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Snowboarden ist ein spaßiger, aufregender Sport, an dem sich Jahr für Jahr tausende von Leuten auf der ganzen Welt erfreuen. Lies diese Anweisungen, um die Grundlagen des Snowboardens zu erlernen.
Vorgehensweise
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Die richtigen Klamotten zum Snowboarden. Kurzum, du wirst Klamotten brauchen, die dich warm und trocken halten, ein Paar Snowboard Boots und Schutzkleidung.
- Die komplette Liste an erhältlichen Snowboard Ausrüstungen ist lang, aber das hier sind die Basics, die jeder Snowboarder haben sollte:
- Eine Snowboard Leash, um zu verhindern, dass das Snowboard den Abgang macht
- Eine Schneehose oder einen Schneeanzug, im Grunde genommen einen Schneeoverall
- Eine Schneejacke, nicht zu locker sitzend
- Snowboard Boots, die speziell dazu entworfen wurden, um sich einfach am Snowboard fest zu schnallen
- Ein Sturzhelm, um den Kopf zu schützen
- Thermoschichten, wie z.B. lange Unterhosen und Wollsocken
- Schneehandschuhe mit langen Stulpen
- Eine Ski- oder Snowboardbrille, um Blendungen zu reduzieren und deine Augen vor kleinen Partikeln zu schützen.
- Die komplette Liste an erhältlichen Snowboard Ausrüstungen ist lang, aber das hier sind die Basics, die jeder Snowboarder haben sollte:
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Achte darauf, dass alles passt. Besonders der Helm und die Boots sollten richtig getragen werden. Der Helm sollte fest sitzen und sich nicht bewegen oder über deine Augen rutschen. Er sollte eng anliegend, aber nicht zu eng sein. Die Boots sollten eng geschnürt, aber bequem sein.
- Wenn deine Boots zu groß sind, kann es passieren, dass du sie zu eng schnürst und dir dann die Blutzufuhr zu den Füßen abschneidest.
- Trage dicke Socken, die über das Ende deiner Boots herausragen, um zu verhindern, dass deine Boots (oder deine Hose) deine Knöchel wundscheuern.
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Überlege dir ein Stomp Pad zuzulegen. Das ist eine griffige Matte, die auf deinem Snowboard, direkt über der Bindung des hinteren Fußes, angebracht ist. Es ist eine Stelle, auf dem du deinen hinteren Fuß zwischendurch abstellen kannst, wenn du dich ein bisschen bewegen musst, Du aber noch nicht beide Füße ans Board geschnallt hast.
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Such dir einen Snowboard Stil aus. Die meisten Snowboards sind für den allgemeinen Gebrauch designt worden, aber wenn du mehr an dem ein oder anderen besonderen Aspekt des Sports interessiert bist, gibt es auch spezielle Boards, die dein Fahrerlebnis maximieren können.
- 'All-Mountain oder Freeride Boards sind die Standard Snowboards, die du überall in den Bergen sehen wirst. Sie sind super, wenn es um Geschwindigkeit und Kurven auf einem Abfahrtshang geht, und trotzdem noch kurz und breit genug, um sich auch bei Tricks, Drehungen und großen Sprüngen auszuzeichnen.
- Freestyle oder Technical Boards sind ein bisschen kürzer und breiter als die „All-Mountain“ Modelle. Sie sind auch ein bisschen biegsamer, was ihnen außergewöhnliche Kontrolle für präzise Bewegungen verleiht. Freestyle Boards werden für Halfpipes und technische Strecken bevorzugt, sind aber aufgrund ihrer Ansprechempfindlichkeit auch für viele Anfänger eine gute Wahl.
- Alpine oder Carve Boards sind länger, dünner und weniger biegsam als die anderen beiden Arten. Sie wurden für Hochgeschwindigkeit und geschmeidiges Carven an der Seite des Berges entlang entwickelt. Wenn es eine schnelle Abfahrtserfahrung ist, was du willst, ziehe ein Alpine Board in Betracht.
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Check deine Größe und dein Gewicht. Wichtiger noch als die Art des Boards, das du kaufst, ist es, wie das Board zu deinem Körper passt. Als Faustregel gilt, dass dein Board dir bis zum Kinn oder zur Nase reichen sollte, wenn es hochkant steht. Alles drunter ist wahrscheinlich zu kurz; alles drüber ist wahrscheinlich zu lang. Die Art des Boards, das du dir aussuchst, wird kleine Auswirkungen darauf haben.
