Roastbeef ist als klassisches edles Gericht bekannt, was einem das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Als spezieller Sonntagsbraten für die ganze Familie wird es öfter einmal serviert. Meist bleibt auch etwas für Aufschnitt am nächsten Tag übrig. Das Roastbeef wird in dieser Form häufig als Schmorbraten zubereitet, darum eignen sich Rinderrücken bzw. Lende dafür am besten. Der besondere Geschmack entsteht, wenn das Fleisch schon so weich und zart ist, dass es fast von allein zerfällt. Der folgende Artikel erklärt, wie man dieses unvergessliche Gericht zubereitet.
Zutaten
- 2 kg Rinderrücken (Roastbeef, Rumpsteak, Lende oder auch Filetspitze oder Kopf)
- Olivenöl
- Frische Knoblauchzehe
- Salz und Pfeffer
- 3 Karottten,3 Pastinaken, 1 mittlere Zwiebel und nach Wunsch noch anderes geschnittenes Gemüse
Vorgehensweise
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Das Rindfleisch auf Zimmertemperatur bringen. Aus dem Kühlschrank nehmen und eine halbe Stunde bei Raumtemperatur erwärmen lassen, bevor mit der Zubereitung begonnen wird. Dadurch gart das Fleisch gleichmäßiger durch und erhält durchweg die richtige Textur. Würde man das Fleisch noch kalt in den Ofen legen, änderte sich die Garzeit gravierend und das Fleisch wäre im Innern noch roh, oder außen bereits fest.
- Eine Anmerkung zum Fleisch: Auf jeden Fall Rinderrücken(Roastbeef) oder eines der günstigern Fleischteile vom Rind verwenden. Durch die langsame Garmethode eignen sich die teueren Teile, wie das Rinderfilet schlecht, da sie von sich aus schon sehr weich sind und nicht zu lange gegart werden dürfen. Für die Zubereitung von Rinderfilet gibt es einen speziellen Artikel bei wikihow.
- Das Fleisch immer ohne Knochen verwenden, und auf eine angenehme Farbe, elastische Oberfläche und eine schöne Maserung achten. Je nachdem welches Teil verwendet wird, ist eine Speckschicht vorhanden.
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In Form bringen. Wenn das Fleisch eine schöne symmetrische Form haben soll, kann man es vor dem Braten binden. Man kann auch den Fleischer fragen, ob er den Braten schon binden kann, oder es selber in der Küche machen. Einfach ein Stück Faden abschneiden und mehrfach längs um das Fleisch wickeln. Wenn das Fleisch schon eine relativ hohe runde Form hat, oder man auf die Optik nicht soviel Wert legt, kann dieser Schritt weggelassen werden.
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Das Fleisch würzen. Von außen komplett mit Olivenöl einreiben und großzügig von allen Seiten mit Salz und Pfeffer bestreuen. Die Gewürze mit den Händen andrücken. Auf Wunsch kann man weitere Gewürze, wie Knoblauchpulver, Chili usw. verwenden. Durch das Braten entwickelt das Fleisch jedoch auch ohne die zusätzlichen Gewürze einen schönen Eigengeschmack.
- Das gleichmäßige Würzen von allen Seiten stellt ein gleichmäßiges Durchgaren und einen guten Geschmack des fertigen Bratens dar, wenn man ihn rosa zubereitet. Das Würzen hilft auch dabei, das Fleisch zu versiegeln und den Fleischsaft im Innern einzuschließen.
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Gemüse vorbereiten. Wenn geröstetes Gemüse mit serviert werden soll, dann dieses jetzt vorbereiten. Die Möhren schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Pastinaken schälen und ebenfalls zuschneiden. Die Zwiebel schälen und grob hacken. Man kann auch noch weiteres Gemüse hinzufügen, z.B. Sellerie, Kohlrabi, Süße Kartoffeln, Kürbis oder alles andere, was gerade Saison hat. Wenn man nur den reinen Fleischgeschmack möchte, das Gemüse weglassen.
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Den Knoblauch aufbrechen. Die Knoblauchzwiebel auf einem Schneidebrett in einzelne Zehen aufbrechen. Den Knoblauch nicht schälen, er würde sonst zu schnell anbraten und zerfallen oder brennen. Einfach nur grob zerbrechen, dann kann man im Anschluss an den Knoblauch wieder einzeln aus der Pfanne entnehmen.Werbeanzeige
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Den Ofen auf 190°C vorheizen.
