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Handeln oder Feilschen ist die uralte Tradition einen Preis in einer Diskussion auszuhandeln. In vielen Märkten überall auf der Welt, wird der Preis verhandelt und der Händler versucht seinen Profit zu maximieren. Wenn du etwas kaufen möchtest, was angeboten wird, dann musst du die Kniffe und Tricks des Feilschens kennen, um einen guten Preis zu erzielen.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Mache deine Hausaufgaben

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  1. In einem Basar in Marokko wirst du mit Sicherheit handeln müssen, aber bei Harrods in London, ist es ziemlich unangebracht. Was an einem Ort üblich ist, kann an einem anderen Ort gegen die Einkaufsetikette verstoßen.
    • Wenn du herausfinden willst, ob Feilschen angebracht ist, dann sage beiläufig etwas wie: „Es ist ein klein wenig zu teuer für mich.“ Wenn der Verkäufer dir im Preis entgegenkommt, dann steht die Tür zum Verhandeln des Preises offen und in diesem Falle, feilsche drauf los. Wenn er nicht reagiert, dann ist es an diesem Ort vermutlich nicht üblich zu verhandeln.
  2. An den meisten Ort, wo Feilschen üblich ist, gibt es zwei Preise: den für die Einheimischen und den für die Touristen. Diese zahlen meist mehr für alles.
    • Selbst wenn du herausfindest, dass ein Alpaca Schal für Einheimische nur 60 Peruianische Nuevo Sol kostet, für Touristen aber 100 Nuevo Sol, dann erwarte nicht, dass du den Preis auf 60 Neuvo Sol herunterhandeln kannst. Viele Händler verkaufen aus Prinzip nichts zu den Preisen der Einheimischen an Touristen, du kannst mit etwas Geschick aber immerhin in die Nähe der billigeren Preise kommen.
  3. Das ist eine alte und erprobte Einkaufsregel, die generell für alles gilt, was du kaufen möchtest. Aber besonders gilt sie beim Feilschen. Viele Menschen denken, wenn sie den Preis auf die Hälfte herunterhandeln, dann haben sie ein gutes Geschäft gemacht. Aber die Verkäufer wissen das auch und verlangen einfach das Dreifache als Startpreis. Du denkst dann zwar, du hättest einen guten Kauf getätigt, aber in Wahrheit, hast du zuviel gezahlt. Du musst wissen, was der Artikel dir wert ist und nicht den Preis des Verkäufers als Anhaltspunkt nehmen. Du musst am Ende einen Preis bezahlen, mit dem du zufrieden bist, egal was der Verkäufer als Startpreis verlangt hat.
  4. Überall wo gehandelt wird, ist nur Bares Wahres. Verkäufer akzeptieren keine Kreditkarten oder sind nicht von ihnen begeistert. Bargeld hat mehrere Vorteile:
    • Du wirst nicht der Versuchung erliegen zuviel für etwas auszugeben, denn das Bargeld, das du hast ist das Limit, das du ausgeben kannst. [1] Erstelle dein Budget und du wirst dich so an dein Budget halten.
    • Geldscheine in der Hand zu haben und zu sagen: „Das ist alles Bargeld, das ich habe.“, ist ein guter Trick, der oft funktioniert. Verkäufer sind dann leichter versucht, das Geld zu nehmen und dir die Ware zu geben.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Das Feilschen

