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Der falsche Reifendruck kann zu einer schlechten Laufleistung, ungleichmäßiger Reifenabnutzung oder einem geplatzten Reifen führen. Um das zu verhindern, musst du darauf achten, dass der Reifendruck stimmt. Überprüfe den Reifendruck jedes Mal, wenn du tankst, damit du alles aus deinen Reifen rausholen kannst – und damit sie richtig gepflegt werden.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Den Luftdruck der Reifen messen

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  1. Watermark wikiHow to Reifendruck messen
    Schau für den Standard-Luftdruck bei kalten Reifen im Benutzerhandbuch, der Tankklappe, der B-Säule oder in Reifendrucktabellen der Hersteller nach. Diese Zahl ist der Überdruck, also der Reifendruck im Vergleich zum Umgebungsdruck, und wird von den Autoherstellern empfohlen. Unten listen wir dir Gründe auf, warum der Luftdruck manchmal höher sein sollte.
    • Für die meisten Limousinen, Minivans und sogar Mini-Pickups empfehlen die Hersteller idealerweise 1,9 bis 2,2 Bar, aber teilweise auch bis zu 2,8 Bar. [1]
    • Bei großen Fahrzeugen, die eine größere Last transportieren müssen, wie etwa LKWs und SUVs, ist der Druck normalerweise 0,3 bis 0,6 Bar höher als bei kleineren Autos, so um die 3,1 Bar.
    • Sei dir auch darüber klar, dass die Vorder- und Hinterreifen laut Hersteller möglicherweise unterschiedlichen Druck brauchen.
  2. Watermark wikiHow to Reifendruck messen
    Das Ventil ist eine schwarze oder silberne etwa stiftgroße Verlängerung in der Nähe der Radkappe und 2 bis 3 cm lang.
  3. Watermark wikiHow to Reifendruck messen
    Wenn es ein zischendes Geräusch gibt, ist das Messgerät nicht dicht oder nicht gleichmäßig genug für eine genaue Messung. Du musst eventuell den Winkel des Messgeräts anpassen.
    • Wenn du ein digitales Messgerät verwendest, musst du eventuell einen Knopf drücken, damit der Luftdruck abgelesen wird. Wenn du ein traditionelles Messgerät verwendest, sollte der Messstab dir das Ergebnis automatisch anzeigen.
  4. Watermark wikiHow to Reifendruck messen
    Die Kappe hindert nicht die Luft am Ausweichen, sondern hält Schmutz und Feuchtigkeit vom Ventilmechanismus fern, der die Luft am Ausweichen hindert.
    • Wenn das Ergebnis mit den Angaben im Benutzerhandbuch übereinstimmt, bist du fertig, wenn alle anderen Reifen ebenfalls ein passendes Ergebnis liefern. Wenn nicht genug Druck auf den Reifen ist, dann fülle Luft nach. Achte darauf, dass der Druck stimmt.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Überlegungen zur Leistung

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  1. Die Angaben des Herstellers sind wahrscheinlich genau richtig für allgemeines Fahren, aber wenn du den Druck etwas erhöhst, kann das den Kraftstoffverbrauch verbessern. Aber das kann deine Fahrt auch etwas holpriger und unangenehmer machen, also sei vorsichtig!
    • Mehr Druck kann auch zu ungleichmäßiger Reifenabnutzung, längeren Bremswegen und verringertem Fahrverhalten führen. Also achte darauf, dass du es mit dem Druck nicht übertreibst.
  2. Oft wird das fälschlicherweise so verstanden, dass der vom Hersteller als maximal angegebene Druck der Druck ist, den der Reifen noch aushalten kann, ehe er platzt oder nicht richtig funktioniert. Tatsächlich ist der maximale Druck aber der Druck, bei dem die Reifen das maximale Gewicht tragen können. [2]
    • Sobald du mehr als diesen maximalen Druck in deinen Reifen hast, musst du mit Problemen rechnen. Wenn deine Reifen höheren Luftdruck haben, könnte ein Schlagloch bei höheren Geschwindigkeiten zu einer Katastrophe führen.
  3. Wenn du schwere Ladung transportierst, vor allem über längere Strecken, dann erhöhe ruhig den Druck auf den Hinterreifen etwas, um das zusätzliche Gewicht auszugleichen. Wenn die Ladung abgeladen ist, kannst du Druck ablassen, bis der empfohlene Standarddruck wieder erreicht ist.
  4. Bei kaltem Wetter verringert sich der Luftdruck, bei warmem Wetter erhöht er sich. Daher solltest du beim Wechsel der Jahreszeiten den Reifendruck messen.
  5. Werde nicht faul. Man kann nicht so leicht den Unterschied zwischen einem Reifen mit 0,7 Bar und 1,4 Bar erkennen. Zudem haben Reifen normalerweise eine kleine Ausbuchtung an der Seitenwand von Radialreifen. Wenn du den Reifendruck erhöhst, bis diese Ausbuchtung verschwindet, könntest du zu viel Druck auf dem Reifen haben, so dass seine Leistung eben nicht verbessert wird.
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Tipps