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Eine Bratenpfanne mit Gitter verwenden. Wenn man Gemüse mitgart, die Stücke gleichmäßig als eine Schicht in der Pfanne verteilen. Mit Salz und Pfeffer bestreuen und etwas Olivenöl darüber träufeln. Den Knoblauch ebenfalls in einer gleichmäßigen Schicht auflegen. Das Fleisch dann oben über dem Gemüse platzieren. [1] X Forschungsquelle
- Wenn kein Gemüse verwendet wird, das Fleisch einfach auf das Bratengitter legen und den Knoblauch darum verteilen.
- Anstatt des Bratengitters kann man auch eine Bratenpfanne(Bräter) mit hohem Rand und einen entsprechenden Einsatz benutzen. Der Einsatz oder das Gitter halten das Fleisch vom Saft fern, der sich in der Pfanne unten sammelt. Das Fleisch kann so von allen Seiten gleichmäßig braten und die Luft kann durch die Pfanne und um das Fleisch zirkulieren.
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Die Pfanne mit dem Fleisch in den Ofen stellen und ca. 30 Minuten backen. In der ersten halben Stunde wird das Fleisch bei hoher Temperatur angeröstet, wodurch eine schöne Farbe und Kruste außen entsteht. Auf jeden Fall nicht vergessen, nach einer halben Stunde wieder zurückzukommen, um die Temperatur abzusenken.
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Die Temperatur auf 100-110 Grad Celsius senken und weiter backen. Bei der niedrigeren Temperatur lässt man das Fleisch jetzt langsam ziehen, bis es fertig ist. Je nach Form und Größe des Fleisches dauert das 1 1/2 bis 2 1/2 Stunden. Dabei immer wieder nachsehen.
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Das Fleisch am besten mit einem Thermometer prüfen. Ein Fleisch oder Einstichthermometer ist ideal, um die Kerntemperatur zu bestimmen. Das Thermometer mittig bis zur Hälfte ins Fleisch drücken, so dass die Spitze genau im Kern des Fleisches steckt. Darauf achten, das Thermometer nicht durch das Fleisch auf die heiße Pfanne drücken. Das Fleisch ist fertig, wenn es im Kern eine Temperatur von 60 Grad Celsius erreicht hat. [2] X Forschungsquelle
- Wenn man das Fleisch etwas roher mag, kann man es bei einer Temperatur von 57 Grad Celsius aus dem Ofen nehmen.
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Das Fleisch ruhen lassen. Den Braten , wenn er die richtige Temperatur erreicht hat, aus dem Ofen nehmen, mit einem Stück Aluminiumfolie abdecken, damit die Hitze nicht so schnell entweicht. Dann noch ca. 15 bis 20 Minuten ruhen lassen. Durch die Ruheperiode kann sich der Saft wieder gleichmäßig im Fleisch verteilen und fließt beim Aufschneiden nicht heraus. Dadurch bleibt das Fleisch aromatisch und wird nicht trocken.
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Während das Fleisch ruht, die Soße zubereiten. 3 Esslöffel vom Bratensaft aus der Pfanne in einen kleinen Topf umfüllen und bei mittlerer Hitze auf dem Herd erwärmen. Wenn die Flüssigkeit kocht, einen Teelöffel Speisestärke oder Mehl unterrühren und damit andicken. Man kann das Ganze mit Wasser, Rotwein, Rinderfond oder auch Bier etwas verdünnen, oder mit etwas Butter noch aromatischer machen. Solange weiter rühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Anschließend in eine Sauciere umfüllen. [3] X Forschungsquelle
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Den Braten mit dem Gemüse auf einer Platte anrichten. Den Braten in die Mitte legen und das Gemüse mit dem Knoblauch außen herum verteilen. Wenn alles zum Servieren bereit ist, das Fleisch gegen die Maserung in ca. 1/2 bis 1cm dicke Scheiben schneiden. Die Sauce dazu reichen.Werbeanzeige
Was du brauchst
- Bratenpfanne und Gitter
- Fleischthermometer
- Aluminiumfolie
Referenzen
Über dieses wikiHow
Bevor du Roastbeef brätst, bereite zunächst dein Fleisch vor, indem du es auf Zimmertemperatur bringst und mit Salz und Pfeffer würzt. Heize deinen Backofen auf 190°C vor und lege den Braten auf ein Backblech. Schiebe das Fleisch für 30 Minuten in den Ofen. Reduziere dann die Temperatur auf 110°C, um den Braten für weitere zwei Stunden im Ofen zu garen oder solange, bis die Innentemperatur 60°C erreicht hat. Nimm nun das Fleisch aus dem Ofen und bereite eine Soße aus dem Sud. Schneide den Braten in Scheiben und serviere diese mit der Soße darüber. Guten Appetit! Lies weiter, um zu erfahren, warum es so wichtig ist, den Braten zu binden und wie man das macht!