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Ruß ist Kohlenstoff in Form von schwarzem Pulver, das entsteht, wenn organische Substanzen nicht vollständig verbrennen. Kerzen, Feuer, Streichhölzer und ähnliche Dinge können Ruß produzieren. Rußflecken an Wänden sehen nicht nur hässlich aus, sondern sind auch ziemlich schwierig zu entfernen. Es ist jedoch nicht unmöglich, verrußte Wände wieder sauber zu bekommen. Eigentlich brauchst du nur ein paar übliche Reinigungssubstanzen und einen geeigneten Schwamm.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Sicherheitshinweise

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  1. Rußpartikel können deine Lunge reizen und sogar zu Lungenkrankheiten führen, wenn du zu viel davon einatmest. Es ist also wichtig, dass du für eine gute Belüftung sorgst, bevor du mit der Arbeit beginnst. [1] Bei geöffnetem Fenster kann die Luft besser zirkulieren und du atmest weniger Ruß ein.
    • Außerdem werden so viele Rußpartikel direkt nach draußen schweben, anstatt sich drinnen auf Teppichen und Möbeln abzusetzen.
  2. Eine gute Ventilation ist wichtig, da du so immer frische Luft bekommst, auch wenn du in Rußschwaden arbeitest. Mach also einen eventuellen Deckenventilator an, stell einen Tischventilator auf oder schalte Abluft oder Lüftung in Waschküche, Badezimmer oder Küche ein.
  3. Schütz deine Augen, deine Haut und deine Lungen vor Rußpartikeln, indem du angemessene Vorkehrungen triffst, bevor du mit der Reinigung beginnst. Besorg dir bitte am besten die folgende Schutzausrüstung: [2]
    • Schutzbrille
    • Handschuhe aus Gummi oder Latex
    • Maske oder Atemschutz
    • Langärmliges Oberteil
    • Dicke Schürze oder Kittel
  4. Bei der Reinigung der Wand werden die Rußpartikel im Zimmer herum schweben und würden sich auf Möbeln, Dekoration und allen anderen Gegenständen im Raum ablagern. Um das zu verhindern solltest du nach Möglichkeit einfach alles ausräumen. Außerdem kannst du dich dann auch leichter im Raum bewegen und arbeiten. Vor allem solltest du folgende Dinge in Sicherheit bringen: [3]
    • Möbel
    • Teppiche und Läufer
    • Bilder und Gemälde
    • Pflanzen
    • Gardinen und Vorhänge
    • Persönliche Gegenstände
  5. Wenn du alles aus dem Zimmer ausgeräumt hast, bedeck den Boden komplett mit einer Plastikplane, Zeitungspapier oder einer Stoffplane. Die Rußpartikel werden durch die Luft schwirren und sich überall absetzen, deshalb ist es wichtig, dass du nicht nur deinen Arbeitsbereich, sondern den gesamten Fußboden abdeckst. Auch die Fußleisten sollten geschützt sein, und am besten klebst du die Plane mit Klebeband fest, damit sie nicht verrutschen kann.
    • Sollten sich noch irgendwelche Möbelstücke im Zimmer befinden, die zu groß waren, um sie zu bewegen, deck auch diese mit einer Plane ab. [4]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Ruß entfernen

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  1. Diese Schwämme sind speziell dafür gedacht, Rückstände aufzunehmen, deshalb eignen sie sich hervorragend für Ruß. Normalerweise verschmiert Ruß sehr leicht, mit einem normalen Schwamm würdest du die Verschmutzungen also wahrscheinlich eher noch tiefer in die Wandstruktur einarbeiten und sie dann gar nicht mehr wegbekommen. [5]
    • Diese Schwämme werden auch als „chemische Schwämme“ bezeichnet, aber sie enthalten keine Chemikalien. Sie bestehen aus vulkanisiertem Gummi.
    • Trockenschwämme bekommst du im Baumarkt, in gut sortierten Drogerien und im Internet.
  2. Beginn am oberen linken Ende des Flecks. Drück den Schwamm fest gegen die Wand und zieh ihn in einer vertikalen Linie nach unten. Dann setzt du oben wieder an und wischst erneut von oben nach unten, wobei du etwa 2,5 bis 5 cm von der ersten „Wischlinie“ noch einmal mitnimmst.
    • Das machst du, bis du am unteren rechten Ende des Rußflecks angekommen bist und die Oberfläche einmal komplett abgewischt hast.
    • Wenn du Ruß entfernst, ist es wichtig, dass du wischst und nicht schrubbst. Schrubben würde den Ruß nur weiter verteilen und den Fleck verschlimmern.
  3. Nach jedem Zug solltest du den Schwamm überprüfen, um zu sehen, wie viel Ruß er schon aufgenommen hat. Wenn er so voll Ruß ist, dass er nicht mehr aufnehmen kann, dreh ihn einfach um und benutz die saubere Seite. So machst du es, bis du alle Seiten benutzt hast und der Schwamm vollständig verschmutzt ist.
    • Reinige den Schwamm nicht mit Wasser! Er würde dadurch völlig unbrauchbar werden und sich nicht mehr zur Reinigung einer verrußten Wand eignen.
  4. Leg den Schwamm auf eine ebene Oberfläche und halt ihn mit einer Hand fest. Mit der anderen Hand schneidest du mit einem Bastelmesser oder einer Rasierklinge das ruinierte Stück von dem Schwamm ab. Schneid auf diese Weise um den Schwamm herum, bis er wieder sauber ist. [6]
    • Wenn der Schwamm wieder sauber ist, kannst du ihn weiter verwenden.
  5. Wiederhol diese Wischbewegungen bis der Schwamm nach den Zügen sauber bleibt. Wenn er alles an Ruß aufgenommen hat, was er aufnehmen kann, kannst du den Überresten des Flecks mit einem normalen Schwamm und einem Fettlöser auf den Leib rücken.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Rückstände entfernen

