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Ungefähr 65 bis 81 Prozent aller Menschen können mit ihrer Zunge rollen. [1] Es wird zwar oft davon ausgegangen, dass es sich bei dieser Fähigkeit um ein genetisches Merkmal handelt, doch haben Studien bewiesen, dass das nicht immer der Fall ist und auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Entweder kann man seine Zunge zu einem Rohr und Kleeblatt formen oder nicht. Wenn man diese Fähigkeit gern lernen möchte, wird dir dieser Artikel dabei helfen, bald die Zunge in verschiedene Formen zu rollen.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Die Seiten rollen

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  1. Falte deine Lippen eng aneinander. Dadurch entsteht eine sehr kleine und runde Form. Sauge etwas an den Ecken des Mundes, um die Lippen enger zu machen.
    • Wenn man die Lippen in dieser Form zusammengefaltet hat, entsteht eine sehr enge Spalte für die Zunge. Schiebe sie dort hindurch. Der Druck und der Sog hilft dabei, dass auf natürliche Weise eine Öffnung für deine Zunge entsteht.
  2. Schiebe vorsichtig nur die Zungenspitze durch die Lippen, damit die Seiten deiner Zunge nach oben gehen, sowie die obere Reihe deiner Zähne.
    • Versuche beide Seiten der Zunge an den Schneidezähnen des Oberkiefers zu positionieren.
  3. Presse weiterhin die Zunge durch die Lippen und halte beide Seiten so stark wie möglich nach oben gepresst. Wenn nötig, benutze hierfür deine Finger, um die beiden Zungenseiten nach oben zu führen.
    • Wenn du beide Lippenseiten nach oben gerollt hast, ist die Hilfe durch die Finger von Nöten, damit das Gehirn versteht, wie sich die Zungenmuskeln bewegen sollen.
  4. [2] Manche finden es einfacher, die beiden Zungenseiten um etwas herumzufalten. Nimm hierfür etwas Essbares. Wenn man Schwierigkeiten hat, die Zunge in zwei Teile zu rollen, dann platziere einen Gegenstand auf die Mitte der Zunge und rolle sie so, dass beide Seiten den Gegenstand umschließen.
    • Versuche es mit weichen Nahrungsmitteln, wie Kartoffelbrei oder Milchreis. Vermeide kleine und harte Nahrungsmittel, durch die ein Würgereiz entstehen könnte.
    • Alternativ kann man ein steriles Essstäbchen benutzen.
  5. Am Anfang braucht man immer noch seine Lippen, Finger und andere Hilfsmittel, um die Zunge zu rollen. Sobald man aber mit den Übungen begonnen hat, kann man seiner Zungenmuskulatur beibringen, wie sie sich zu verhalten hat, wenn man die Zunge rollt.
    • Mit genug Übung kann man schließlich lernen, wie man diese Bewegungen ohne Hilfsmittel macht.
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Methode 2
Methode 2 von 5:

Die Zunge in ein zweiblättriges Kleeblatt rollen

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  1. Wenn man den Dreh raus hat, beide Seiten seiner Zunge nach oben zu rollen, kann man mit seiner Zunge ein zweiblättriges Kleeblatt entstehen lassen. Die Zunge nach oben zu rollen, ist für den nächsten Zungentrick notwendig.
    • Falte deine Lippen.
    • Drücke deine Zunge durch die Lippen.
    • Führe die Zungenseiten nach oben.
    • Zwinge den Rest deiner Zunge dazu, dass sie langsam nach außen wandert, bis der Großteil herausschaut und die Seiten ganz nach oben gefaltet sind.
  2. Bringe die Zungenspitze nach oben und hinten und drücke die Spitze dann hinten an die Vorderzähne. Für ein noch ausgeprägteres Kleeblatt muss man die Zungenspitze gegen die Mitte seiner Zunge pressen.
    • Wenn du deine Zunge faltest, sollte sich die Mitte der Zungenspitze automatisch nach innen biegen. Dadurch entstehen ein „U“ oder zwei Kleeblätter.
  3. Wenn es dir schwer fällt, deine Zunge gefaltet zu halten, während beide Seiten aufgerollt sind, kannst du deine Finger dazu benutzen, um die Zunge in die richtige Form zu bringen. Wenn die Zunge längere Zeit in dieser Position verharrt, lernen die Muskeln automatisch, in dieser Position zu bleiben und formen ein Kleeblatt.
    • Übe so lange, bis du keine Hilfsmittel mehr brauchst. Sobald sich ein Muskelgedächtnis aufgebaut hat, kann man ein zweiblättriges Kleeblatt ohne jegliche Fingerhilfe formen.
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Methode 3
Methode 3 von 5:

Die Zunge in ein dreiblättriges Kleeblatt rollen

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  1. [3] Bringe die Ecken des Mundes in eine weitgespreizte Form. Die Lippen sollten teilweise geöffnet sein und einen kleinen Spalt bilden.
    • Falte die Lippen.
    • Drücke die Spitze der Zunge durch die Lippen.
    • Lasse die beiden Seiten nach oben gleiten, indem du deine Lippe als Hilfsmittel benutzt.
    • Zwinge den Rest deiner Zunge dazu, langsam aus dem Mund zu kommen, bis beide Zungenseiten ganz gefaltet sind.
  2. Ebenso wie bei einem zweiblättrigen Kleeblatt kannst du nur dann ein dreiblättriges Kleeblatt formen, wenn du es schaffst, beide Seiten aufzurollen.
    • Beachte, dass du das zweiblättrige Kleeblatt mit deiner Zunge nicht können musst. Du kannst das dreiblättrige Kleeblatt formen, ohne das Zweiblättrige zu beherrschen.
  3. Anstatt die Zungenspitze hin zur Mitte der Zunge zu faltet, muss man die Zunge zu einer Linie formen und sie nach innen in eine Art Delle bringen.
    • Indem du die Mitte der Zunge faltest, entstehen durch die Ansaugung drei „U“s oder ein dreiblättriges Kleeblatt.
  4. Wenn es dir schwerfällt, deine Zunge zu einer Delle zu formen, während du beide Seiten aufgerollt hast, kannst du deine Finger dazu benutzen. Sobald deine Zunge längere Zeit in dieser Position verbringt, merken sich deine Muskeln diese Position.
    • Übe so lange bis du keine Hilfsmittel mehr brauchst. Sobald du den Bewegungsablauf im Muskelgedächtnis abgespeichert hast, kannst du ein dreiblättriges Kleeblatt formen, ohne die Finger einzusetzen.
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Methode 4
Methode 4 von 5:

