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Fühlst du dich berufen, als SeelsorgerIn zu arbeiten? Seelsorger bieten geistliche und spirituelle Unterstützung für Menschen, die mit schwierigen Umständen umgehen müssen. Beispielsweise haben Krankenhäuser, Gefängnisse und Militärstationen alle SeelsorgerInnen vor Ort, um den Menschen dort religiöse und menschliche Unterstützung zu bieten. Wenn dieser Beruf klingt, als wäre er der richtige für dich, musst du eine Ausbildung zum geistlichen oder ehrenamtlichen SeelsorgerIn machen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Bereite dich auf den Beruf als SeelsorgerIn vor

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  1. Ein SeelsorgerIn wird oft von einer Glaubensgemeinschaft bestimmt oder angestellt, um sich um die Bedürfnisse von Menschen in schwierigen Situationen zu kümmern. Übliche Arbeitsplätze für SeelsorgerInnen sind Krankenhäuser und Kliniken, Militärstationen und Gefängnisse. Als SeelsorgerIn ist es deine Aufgabe, bedürftigen Menschen Anschluss zu bieten, sowie ihnen mit Unterstützung und Rat beizustehen. Je nachdem, wo du angestellt bist, können deine Aufgaben zum Beispiel sein:
    • Mitglieder deiner Glaubensgemeinschaft in ihrem Zuhause zu besuchen oder, wie es im Krankenhaus oft der Fall ist, Sprechstunden zu halten, in denen Patienten dich aufsuchen können
    • Den Menschen zuhören und mit ihnen beten, wenn sie religiöse Unterstützung wünschen
    • Gebetsstunden führen
    • Trauerbegleitung anbieten
    • Bestattungen durchführen
  2. SeelsorgerInnen sollten einfühlsam sein und offen für verschiedene Menschen mit verschiedenen Hintergründen sein. [1] In diesem Beruf hast du es mit Menschen zu tun, die sehr verletzlich sind: Egal, ob sie unheilbar krank oder an einem Ort entfernt von ihrer Familie stationiert sind, du musst dich auf sie einlassen können. Es ist wichtig, dass du diesen Menschen ein Gefühl der Verbundenheit vermitteln kannst und offen für ihre Sorgen bist – ohne jegliche Vorurteile.
    • SeelsorgerInnen, die in Krankenhäusern, Gefängnissen oder Militärstationen arbeiten, haben es mit Menschen mit den unterschiedlichsten religiösen Hintergründen zu tun. Einige Menschen, die sich an dich wenden, sind vielleicht gar nicht religiös. Um ein erfolgreicher SeelsorgerIn zu sein, musst du offen für unterschiedliche Religionen und Glaubensrichtungen sein, auch wenn diese sich von deiner eigenen unterscheiden.
    • Auch wenn du einer bestimmtem Kirchengemeinde angehörst, musst du in der Lage sein, mit Menschen anderer Glaubensgemeinschaften zu arbeiten. Es kommt sogar vor, dass du einer Person Unterstützung bieten musst, die Entscheidungen in ihrem Leben getroffen hat, die dir persönlich oder deiner Religion widersprechen. Egal, mit was für Menschen du arbeitest, es ist wichtig, deinen eigenen Glauben und deine Grundsätze und Vorurteile abzulegen, um empathisch mit ihnen umzugehen.
  3. Unabhängig davon, wo du als SeelsorgerIn tätig bist, wirst du eine Reihe unterschiedlicher Menschen kennenlernen, einige von ihnen wirst du vielleicht nur ein oder zwei Mal treffen. Es ist deine Aufgabe, trotzdem eine innige und vertrauensvolle Beziehung zu ihnen aufzubauen, die ihnen hilft, ihre Schwierigkeiten zu überwinden oder zu durchstehen. [2] Nicht jedem gelingt es, fremde Personen in so kurzer Zeit zu motivieren und zu inspirieren.
  4. Eine deiner Hauptaufgaben als SeelsorgerIn ist es, denjenigen, die in Not sind, zu helfen. Wenn diese Menschen sich mit ihrem Kummer an dich wenden, teilen sie oft auch sehr heikle und sensible Informationen mit dir und erwarten, dass die Gespräche natürlich zwischen euch beiden bleiben. Genauso wie Therapeuten und Ärzte, unterliegen auch SeelsorgerInnen der Schweigepflicht, die sehr ernst genommen wird.
  5. Menschen erleiden Krisen zu unterschiedlichen Zeiten, tagsüber, sowie mitten in der Nacht. Je nachdem, wo du arbeitest, kann es sein, dass du auf Abruf bereit sein musst, z.B. bei der Notfallseelsorge. Das ist natürlich nicht einfach für dein Privatleben und kann sehr anstrengend sein. Nicht jeder fühlt sich daher in der Lage, den Beruf eines Seelsorgers auszuführen.
    • Es ist natürlich wichtig, dass du hier Grenzen setzt, um dein Privatleben zu schützen. Ob du deine private Telefonnummer preisgibst oder nicht, ist z.B. dir überlassen. Je nachdem, wo du arbeitest, kann es natürlich auch noch andere Richtlinien und Grenzen geben.
  6. Es kann emotional und geistig sehr anstrengend sein, den ganzen Tag über Unterstützung und Rat zu bieten. Als SeelsorgerIn brauchst du einen Ausgleich und solltest dir sicher sein, dass du diesem Stress gewachsen bist.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Akademische Voraussetzungen

