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Für einen Test oder eine Prüfung lernen zu müssen, kann extrem stressig und schwierig sein, und vielleicht erlebst du regelmäßig, wie deine Gedanken abschweifen, während du dich eigentlich auf den Stoff konzentrieren musst. Aber konzentriere dich bewusst, suche dir zum Lernen einen ruhigen Ort, mach regelmäßig Pausen und sorge dafür, dass du möglichst wenig von Musik oder Computer abgelenkt werden kannst. Wenn du diese und unsere anderen Tipps befolgst, dann solltest du dich sehr viel besser auf deinen Lernstoff konzentrieren können.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Was du tun solltest

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  1. Suche dir einen passenden Ort zum Lernen . Nicht immer ist dein Zimmer oder dein Klassenzimmer die beste Wahl. Suche dir einen hübschen, ruhigen Ort mit einem großen, gemütlichen Stuhl oder Sessel, wie dein Wohnzimmer, allerdings ohne Fernsehen, Computer oder Handy in Reichweite.
    • Die Bibliothek ist im Allgemeinen ein guter Platz, weil es dort ruhig ist. Das Büro deiner Eltern könnte eine weitere Möglichkeit sein, wenn es ruhig ist und du dort nicht zu schnell abgelenkt werden kannst.
  2. Vergewissere dich, dass du nicht mittendrin wirst aufstehen müssen, um nach Stiften, Markern, Lineal oder ähnlichen Dingen kramen zu müssen. Das kann extrem ablenken, also sei gut vorbereitet.
  3. Suche dir einen Lernpartner. Wähle dafür jemanden aus, der vernünftig ist und sich wie du auf die Aufgabe konzentrieren will. Nimm nicht einfach deinen besten Freund, denn dann besteht die große Gefahr, dass ihr ins Plaudern kommt und euch nicht mehr konzentrieren könnt. Grundsätzlich ist ein Lernpartner aber eine tolle Idee, weil ich euch gegenseitig die Bälle zuspielen und Ideen austauschen könnt, und weil du dann jemanden hast, der die Dinge aus einem zweiten Blickwinkel.
    • Manche Leute finden jedoch, dass Lernpartner sie eher ablenken. Wenn du sehr extrovertiert bist, also dich gern mit anderen unterhältst, dann ist ein Lernpartner vielleicht wirklich nicht gut für dich. Wenn du eher introvertiert bist, also eher ruhig und ein wenig schüchtern, dann kann das Konzept eines Lernpartners hingegen genau richtig sein. Allerdings wird auch ein extrovertierter Lernpartner immer versuchen, mit dir zu plaudern, während du eigentlich lernen willst.
    • Suche dir jemanden, der besser ist als du. Das klingt jetzt erstmal logisch, aber viele Menschen übersehen es. Wenn du möglichst effektiv lernen willst, suche dir einen Lernpartner, der klug ist, sich für das Thema interessiert, und dem es nichts ausmacht, es dir beizubringen. Deine Lerneinheiten werden so wesentlich erfolgreicher verlaufen.
  4. Verlasse dich nicht auf Energy Drinks oder Kaffee, denn irgendwann wirst du einfach zusammenbrechen. Müsliriegel, Früchte und Wasser sind optimal, weil sie unkompliziert sind und ihre Kohlenhydrate langsam und gleichmäßig abgeben.
  5. . Nach jeweils etwa 45 Minuten solltest du etwa 10 Minuten Pause machen und dich auf andere Dinge konzentrieren. Maximal sollte eine Pause 20 Minuten dauern. Geh danach wieder voll motiviert an deinen Lernstoff zurück.
    • Plane deine Pausen, indem du dir einen Wecker stellst. Wenn deine Pausen fest eingeplant sind, wirst du sie nicht verpassen, und du wirst dir auch nicht „aus Versehen“ mehr Zeit für Pausen einräumen als du solltest.
    • Warum du Pausen machen solltest? Dein Gehirn braucht Zeit und muss sich erholen, um neue Informationen richtig abspeichern zu können. Studien zeigen, dass das Erinnerungsvermögen besser funktioniert und Testergebnisse bei Probanden besser ausfallen, die zwischendurch pausen machen und ein wenig herumlaufen. [1]
  6. Motiviere dich . Wenn du gut lernst und gut auf den Test vorbereitet bist, wirst du auch gut abschneiden. Im Idealfall bist du so gut vorbereitet, dass es dir am großen Tag sogar Spaß macht, endlich zeigen zu können, was du alles drauf hast. Denke nicht daran, dass die Prüfung irgendwelche negativen Konsequenzen für dich haben könnte, sondern sieh sie als Herausforderung an, auf die du dich vorbereitest.
    • Setze dir ein Ziel, auch wenn es ein unrealistisches ist. Motiviere dich, dich selbst und das, was du für deine Grenzen hältst, zu übertreffen, und wer weiß, vielleicht klappt es ja tatsächlich?
    • Motiviere dich mit einer Belohnung. Dazu braucht es etwas Disziplin, also bitte am besten eine „Autoritätsperson“ um Hilfe, wenn du sie brauchst. Versprich dir selbst eine Belohnung, wenn du gut lernst, dich perfekt vorbereitet fühlst und ein tolles Ergebnis erzielst.
    • Sag dir selbst immer wieder, warum es so wichtig ist, dass du lernst. Die Gründe sind von Person zu Person verschieden. Vielleicht willst du perfekte Einsplus mit Sternchen. Vielleicht interessierst du dich wirklich für das Thema. Vielleicht hast du mit deinem Vater eine Wette abgeschlossen, die du einfach nicht verlieren kannst. Was auch immer es ist, erinnere dich daran, warum du so hart arbeitest, und sag dir, dass es sich lohnen wird.
  7. Du hast nun alles direkt vor dir, was du brauchen könntest, und es gibt keinen Grund mehr, warum du das Lernen noch weiter aufschieben solltest. Jetzt heißt es du und deine Unterlagen. Na, worauf wartest du?
    • Nutze Lernkarten und Notizen zu deinem Vorteil. Lernkarten funktionieren für viele Menschen sehr gut, weil sie viel Information in komprimierter Form enthalten. Benutze sie, wenn du glaubst, dass sie dir helfen können. Lege sie der Reihe nach vor dir aus oder sortiere sie nach Themenbereichen, wenn dir das besser liegt.
    • Baue dir Eselsbrücken. Eselsbrücken sind einfache und unterhaltsame Gedächtnisstützen. Baue die Informationen in ein lustiges Lied ein oder bastele daraus ein Akronym (sagt dir ROGGBIV etwas?), damit du sie dir besser merken kannst.
    • Achte darauf, dass du die wichtigsten Informationen gleich zu Beginn verinnerlichst und dich erst dann um den Rest kümmerst. Befasse dich zunächst mit den Grundlagen, bevor du an die Spezialthemen gehst. Du brauchst eine Basis, auf der du spezielleres Wissen aufbauen kannst.
    • Frage dich selbst, warum du lernst und was du davon haben wirst, und schreibe die Antwort auf Papier. Jedes Mal, wenn du abgelenkt wirst, schau auf die Notiz und erinnere dich, warum es so wichtig ist, dass du lernst.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Was du vermeiden solltest

