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Rosen sind wunderschöne Pflanzen, die man relativ leicht umpflanzen kann. Rosen mögen vor allen Dingen Sonnenlicht, deshalb kann es sein, dass du sie lieber an einem sonnigeren Fleck unterbringen möchtest. Du kannst einen Rosenstrauch umpflanzen, indem du ihn ausgräbst und ihn in ein neues Loch einpflanzt, wo sich auch kein Unkraut befindet. Um Rosen zu züchten, kannst du Rosenstecklinge einpflanzen, sodass sich neue Wurzeln bilden.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Einen Rosenstrauch umpflanzen

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  1. Rosen gedeihen am besten, wenn du sie von anderen Pflanzen getrennt ziehst. Deshalb pflanze deinen Rosenstrauch an einer Stelle im Garten ein, wo er alleine oder bereits mit anderen Rosen steht. Idealerweise solltest du eine Stelle auswählen, an dem die Rosen permanent stehen können, sodass du sie später nicht noch einmal umpflanzen musst [1]
    • Benutze eine Grabegabel, um Unkraut auszugraben.
    • Wähle einen Standort, der volle Sonneneinstrahlung hat. [2]
  2. Rosen wachsen am besten in einem Boden, in dem das Wasser gut versickern kann. Bevor du deine Rosen einpflanzt, teste deinen Boden, indem du ein Loch gräbst, das ca. 30 – 46 cm weit und ungefähr 30 – 46 cm tief ist. Fülle dann Wasser in das Loch. In Böden, die Wasser gut absorbieren, sollte das Wasser innerhalb einer Stunde versickert sein. [3]
    • Um Boden zu verbessern, in dem Wasser nicht schnell versickert, füge der Pflanzenerde zum Beispiel einen Dünger wie Kompost zu.
  3. Benutze eine Gartenkelle, um ein neues Loch für deinen Rosenstrauch auszuheben. Das Loch sollte ungefähr 38 cm tief und ca. 30 cm weit bzw. groß genug sein, dass dein Rosenstrauch bequem hineinpasst. [4]
    • Trage Gartenhandschuhe, um deine Hände während des Grabens zu schützen.
  4. Benutze eine Gartenkelle, um wieder ein wenig Erde in die Mitte des Lochs zu schaufeln, dass du gerade ausgehoben hast. Deine Erdanhäufung sollte ca. 2,5 bis 5 cm hoch sein, sodass du die Rose darauf setzen kannst. Drücke die Erde vorsichtig an, sodass der Untergrund fest ist. [5]
  5. Benutze eine Gartenkelle oder -schaufel, um vorsichtig die Erde um die Pflanze herum zu entfernen. Grabe bis zum Wurzelwerk der Rose, bis die Wurzeln frei liegen. Fahre mit dem Graben so lange fort, bis du die Schaufel unter die Pflanze bringen und sie aus dem Loch heben kannst. Dabei solltest du so viel wie möglich des Wurzelwerks intakt lassen.
    • Du solltest die Pflanze aus dem Boden heben können, ohne sie zerren zu müssen.
    • Passe die Größe des Lochs, das du aushebst, entsprechend der Größe des Wurzelwerks der Rose an.
  6. Stelle vorsichtig die Wurzel der Pflanze auf die kleine Erdanhäufung. Fülle dann das Loch um die Pflanze herum wieder mit der Erde zu, die du zuvor ausgehoben hattest. Wenn das Loch zur Hälfte gefüllt ist, höre auf. [6]
  7. Verwende eine Gießkanne, um den Boden zu bewässern, in dem du deine Rose eingepflanzt hast. Gib dem Wasser ca. 5 Minuten Zeit zu versickern. Sollte sich das Wasser im Loch als eine Pfütze angesammelt haben, kann dieser Prozess auch länger dauern. [7]
  8. Gib mehr Erde hinzu, um den Ring an der Pflanzenbasis aufzufüllen. Füge ca. 2,5 cm Wasser zur obersten Erdschicht hinzu und lasse es versickern. Gib der Pflanze jede Woche dieselbe Wassermenge, es sei denn, es hat stark geregnet. [8]
    • Um Unkraut zu vermeiden, dünge die Stelle, an der du die Blume eingepflanzt hast.
    • Nachdem du deine Rose umgepflanzt hast, benutze einen Dünger, der für die Rosenzucht geeignet ist.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Rosenstecklinge umpflanzen

