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Brauchst du am Ende des Tages unbedingt ein Batik-Shirt? Oder will dein Kind auf seiner Geburtstagsfeier einen Batik-Stand anbieten, allerdings hast du nur wenige Stunden, um alles vorzubereiten? Für gewöhnlich kostet Batiken ziemlich viel Zeit, da man zuerst die Farben ansetzen muss, die dann für mehrere Stunden stehen müssen. Glücklicherweise gibt es aber ein paar Methoden, mithilfe derer man wesentlich schneller und einfacher ein hübsches Batik-Shirt kreieren kann. In diesem Artikel wirst du genau erfahren, wie du das am besten anstellen kannst.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Verwende Acrylfarben zum Färben des Shirts

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  1. Du kannst dein Oberteil batiken, indem du einfach mit Wasser verdünnte Acrylfarbe verwendest. Das T-Shirt wird vollständig trocknen müssen, bevor man es tragen kann. Sobald du es thermofixiert hast, indem du es in den Wäschetrockner gegeben hast, kannst du es bedenkenlos anziehen. Diese Methode ähnelt dem traditionellen Batiken, allerdings ist dabei weder heißes Wasser, noch eine derart lange Vorbereitungszeit nötig.
  2. Auch, wenn bei dieser Methode Acrylfarbe zum Einsatz kommt, die für gewöhnlich deckender ist als Batik-Textilfarbe, wirst du die besten Ergebnisse erhalten, wenn du ein Oberteil in Weiß oder einer anderen hellen Farbe wählst. Da die Farbe vor dem Färben mit Wasser verdünnt wird, wird die originale Farbe des T-Shirts ein wenig durchscheinen.
    • Du kannst mit dieser Methode fast alles färben, angefangen von einem T-Shirt über Hosen bis hin zu Kappen.
  3. Du wirst einen halben Teil Acryl-Textilmedium, einen Teil Farbe und drei Teile Wasser benötigen. Gib am besten alle flüssigen Zutaten in eine spezielle Auftrageflasche aus Plastik und schüttele sie gut, damit sich alles gut vermischt. Das Acryl-Textilmedium wird dafür sorgen, dass die Farbe nicht zu steif wird, sobald sie getrocknet ist. [1]
    • Verwende für jede Farbe eine separate Auftrageflasche.
    • Die Farben werden sich miteinander vermischen, daher solltest du es vermeiden, Kontrastfarben direkt nebeneinander zu verwenden, wie z.B. Rot und Grün, Blau und Orange oder Gelb und Lila, da dein Shirt im getrockneten Zustand dann eine unschöne, braune Farbe aufweisen wird! [2]
  4. Alternativ kannst du dein Shirt auch in etwas Wasser einweichen und es leicht eindrehen, um sanft das überschüssige Wasser auszuwringen. Das Shirt soll zum Schluss leicht feucht, aber nicht tropfnass sein.
  5. Du kannst verschiedene Muster kreieren – abhängig davon, wie du die Gummibänder um das Shirt bindest. Hier ein paar beliebte Designs: [3]
    • Streifen sind das einfachste und beliebteste Design. Falte einfach das T-Shirt, damit es die Form eines Fächers oder eines Akkordeons annimmt. Wenn du mit dem Falten fertig bist, wirst du zum Schluss eine Art Seil in der Hand halten. Du kannst das Shirt der Länge nach, der Breite nach oder sogar diagonal falten. Binde danach ein Gummiband rund um das eine Ende deines Seils, danach bindest du ein weiteres Gummiband etwa fünf bis sieben Zentimeter weiter unten um das Shirt. Wiederhole diesen Vorgang so lange, bis du das Ende deines Seils erreichst.
    • Beim Sonnenmuster handelt es sich um ein kreisförmiges Design, bei dem jeder “Sonnenstrahl” eine andere Farbe hat. Greife einfach mit deinen Fingern in der Mitte des Shirts nach dem Stoff und ziehe ihn zu dir. Binde das Ende mit einem Gummiband ab. Gehe ein Stückchen weiter nach unten und binde den Stoff erneut mit einem Gummiband ab. Wiederhole diesen Vorgang, bis aus dem Shirt ein dickes „Seil“ entstanden ist, das aus Stoff und Gummibändern besteht.