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  1. Keine Panik! Wenn du in Panik gerätst, machst du Fehler, also bleib ruhig. Wenn du dein Lernprogramm gut geplant hast, musst du vor der Prüfung nicht nervös sein. Atme tief durch und sag dir selbst, dass du es schaffen wirst. Alles wird gut.
  2. Geh vor allem nicht ins Internet. Du lernst besser, wenn du Dinge selbst aufschreibst. Benutze auch dein Handy nicht, denn du würdest doch ständig irgendwelche Nachrichten beantworten und dich ablenken lassen.
    • Wenn du weißt, dass du in Versuchung geraten wirst, stelle das Internet ganz ab. Zieh den Stecker vom Computer raus oder bitte einen Freund, ihn in Verwahrung zu nehmen. Stelle einfach sicher, dass du deine Zeit nicht im Internet vertrödelst, wenn du eigentlich gerade lernen solltest.
  3. Manche Leute brauchen Musik im Hintergrund, um richtig lernen zu können, aber gib deinem Kopf während des Lernens nach Möglichkeit nichts anderes, worauf er sich konzentrieren will. Selbst beruhigende Musik ist für dein Gehirn letztlich eine zusätzliche Information, die es zu verarbeiten versucht, und die dich so vom Lernen ablenken kann.
  4. Das passiert uns allen ab und zu. Manchmal liegt es daran, dass das, was wir eigentlich lernen sollen, hoffnungslos langweilig ist. Manchmal liegt es einfach daran, dass wir andere Informationen aufregender finden. Was es auch ist, warte damit, bis du mit deinem eigentlichen Thema fertig bist. Dann kannst du dich weiter über das interessantere Thema informieren.
    • Frage dich bei allem, was du lernst: Wie wahrscheinlich ist es, dass genau dieses Wissen in der Prüfung abgefragt werden wird? Wenn du wirklich konzentriert bist, kannst du auf diese Weise die Informationen von sehr wichtig bis hin zu eher nicht so wichtig sortieren und ermöglichst dir selbst, dich mit den wichtigen Themen besonders umfassend zu beschäftigen.
  5. Besonders am Anfang kann das Lernmaterial wie ein unüberwindbarer Berg erscheinen. Aber wenn du diesen Berg in kleine Häppchen einteilst, mit denen du leicht fertig werden kannst, dann wird dieser Berg zusehends kleiner werden. Denke daran, dass du nicht sofort alles perfekt können und wissen musst. Immerhin geht es ja darum, den Stoff zu lernen . Du musst nicht gleich als Klassenbester aus der Prüfung gehen. Halte dir das große Ganze vor Augen, wenn du Schwierigkeiten hast, bestimmte Konzepte zu begreifen. Dann sollten sich auch die Details irgendwann in dieses Ganze einfügen.
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Tipps

