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Stille Post ist ein echter Partyklassiker. Man braucht keine große Vorbereitung und kein Equipment, sondern nur ein paar Freunde. Ein Spieler denkt sich einen Begriff aus und gibt ihn weiter, indem er ihn dem nächsten Spieler ins Ohr flüstert. Auf diese Weise wandert der Begriff durch die Reihe und verändert sich dabei durch Missverständnisse. Am Ende könnt ihr euch darüber amüsieren, wie viel der letzte Spieler noch vom Original verstanden hat.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Spiel Stille Post

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  1. Das Spiel ist zwar sehr einfach zu spielen, aber du musst die Spieler so anordnen, dass es nicht zu Missverständnissen kommen kann. Am besten stellen oder setzen sich alle in eine Reihe oder in einen Kreis. Die Abstände zwischen den Spielern sollten groß genug sein, damit die Spielbegriffe nicht aus Versehen mitgehört werden können.
    • Die richtige Positionierung der Spieler ist wichtig, damit jeder Spieler genau weiß, wann er an der Reihe ist.
  2. Entscheide, wer das Spiel beginnen soll. Dieser erste Spieler darf sich einen Begriff oder Satz ausdenken, den er dann seinem Nachbarn ins Ohr flüstert. Der Begriff sollte möglichst ungewöhnlich sein, denn es geht am Ende darum, zu beobachten, wie stark er sich durch die „Stille Post“ verändert. Die zweite Person gibt ihn an die dritte weiter und so weiter bis ans Ende der Reihe.
    • Alternativ kannst du ein Wort mit mindestens drei Silben vorgeben, wie „außerirdisch“, „Planetarium“ oder „Enzyklopädie“.
    • Die Schwierigkeit sollte ans Alter der Mitspieler angepasst werden. Was einem Fünfjährigen schwierig erscheint, stellt für einen Zwölfjährigen vermutlich kaum ein Problem dar.
    • Wird das Spiel in der Schule gespielt, kannst du eine gerade gelernte Vokabel oder einen Begriff aus dem Biologieunterricht verwenden.
  3. Jeder Spieler flüstert nun dem nächsten zu, was er gehört zu haben glaubt. Das geht so lange weiter, bis es bei der letzten Person in der Reihe angekommen ist.
  4. Sobald der letzte Spieler das Gesagte gehört hat, darf er es laut wiederholen. Nun könnt ihr gemeinsam lachen und staunen, wie sehr ihr einander missverstanden habt – oder wie gut ihr zugehört habt.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Spiel Stille Post wie ein Profi

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  1. Eine wichtige Regel bei Stille Post ist, dass jedes Wort oder jeder Satz nur einmal gesagt werden darf. Wiederholst du den Begriff, machst du es dem nächsten Mitspieler einfacher, was absolut nicht Sinn und Zweck des Spiels ist. Es darf immer nur derjenige flüstern, der gerade an der Reihe ist, und auch der nur ein einziges Mal. [1]
    • So werden die Spieler gezwungen, möglichst deutlich zu sprechen und gut zuzuhören.
  2. Der Spaß bei diesem Spiel ist, dass dich der Ausgangsbegriff fast immer im Lauf des Spiels verändert. Mit einem einfachen oder gängigen Begriff wird es zu leicht, denn es wird kaum zu Missverständnissen kommen. Das perfekte Wort sollte also möglichst schwierig, lang oder ungewöhnlich sein. [2]
    • Ein simples Wort wie „Hund“ ist vermutlich nicht einmal für kleine Kinder eine Herausforderung. Versuch es lieber mit einem längeren Wort wie „Hundekuchen“.
    • Ein Wort wie „Misanthrop“ hingegen ist selbst für Erwachsene nicht so leicht zu knacken.
  3. Es ist sehr wichtig, dass nur der Spieler, der die Runde startet, sein Wort oder seinen Satz kennt. Hören andere Spieler es zu früh, wird das Spiel manipuliert. [3]
    • Achte immer darauf, dass das Wort geheim bleibt, damit es sich auch wirklich verändert.
    • Manchmal schafft es ein Wort tatsächlich unverändert bis zum Ende der Reihe. Dann sind die Mitspieler offenbar sehr gute Zuhörer und zudem sehr ehrlich beim Weitersagen des Begriffs.
  4. Du darfst dem nächsten Spieler das Wort immer nur ganz leise zuflüstern. Das ist wichtig, damit das Wort geheim bleibt und der nächste Spieler es nicht zu leicht verstehen kann.
    • Je leiser du flüsterst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Gesagte am Ende der Übermittlung stark verändert hat.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Variiere das Stille Post-Spiel

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  1. Soll aus klassischem Stille Post ein Wettbewerb werden, teilt euch in Teams auf. Beide Teams spielen die gleichen Sätze und müssen sie möglichst genau bis ans Ende durchbringen. Ein Spieler ist neutral und flüstert beiden Teams das gleiche Wort zu. Gewinner ist das Team, dessen Ergebnis näher am Original liegt. [4]
    • Ein Wort, das näher am Original ist, hat einen ähnlichen Klang oder eine ähnliche Bedeutung.
    • Weiter entfernt ist ein Wort, wenn es völlig anders klingt oder seine Bedeutung stark verändert hat.
    • Beginn zum Beispiel mit dem Wort „Nächstenliebe“. Möglicherweise beendet ein Team die Runde mit dem Wort „Jugendliebe“ und das andere mit dem Wort „Seitenhiebe“. In diesem Fall würde das Team mit „Jugendliebe“ gewinnen, weil es einen größeren Teil des Ursprungsbegriffs erhalten konnte.
  2. Bei dieser Variante sollen die Spieler das Gehörte verändern. Auch wenn du deinen Mitspieler perfekt verstanden hast, musst du den Satz leicht verändert weitergeben. Am Ende kommt dann manchmal ein komplett anderer Satz dabei heraus. Zum Beispiel: [5]
    • Das Spiel begann mit dem Satz „Maria hat zwei weiße Katzen“. Die nächste Person sagt „Maria hat zwei schwarze Hunde“ und die dritte vielleicht „Maria hat einen schwarz-weißen Hund“.
  3. Wenn du merkst, dass dein Team gut funktioniert und Wörter und Sätze richtig am anderen Ende ankommen, mach es etwas spannender. Verwende neue Wörter oder Sätze, die schwieriger zu erraten sind. Vielleicht können dir diese Tipps dabei helfen:
    • Benutz lange Wörter oder Phrasen. Je mehr du sagst, desto schwieriger wird es sein, alles fehlerfrei an die nächste Person zu übermitteln. Sag etwa „EU-Kommissionspräsident“ oder versuch es mit einem Zungenbrecher.
    • Wähl Wörter aus, die du im Alltag eher nicht benutzt. Begriffe wie „großmütig“ beispielsweise, die Menschen selten verwenden, werden sie mit größerer Wahrscheinlichkeit nicht eindeutig verstehen.
    • Benutz zufällige Wörter ohne Kontext. Sag etwa „Turm, Nase, Zirkon“, wenn du willst, dass deine Botschaft besonders schwer zu verstehen ist. Ein Satz lässt sich eventuell aus dem Kontext erschließen, eine solche Kombination nicht.
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