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Gutes Benehmen macht in der Schule nicht ganz so viel Spaß wie den Lehrer zu ärgern, indem man Papierkugeln auf ihn feuert, sobald er sich zur Tafel dreht. Aber es hat viele Vorteile. Gutes Benehmen macht einen positiven Eindruck auf Lehrer und andere Autoritäten. Ist ihre Meinung zu dir positiv, könnten sie ein gutes Wort für dich einlegen, wenn du dich wirklich einmal schlecht benimmst. Ein einwandfreies Zeugnis verhilft dir außerdem zu Zusagen an Unis oder für Jobs in der Zukunft. Du willst das Beste aus deiner Schulzeit rausholen? Dann lies weiter!
Vorgehensweise
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Hör immer zu. Grundsätzlich gilt, dass Zuhören sich nur positiv auf dich auswirken kann. Diese Methode des guten Benehmens ist sehr einfach, aber wirkungsvoll. Wenn der Lehrer, eine Aufsichtsperson oder jemand anderes, der etwas zu sagen hat, redet, solltest du immer zuhören. Sei auch aufmerksam, wenn jemand nicht direkt mit dir persönlich spricht, sondern zum Beispiel in einer Versammlung das Wort führt. Ein Lehrer muss ständig dafür kämpfen, die Aufmerksamkeit der Schüler zu gewinnen, die lieber etwas ganz anderes machen würden. Wenn du ihm deine volle Aufmerksamkeit schenkst, wird er es dir danken, sich das merken und eine gute Einstellung dir gegenüber haben.
- Versuche, deinen Lehrer nicht nach etwas zu fragen, das er gerade lang und breit erklärt hat. Das könnte ihn frustrieren oder ihn ärgern. Warte stattdessen lieber ab, bis du ihn unter vier Augen sprechen kannst und sage dann etwas wie “Tut mir leid, ich denke ich brauche etwas Hilfe, um das zu verstehen.”
- Falls du ADHS oder etwas anderes hast, was dir die Konzentration erschwert, vergiss morgens nicht deine Medikamente zu nehmen, um in der Schule konzentriert zu sein.
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Befolge die Anweisungen des Lehrers. Lehrer sehen gerne, dass die Schüler sie mit Respekt behandeln. Wenn du tust, was dein Lehrer von dir verlangt, könntest du daraus sogar Vorteile ziehen, indem dir dein Lehrer Freiheiten oder Privilegien einräumt, die er nur einer zuverlässigen Person gewährt. Neben dem Befolgen seiner mündlichen Anweisungen kannst du außerdem sein Unterrichtsprogramm lesen und alle Regeln beachten, die du darin findest. Viele Schüler tun das nicht, also sei ihnen einen Schritt voraus.
- Wenn dein Lehrer zum Beispiel möchte, dass seine Schüler nicht das Klassenzimmer betreten, bevor er selbst da ist, bleib draußen. Selbst wenn alle deine Klassenkameraden hineingehen. Bist du der einzige, der seine Regeln beachtet, wird dein Lehrer sich das merken.
- Manche Lehrer testen gerne, welche ihrer Schüler aufpassen und welche nicht, indem sie Andeutungen machen. Sagt er zum Beispiel etwas wie “Ich empfehle euch, am Wochenende mal in die Bücher zu schauen”, solltest du das zur Kenntnis nehmen. Er könnte einen überraschenden Test für Montag im Kopf haben. Du machst einen super Eindruck, wenn du vorbereitet bist.
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Bemühe dich um gute Noten. Schulische Leistungen und Bemühungen sind bei jedem anders - keine Sorge also, wenn du nicht überall eine 1 schaffst. Viel wichtiger ist es, deinem Lehrer zu zeigen, dass du dein Bestes gibst. Stelle intelligente Fragen während des Unterrichts. Suche deinen Lehrer nach der Stunde, wenn du mit dem Lernstoff Verständnisprobleme hast.
- Wenn dein Lehrer sieht, dass du dich bemühst, zeigt es ihm außerdem, dass du seinen Untericht ernst nimmst. Ein Schüler, der engagiert mitarbeitet, wird oft bevorzugt, wenn es um Punkte, Noten usw. geht.