    • Die Spirale ist ein weiteres, beliebtes Design. Lege dein Shirt einfach auf eine glatte Oberfläche. Greife dein Shirt in der Mitte und drehe es ein. Drehe das Shirt so lange ein, bis du eine Spirale in den Händen hältst, die circa dieselbe Form hat wie eine Zimtschnecke. Schlinge ein langes Gummiband um den „Kringel“, den du geformt hast. Nimm danach ein zweites Gummiband und binde es ebenfalls darum, allerdings diesmal anders herum, wodurch eine Kreuzform entsteht. Wenn du willst, kannst du noch mehr Gummibänder um deinen Kringel binden, wobei der Kringel in Abschnitte unterteilt wird, die aussehen wie Pizza- oder Tortenstücke.
  6. Halte den T-Shirt-Kringel beim Hantieren mit der Farbe am besten über einen Behälter, wie z.B. einen Plastikbehälter oder ein Aluminium-Tablett. Presse die Spitze des Applikators mit leichtem Druck gegen den Stoff. Dadurch kann die Farbe direkt vom Stoff aufgesogen werden und spritzt nicht wie wild durch die Gegend.
  7. Bedecke den Boden mit Küchenrolle, Zeitungspapier oder Backpapier und stelle einen Wäscheständer darüber. Lege den T-Shirt-Kringel auf den Ständer, ohne dass du die Gummibänder entfernst. [4] Bei dieser Methode kann die überschüssige Farbe nach unten tropfen, sammelt sich aber nicht unter dem T-Shirt. Lasse das T-Shirt für etwa eine Stunde dort liege, damit die Farbe tief in den Stoff einziehen kann. [5]
  8. Das T-Shirt sollte zum jetzigen Zeitpunkt bereits mehr oder weniger trocken sein, in der Mitte kann es aber noch ein bisschen feucht sein. Hänge es am besten an einem sonnigen Ort auf, bis es vollständig getrocknet ist. Dadurch werden sich auch alle Falten im Shirt aushängen. Allerdings solltest du immer an Folgendes denken: Je kühler und feuchter das Wetter ist, desto länger wird dein T-Shirt zum Trocknen brauchen.
  9. Damit die Farben länger haltbar werden, solltest du das Shirt für etwa 15 Minuten in den Wäschetrockner geben. Danach kannst du das Shirt jederzeit anziehen und waschen.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Verwende Bleichmittel zum Färben des Shirts

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  1. Mithilfe von Bleichmittel kannst du die Farben aus einem bereits farbigen Shirt entfernen. Diese Technik wird auch umgekehrtes Batiken genannt und ist weniger aufwendig als traditionelles Batiken, da man weder langwierig die Farben vorbereiten muss, noch müssen sich die Farben nach der Anwendung setzen. Allerdings sollte diese Methode nur unter der Aufsicht Erwachsener erfolgen.
  2. Im Gegensatz zum traditionellen Batiken wirst du hier Farbe entfernen, anstatt Farbe hinzuzufügen. Aus diesem Grund wirst du ein farbiges Shirt brauchen. Die gebleichten Stellen werden dabei heller und ausgebleichter aussehen, außer im Falle von schwarzer Farbe, die für gewöhnlich einen Kupferton annimmt.
    • Je heller die Farbe ist, desto effektiver wird das Bleichmittel wirken.
  3. Alternativ kannst du auch das Oberteil in etwas Wasser tauchen und es im Anschluss wieder auswringen, um das überschüssige Wasser zu entfernen. Das Shirt sollte feucht, aber nicht tropfnass sein.
  4. Abhängig davon, wie du die Gummibänder um das Shirt wickelst, kannst du verschiedene Muster kreieren. Hier ein paar beliebte Designs:
    • Falte einfach das T-Shirt in Form eines Fächers oder eines Akkordeons, um ein simples Streifenmuster zu erhalten. Am Ende wirst du eine Art Seil in der Hand halten. Du kannst das Shirt der Länge nach, der Breite nach oder sogar diagonal falten. Binde danach ein Gummiband rund um das eine Ende deines Seils, danach bindest du ein weiteres Gummiband etwa fünf bis sieben Zentimeter weiter unten um das Shirt. Wiederhole diesen Vorgang so lange, bis du das Ende deines Seils erreichst.
    • Wenn du ein Sonnenmuster machen möchtest, greife einfach mit deinen Fingern in der Mitte des Shirts nach dem Stoff und ziehe ihn zu dir. Binde das Ende mit einem Gummiband ab. Gehe ein Stückchen weiter nach unten und binde den Stoff erneut mit einem Gummiband ab. Wiederhole diesen Vorgang, bis aus dem Shirt ein dickes „Seil“ entstanden ist.
