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Polizisten in Zivil zu erkennen ist nicht so schwer, wie du vielleicht denkst, wenn du weißt, worauf du achten musst. Nicht gekennzeichnete Polizeiautos können oft durch Dinge wie Nummernschilder des Bezirks, mehrere Antennen und dunkel getönte Fensterscheiben erkannt werden. Wenn du einen möglichen Polizisten persönlich unter die Lute nimmst, achte auf kurzes, ordentliches Haar im Militärstil, schwere Stiefel und weite Kleidung mit vielen Taschen. Ein Polizist in Zivil könnte auch versuchen, dein Vertrauen zu gewinnen, um Informationen zu bekommen, die ihm für einen Fall dienlich sein könnten.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Ein nicht gekennzeichnetes Polizeiauto erkennen

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  1. Nicht gekennzeichnete Polizeiautos sind oft mit speziellen Nummernschildern ausgestattet. Im Gegensatz zu normalen Nummernschildern, welche eine Kombination aus Buchstaben und Ziffern enthalten, könnten die Nummernschilder von Polizeiautos nur aus einer Zahlenkombination bestehen. Das könnte ausreichen, um sie auf einen Blick zu erkennen. [1]
    • In den USA könnte auf städtischen Nummernschildern zum Beispiel am Ende die Kombination „MU“ zu sehen sein. [2]
    • Manchmal müssen nicht gekennzeichnete Polizeiautos sogar ein Etikett mit dem Namen des örtlichen Polizeireviers tragen.

    Tipp: In Nordamerika sind der Ford Crown Victoria, Dodge Charger Pursuit, Chevrolet Impala und der Hummer H3 einige der am häufigsten von Polizeirevieren eingesetzten Fahrzeuge.

  2. Polizisten müssen ständig in Kontakt mit dem Hauptrevier und mit anderen Polizeibeamten bleiben. Leider gibt es für sie keinen Weg, um die Unmenge an Antennen zu verstecken, die notwendig sind, um diese Kommunikation zu ermöglichen. Ein Polizeiauto kann bis 4-5 separate Antennen haben, während normale Autos nur eine oder zwei haben. [3]
    • Beachte, dass ausfahrbare Antennen vielleicht nicht die ganze Zeit sichtbar sind.
    • Heutzutage sind immer mehr Polizeiautos mit kleinen Scheibenantennen ausgestattet, welche kurz und rund sind und die gleiche Farbe wie das Auto haben.
  3. Nimm die Vorderseite des Fahrzeugs unter die Lupe und finde heraus, ob du eine zusätzliche Blinkeinrichtung zwischen den Frontscheinwerfern erkennen kannst. Neben der Notlichtanlage könnten zusätzliche Suchscheinwerfer angebracht sein. All diese Eigenschaften sind ein klares Zeichen für ein getarntes Polizeiauto. [4]
    • Wenn du keine Lampen am Kühlergrill erkennen kannst, wirf einen Blicke auf die Unterkante der hinteren Windschutzscheibe, genau über der Sitzreihe. Sie könnten an dieser Stelle angebracht sein, anstatt auf der anderen.
    • Es ist für Zivilisten illegal, Autos mit Notlichtanlagen zu fahren, wenn du also eine entdeckst, kannst du dir sicher sein, dass der Fahrer ein Polizist ist. [5]
  4. Ein Frontschutzbügel (auch bekannt als „Push-Bumper“, „Crashbar“ oder „Bumpbar“) ist ein käfigartiges Gestell, welches den vorderen Stoßdämpfer des Fahrzeugs umhüllt, um Schäden im Fall eines Zusammenstoßes zu vermeiden und das Abdrängen anderer Fahrzeuge von der Straße zu erleichtern. Sie sind häufig auf Polizeiautos anzutreffen, unabhängig vom Modell oder dem Stil des Autos. [6]
    • Der Großteil von zivilen Fahrzeugen mit Frontschutzbügeln sind große Modelle, wie Hummers, Jeeps und Kleinlastwagen. Im Polizeidienst werden sie jedoch auch auf Kombis eingesetzt, da diese schneller und manövrierfähiger sind.
  5. Es ist nicht ungewöhnlich, ein Auto mit getönten Scheiben zu finden – viele Luxusfahrzeuge werden sogar standardmäßig damit geliefert. Die Fenster von Polizeiautos werden für gewöhnlich noch dunkler sein, besonders vorne. Das Ziel davon ist, es anderen Fahrern zu erschweren, hineinzusehen, doch ein weiterer unbeabsichtigter Effekt ist, das das Auto an sich viel auffälliger wird. [7]
    • Das Vorhandensein von getönten Scheiben allein ist nicht genug, um sicherzustellen, dass ein bestimmtes Fahrzeug von einem Polizeibeamten gesteuert wird, aber es kann ein wichtiges Zeichen sein, wenn auch andere Kriterien zutreffen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die Kleidung eines möglichen Beamten analysieren