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  1. Der ideale Zeitpunkt zum Nachwachsen von Rosen ist während der warmen Jahreszeit, bevor die intensive Sommerhitze einsetzt. Deshalb schneide Stecklinge im Spätfrühling oder Frühsommer, wenn die Stiele noch jung, aber stark sind. Die Wärme wird ein schnelleres Wurzelwachstum fördern. [9]
    • Stecklinge können auch im Herbst geschnitten und eingepflanzt werden. Allerdings wachsen neue Wurzeln nur sehr langsam und neue Blumen werden erst im darauffolgenden Frühjahr zu sehen sein, wenn du mit der Zucht Erfolg hattest.
  2. 13 – 20 cm lange gesunde Stiele ab. Benutze eine scharfe Gartenschere, um zu vermeiden, dass du den Stängel zerquetschst. Versuche, die Stecklinge ca. 13 – 20 cm lang zu schneiden. Mache deinen Schnitt in einem 45 Grad Winkel. [10]
    • Nimm Steckling von der oberen Hälfte und Seite der Pflanze.
    • Wenn du den Steckling einpflanzt, besprühe den Schnitt vorher mit Wasser, um zu vermeiden, dass die Pflanze verwelkt. [11]
    • Die Länge des Stiels bezieht sich nur auf den Stiel und nicht auf den Stiel mit Blume.
    • Desinfiziere deine Schneidewerkzeuge bevor und nachdem du deine Pflanzen beschnitten hast.
  3. Benutze deine Gartenschere, um die Rosenblume vom restlichen Stiel abzutrennen. Auf diese Weise kann die Pflanze ihre Energie darauf richten, neue Wurzeln zu schlagen. Mache diesen Schnitt in einem 45 Grad Winkel. [12]
  4. Pflanzen produzieren durch Fotosynthese Zucker für den Steckling, was ihm helfen wird, neue Wurzeln zu schlagen. Lasse an jedem Stiel zwei bis drei Blätter, die sich am oberen Ende befinden sollten. Einige Rosensorten wachsen auch trotz blattloser Stiele, allerdings ist es viel wahrscheinlicher, dass die Rosen nachwachsen werden, wenn du ein paar Blätter am Stängel lässt. [13]
    • Blätter können die Pflanze ebenfalls mit Bewurzelungshormonen versorgen.
    • Wenn du mehr als zwei oder drei Blätter am Stängel lässt, wird das zusätzliche Nährstoffe verbrauchen, die eigentlich für das Wachstum wichtig wären.
    • Die Blätter sollten sich am oberen Ende des Stiels befinden, da sie sonst beim Umpflanzen eingegraben werden können.
  5. Rosenstecklinge beinhalten von Natur aus ein Hormon namens Auxin, das das Wurzelwachstum fördert und sich am Ende des Stängels ansammelt. Einige Rosen produzieren unter Umständen keine ausreichende Menge von Auxin, um das Nachwachsen fördern zu können. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass neue Rosen wachsen, kaufe Bewurzelungshormone, die synthetische Auxine beinhalten. Bevor du deinen Rostensteckling einpflanzt, tauche seinen Stängel in das Bewurzelungspulver. [14]
    • Synthetisches Auxin kann entweder als Indolbuttersäure (IBA) und / oder Naphthalessigsäure (NAA) aufgeführt werden.
    • Kaufe das Bewurzelungspulver entweder im Gartencenter oder online.
  6. Wenn es draußen frostig ist, ist das Wetter nicht warm genug, dass die Wurzeln des Stecklings wachsen werden. Aus diesem Grund pflanze deine Stecklinge in einen Blumentopf, den du während kälteren Temperaturen im Haus aufbewahrst. Als eine Faustregel sollte man seine Stecklinge im Spätherbst oder im Winter einpflanzen. [15]