    • Wenn du eine Spirale machen möchtest, solltest du dein Shirt zuerst auf eine glatte Oberfläche legen. Greife in der Mitte nach deinem Shirt und drehe es ein. Drehe das Shirt so lange ein, bis du eine Spirale in den Händen hältst, die circa dieselbe Form hat wie eine Zimtschnecke. Schlinge ein langes Gummiband um den „Kringel“, den du geformt hast. Nimm danach ein zweites Gummiband und binde es ebenfalls darum, allerdings diesmal anders herum, wodurch eine Kreuzform entsteht. Wenn du willst, kannst du noch mehr Gummibänder um deinen Kringel binden, wobei der Kringel in Abschnitte unterteilt wird, die aussehen wie Pizza- oder Tortenstücke.
  5. Da du mit Bleichmittel arbeiten wirst, wirst du dich und deine Klamotten schützen müssen. Trage Handschuhe, um deine Haut zu schützen und eine Schürze oder einen Kittel, damit deine Bekleidung keinen Schaden davonträgt. Du kannst außerdem ein paar alte Klamotten tragen, bei denen es dir nichts ausmacht, wenn sie ruiniert werden oder Flecken bekommen.
  6. Du wirst einen Teil Bleichmittel und einen Teil Wasser brauchen. Fülle beide Teile in eine Sprühflasche [6]
  7. Arbeite am besten über dem Waschbecken oder einem Aluminium-Tablett und beginne, die Bleichmittel-Lösung auf das Shirt zu sprühen. Benetze das ganze Oberteil und mache es so nass wie möglich.
  8. Lege das Shirt an einen Ort, wo es nicht im Weg ist und lasse es dort für circa 30 Minuten trocknen. [7]
    • Alternativ kannst du auch unverdünntes Bleichmittel nehmen und es in Fünf-Minuten-Intervallen auf das Oberteil auftragen. Das Shirt wird dabei in circa 10 bis fünfzehn Minuten fertig gebleicht sein.
  9. Sobald das Shirt den richtigen Bleichegrad für dich erreicht hat, kannst du die Gummibänder entfernen und das Shirt unter kaltem Wasser gut ausspülen. Vielleicht wirst du bemerken, dass ein bisschen Farbe aus dem Shirt gespült wird. Spüle das Shirt so lange aus, bis nur noch klares Wasser aus dem Shirt kommt. [8] Wenn du die Gummibänder nicht runterbekommst, weil du sie zu fest um das Shirt gewickelt hast, kannst du sie mit einer Schere runterschneiden. Allerdings solltest du vorsichtig sein, dass du nicht unabsichtlich ein Loch in dein Shirt schneidest!
  10. Du kannst dein Shirt nun entweder zum Trocknen aufhängen oder in den Wäschetrockner geben.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Verwende Edding®-Stifte zum Färben des Shirts

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  1. Obwohl es eher schwierig ist, mit der Edding®-Methode größere Designs zu erschaffen, die das gesamte Shirt bedecken, eignet sie sich doch ausgezeichnet dazu, kleinere Designs zu kreieren, wie z.B. Blumen oder Spiralen. In diesem Abschnitt wirst du erfahren, wie du mithilfe von Edding®-Stiften und Reinigungsalkohol kleinere Batikdesigns kreieren kannst. [9] You will need:
    • Permanentmarker, wie z.B. von Edding®, in verschiedenen Farben (oder nur einer Farbe, wenn dir das lieber ist).
    • Reinigungsalkohol.
    • Eine Applikatorflasche oder Pipette.
    • Gummibänder.
    • Plastikbecher.
  2. Da Edding®-Stifte lichtdurchlässig sind, wird auch die Farbe deines T-Shirts durchscheinen. Wenn du also z.B. mit einem blauen Edding®-Stift auf ein gelbes Oberteil malst, wirst du eine grüne Farbe erhalten. Wenn du dich hingegen für eine weiße Basis entscheidest, wirst du die hellsten, intensivsten Ergebnisse erhalten. Stelle zu Beginn sicher, dass dein Shirt (oder ein anderer Gegenstand deiner Wahl) sauber ist, da die Tinte des Edding®-Stifts auf Schmutz oder Öl nicht gut halten wird.
  3. Entscheide, wo dein erstes Design sein soll und gib danach den Plastikbecher unter die gewünschte Stelle. Ziehe den Stoff dabei straff über den Becherrand und sichere die Konstruktion, indem du ein Gummiband fest um den Rand wickelst. [10] Hierbei entsteht dann ein Gebilde, das ein bisschen wie eine winzige Trommel aus Becher und T-Shirt-Stoff aussieht.