- Wenn du eher zu den Schwergewichten gehörst, such dir ein Board aus, das fester und weniger biegsam ist, um dein Gewicht besser zu verteilen. Leichtere Boarder sollten ein biegsameres Board wählen, um die maximale Kontrolle darüber zu haben.
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Überprüfe die Breite des Boards. Das einzig wichtige, was man bei der Breite des Boards beachten muss, ist, dass deine Füße immer vollständig auf dem Board sein müssen. Stelle sicher, dass das Board, das du dir aussuchst, so breit ist, dass deine Füße nicht über die Seiten des Boards hinausragen. Selbst wenn die Ferse nur ein kleines bisschen hinausragt, könnten sie in den Schnee ragen und dir die Fahrt versauen.
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Durchdenke auch andere Überlegungen. Als Anfänger ist der Preis wahrscheinlich eine großer Faktor. Du kannst dir sicher sein, dass man, obwohl es definitive Unterschiede bei der Leistungsfähigkeit eines Oberklasse Boards und eines Basic Boards gibt, sowohl auf dem einen, wie auch auf dem anderen das Snowboarden erlernen kann.
- Um Geld zu sparen, ziehe es in Erwägung eine leicht gebrauchtes Snowboard bei einer Tauschbörse oder das Vorgängermodel des Boards, das du haben willst, zu kaufen. Die sind in der Regel genauso gut wie ihre aktuellen Pendents und oft sehr viel günstiger zu haben.
- Überlege, was für ein Design, falls überhaupt eins, du unter deinem Snowboard haben möchtest. Falls das etwas ist, auf das du Wert legst, kann dir die Auswahl des richtigen Designs dabei helfen, ein lustiges Statement auf den Pisten abzugeben.
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Finde heraus, welcher dein Führungsfuß ist. Bevor du dich zu den Hängen aufmachst, solltest du wissen, welcher Fuß dein Führungsfuß sein wird. Das wird dir helfen, die Bindung richtig zu setzen. Ein einfacher Weg herauszufinden, welcher dein Führungsfuß ist, ist es, über einen glatten Boden, wie z.B. polierter Beton oder Hartholz, zu rutschen. Welchen Fuß auch immer du dabei vorne hast, ist dein Führungsfuß. Ein anderer Weg dies herauszufinden, ist es, dich mit deinen Füßen rechtwinklig hinzustellen und dich einen Freund von hinten schubsen zu lassen. Der Fuß mit dem du dann zuerst nach vorne läufst, sollte dein Führungsfuß sein.
- Rate nicht. Dein Führungsfuß stimmt nicht zwangsläufig mit der Körperhälfte, die du ansonsten überwiegend bevorzugst, überein. Rechts- oder Linkshänder zu sein oder mit einem bestimmten Fuß beim Baseball in die Base zu rutschen, bedeutet nicht automatisch, dass dein Führungsfuß damit übereinstimmt.
- Mach dir keine Sorgen. Falls du herausfindest, dass du es vorziehst, nicht mit deinem Führungsfuß zu führen, hält dich niemand davon ab. Herauszufinden, welcher der Führungsfuß ist, ist für viele Leute nur ein nützlicher Weg, herauszufinden, wie rum sie auf dem Board stehen. Das ist nicht in Stein gemeißelt.
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Finde heraus welcher Art von Bindung du hast. Es gibt zwei übliche Arten, Strapbindungen und Step-In Bindungen.
- Strapbindungen sind die am häufigsten verwendeten Snowboard Bindungen. Sie bestehen aus einer Bodenplatte für die Unterseite deiner Boots und einem Set von Ratschenbändern (in der Regel zwei), die man über den Boots festzieht, um sie an der Bodenplatte festzumachen.
- Step-In Bindungen sehen so ähnlich aus wie Strapbindungen, abgesehen davon, dass der hintere Teil der Bodenplatte (der sogenannte „Spoiler“) ein Scharnier hat, welches dir erlaubt schnell in die Bindung einzurasten. Step-In Bindungen sind üblich, aber häufig auch ein bisschen teurer als Strapbindungen.
- Es gibt noch andere, seltenere Arten von Bindungen, aber diese findet man nicht so oft, außer auf High-End Boards und bei bestimmten Marken.