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  1. Ist der eigentliche Rußfleck erstmal weg, kannst du die letzten Überreste mit einem fettlösenden Wirkstoff wie denaturiertem Alkohol, Fettlöser-Spray, Reinigern auf Ammoniakbasis, Trinatriumphosphat, fettlösendem Spülmittel oder einem Zitrusreiniger entfernen. Misch deinen Reiniger in einem Eimer an:
    • Eine Reinigungslösung mit einem kommerziellen Reinigungsprodukt stellst du nach Angabe auf der Packung her.
    • Für eine Reinigungslösung mit Trinatriumphosphat brauchst du etwa eine halbe Tasse Trinatriumphosphat und zwei Liter Wasser.
    • Eine Reinigungslösung mit Spülmittel stellst du aus zwei Esslöffeln Spülmittel mit etwa zwei Litern Wasser her.
  2. Tauch einen Schwamm in die Lösung und wring ihn aus. Dann wisch die Wand mit dem feuchten Schwamm ab, um die Rußrückstände zu entfernen. Wasch den Schwamm zwischendurch immer wieder in der Reinigungslösung aus und wringe ihn erneut gut aus,m bevor du dich wieder der Wand zuwendest. [7]
    • Weil du das Schlimmste ja schon geschafft hast und dich jetzt nur noch um die Rückstände kümmern musst, bedarf es jetzt keiner speziellen Reinigungstechnik mehr.
  3. Wenn du die Wand komplett mit dem Fettlöser gereinigt hast, schüttest du die Reinigungslösung weg, spülst den Eimer aus und befüllst ihn mit klarem Wasser. Wasch den Schwamm gründlich aus oder nimm gleich einen frischen, befeuchte ihn und wisch damit die letzten Überbleibsel von Ruß und Reinigungslösung ab.
  4. Sobald die Wand sauber ist, kannst du sie mit einem Handtuch oder Lappen abtrocknen. Je nachdem wie groß der Rußfleck war, brauchst du vielleicht auch mehr als nur ein Handtuch. Wenn du auf diese Art so viel Feuchtigkeit wie möglich entfernt hast, lass die Wand noch einige Stunden so vor sich hin trocknen.
  5. Nun, da die Wand sauber ist, kannst du die schützende Abdeckung vom Boden entfernen. Zieh vorsichtig in einem Winkel von 45 Grad das Klebeband von der Wand oder den Fußleisten ab. Dann faltest du die Plane vom Rand her nach innen zusammen, sodass du nach Möglichkeit den Ruß nicht gleich wieder überall verteilst.
    • Du solltest das Zeitungspapier oder die Plane anschließend entsorgen, damit sich der Ruß nicht wider ungewollt im Haus verteilen kann.
    • Hast du eine Stoffplane verwendet, nimm sie mit nach draußen und schüttle und schlage sie gründlich aus, bevor du sie in der Waschmaschine wäschst.
  6. Sollte sich der Ruß auf Gegenständen im Raum abgesetzt haben, saug die Böden, Teppiche, Fußleisten und Möbelstücke ab, die sich im Raum befunden haben, während du die Wände gereinigt hast. Nutz dafür den länglichen Staubsaugeraufsatz.
    • Achte beim Staubsaugen darauf, dass du den Aufsatz nicht direkt auf die Stelle drückst, die du zu reinigen versuchst. Du würdest unter Umständen die Rußpartikel noch tiefer in die Oberfläche hineindrücken. Stattdessen solltest du die Düse etwa 2,5 cm von der Oberfläche entfernt halten. [8]
    • Wenn Wände und Böden sauber sind, kannst du Teppiche, Läufer, Möbel, Dekoration und persönliche Gegenstände wieder an ihren ursprünglichen Platz räumen.
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Warnungen

  • Du solltest die Wände nicht mit dem Staubsauger absaugen, bevor du die Rußflecken entfernt hast, denn sie könnten verschmieren oder sogar noch tiefer in die Wand gedrückt werden.
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