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  1. Du kannst mit einem kurzen Blick einen ersten Hinweis bekommen, ob jemand ein Polizist in Zivil ist oder nicht. Rasierte Köpfe und ordentliche Seitenscheitel sind bei männlichen Beamten üblich. Militärische Dutts, „feste und glatte“ Hochsteckfrisuren, kurze Pferdeschwänze oder kurzgeschnittene Pagenköpfe sind bei Beamtinnen üblich, um ihr Haar aus dem Gesicht zu halten. [8]
    • Die meisten Polizeireviere verpflichten ihre Beamten zu besonders guter Körper- und Haarpflege – der Standard ist höher als für gewöhnliche Leute.
    • Die Frisur allein reicht als verlässlicher Hinweis noch nicht aus. Es ist für Polizisten auf Missionen, die sie in zivil verfolgen müssen nicht ungewöhnlich, dass sie sich die Haare oder den Bart wachsen lassen, um weniger auffällig zu wirken. [9]
  2. Lange oder weite Oberbekleidung macht es Polizisten leichter, all die Geräte und Werkzeuge zu tragen, die sie brauchen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn die Person eine abgetragene Arbeitsjacke, einen Dreiviertelmantel oder eine weite Windjacke trägt, könnte es sein, dass in einer der Taschen ein Paar Handschellen verborgen sind. [10]
    • Eine oder beide Hände in den Taschen zu behalten könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass darin etwas sein könnte, das die Person möglichst rasch zur Hand haben möchte.
  3. Polizisten in Zivil tragen häufig Kapuzenpullis, Trainingsjacken und andere sportliche Kleidung, um in der Masse nicht aufzufallen. Auch wenn keines dieser Kleidungsstücke an sich verdächtig ist, können sie ein bisschen deplatziert erscheinen, wenn sie mit anderen, weniger lässigen Accessoires kombiniert werden. [11]
    • Kapuzenpullis sind besonders beliebt, da sie den Polizisten erlauben, ihren Kopf zu bedecken und unauffällig zu sein.
    • Achte auf Namen oder Logos von Eigenmarken von großen Bekleidungsketten (anstatt großen Marken). Das könnte deinen Verdacht bestätigen.

    Tipp: Polizisten in Zivil kaufen oft billige Kleidung, die sie bei der Arbeit tragen, anstatt zu riskieren, in ihrer privaten Kleidung gesehen zu werden. Daher kann ihre „Alltagskleidung“ seltsam ungetragen aussehen.

  4. Ebenso wie für übergroße Jacken, gehören Hosen mit vielen großen Taschen zur Garderobe vieler Polizisten, da sie viel Platz bieten, um Dinge zu verstauen. Diese Taschen können verwendet werden, um Gegenstände wie den Polizeiausweis, eine Taschenlampe, einen Taser, Pfefferspray, ein zusätzliches Paar Handschellen oder Kabelbinder aufzubewahren. [12]
    • Die Taschen von Polizisten in Zivil dienen nicht nur der Dekoration – meist werden sie voll sein.
    • Außerdem könnte ein nachlässiger Polizist den Fehler machen, eine teure Jeans mit anderen, weniger schicken „Tarn-Kleidungsstücken“ zu kombinieren. [13]
  5. Wenn du das Outfit einer Person analysiert hast und dir immer noch nicht sicher bist, was du davon halten solltest, siehe nach unten. Polizisten mögen widerstandsfähiges, robustes Schuhwerk, da sie viel Zeit auf den Beinen verbringen. Sie könnten auch feste Wanderschuhe oder etwas ähnliches tragen. [14]
    • Polizeibeamte haben eine Vorliebe für neutrale Farben wie schwarz, braun oder grau, da diese weniger auffällig sind als grelle Farben oder ausgefallene Designs.
    • Es geht gar nicht so sehr um die Schuhe selbst, wie um die Kleidungsstücke, mit denen sie kombiniert werden. Wie viele Leute kennst du, an denen Militärstiefel mit einem Kapuzenpulli und khakifarbene Cargo-Hosen gut aussehen?
  6. Ein alarmierender aber sicherer Weg, um zu wissen, ob jemand, der sich ein bisschen seltsam verhält, tatsächlich ein Polizist in Zivil ist, einen Blick auf seine Waffe unter seiner Kleidung zu erhaschen. Der klare Umriss einer Pistole wird am leichtesten zu erkennen sein, wenn die Person sich bückt, sich irgendwo anlehnt oder ihre Arme hebt. [15]
    • Wenn du merkst, dass die Person, mit der du sprichst, eine Waffe versteckt, ist es am besten, nichts dazu zu sagen, egal, ob sie von der Polizei ist oder nicht.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Auf ungewöhnliches Verhalten achten