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  1. In Deutschland sind die meisten SeelsorgerInnen ehrenmatlich. Es sind z.B. Rentner oder Menschen, die sich neben ihrem Beruf ehrenamtlich betätigen wollen, die eine Ausbildung zum ehrenamtlichen SeelsorgerIn absolviert haben. Wenn du SeelsorgerIn zu deinem Hauptberuf machen willst, kannst du z.B. Psychologie studieren und als PsychologeIn mit beratender Tätigkeit auch den Tätigkeiten eines Seelsorgers nachgehen. Auch in Amerika z.B. braucht man häufig mindestens einen Bachelorabschluss, um SeelsorgerIn zu werden. [3]
    • Einige Universitäten bieten Seminare an, die sich speziell auf Seelsorge fokussieren.
    • Wenn du SeelsorgerIn in einem bestimmten Bereich, z.B, in einem Krankenhaus oder Gefängnis werden möchtest, kannst du dort möglicherweise Praktika absolvieren.
  2. Viele Arbeitgeber erwarten, dass du mindestens den Masterabschluss hast, z.B. in Psychologie, besonders wenn du als SeelsorgerIn in einem Krankenhaus oder einer Militärstation arbeiten willst.
    • Passende Studiengänge und Seminare werden an unterschiedlichen Universitäten angeboten.
    • Ein Fokus auf Theologie und Seelsorge sollte dich an dein Ziel bringen.
  3. In vielen Krankenhäusern müssen SeelsorgerInnen diese Ausbildung absolvieren und können hierbei gleichzeitig Praxiserfahrungen sammeln. [4]
    • Recherchiere, wo du die KSA ablegen kannst, sodass du sie am besten in dem Bereich absolvierst, in dem du später auch arbeiten möchtest.
  4. Der Beruf der SeelsorgerInnen ist tief in Religion und Glaubensgemeinschaften verankert. Es kann daher sein, dass du Glaubensarbeit leisten musst und z.B. getauft sein musst. In der US Army z.B. muss man ein Klerusmitglied sein, um dort als SeelsorgerIn arbeiten zu können. Recherchiere also, ob dies nötig ist und wie du die nötigen Schritte einleitest.
    • Manchmal muss man nur eine höhere Schule besucht haben oder z.B. ein Theologie Seminar belegt haben, um die Voraussetzungen zu efüllen.
    • Es kann auch sein, dass von deiner Glaubensgemeinschaft verlangt wird, dass sie dir bestätigt, dass du für diesen Beruf geeignet bist.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Einen Job als SeelsorgerIn finden

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  1. Je nachdem, in welchen Bereich du Seelsorge anbieten möchtest, musst du bestimmte Zertifikate oder Abschlüsse vorweisen können. Es gibt unterschiedliche Schulen oder Zentren, die eine (ehrenamtliche) Seelsorgeausbildung anbieten. Oft musst du eine schriftliche Prüfung bestehen und die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
    • Arbeit als Geistlicher
    • Unterstützung durch deine Glaubensgemeinschaft
    • Möglicherweisen ein Studium in Psychologie oder Theologie
    • Die klinische Seelsorgerausbildung
  2. Ähnlich wie bei der Ausbildung zum Arzt, verlangen auch manche Krankenhäuser, dass du als SeelsorgerIn erst eine Assistenzzeit absolvierst, bevor du dauerhaft ins Team aufgenommen wirst. [5]
    • Oft besteht diese Assistenzzeit aus einer Art Praktikum und zusätzlichen Seminaren.
  3. In den Vereinigten Staaten z.B. gibt es die Association for Professional Chaplains, also den Verein der professionellen SeelsorgerInnen. Auch in Deutschland gibt es ähnliche Verbände für z.B. ehrenamtliche Seelsorger, durch die man sich beruflich austauschen und viele Verbindungen schließen kann.
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Warnungen

  • Da Seelsorge in Deutschland hauptsächlich ehrenamtlich betrieben wird und nicht überall als vollwertiger Beruf anerkannt wird, gibt es auch keine bzw. kaum staatliche Regelungen für dieses Berufsfeld.
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