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Alle Samen brauchen ein paar grundlegende Dinge: Sonnenlicht, ein Nährmedium und Wasser. Der Schlüssel des Erfolgs um einen Samen zum Keimen zu bringen, sodass er sich in eine gesunde Pflanze verwandeln kann, ist diese Elemente den spezifischen Bedürfnissen der Pflanze angepasst zur Verfügung zu stellen. Lese weiter, um herauszufinden wie du einen Samen einpflanzen musst, sodass er die besten Voraussetzungen hat, um zu sprießen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Sich für die Pflanzung vorzubereiten

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  1. [1] Nicht alle Pflanzen können in jeder beliebigen Region wachsen. Die Temperaturen und klimatischen Bedingungen spielen eine große Rolle in der Erfolgsaussicht der Pflanze. Falls du beispielsweise in einer nördlichen Region lebst, wirst du Schwierigkeiten haben eine Pflanze wachsen zu lassen, die ursprünglich aus dem tropischen Regenwald stammt. Recherchiere ein wenig wenn du die zu pflanzenden Samen auswählst, um dich zu versichern, dass die Pflanze in deiner Gegend gut wachsen kann.
    • Falls du ein Gewächshaus hast, oder die Pflanze drinnen stehen lässt, kann es möglich sein eine Samenart zu pflanzen, die ursprünglich nicht in deiner Region ansässig ist.
    • Eine gute Möglichkeit, um herauszufinden welche Pflanzen in deiner Gegend wachsen, ist sich mit einem Angestellten eines örtlichen Gartenmarktes zu unterhalten. Diese/r Angestellte/r wird dir helfen können eine winterfesten Same auszusuchen die mit hoher Wahrscheinlichkeit keimen und zu einer gesunden Pflanze heranwachsen wird.
    • Einige Samen sind für viele Regionen geeignet, und können unter den verschiedensten Bedingungen wachsen. Schaue nach “einfachen Samen” die winterfest, und für einen Neuling im Gartenfach, simpel zu pflegen sind.
  2. Die Jahreszeit in der du Samen pflanzt, hängt sowohl von den Bedürfnissen der Pflanze, als auch von deiner Region ab. Falls du in einer Gegend mit langen, kalten Wintern lebst, solltest du gegebenenfalls bis Mitte Frühling warten um deine Samen zu pflanzen. Solltest du an einem Ort wohnen an dem die Temperaturen schon früh im Jahr steigen, kannst du vermutlich eher beginnen. Schaue dir die Anweisungen auf der Samenverpackung an, um zu wissen zu welchem Zeitpunkt du mit der Saat beginnen kannst.
    • Samen zu früh oder zu spät zu pflanzen, kann dazu führen, dass sie nicht keimen. Aus diesem Grund ist es wichtig die richtige Zeit herauszufinden um den Erfolg deiner Pflanze zu sichern.
    • Behalte im Hinterkopf, dass die meisten Gemüsesamen mindestens 2 Wochen vor dem letzten Frost gepflanzt werden müssen, manche sogar 2-3 Monate früher. Selbst wenn du in einer kalten Gegend lebst, musst du vorab planen um die Samen pünktlich zur Wachstumsjahreszeit zu pflanzen.
  3. Die meisten Samen brauchen anfangs die selben Wachstumskonditionen. Wenn die Samen sprießen und zu Pflanzen heranwachsen, werden sie spezifischere Ansprüche im Bezug auf Boden-, Sonnen-, und Temperaturbedingungen haben. Um dich für das Pflanzen der Samen vorzubereiten, brauchst du die folgenden Dinge:
    • Samenbehälter. Jeder Samen benötigt ungefähr 2,50cm Platz um zu keimen und Wurzeln zu schlagen. Du kannst sie alle zusammen in einem offenen, flachen Behälter wachsen lassen, oder dich für individuelle Samenbehälter entscheiden. Versuche deine eigenen Samenbehälter aus Eierkartons oder Joghurtbechern zu basteln.
    • Nährmedium. Samen enthalten alle Nährstoffe die sie brauchen um zu keimen, du brauchst also kein mit Nährstoffen angereichertes Nährmedium zu kaufen. Benutze keine Topferde, da sie für zerbrechliche neue Wurzeln zu dicht ist. Verwende eine Mischung aus Wurm- oder Perlstein und Moostorf, Kokosbast, oder Kompost. Gärtnereien verkaufen fertige Mischungen für die Aussaat von Samen, falls du keine Lust hast dein eigenes Nährmedium anzufertigen. [2]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Samen drinnen beginnen