  • Denke nicht an deine Freunde und vergleiche dich nicht mit anderen. Sieh das Lernen als ein Abenteuer an und lerne mit Neugier und Fantasie.
  • Stelle dir bildlich vor, wie stolz deine Eltern auf dich sein werden, wenn du eine gute Note mit nachhause bringst!
  • Mach dir nicht zu viele Sorgen. Wenn du nervös bist und während des Lernens schon fast Panikattacken bekommst, atme tief durch und schließe für einen Moment die Augen, dann lies die letzten Notizen noch einmal und verarbeite und verstehe die Informationen ganz bewusst.
  • Suhle dich vor allem nicht in deiner Panik! Konzentriere dich immer nur auf den einen Schritt, der direkt vor dir liegt. Wenn du diesen erledigt hast, kümmerst du dich um den nächsten. Denke positiv, sei motiviert und konzentriert, dann wirst du auch eine gute Note schreiben.
  • Schlafe ausreichend und plane deinen Tag. Wenn du weißt, dass du alle 45 Minuten eine Pause machen kannst, wirst du viel motivierter sein und besser arbeiten können. Und je mehr du dich in deine Arbeit vertiefst, desto schneller wird die Zeit vergehen.
  • Stelle dir selbst kleine Tests, wenn du mit einem Thema durch bist.
  • Wenn du sehr müde oder schläfrig wirst, mach eine Pause und gönne dir ein kleines Nickerchen. Wenn du wieder aufwachst, wirst du dich viel besser konzentrieren und effektiver lernen können. Wenn man zu müde ist, kann man sich sowieso nichts merken.
  • Stelle dir einen Teller mit gesunden Snacks bereit. Nervennahrung hilft beim Konzentrieren.
  • Schreibe ein Ziel auf und hänge es an die Wand, sodass du es jeden Tag siehst und gleich morgens bis in die Haarspitzen motiviert mit dem Lernen beginnen kannst!
  • Wenn du besser mit Musik im Hintergrund lernen kannst, sollte es Instrumentalmusik sein. So bist du weniger versucht, den Text mitzusingen, musst aber nicht ganz darauf verzichten.
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Warnungen

  • Warte mit der Wiederholung nicht bis zur letzten Minute. Plane voraus. Denk daran, je eher du anfängst, desto weniger musst du dich stressen. Beginne jeden Tag direkt nach der Schule und mach jeden Tag nur so viel, wie du auch verdauen kannst.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um dich aufs Lernen zu konzentrieren, atme ein paar Mal tief ein und sage dir, dass du das kannst. Schaue dich um und vergewissere dich, dass nichts in der Nähe ist, was dich ablenken könnte, wie beispielsweise ein Fernseher oder Menschen, die sich laut unterhalten. Wenn dies der Fall ist, dann pack deine Sachen zusammen und suche dir ein ruhigeres Plätzchen zum Lernen, wie dein Zimmer oder eine Bank vor der Tür. Wenn du einen Ort zum Lernen gefunden und dich ausgebreitet hast, dann suche dir die einfacheren Themen heraus und konzentriere dich auf diese zuerst. Klein anzufangen hilft dir dabei, ruhig zu bleiben und nicht gleich alles hinzuwerfen, wenn es kompliziert wird. Wie man sich nicht durch die sozialen Medien und vom Internet ablenken lässt, erfährst du, wenn du weiterliest!

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