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Pass deine Bindung an. Steck deinen Führungsfuß in die vordere Bindung. Schnall deine Bindung ordentlich fest und versichere dich, dass die Bodenplatte exakt zu deinen Boots passt. Dann wiederhole das ganze für den anderen Fuß. Bewege dich und springe ein bisschen herum, um ein Gefühl für das Board zu bekommen.
- Wenn es so scheint, als sei das Board falsch herum, wenn du runter schaust, musst du die Bindungen eventuell tauschen, damit es zu deiner Stellung passt. Wenn du ein neues Board kaufst, sollte der Shop das normalerweise kostenlos für dich erledigen.
- Wenn es sich instabil anfühlt, sind die Bindungen wahrscheinlich zu nah aneinander oder zu weit auseinander. Überprüfe noch einmal, ob deine Füße schulterweit auseinander sind, um eine vernünftige Haltung sicherzustellen.
- Überprüfe den Winkel der vorderen Bindung. Sie sollte mindestens 15 Grad von deiner Blickrichtung abweichen, wenn du auf dem Board stehst, um beim einem Sturz das Risiko einer Knöchelverstauchung zu verringern.
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Steig auf dein Snowboard. Sichere deinen Führungsfuß am richtigen Platz, aber lass den hinteren Fuß noch raus. Sobald dein Führungsfuß sicher auf dem Board festgebunden ist, leg deine Leash an, um zu verhindern, dass das Board einen Abgang macht, während du aussteigst. Leashes sind in verschiedenen Längen erhältlich; die weit verbreitetste ist lang genug, um sie unterhalb des Knies zu befestigen.
- Befestige die Leash an deinem Snowboard, falls sie nicht schon in der Bindung integriert ist.
- Wickel die Leash um deinen Unterschenkel und sicher sie bequem. Bei kurzen Leashes befestige das andere Ende einfach an den Schnürsenkeln.
- Stelle sicher, dass die Leash deutlich sichtbar ist. Viele Resorts lassen Dich ohne sichtbare Leash nicht snowboarden.
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Fahr mit dem Ski Lift hoch. Stoß dich mit dem hinteren Fuß im Schnee ab, um auf dem Board vorwärts zu rutschen, ähnlich wie beim Skateboard fahren und pass deine Geschwindigkeit dem Sessellift an, um dich geschmeidig reinzusetzen.
- Dein Snowboard wird ein bisschen von deinem Führungsfuß herab baumeln, während du hochfährst. Das ist okay.
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Steig aus dem Lift aus. Sobald du das Ende des Lifts erreicht hast, rutsche auf deinem Board aus dem Sessellift heraus. Du wirst auf einem kleinen Hügel sein, wo du dann umdrehen und dich der richtigen Piste nähern kannst. Fahr runter in das flache Zwischenstück.
- Wenn du dein Board mit einem Stomp Pad ausgestattet hast, sollte es dir in diesem Teil leicht fallen, die Balance zu halten.
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Schnall alles fest. Fahr an den Rand der Piste und setz dich hin, mit dem Board senkrecht zum Hang. So fungiert dein Board als zusätzliche „Bremse“, um ein Abrutschen zu verhindern.
- Befestige deinen hinteren Fuß in der Bindung. Achte darauf, dass die Bindungen fest und sicher sind.
- Wenn du deinen Fuß in der Bindung bewegen oder deine Ferse von der Bodenplatte hochziehen kannst, ist es zu locker.
- Check den Führungsfuß und die Leash nochmal und versichere dich, dass auch diese gut gesichert sind.
- Befestige deinen hinteren Fuß in der Bindung. Achte darauf, dass die Bindungen fest und sicher sind.
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Mach dich auf den Weg nach unten. Jetzt wo du festgeschnallt bist, bist du bereit für die Abfahrt. Steh auf und drehe das Snowboard so, dass das Vorderteil des Boards in Richtung Abhang zeigt und übe etwas Druck auf deinen Führungsfuß aus, um das Board zu ermutigen, sich vorwärts zu bewegen. Die Schwerkraft sollte den Rest besorgen.
- Um vernünftig Druck auszuüben, stell dir vor, dass du einen Käfer unter deinen Führungsfuß zerquetscht. Es gibt keinen Grund den Körper nach vorne zu beugen.