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  1. Beginne damit das Nährmedium gut anzufeuchten, sodass es eine ideale Grundlage für die Samen bietet. Fülle die Behälter bis ca. 1,5cm unter den Rand mit dem Medium und platziere sie an einem sonnigen, gut durchlüfteten Platz mit einer gleichmäßigen, warmen Temperatur.
  2. Die Art wie du die Samen pflanzt hängt von der Art der Pflanze ab, es ist also wichtig sich sorgfältig die Anleitung auf der Verpackung durchzulesen. Es können viele Samen gleichzeitig über die Oberfläche des Nährmedium verstreut werden. Achte jedoch darauf nicht zu viele Samen in einen Behälter zu streuen, da du sie nicht einengen möchtest.
    • Manche Samen sollen ca 0,7-1,3cm unter der Oberfläche des Nähmediums gepflanzt werden. Beachte die Angaben auf der Verpackung um die Samen korrekt auszusäen.
    • Manche Samen gedeihen am Besten wenn du sie vor dem Pflanzen in Wasser abschreckst oder sie sich vollsaugen lässt.
    • Versichere dich, dass du deinen Samen die angemessene Sonneneinstrahlung bieten kannst. Die meisten Samen können ohne Licht keimen, aber sowie sie sprießen ist die Sonne unerlässlich.
    • Die meisten Samen fühlen sich am wohlsten mit einer Temperatur von etwa 25 Grad Celsius, es gibt aber auch Sorten die es kühler oder wärmen mögen um keimen zu können. [3]
  3. Nährmedien für Samen tendieren dazu schnell auszutrocknen, da sie keine Erde enthalten die das Wasser speichert. Achte darauf die Samen beständig zu wässern, lasse sie nie zu trocken werden.
    • Du kannst den Behälter locker mit Plastikfolie bespannen um etwas mehr Feuchtigkeit zu schaffen.
    • Überwässere die Behälter nicht, sonst können die Samen vernässen. Sie sollten feucht, aber nicht klitschnass sein.
  4. Wenn die Samen zu Setzlingen werden, wirst du dünne grüne Stiele aus dem Nährmedium hervorschauen sehen. Falls die Behälter nicht bereits an einem sonnigen Platz stehen, trage sie spätestens jetzt an einen Ort mit direktem Sonnenlicht. Halte sie zu jeder Zeit feucht und achte darauf, dass die Temperatur nicht unter die empfohlene Grenze sinkt.
  5. Nach ein oder zwei Wochen kannst du die schwächer aussehenden Setzlinge entfernen, sodass die stärkeren Setzlinge mehr Platz haben um zu wachsen. Lasse ca 2-3 Sätzlinge pro Behälter übrig.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Sätzlinge umpflanzen

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  1. Falls du im richtigen Moment gepflanzt hast, sollten die Sätzlinge reife Blätter haben und soweit sein, dass du sie für die Wachstumsjahreszeit, die nach dem letzten Frost des Jahres beginnt, umpflanzen kannst. Abhänging davon wo du lebst, handelt es sich um unterschiedliche Monate. Falls du dir nicht sicher bist wann der letzte Frost sein könnte, erkundige dich in der örtlichen Gärtnerei.
  2. Ein paar Tage vor der geplanten Umpflanzung, solltest du die sie in einem Schuppen oder einer Garage lagern. Das hilft ihnen, sich an das Außenklima zu gewöhnen bevor du sie direkt in den Boden setzt. Ohne diese Aklimatisierung könnten die Sätzlinge durch den Schock leiden.
    • Falls du keinen überdachten Außenbereich hast, kannst du die Sätzlinge draußen lagern und einem provisorischen Unterschlupf bauen. Lasse sie tagsüber in der Sonne und stülpe ihnen nachts einen Karton über, um sie vor dem Wind zu schützen.
    • Du kannst auch einfach die Innentemperatur, in dem Raum in dem du die Sätzline lagerst, so weit herunterfahren, bis sie mit der Temperatur im Freien übereinstimmt.
  3. Das Blumenbeet sollte sich an einem Platz befinden, der deiner Pflanze die entsprechende Menge an Sonne und Schatten bietet. Der Boden sollte das richtige pH Gleichgewicht und die passende Zusammenstellung an Nährstoffen haben. Versichere dich außerdem, dass das Wasser gut ablaufen kann.
  4. Grabe Löcher, die den Tiefenangaben auf der Verpackung deiner Samen entsprechen. Achte darauf, dass die Löcher weit genug voneinander entfernt sind, sodass die Pflanzen satt Platz haben um sich auszubreiten. Hebe die Sätzlinge vorsichtig aus ihren Behältern heraus, trenne mit Fingerspitzengefühl ein wenig den Wurzelballen und pflanze sie in die Löcher. Bewässere und dünge die Sätzlinge und achte darauf, ihnen weiterhin die entsprechenden Konditionen zu bieten, sodass sie zu gesunden Pflanzen heranwachsen können.
  5. Werbeanzeige


Tipps

  • Benutze Wasser auf Zimmertemperatur um die Samen zu gießen.


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