- Frage deinen Lehrer ruhig nach einer Empfehlung für Nachhilfestunden, wenn du Probleme hast, mitzukommen. Um Hilfe zu bitten ist ein Zeichen für Reife, das die meisten Lehrer schätzen.
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Beteilige dich am Unterricht. In vielen Klassen wird diskutiert oder Gruppenarbeit gemacht. Eine Art Dialog zwischen Klasse und Lehrer soll hier im Vordergrund stehen. Beantworte Fragen, die er der Klasse stellt. Selbst wenn deine Antwort nicht komplett richtig ist, zeigt sie deinem Lehrer, dass du dich engagierst und dich der Stoff interessiert. Wenn du nicht mitarbeitest, wird dein Lehrer denken, dass du nicht zuhörst oder kein Interesse hast.
- Melde dich, bevor du in der Klasse etwas sagen möchtest. Plappere niemals einfach drauflos! Die meisten Lehrer fühlen sich gestört, wenn Schüler reden, ohne dass sie vorher aufgerufen wurden.
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Verhalte dich ruhig. Unterhalte dich nicht mit deinen Klassenkameraden oder störe irgendwie anders den Unterricht. Das gilt vor allem, wenn dein Lehrer gerade spricht. Wiederholte Störungen können deinen Lehrer verärgern oder ihn sogar dazu bringen, dich der Klasse zu verweisen. Respektiere seine Autorität. Du solltest von alleine wissen, wann er möchte, dass du still bist. Wenn du dir nicht ganz sicher bist, sei vorsichtshalber ruhig. Oder frage einen Mitschüler um Rat.
- Du kannst ein bisschen quatschen, wenn dein Lehrer den Raum verlässt. Aber sei still, sobald er zurückkommt. Sprich niemals , wenn er während eines Test verschwindet. Andere Schüler könnten behaupten, du würdest stören oder schummeln.
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Verbessere deinen Ruf. Wahrscheinlich hat nicht jeder, der diesen Artikel liest, eine komplett weiße Weste. Wenn du dich in der Vergangenheit schlecht benommen hast, versuche sofort, dein Image aufzumöbeln. Entschuldige dich bei Lehrern, Mitschülern oder anderen, die du geärgert hast. Wenn du ganz schlimm warst, bringe deinem Lehrer ein kleines Präsent für die nächsten Ferien mit. Kümmere dich besser um deine Hausaufgaben. Höre im Unterricht gut zu. Erledige deine Strafarbeiten oder sitze deinen Arrest ab und lies dann die Punkte weiter oben in diesem Artikel genau durch, um künftig keine Probleme mehr zu bekommen.Werbeanzeige
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Vertrödele deine Zeit nicht auf den Gängen. Zwischen den Unterrichtsstunden ist es ganz normal, zu seinen Freunden Hallo zu sagen. Das wird auch von einem Schüler akzeptiert, der sich gut benimmt. Lass dich aber nicht dazu verleiten, herumzualbern. Achte auf deine Zeit und sei immer rechtzeitig vor dem Klingeln zurück im Klassenraum. Lehrer sehen es gar nicht gerne, wenn jemand zu spät ist. Wenn du fortwährend zu spät kommst, könntest du abgemahnt werden oder sonstwie bestraft werden.
- Stelle einen Wecker an deiner Uhr oder deinem Handy, wenn es geht. Stell dir eine bestimmte Zeitspanne ein - zum Beispiel drei Minuten, in denen du dir erlaubst, mit deinen Freunden zu reden. Wenn dein Alarm startet, verabschiede dich und geh zurück in die Klasse.
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Steh in der Gunst der Mehrheit. Rektoren, Dekane, usw.: Diese Leute sind nicht deine Lehrer, was aber nicht bedeutet, dass du sie ignorieren darfst. Dasselbe gilt für Verwaltungsleute im Sekretariat. Jeder in deiner Schule, der in einem Büro arbeitet, hat direkten oder indirekten Einfluss auf deine Bewertung und die Behandlung dir gegenüber. Respektiere diese Leute - ein guter Ruf unter der Mehrheit der Autoritäten kann dich retten, wenn du in wirklichen Schwierigkeiten steckst.