    • Blumentöpfe können in wärmeren Wetter draußen stehen oder im Haus aufgestellt werden.
  7. Die Blumenerde, die du benutzt, sollte organische Bodenbestandteile beinhalten, die Feuchtigkeit besser speichern als gewöhnliche Blumenerde. Gib dein Substrat in deinen Blumentopf und fülle ihn zu dreiviertel. Wässere den Boden, bis er feucht ist, aber nicht so, dass er übermäßig nass ist oder sich das Wasser sammelt. [16]
    • Wenn du mehr als ein Substrat benutzt, benutze zum Mischen eine kleine Gartenkelle oder eine Gartenharke.
    • Wenn du Rosenstecklinge direkt in die Erde einpflanzt, mische Dünger in die oberste Blumenerdenschicht (obersten 5 – 8 cm), um das Wachstum der Pflanze zu fördern.
  8. Pflanze vorsichtig das Ende deiner Stecklinge ca. 2,5 – 5 cm tief in den Blumenerdenmix. Wenn du mehr als einen Steckling in denselben Topf einpflanzt, lasse zwischen den Stecklingen einen Abstand von ca. 2,5 bis 5 cm. Presse die Erde vorsichtig an den Stängeln an, um sicherzustellen, dass sie gestützt werden. [17]
    • Wenn du die Stecklinge nicht leicht in den Boden drücken kannst, weil sie auf zu viel Widerstand stoßen, dann drücke zunächst mit einem Bleistift oder einem Stift ein kleines Loch in die Blumenerde.
  9. Wurzeln wachsen in einer warmen, feuchten Umgebung schneller. Du kannst diesen Gewächshauseffekt erzielen, indem du etwas um die Stecklinge legst (entweder um den Blumentopf oder den Boden), sodass die Luftfeuchtigkeit und Hitze eingefangen wird. Lasse deine Stecklinge unter einem selbst gebastelten Gewächshaus bis sie Wurzeln schlagen. Du kannst zum Beispiel benutzen: [18]
    • eine umgedrehte 2 l - Plastikflasche, deren obere Hälfte abgeschnitten wurde
    • ein umgedrehtes Einmachglas
    • eine Plastiktüte, die mit einem kleineren hölzernen Pfahl aufrecht gehalten wird
  10. Bringe deine Stecklinge an einen Ort, an dem es mäßige Sonneneinstrahlung und mäßigen Schatten gibt. Obwohl deine Rosenstecklinge von Sonnenlicht profitieren werden, können starke Hitze und Sonnenstrahlen den Steckling beschädigen, bevor er Wurzeln schlägt. Pflanzen können an einen sonnigeren Ort gebracht werden, wenn sie stärkere Wurzeln gebildet haben. [19]
    • Es dauert ca. drei bis vier Wochen, bis die Stecklinge Wurzeln geschlagen haben.
    • Um zu überprüfen, ob die Wurzeln gewachsen sind, ziehe vorsichtig an deinen Stecklingen. Wenn du einen Widerstand beim Ziehen spürst, ist es wahrscheinlich, dass die Wurzeln gewachsen sind.
    • Sobald die Rosen widerstandsfähig genug sind, um das Umpflanzen zu überleben, können die eingetopften Pflanzen in der folgenden Saison im Garten eingepflanzt werden.
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Was du brauchst

Einen Rosenbusch umpflanzen

  • Grabegabel
  • Gartenkelle
  • Kleine Gartenschaufel
  • Gartenhandschuhe
  • Gießkanne
  • Gartendünger

Umpflanzen mit Stecklingen

  • Gartenschere
  • Bewurzelungshormone mit synthetischen Auxinen
  • Perlite, Vermiculit oder Anzuchterde
  • Blumentopf
  • Pflanzenabdeckung (z. B. umgedrehtes Einmachglas)

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