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Es gibt nur wenige Situationen, die wohl noch unangenehmer sind, als in einem Fahrstuhl steckenzubleiben, ganz besonders für Leute, die unter Höhen- oder Platzangst leiden. Für den Fall, dass du jemals in einem Fahrstuhl steckenbleiben solltest (oder vielleicht sitzt du gerade in einem fest, während du dies hier liest), erfährst du in diesem Artikel alles, was du tun solltest, um so schnell wie möglich aus deiner misslichen Lage befreit zu werden. Und denke immer daran: Solange es nicht um Leben oder Tod geht, ist es am besten, um Hilfe zu rufen und auszuharren. Alle eigenen Befreiungsversuche können sehr schnell in äußerst gefährliche (lebensbedrohliche) Situationen umschlagen.

Vorgehensweise

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  1. In dem Moment, in dem du realisierst, dass du gerade steckengeblieben bist, wirst du wahrscheinlich einen unwiderstehlichen Drang verspüren, in Panik auszubrechen. Doch genau in diesem Moment ist es wichtig, dass du dich selbst zur Ordnung rufst und so ruhig wie möglich bleibst. Wenn du nämlich in Panik ausbrichst, wird früher oder später dein ganzer Körper von deiner Panik ergriffen werden. Dann wird es dir nahezu unmöglich sein dich zu beruhigen und klar zu denken. Du musst aber klar denken können, um dich aus deiner misslichen Lage zu befreien.
  2. Du brauchst Licht, um dir einen besseren Überblick über deine (eure) Lage verschaffen zu können und um die Tasten am Bedienfeld des Fahrstuhls sehen zu können. Es gibt Schlüsselanhänger, die eine kleine Taschenlampe integriert haben oder du nutzt das Displaylicht deines Mobiltelefons oder Smartphones. Manche Mobiltelefone haben eine eingebaute Taschenlampe; es wäre gut, wenn du dich bereits im Vorfeld (also bevor du in einem Fahrstuhl steckenbleibst) mit den Möglichkeiten deines Telefons vertraut machen würdest. Behalte bei jeglicher Lichtquelle stets den Akkustatus im Blick. Nutze Licht sparsam.
  3. Falls das Licht ausgegangen ist, suche mit deiner Lichtquelle die entsprechende Taste. Die Notruftaste ist mit einer Notrufzentrale oder dem technischen Kundendienst verbunden. Dies ist normalerweise die schnellste und einfachste Möglichkeit Hilfe zu holen – und auf alle Fälle sicherer als irgendwelche „Ausbruchversuche“ deinerseits.
  4. Solltest du mit deinem Mobiltelefon Empfang haben, ist es nun an der Zeit die Notrufzentrale anzurufen. Je nachdem, in welchem Land du dich befindest, musst du dafür eine andere Nummer wählen: Innerhalb der EU wählst du die 112, in den USA und in Kanada wählst du 911. Diese Notrufnummern mögen auch in anderen Ländern funktionieren. Auf jeden Fall solltest du dich VOR der Einreise in ein anderes Land stets über die dort geltenden Notrufnummern informieren. [1]
  5. Falls du den Aufzug auf diese Weise weder in Gang setzen noch Hilfe rufen kannst, solltest du versuchen, die Aufmerksamkeit derer zu wecken, die außerhalb auf die Ankunft des Fahrstuhls warten. Rufe laut um Hilfe. Tritt mit deinen Schuhen o.ä. gegen die Fahrstuhltür. Je nach Geräuschübertragung kannst du auch mit einem Schlüssel gegen die Tür klopfen. Das Geräusch überträgt sich möglicherweise durch den Schacht, so dass vorbeilaufende Passanten auf deine Notlage aufmerksam werden. Aber Achtung! Laut um Hilfe zu rufen, kann ein wirksames Mittel sein, um andere auf dich aufmerksam zu machen. Andererseits kann es auch dazu führen, dass die Panik doch noch in dir aufsteigt. Also versuche möglichst ruhig und entspannt zu bleiben, während du um Hilfe rufst.
  6. Sofern es nicht um Leben und Tod geht, warte einfach ab. Normalerweise ist es nur eine Sache von Minuten, bis andere Leute merken, dass der Aufzug nicht funktioniert. Aufzüge werden von vielen Menschen genutzt und gerade in großen Gebäuden gibt es entsprechendes Personal, das schnell alles Nötige veranlassen wird. Daher solltest du nach einer Weile aufhören, um Hilfe zu rufen und deine Kräfte schonen.
  7. Falls dich alle diese Schritte nicht weiterbringen oder es um Leben und Tod geht, solltest du versuchen, aus dem Fahrstuhl auszubrechen. Aber sei vorsichtig, wenn du in dem Fahrstuhlschacht herumkletterst: du könntest einen Stromschlag erleiden oder zerquetscht werden, falls sich der Fahrstuhl plötzlich wieder in Bewegung setzt. Es folgen ein paar Hinweise, die du unbedingt beachten solltest.
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Tipps

  • Trage dein Mobiltelefon stets bei dir.
  • Bleibe ruhig und brich nicht in Panik aus. Du solltest auch niemand sonst in Panik versetzen. Setz dich auf den Boden und unterhalte dich mit weiteren anwesenden Personen.
  • Ganz grundsätzlich solltest du stets einen kleinen Snack (Müsliriegel, Kekse o.ä.) bei dir haben.
  • Spiele Tic-Tac-Toe auf deiner Handfläche. Falls du keinen Stift dabei hast, kannst du auch Lippenstift oder einen Eyeliner verwenden.
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Warnungen

  • Es ist normalerweise sicherer im Fahrstuhl auszuharren, anstatt in dem Fahrstuhlschacht herumzuklettern. Solange dazu also keine Veranlassung besteht, bleibe in dem Fahrstuhl.
  • Rauche nicht und verwende auch keine Streichhölzer. Dadurch könntest du einen zusätzlichen Alarm auslösen. Im schlimmsten Fall setzt du die Fahrstuhlanlage damit komplett außer Betrieb, sodass du noch länger festsitzt.
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Was du brauchst

  • Taschenlampe oder Mobiltelefon mit beleuchtetem Display

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