    • Alternativ kannst du statt dem Plastikbecher und dem Gummiband auch einen Stickrahmen verwenden, wenn du zufällig so einen zu Hause hast. Stecke dazu einfach den unteren Ring innen in das T-Shirt und sichere den Rahmen, indem du den oberen Ring außen drauflegst und ihn festmachst.
  4. Presse dabei die Spitze deines Edding®-Stifts auf den Stoff, wodurch ein kleiner Punkt entsteht. Mache den nächsten Punkt mehr als einen Zentimeter vom ersten entfernt. Mache weiterhin kleine Punkte, bis du einen kompletten Kreis oder Ring hast – im Grunde genommen ziehst du hierbei eine gepunktete Linie. Du kannst deine Punkte so groß oder klein machen, wie du willst, allerdings sollten sie sich nicht gegenseitig berühren. Stelle außerdem sicher, dass du innerhalb des Kreises arbeitest, der durch deinen Becher oder Stickrahmen entstanden ist. Hier ein paar gute Design-Ideen:
    • Du kannst Feuerwerke kreieren, indem du zwei verschiedene Kreise malst, wobei ein Kreis innerhalb des anderen sein soll. Verwende für jeden Kreis eine andere Farbe. [11]
    • Erschaffe Blumen, indem du mit einem größeren Punkt beginnst und dann einen Kreis aus kleineren Punkten rund um den größeren ziehst. Diese kleineren Punkte werden später die Blütenblätter.
  5. Sobald du mit deinem Design zufrieden bist, kannst du beginnen, den Reinigungsalkohol hinzuzufügen. Du kannst etwas Reinigungsalkohol in einer Pipette aufsaugen und die Flüssigkeit anschließend auf dein Design tröpfeln. So hast du mehr Kontrolle, um den Alkohol punktgenau zu verteilen, was besonders für kleine, filigrane Designs vorteilhaft ist. Alternativ kannst du den Alkohol auch in eine Applikatorflasche geben und im Anschluss damit deine Designs bearbeiten. Mit dieser Methode wirst du weniger Kontrolle haben, allerdings wirst du schneller sein und du wirst die Flasche nicht so oft nachfüllen müssen. Während du mehr und mehr Alkohol hinzufügst, werden sich die Farbpunkte langsam auflösen und verteilen, wodurch eine Art Batikeffekt entsteht.
  6. Da du zur Erstellung deines Designs Reinigungsalkohol verwendet hast, sollte das nicht allzu lange dauern. Sobald das Shirt getrocknet ist, kannst du den Plastikbecher wieder herausnehmen.
  7. Du kannst das Shirt entweder für 15 Minuten in den Trockner geben (auf hoher Stufe) oder du kannst es einfach fünf Minuten lang bügeln. Wenn du ein Bügeleisen verwendest, solltest du einen Erwachsenen um Hilfe bitten und sicherstellen, dass du die höchste Stufe eingestellt hast. [12]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Verwende die traditionelle Methode zum Färben des Shirts

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  1. Während die traditionelle Methode etwas aufwendiger ist, ist sie auch lustig und simpel. Wenn du in deinem Färbebad Salz oder Essig verwendest, wird die Farbe auch nicht so lange einwirken müssen.
  2. Da Textilfarben lichtdurchlässig sind, wirst du die hellsten und lebendigsten Farben bekommen, wenn du weiße Klamotten verwendest. Alternativ kannst du auch andere helle Farben verwenden, wie z.B. Pastellfarben, Gelb, Beige und Hellgrau, allerdings solltest du damit rechnen, dass die Ausgangsfarbe durch die Batikfärbung durchscheinen wird und sich die Farben vermischen werden. Wenn du also ein gelbes Shirt mit blauer Farbe behandelst, wird eine grüne Farbe herauskommen.
    • Bekleidung aus Baumwolle, Leinen, Viskose und Wolle eignet sich am besten.
    • Vermeide Acryl, metallische Stoffe, Polyester und Spandex, da diese Stoffe die Farbe nicht besonders gut annehmen – falls überhaupt. [13]
    • Du kannst so gut wie alles batiken, angefangen bei T-Shirts über Hosen und Röcke bis hin zu Kappen und Schals.