Die Zunge in ein vierblättriges Kleeblatt rollen

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  1. Die Lippen sollten nur einen Spalt geöffnet sein. Falte die Lippen.
    • Drücke die Spitze der Zunge durch die Lippen.
    • Führe die Zungenseiten mit Hilfe deiner Lippen nach oben.
    • Drücke den Rest deiner Zunge langsam nach außen, bis sie fast vollständig draußen ist, und die Zungenseiten ganz gefaltet sind.
  2. Wie beim zwei- bzw. dreiblättrigen Kleeblatt, kannst du nur dann ein vierblättriges Kleeblatt entstehen lassen, wenn du es schaffst, beide Seiten deiner Zunge aufzurollen.
    • Vergiss nicht, dass du nicht unbedingt ein, zwei- bzw. dreiblättriges Kleeblatt beherrschen musst, um diesen Zungenroller in dein Repertoire aufzunehmen. Du kannst sogar das vierblättrige Kleeblatt machen, ohne jemals ein zwei- bzw. dreiblättriges Kleeblatt beherrscht zu haben. Das dreiblättrige Kleeblatt ähnelt dem Vierblättrigen zwar, doch bei dieser Form sind die Bewegungsabläufe etwas einfacher. Es macht mehr Sinn, erst das Dreiblättrige zu beherrschen bevor man das Vierblättrige ausprobiert.
  3. Anstatt die Spitze deiner Zunge hin zur Mitte der Zunge zu falten, musst du die Mitte deiner Zunge zu einer Linie formen.
    • Im Moment hat die Zunge eine dreiblättrige Kleeblattform. Um diese Methode einzigartig zu machen, kommt noch ein weiterer Trick hinzu.
  4. Um ein vierblättriges Kleeblatt zu formen, rolle die Zungenspitze so weit wie möglich nach innen.
    • Davor sollte die Zungenspitze eine relativ symmetrische Form bilden. Durch das Einrollen spreizt du die anderen Kleeblattformen nach außen und erzeugst somit ein „U“ bzw. verdoppelst das Kleeblatt.
  5. Wenn du Probleme hast, die Zungenspitze nach hinten zu drücken, während die beiden Zungenseiten nach oben gerollt sind, nimm deine Finger als Hilfsmittel. Wenn die Zunge erst mal längere Zeit in dieser Position verharrt, lernen die Muskeln von selber, wie sie sich zu falten bzw. zu rollen haben, um ein Kleeblatt zu generieren.
  6. Sobald die Bewegungsabläufe im Muskelgedächtnis abgespeichert sind, kann man ein vierblättriges Kleeblatt formen, ohne die Finger als Hilfsmittel einsetzen zu müssen.
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Methode 5
Methode 5 von 5:

Die Zunge verkehrt herum rollen

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  1. Rolle eine Seite, damit die Geschmacksnerven auf eine deiner beiden Wangen zeigen.
    • Du musst wahrscheinlich etwas Druck auf deine Zunge legen. Benutze hierfür deine oberen und unteren Zähne, die nun die halb gerollte Zunge in dieser Position justieren. Es kann gut sein, dass dein Muskelgedächtnis noch nicht so weit entwickelt ist, dass es schon alleine diese Zungenform im Mund halten kann.
    • Behalte im Hinterkopf, dass du keine weiteren Rollmethoden für diesen Trick beherrschen musst.
  2. Hebe deinen Unterkiefer leicht an und drücke gleichzeitig deinen Oberkiefer ganz leicht nach unten.
    • Während du dies machst, werden deine Zähne die Zunge weiterhin selbstständig rollen lassen. Verlasse dich auf den angewandten Druck durch den Unter- und Oberkiefer, der weiterhin deine Zunge um 180 Grad dreht. Danach hast du den Trick erfolgreich hinbekommen.
  3. Wenn es für dich schwierig ist, deine Zunge rollen zu lassen, kannst du die Finger benutzen, um sie in die richtige Position zu führen. Sobald nämlich deine Zunge länger in der Position verbringt, lernen die Zungenmuskeln auf natürliche Weise, wie sie sich die Zunge zu rollen hat.
    • Übe so lange, bis du keine Hilfsmittel mehr benötigst. Sobald man sich ein Muskelgedächtnis antrainiert hat, braucht man keine Hilfsmittel mehr, um seine Zunge zu rollen.
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Warnungen

  • Beachte, dass du deine Zunge nicht rollen kannst, wenn du an Folgendem leidest: Einer „Zungenblockade“, einer „Schmetterlingszunge“, oder einer „Zungenverwachsung“. Menschen mit einem zungenspezifischen Problem haben ein Band im Mund, das den unteren Teil der Zunge namens Frenulum mit der Mundhöhle verbindet. Dies macht es schwierig, seine Zunge nach oben zu bewegen. [4]
  • Wasche deine Hände, bevor du die Zungenanleitung befolgst. Durch das Waschen beugt man der Verteilung von Keimen und Bakterien vor.
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