  • Man kann den Druck eines Reifens nicht mit bloßem Auge erkennen, vor allem nicht bei modernen Radialreifen. Verwende immer ein genaues Messgerät.
  • Sonnenlicht erwärmt die Reifen, auch wenn nicht gefahren wird. Für eine gleichmäßige Messung musst du darauf achten, dass das Auto nicht nur auf einer Seite in der Sonne steht.
  • Unternimm etwas, wenn das Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) deines Autos leuchtet. Die RDKS-Anzeige ist ein gelbes Symbol am Armaturenbrett, das aufleuchtet, wenn einer oder mehrere Reifen zu wenig Druck haben.
  • Der Reifendruck, der an der Seite eines Reifens angegeben ist, ist der maximale Kaltreifendruck, mit dem der Reifen die höchste Ladung tragen kann.
  • Wenn du mit dem Auto fahren musst, aber die Reifen Luft brauchen, notiere dir den Reifendruck, ehe du losfährst. Füge dann den Unterschied hinzu, wenn du danach den Reifendruck misst. Du willst zum Beispiel einen Luftdruck von 2,4 Bar und kalt werden 2,1 Bar angezeigt. Das bedeutet, deine Reifen haben 0,3 Bar zu wenig Druck. Wenn du also nach der Fahrt den Reifendruck erhöhen willst, er jetzt aber 2,3 Bar anzeigt, solltest du den Luftdruck auf 2,6 Bar erhöhen. Wenn die Reifen kalt sind sollte der Druck dann bei 2,4 Bar liegen.
  • Beachte, dass Reifen einen Geschwindigkeitsindex in Form eines Buchstabens haben. Zum Beispiel bedeutet ZR, dass die Reifen über 240 km/h fahren können. Die maximale Geschwindigkeit darfst du allerdings nur kurz überschreiten, da der Reifen sonst kaputtgeht. Der Geschwindigkeitsindex eignet sich nur für neue Reifen. Wenn der Reifen mehr als 30.000 km gefahren wurde, ist die maximale Geschwindigkeit aufgrund der allgemeinen Abnutzung wahrscheinlich geringer. Wenn ein Reifen repariert wurde, ist der Geschwindigkeitsindex nichtig.
  • Erhöhe den Kaltreifendruck, wenn das Auto über lange Strecken schwere Ladung transportieren muss oder sehr schnell (über 120 km/h) gefahren wird.


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Warnungen

  • Ein Reifen mit zu hohem Luftdruck (über dem an der Seite angegebenen maximalen Kaltreifendruck) sorgt für eine unruhigere Fahrt und Schäden durch Schlaglöcher oder andere Objekte auf der Straße sind wahrscheinlicher. Der Rollwiderstand verringert sich und damit auch die Bodenhaftung, dadurch verlängert sich zum Beispiel der Bremsweg. Zudem verschleißt der Reifen deutlich schneller, da er nur auf dem Mittelprofil gefahren wird. [3]
  • Bei einem Reifen mit zu wenig Reifendruck verbiegt sich die Seitenwand, was zu einem längeren Bremsweg führt, die Kraftstoffsparsamkeit verringert und die Lebensdauer des Reifens verkürzt. In seltenen Fällen kann der Reifen aufgrund der durch das Verbiegen entstandenen Hitze platzen oder sich bei Notfallmanövern vom Auto lösen. Reifen mit zu wenig Luftdruck nutzen die Seitenwand durch die Berührung mit dem Radkranz und der Straße ab. Durch den erhöhten Rollwiderstand, wird mehr Energie verbraucht, dies führt zu einem erhöhten Spritverbrauch sowie Reifen verschleiß.
  • Verlass dich nicht nur auf das Messgerät an der Tankstelle. Es wird oft unsanft behandelt (auf Beton gehauen, angefahren etc.) und ist wahrscheinlich nicht richtig kalibriert. Verwende immer dein eigenes Messgerät für ein genaues Ergebnis.
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Was Du brauchst

  • Reifendruckmessgerät von hoher Qualität. Verlass dich nicht auf Messgeräte mit 'Stift.' Hochwertige Geräte zahlen sich mit der Zeit aus, also kaufe eines.
  • Luftkompressor oder Pumpe mit dem richtigen Anschlussstück (Fahrräder können zwei Typen haben: Presta oder Schrader – Schrader findet man auch an Autos und wird bei der obenstehenden Beschreibung vorausgesetzt).

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