  3. Die Textilfarbe könnte nicht nur dein weißes T-Shirt färben, das du gerne verschönern möchtest, sondern vielleicht auch deine normalen Klamotten, wenn du nicht aufpasst. Außerdem könnte die Farbe deine Haut reizen oder sie für ein paar Tage verfärben. Du wirst ein paar zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen müssen, um deine Haut und deine Klamotten zu schützen. Hier ein paar gute Tipps:
    • Trage alte Klamotten, bei denen es dir nichts ausmacht, wenn sie Flecken bekommen oder schmutzig werden. Auf dunklen Klamotten werden die Flecken nicht so sehr auffallen wie auf hellen.
    • Wenn du keine alten Klamotten hast, die du opfern könntest, solltest du kurze Hosen, ein ärmelloses Top und eine Schürze tragen.
    • Ziehe in Erwägung, ein paar Plastikhandschuhe anzuziehen, z.B. welche, die normalerweise zum Geschirrspülen oder Haarefärben verwendet werden. Außerdem wirst du im Bastelladen bei den T-Shirts und Batikfarben vermutlich spezielle Schutzklamotten aus Plastik finden.
  4. Batiken kann ganz schön chaotisch sein und obwohl es natürlich möglich ist, die schlimmsten Flecken mit Reinigungsalkohol zu entfernen, wäre es am besten und einfachsten, wenn du einfach draußen arbeitest. Wenn du wirklich keine andere Alternative hast und drinnen batiken musst, solltest du deinen Arbeitsbereich mit mehreren Schichten Zeitungspapier auslegen, um ihn zu schützen.
  5. Die meisten Batik-Shirts sehen mit zwei oder drei Farben am besten aus und verwenden entweder die Grundfarben (Rot, Gelb und Blau) oder Sekundärfarben (Orange, Grün und Lila). [14] Je nachdem, wie viele Farben du in deinem Design verwenden möchtest, so viele Eimer wirst du auch brauchen. Jede Farbe benötigt einen eigenen Eimer.
  6. Das erledigst du am besten, indem du einen Eimer mit heißem Wasser füllst, die Farbe hinzugibst und kräftig umrührst. Das Wasser muss mindestens 60° Celsius haben (140°F). Die meisten Färbemittel müssen mit heißem Wasser verdünnt werden. Die konkrete Wassermenge hängt von der jeweiligen Marke ab. Als Faustregel gilt, dass ein halber Becher flüssige Farbe (112.50 Milliliter) ungefähr 7,5 bis 11,5 Liter Wasser benötigt. Die meisten Farben in Pulverform müssen zuerst in einem Becher (225 Milliliter) mit heißem Wasser aufgelöst werden. Danach kannst du den Becher mit der Farbe in das mit 7,5 bis 11,5 Liter Wasser gefüllte Färbebad einrühren. [15]
  7. Obwohl sich die Idee, Salz oder Essig in die Farbe zu rühren, anfangs vielleicht seltsam anhört, sorgen diese Zusätze nicht nur dafür, dass das Farbergebnis intensiver sein wird, sondern die Farbe wird auch im Stoff versiegelt, wodurch die Haltbarkeit verlängert wird. Sobald du das Salz oder den Essig hinzugefügt hast, solltest du dein Färbebad erneut umrühren, um sicherzustellen, dass sich alles gut vermischt hat. So kannst du Salz und Essig in deinem Färbebad nutzen: [16]
    • Wenn deine Bekleidung aus Baumwolle, Leinen, Viskose oder Ramie besteht, kommt ein Becher (280 Gramm) Salz auf 11,5 Liter Wasser.
    • Wenn deine Bekleidung aus Nylon, Seide oder Wolle besteht, kommt ein Becher Weißweinessig auf 11,5 Liter Wasser.
  8. Du kannst verschiedene Designs erschaffen, indem du auf verschiedene Arten Gummibänder um den Stoff wickelst. Hier ein paar gute Ideen:
    • Falte einfach das T-Shirt in Form eines Fächers oder eines Akkordeons, um ein simples Streifenmuster zu erhalten. Am Ende wirst du eine Art Seil in der Hand halten. Du kannst das Shirt der Länge nach, der Breite nach oder sogar diagonal falten. Binde danach ein Gummiband rund um das eine Ende deines Seils, danach bindest du ein weiteres Gummiband etwa fünf bis sieben Zentimeter weiter unten um das Shirt. Wiederhole diesen Vorgang so lange, bis du das Ende deines Seils erreichst.
