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Remixen ist ein Wahnsinnsspaß! Du hast sie gehört - diese Ballade aus den 70ern, aber jetzt mit einem mitreißenden modernen Beat, der den alten Song wieder aufleben lässt. Ein Remix kann den Stil, die Stimmung und sogar die emotionale Bedeutung eines Musikstücks verändern, indem der Zusammenhang der Bereiche verändert wird, Melodien neu arrangiert und zusätzliche Elemente hinzugefügt werden und noch mehr. Es erscheint wie Studiomagie, ist aber etwas, das du selbst machen kannst, indem du dich mit einer einfachen Audio-Software wie z.B. Audacity vertraut machst.

Vorgehensweise

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  1. Hier passiert die meiste Arbeit. In deiner digitalen Audio-Workstation, auch bekannt als DWA, kannst du Audiospuren importieren, die die Beats, instrumentale Spuren, Stimmen, Soundeffekte, etc. beinhalten. Manche Software lässt dich komplexe Aktionen ausführen, wie z.B. das Anpassen von Tempi oder Korrektur der Tonhöhe. Fast alle ermöglichen es dir, innerhalb des Frameworks deiner Bearbeitungssoftware zu beschneiden, transponieren, umzudrehen und den Takt anzupassen.
  2. Remixen ist eine abgeleitete Kunstgattung; das heißt, es baut direkt auf mindestens einem anderen Kunstwerk auf. Die Auswahl des Stücks, das du remixen willst, ist ein wichtiger Teil des Vorgangs. Hier sind einige Dinge, die du berücksichtigen solltest:
  3. Hier bringst du deinen eigenen Stempel auf das Musikstück auf. Dies kann vom Verändern der Stimmung, dem Hinzufügen neuer Rhythmusspuren bis zu totaler Vernichtung gehen.
  4. Um das Remixen zu erleichtern, willst du nicht nur die melodischen Elemente sondern auch die rhythmischen Elemente isolieren.
  5. Probiere alle verfügbaren Effekte deiner DAW/ Audiobearbeitungssoftware aus, um herauszufinden, wie sie sich auf den einzelnen Bereichen anhören. Es gibt eine Menge Dinge, aus denen du auswählen kannst, dazu gehören Delay, Phaser, Chorus, Flanger, Filter und andere EQs, Reverb, Amplitudenmodulation, Ringmodulation, Frequenzmodulation, Time Stretching, Pitch Shifting oder Korrektur, Vocoder, etc. Das Herumspielen mit diesen Stilen wird dir helfen herauszufinden, was dir gefällt, und auch dein Ohr etwas trainieren.
  6. Lege in deiner Looping-Software zuerst die BPM (das Tempo - Beats per Minute) fest und die Taktart (bei Pop-Musik normalerweise 4/4, manchmal aber auch 3/4). Importe als Nächstes deine Loops. Sobald sie importiert und auf die Taktart angepasst sind, solltest du in der Lage sein, irgendein Tempo auszuwählen, das dir gefällt, und das bei sehr geringem Qualitätsverlust. Jetzt kannst du mit dem Rekonstruieren des Tracks anfangen.
    • Eine sichere und einfache Möglichkeit wäre es, der Form des Originals zu folgen (Intro, Strophe, Refrain, Strophe, Brücke und Refrain), du kannst sie aber auch komplett verändern und deine eigene machen. Du kannst die Vocals aus der Strophe über einen Teil des Refrains legen. Du kannst eine Strophe so nehmen, wie sie ist, individuelle Teile des Gesangs herausschneiden und diese umgekehrt darüber legen. Du kannst den Gesang durch Einführen komplett unterschiedlicher Elemente neu harmonisieren. Viel Spaß beim Experimentieren!
  7. Wenn dein Remix einen Anfang und ein Ende hat und du damit zufrieden bist, dann solltest du ihn exportieren. Speichere alles als WAV oder AIFF Datei (noch nicht als MP3) oder exportiere es in dieses Format. Lade diese Datei in deine Audiobearbeitungssoftware und normalisiere sie auf 99%. Dies sorgt dafür, dass deine Ebenen am höchsten Punkt fast die maximale Lautstärke erreichen. Zusätzlich kannst du deinen Remix lauter erscheinen lassen, indem du vor dem Normalisieren einen Kompressoreffekt anwendest.
  8. Wandle die Datei mit deinem Lieblings-MP3-Konverter in MP3 um.
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Tipps

  • Wenn du Ableton Live verwendest, dann kannst du sehr einfach mit kompletten Rohdateien arbeiten. Ableton ist leicht die flexibelste Looping-Software auf dem Markt. Es ermöglicht viele verschiedene Arten granularbasierter Korrekturen von Pitch und Takt, variable Start- und Loop-Punkte und eine einfache Grafikschittstelle für Taktkorrektur.
  • Remixe tauchen in fast allen Stilen auf. Im Pop ist es normalerweise eher funktionell als eine Form des Ausdrucks - das Umwandeln von Pop- oder Rocksongs für Clubs. Das Wichtige ist - sei es bei Dub Reggae, Hip Hop-Remixes, House-Remixes von Pop-Songs oder was auch immer - dass der Komponist des Remix dem Titel seinen eigenen persönlichen Stil verpasst und einige wichtige Elemente des Originals einbringt, während er gleichzeitig dem Ganzen seinen eigenen erkennbaren Stil gibt.
  • Achte beim Konvertieren auf die Qualitätseinstellungen. 128 ist für gewöhnlich die Standard-Bitrate, produziert aber erkennbare Audiofehler. Man sollte mindestens bei 192 kodieren, ein verlustfreies Format wie FLAC ist aber die beste Wahl.
  • Wenn du Ableton Live nutzt, dann achte darauf, für die Taktkorrektur eine Methode zu verwenden, die mit dem Typ deines Stücks zusammenpasst. Beat-Modus ist toll für Schlagzeug, muss aber nicht für Gesang gut sein. Textur-Modus ist für viele Samples in Ordnung, beeinflusst jedoch oft leicht die Tonlage des Samples. Tone ist für gewöhnlich rundherum gut.
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Warnungen

  • Wenn du einen Remix eines Lieds erstellst, für das du nicht das Urheberrecht hast, verbreite deinen Song nicht ohne Erlaubnis des Eigentümers. Vom Künstler können ernsthafte Schritte gegen dich unternommen werden, auch wenn er das wahrscheinlich nicht tun wird - außer dein Song wird extrem berühmt.
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Was du brauchst

  • Bearbeitungssoftware
  • Computer
  • Geeignete Musiktitel
  • CD zum Brennen (optional)


Referenzen

  1. http://www.ableton.com/products
  2. Ableton Live, http://www.ableton.com/index.php?main=downloads - a flexible production/performance suite, available for both Mac and PC
  3. Audacity, http://audacity.sourceforge.net - an open source audio editing program that lets you slice your loops into MIDI note instances

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