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  1. Wenn dir ein Gegenstand mehr wert ist, als du dafür bezahlen musst, dann ist es egal, dass du nicht den gleichen Preis wie ein Einheimischer gezahlt hast. Du hast einen guten Preis erzielt. Wenn der Händler, mit dem du feilscht, sich weigert auf deinen Preis herunter zu kommen, dann ist es einfacher einfach davon zu gehen.
  2. Das ist der größte Fehler, den viele Menschen machen. Sobald der Händler „weiß“, dass dir etwas gefällt, hat er die Oberhand beim Verhandeln. Andererseits, wenn es so aussieht, als bist du nicht wirklich interessiert, dann hast du die Oberhand, denn du kannst einfach weitergehen oder so tun, als ob du weitergehst.
  3. Eine gute Regel ist es, das erste Angebot zu nehmen, es um ein Viertel zu reduzieren und den Verhandlungsprozess von dort aus zu beginnen. Wenn du den Preis halbierst, dann riskierst du es, den Händler zu beleidigen. Wenn du nur 10% abziehst, dann wirst du keinen guten Deal aushandeln können.
  4. Dieser Trick funktioniert besser als du denkst. Du überbringst die Botschaft, dass andere Verpflichtungen den Kauf stören oder Verhindern könnten. Du musst so vorgehen:
    • Nimm einen Freund mit, wenn du handeln musst. Wenn dieser vorgibt gelangweilt zu sein, oder sich Sorgen macht, dass du zuviel ausgibst, oder er dringend zu einer Verabredung muss, dann wird der Händler viel schneller mit dem Preis herunter kommen. [2]
  5. Mache dir keine Sorgen darüber, wegzugehen, selbst wenn du dich in den Gegenstand, den du kaufen möchtest, unsterblich verliebt hast. Du bekommst das niedrigste Angebot, wenn du bereit bist zu gehen. Sobald du losgehst, verliert der Händler den Verkauf und Verkäufer überall auf der Welt „hassen“ es, einen Verkauf zu verlieren. Sie werden dir dann ihren niedrigsten Preis anbieten.
  6. Es ist nicht unüblich stundenlang über den Preis zu feilschen. Händler wissen, dass viele Menschen bereit sind lieber mehr zu zahlen, als sich auf langes Feilschen einzulassen. Händler können Verlegenheit, Enttäuschung und Beleidigtsein vortäuschen um den Verhandlungsprozess zu einem Ende zu führen. Aber falle nicht darauf herein. Sei geduldig und unerschütterlich und du solltest am Ende einen Preis bekommen, der in deinem Sinne ist. Das Feilschen kann ungefähr so aussehen:
    • Verkäufer : "Das kostet $50, Madam."
    • Käufer: "Ich gebe Ihnen $20."
    • Verkäufer : "Wie wäre es mit $45?"
    • Käufer: " Wie wäre es mit $20?"
    • Verkäufer : "Gut. Ich würde bei $35 einschlagen."
    • Käufer: "Und ich bei $25."
    • Verkäufer : "$30?"
    • Käufer: "$25."
    • Verkäufer : "Ich akzeptiere $27."
    • Käufer: "Und ich gebe Ihnen $26."
    • Verkäufer : "$27 ist mein letztes Angebot."
    • Käufer: "Und $26 ist meins."
    • Verkäufer : "$26.50?"
    • Käufer: "$26."
    • Verkäufer : "$26. Also gut, Madam."
  7. Meistens ist das nicht das letzte Angebot. Der Händler will dich davon überzeugen, dass dies das letzte Angebot ist und er nicht weiter mit dem Preis nach unten geht. Dann sage dem Verkäufer dein letztes Angebot, das $1-10 unter seinem liegen sollte und arbeitet euch dann aufeinander zu. Wenn er sich nicht darauf einlässt, dann gehe davon. Er wird dich zurückrufen und dir ein tolles Angebot machen. Letztlich sind $50 natürlich besser als $26, aber $26 sind besser als $0.
  8. Versuche nicht noch weiter nach unten zu kommen, du könntest dann das ganze Geschäft ruinieren. Nimm die Ware und gehe. Sei zufrieden, dass du einen Preis bekommen hast, den du bezahlen wolltest und stolz darauf, dass du wie ein Profi feilschen kannst!
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Tipps

  • Feilsche niemals nach unten. Starte mit dem Preis, der im Rahmen der Vernunft das Niedrigste ist, was man für die Ware bezahlen sollte. Arbeite dich dann langsam nach oben, dem Verkäufer entgegen.
  • Dein Startpreis sollte immer ein bisschen weniger als die Hälfte des Originalpreises sein.
  • Sei höflich und verhalte dich vernünftig, dem Verkäufer gegenüber, sonst bekommst du die Ware womöglich gar nicht.
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