- Halte deine Knie leicht gebeugt und deinen Rücken gerade, um das Gleichgewicht zu halten während du Fahrt aufnimmst.
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Übe Schwünge. Es ist wichtig zu wissen, wir man die Geschwindigkeit kontrolliert und Schwünge zu machen, ist der einzige Weg dies zu tun, während du auf der Piste bist. Und nebenbei bemerkt kann man auch nicht wirklich Spaß auf dem Snowboard haben, bevor man lernt Schwünge zu fahren.
- Lehne deinen Körper in die Hangseite, um Gewicht auf die eine Kante deines Snowboards zu bringen. Die Kante, zu der deine Füße zeigen, ist die „Zehenkante“, die andere Kante ist „Fersenkante“.
- Versuche sowohl Fersen-, als auch Zehenkantenschwünge. Die meisten Leute bevorzugen eine dieser beiden Schwünge, aber letzten Endes wirst du lernen, beide einzusetzen.
- Verlagere dein Gewicht während der Schwünge. Benutze deine Arme und deinen Rumpf für noch mehr Kontrolle über das Gewicht, das du einsetzt, um dein Board zu drehen. Halte deinen Rücken gerade und beuge deine Knie aus Sicherheitsgründen, während du das machst.
- Lehne deinen Körper in die Hangseite, um Gewicht auf die eine Kante deines Snowboards zu bringen. Die Kante, zu der deine Füße zeigen, ist die „Zehenkante“, die andere Kante ist „Fersenkante“.
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Halte an. Halte in kurzen Abständen an, wenn du das bevorzugst; wichtig ist, zu wissen, wie man das macht. Anhalten und wieder losfahren zu können, ist der Schlüssel, um auf den Pisten sicher zu sein.
- Drehe dein Snowboard so, dass Du senkrecht zum Hang des Berges bist. Versichere dich, dass sich niemand von weiter oben schnell deiner Position nähert.
- Lehne dich so weit, wie es ohne hinzufallen möglich ist, zurück in den Hang. Das wird fast dein komplettes Gewicht auf eine Kante des Boards verlagern und es dazu zwingen schnell zu bremsen.
- Lehne dich, während du dich in den Hang lehnst, zeitgleich auf deinen hinteren Fuß zurück. Das verringert die wirksame Oberfläche des Boards weiter. Je weiter du dich zurücklehnst, desto schneller wirst du anhalten.
- Lehne dich nicht auf deinen Führungsfuß vor; wenn du in dieser Position dein Gleichgewicht verlierst, wird der Sturz viel problematischer sein, als wenn es auf deinem hinteren Fuß passiert.
- Sobald du wieder bereit bist, weiterzufahren, wackel einfach ein bisschen mit dem Board hin und her, damit es wieder leicht abwärts zeigt und übe wieder ein bisschen Druck auf deinen Führungsfuß aus.
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Tipps
- Es ist sehr wahrscheinlich, dass du oft hinfällst. Lehne und falle immer in Richtung der Bergspitze, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.
- Gib nicht auf! Es braucht Zeit, um den Dreh beim Snowboarden rauszuhaben. Der erste Tag ist immer der schlimmste.
- Buche eine Unterrichtsstunde, wenn du kannst. Kein Lehrbuch dieser Welt kann mit echtem Live Unterricht von einem erfahrenen Snowboarder mithalten.
- Die Körpergröße hat nur sehr wenig mit der passenden Länge des Snowboards zu tun. Dein Gewicht und dein Fahrstil bestimmen die passende Länge.
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Warnungen
- Wenn irgendwie möglich, falle nicht auf deine Hände, da du dir dabei wahrscheinlich die Handgelenke verletzen wirst. Je mehr Körperfläche auf den Boden trifft, desto besser verteilt sich der Aufprall und desto weniger Schaden wirst du nehmen. Setze allermindestens deine ganzen Arme ein; wenn du deine Körper den Aufprall abfangen lassen kannst, mach das.
- Wenn irgendetwas irgendwo auf dem Berg nicht zu stimmen scheint, alarmiere die zuständigen Stellen, sobald du sie erreichen kannst.
- Nimm immer einen Freund oder einen Partner mit zum Snowboarden. Wenn das nicht geht, teile zumindest einem Verantwortlichen deinen Zeitplan mit, damit sie es bemerken, falls dir etwas zugestoßen sein sollte.
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Referenzen
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