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  1. Wenn du einen Unbekannten triffst, der seltsam freundlich und neugierig ist und dein Bauchgefühl dir sagt, dass etwas nicht stimmt, höre darauf. Die Aufgabe eines Polizisten in Zivil ist, Informationen von Zivilisten zu bekommen, indem er vorgibt, einer von ihnen zu sein. [16]
    • Es gibt einen Unterschied zwischen jemandem, der nur Smalltalk führen will und jemandem, der wirkt, als wäre er hinter etwas her.
    • Wenn jemand dir konkrete Fragen stellt, wie, „Wie alt bist du?“ oder „Weißt du, wie der Gastgeber dieser Party heißt?“, betrachte das als Warnsignal.
  2. Beobachte die Leute im Raum und finde heraus, wer nicht so ganz dazu zu passen scheint. Versuche dann, herauszufinden, warum das so ist. Ein Typ mittleren Alters ohne Tattoos mit einer Igelfrisur auf einem Punkrock-Konzert mag vielleicht einfach laute Musik. Es könnte aber auch sein, dass er da ist, um einen Drogendealer hochzunehmen, besonders, wenn ihm die Leidenschaft fürs Headbangen auffällig fehlt. [17]
    • Frage dich, was genau die Person von den Leuten um dich herum abhebt: Ist es das Aussehen, die Kleidung oder die Verhaltensweise?

    Warnung: Es gibt keine Regeln, welche Art von Kleidung, Aktivitäten oder Veranstaltungen Menschen mögen können. Achte darauf, einen guten Grund für dein Misstrauen zu haben – ansonsten bist du nur vorurteilsbehaftet.

  3. In manchen Fällen werden Polizisten in Zivil mit einem Partner zusammenarbeiten, besonders, wenn die Aufgabe gefährlich ist oder wenn viel auf dem Spiel steht. Da Polizisten nicht immer entscheiden können, mit wem sie zusammenarbeiten, könnten die beiden zusammen wie ein seltsames Paar aussehen. Sie bleiben wahrscheinlich nahe beisammen, aber plaudern wahrscheinlich nicht viel, wenn sie einander überhaupt zur Kenntnis nehmen. [18]
    • Zwei Menschen stark unterschiedlicher Altersgruppen oder kultureller Hintergründe, die gemeinsam an einer Straßenecke abhängen sind vielleicht eher aus polizeidienstlichen Gründen dort als aus persönlichen.
  4. Sei skeptisch bei jeglichen Inkohärenzen, die auftauchen, wenn du die Person beobachtest oder mit ihr zu tun hast. So könntest du Risse in ihrer Fassade bemerken. Zu bemerken, wie ein jugendlicher Student einen teuren Likör bestellt oder zu sehen, wie ein scheinbarer Umweltaktivist hinter das Steuer eines Autos mit besonders hohem Treibstoffverbrauch klettert, sollte dich darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt. [19]
    • Menschen sind komplex. Geh nicht davon aus, dass jemand ein Polizist ist, nur weil die Person ein Getränk ablehnt oder am liebsten die Serie „The Wire“ ansieht.
  5. Wenn du denkst, dass du einen Polizisten in Zivil korrekt identifiziert hast, sag nichts und unterbrich ihn nicht bei seinen Tätigkeiten. Bedenke, die Person ist da, um dich und die anderen Zivilisten, unter die sie sich gemischt haben, zu beschützen.
    • Manche Leute glauben, dass Polizisten in Zivil dir per Gesetz die Wahrheit sagen müssen, wenn du sie fragst, ob sie Polizisten sind. In Wahrheit ist das aber nicht so, und du könntest Ärger verursachen, wenn du die Fragen zum falschen Zeitpunkt oder am falschen Ort stellst. [20]
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Tipps

  • Tattoos mit Motiven die zur Polizei oder zum Militär passen sind auch ein potentieller Hinweis, auch wenn Beamte sich normalerweise große Mühe geben, diese zu verdecken.
  • Bedenke, dass es keine Möglichkeit gibt, sicher zu wissen, ob eine Person ein Polizist in Zivil ist, selbst wenn alle Kriterien auf sie zutreffen.
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