- Hier ein Beispiel: Einige Schulen haben ein Sekratariat, mit dessen Angestellten du aus verschiedenen Gründen ab und zu reden musst. Etwa wenn es um eine Krankmeldung geht. Manchmal nerven dich diese Personen und da sie nicht die Position haben, dich zu bestrafen, könntest du ganz einfach frech zu ihnen sein. Lass es! Wahrscheinlich reden sie jeden Tag mit deinen Lehrern. Und vielleicht machen sie dir das Leben schwer, wenn du das nächste Mal mit einem nicht ganz klaren Ärzteattest auftauchst.
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Vermeide Streitereien. Dieser Punkt ist vielleicht manchmal etwas schwierig, aber immer sehr wichtig. Manche Schulen sind sehr sehr engstirnig, was Streitereien angehen. Sie werden nicht geduldet, schon gar nicht, wenn jemand dabei handgreiflich wird. Ein Schulverweis ist hierbei nichts ungewöhnliches. Lass dich nicht auf Kämpfe ein, außer du musst dich wirklich verteidigen. Du gehst dabei ansonsten ein großes Risiko ein. Lehrern ist es meistens egal, wer genau aus welchem Grund den Streit begonnen hat. Also werden wahrscheinlich beide Gegner gleich bestraft. Am Besten vermeidest du also Streitereien und Kämpfe. Hier ein paar Tipps dazu:
- Geh mit Störenfrieden richtig um. Manche Menschen sind schlichtweg charakterschwach, unsicher und müssen andere fertigmachen, um sich selbst besser zu fühlen. Versuche, dich dagegen zu wehren, ohne zu streiten.
- Ignoriere die Aggressionen anderer. Manchmal beginnen Menschen einen Streit, um Aufmerksamkeit zu bekommen oder einfach nur aus Langweile. Ignoriere sie, denn dann stehen sie ganz schön blöd da. Kopfhörer helfen dir sehr gut dabei - Musik an, dumme Kommentare aus.
- Vertraue dich einem Lehrer oder Streitschlichter an. Wenn du dich von jemandem angegriffen fühlst, solltest du mit dem Schulpersonal darüber reden. Das gilt vor allem, wenn du vermutest, dass jemand etwas gegen dich plant oder handgreiflich werden könnte. Wenn dieser Fall wirklich eintritt, kannst du dir nicht vorwerfen lassen, niemanden gewarnt zu haben.
- Lass dich niemals zu einem Kampf anstacheln. Ganz egal wie blöd dir einer kommt - du bist im Unrecht, wenn du zuerst zuschlägst. Tu alles, was dir möglich ist, um deine Aggressionen unter Kontrolle zu halten. Das kann Entspannungsmusik sein oder auch eine Sportart, die dich auspowert. Lass dich nicht provozieren.
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Lästere nicht. Lästern macht Spaß und es ist nicht leicht, nicht mitzumachen, wenn deine Freunde über jemanden herziehen. Trotzdem solltest du auf keinen Fall mitmachen. Was jemand sagt oder tut, verbreitet sich rasend schnell im Schulgebäude und so passiert es ebenfalls schnell, dass du deinen guten Ruf verlierst, wenn jemand weitersagt, was du über jemanden erzählt hast. Das gilt auch für Lehrer und andere Schulangestellte. Gerüchte bringen ihre Arbeitsstellen in Gefahr. Wenn du also dabei erwischt wirst, wie du etwas Negatives über den ein oder anderen erzählst, ist dir deine Bestrafung sicher.
- Folgendes sollte dir bewusst sein: Gerüchte weiterverbreiten ist auch unrecht. Bevor du etwas Schlechtes über jemanden sagst, denke darüber nach, ob es stimmt oder einfach nur ein Gerücht ist. Und falls es wirklich wahr sein sollte, denke daran, wie der oder die Betroffene sich fühlen wird, wenn darüber gesprochen wird.
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Melde dich für Veranstaltungen an. Dein gutes Benehmen muss sich nicht zwangsläufig auf die Unterrichtszeit beschränken. Die meisten Schulen haben eine ganze Reihe an freiwilligen Arbeitsgemeinschaften oder Clubs, an denen du teilnehmen kannst. Dabei ist es ganz einfach, den Freundeskreis zu erweitern (was für Freunde und Schulangestellte gilt) und verleiht dir den Ruf als ein engagierter und interessierter Schüler. Hier ein paar Vorschläge, was deine Schule anbieten könnte:
- Sportmannschaften
- Bands, Konzertgruppen
- Chöre
- Schauspiel-AG
- Andere Interessensgruppen (Debattierclub, Kochverein, etc.)