    • Beim Sonnenmuster handelt es sich um ein kreisförmiges Design, bei dem jeder “Sonnenstrahl” eine andere Farbe hat. Greife einfach mit deinen Fingern in der Mitte des Shirts nach dem Stoff und ziehe ihn zu dir. Binde das Ende mit einem Gummiband ab. Gehe ein Stückchen weiter nach unten und binde den Stoff erneut mit einem Gummiband ab. Wiederhole diesen Vorgang, bis aus dem Shirt ein dickes „Seil“ entstanden ist, das aus Stoff und Gummibändern besteht.
    • Wenn du eine Spirale machen möchtest, solltest du dein Shirt zuerst auf eine glatte Oberfläche legen. Greife in der Mitte nach deinem Shirt und drehe es ein. Drehe das Shirt so lange ein, bis du eine Spirale in den Händen hältst, die circa dieselbe Form hat wie eine Zimtschnecke. Schlinge ein langes Gummiband um den „Kringel“, den du geformt hast. Nimm danach ein zweites Gummiband und binde es ebenfalls darum, allerdings diesmal anders herum, wodurch eine Kreuzform entsteht. Wenn du willst, kannst du noch mehr Gummibänder um deinen Kringel binden, wobei der Kringel in Abschnitte unterteilt wird, die aussehen wie Pizza- oder Tortenstücke.
  9. Nimm dein Shirt und tauche ein Stück davon ins Färbebad. Wenn du verschiedene Farben verwendest, solltest du es zuerst in die hellste Farbe tauchen. Lasse das Shirt ungefähr vier bis zehn Minuten im Färbebad, bevor du es wieder rausnimmst. Wenn du dir eine intensivere Farbe wünschst, solltest du den Stoff 30 Minuten in der Farbe einwirken lassen. [17]
    • Wenn du verschiedene Farben verwendest, solltest du den frisch gefärbten Teil des Shirts unter kaltem Wasser abspülen, um überschüssige Farbe zu entfernen. Wringe das überschüssige Wasser aus dem Shirt und tauche es danach in die nächste Farbe.
    • Je länger das Shirt im Färbebad verbleibt, desto dunkler wird die Farbe schlussendlich sein.
    • Wenn das Wasser zu heiß für dich ist, kannst du dicke Gummihandschuhe überziehen, um deine Hände zu schützen. Alternativ kannst du auch Ess-Stäbchen oder eine Grillzange verwenden, um das Shirt von einem Eimer in den nächsten zu geben.
  10. Sobald das Shirt zu deiner Zufriedenheit gefärbt ist, kannst du die Gummibänder mit einer Schere runterschneiden und das Oberteil mit kaltem Wasser ausspülen. Führe diesen Schritt so lange durch, bis nur noch klares Wasser aus dem Shirt kommt. Wringe dann das überschüssige Wasser aus dem Stoff.
  11. Wasche das Shirt mit warmem Wasser und einem sanften Waschmittel. Spüle es erneut mit kaltem Wasser aus und hänge es zum Trocknen auf. Alternativ kannst du das Shirt auch in den Trockner geben.
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Tipps

  • Ziehe in Erwägung, Handschuhe zu tragen – es sei denn, es macht dir nichts aus, dass deine Hände ebenfalls gebatikt aussehen.
  • Vermeide es, Komplementärfarben nebeneinander zu verwenden (wie z.B. Rot und Grün, Blau und Orange oder Lila und Gelb), denn es könnte sein, dass dein Design dadurch zum Schluss matschbraune Stellen aufweist.
  • Trage alte Klamotten, bei denen es dir nichts ausmacht, wenn sie ruiniert werden und zusätzlich eine Schürze oder einen Künstlerkittel. Die Materialien, die du zum Färben deines weißen T-Shirts verwendest, werden auch deine anderen Klamotten einfärben.
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Warnungen

  • Sei vorsichtig, wenn du mit heißem Wasser hantierst, ansonsten könntest du dich verbrühen.
  • Achte darauf, dass dein Arbeitsort gut belüftet ist, wenn du mit Edding®-Stiften, Bleichmittel und Reinigungsalkohol arbeitest, ansonsten könnte dir schwindlig werden.
  • Wenn du empfindliche Haut hast, solltest du in Erwägung ziehen, beim Umgang mit Farbe und Bleichmittel Handschuhe zu tragen, da die Chemikalien eine allergische Reaktion verursachen könnten.
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Dinge, die du brauchst

  • Ein weißes T-Shirt
  • Acrylfarbe und Wasser (Methode Eins)
  • Bleichmittel und Wasser (Methode Zwei)
  • Edding®-Stifte und Reinigungsalkohol (Methode Drei)
  • Batik-Textilfarbe, Wasser, Salz und/oder Essig (Methode Vier)

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