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Ein ansprechendes Äußeres ist wichtig. Es ist traurig aber wahr - sowohl viele der Schüler als auch Lehrer sind oberflächlich. Sie beurteilen dich nach deinem Äußeren. Wenn du wirklich deinen Ruf verbessern willst, solltest du ordentlich ausehen. Vermeide rissige, ausgefranzte Jeans, breite Hosen oder durchgelaufene Schuhe. Trage keine Piercings, sondern ein Lächeln. Versuche, nicht brutal oder bedrohlich auszusehen. Leider werden äußerliche Veränderungen auch zu Veränderungen in deinem Image führen.
- Jungs sollten gut rasiert sein, saubere Hosen und eine ganz normale Frisur tragen. Kombiniere ein Polohemd mit gut sitzenden Hosen und trage keine Ohrringe.
- Für Mädchen gilt: nicht zu viel Make-Up, keine freizügige Kleidung (bauchfreie Tops oder zu große Ausschnitte sind tabu) und nur wenig Schmuck.
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Kümmere dich um die, die nicht sehr beliebt sind. Ein sehr guter Weg, dein Image zu polieren kann es sein, wenn du freundlich und offenherzig mit etwas unbeliebteren Schülern umgehst. Biete an, Neuankömmlingen die Schule zu zeigen. Wenn du beim Mittagessen jemanden alleine herumsitzen siehst, setze dich zu ihm. Verteidige Schüler, die angegriffen werden. Wie auch immer, sei freundlich zu denen, die keine Freunde haben. So wirst du mit Sicherheit positiv wahrgenommen. Ein großes Extra: Du tust gleichzeitig etwas Gutes.
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Übernimm eine Führungsrolle. Du hast mehr Möglichkeiten, Gutes zu tun, wenn du in einer Führungsrolle steckst (und mehr Leute erfahren davon). Nimm an einem Schülermarathon teil, gründe deine eigene Schüler-AG oder werde Kapitän einer Schulsportmannschaft. Was auch immer du tust, sei ein Vorbild - gute Anführer gewinnen schnell an Respekt unter Schülern als auch Lehrern.
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Tu auch außerhalb der Schule Gutes. Vieles spricht sich schnell herum. Was du in deiner Freizeit machst, kann sich ganz schnell auf deinen Ruf innerhalb der Schule auswirken. Hilf ehrenamtlich in einer gemeinnützigen Organisation. Verbringe ein Wochenende damit, Häuser für Bedürftige zu bauen (manche Organisationen bieten solche Arten von Hilfe an), gib freiwillige Nachhilfe oder frag in einem Tierheim, ob Hilfe benötigt wird. Und ermutige deine Freunde, das gleiche zu tun. All das wird sich auf dein Ansehen und die Meinungen anderer in deiner Schule positiv auswirken.
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Ignoriere Neider! Fast unvermeidlich sind Leute, die dir dein gutes Ansehen in der Schule nicht gönnen. Ignoriere Sticheleien und Beleidigungen, die dir entgegengebracht werden könnten. Damit beweist du, dass du drüber stehst und gegen Anfeindungen gewappnet bist. Im Gegenzug lässt du deine Neider ganz schön unreif ausehen. Lass Missgunst nicht an dich ran - das kurze gute Gefühl, es jemandem heimzuzahlen, ist es nicht wert, dein Ansehen in der Schule zu gefährden.
- Lass dich nicht auf deren Niveau herab, um ihnen ihre Boshaftigkeiten heimzuzahlen. Die beste Revanche ist es, glücklich zu sein und weiterhin Gutes zu tun, ohne ihnen Beachtung zu schenken - das wird alle Neider ganz schön nerven.
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Tipps
- Merke: Jeder macht Fehler..
- Fragen stellen ist okay.
- Gute Umgangsformen sollten niemals aufgegeben werden.
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Warnungen
- Wenn du dich immer um ein positives Ansehen bemühst und dann plötzlich in schlechtes Benehmen verfällst, könnte das manche Menschen ernsthaft enttäuschen. Sie könnten denken, dass du dein Verhalten vorher nicht ernst gemeint hast, sondern nun dein wahres Gesicht zeigst.
- Gutes Benehmen ist eine Einstellung.
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