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Methamphetamin ist eine sehr stark abhängig machende Psychostimulanz. [1] Bei Meth handelt es sich um ein weißes oder hellbraunes Pulver, das sichtbare Kristalle enthält. Meist wird die Droge geraucht, sie kann aber auch injiziert oder als Tablette eingenommen werden. Eltern und Freunde können die Anzeichen von Meth-Konsum erkennen, um Angehörigen und geliebten Menschen zu helfen, den Drogenkonsum zu überwinden. Meth-Konsum erkennst du an körperlichen Anzeichen, psychischen Symptomen und Verhaltensveränderungen.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Körperliche Anzeichen

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  1. Wie verändert sich die äußere Erscheinung? Körperliche Veränderungen sind im Gegensatz zu anderen Drogen, deren Auswirkungen subtiler sind, bei Meth-Abhänigen häufig zu erkennen. Sieh genau hin. Bemerkst du irgendwelche Veränderungen im Aussehen der Person? Gibt es Anzeichen für eine Krankheit oder Beschwerden? Anzeichen für Methkonsum sind: [2] [3]
    • Dramatischer Gewichtsverlust, der auf Appetitlosigkeit zurückzuführen ist
    • Erweiterte Pupillen
    • Herunterhängende Augen, die müde aussehen oder dunkle Ringe haben (aufgrund von Schlafmangel)
    • Zuckende Augen
  2. Meth ruiniert oft die Zähne. Sie werden braun und faulig, der sog. „Meth-Mund“ entsteht. [4] [5] Das Zahnfleisch des Konsumenten ist aufgrund der durch Meth verursachten Schäden oft rot oder entzündet.
    • Die Zähne sehen verfault und braun aus.
    • Der Person fehlen ggf. auch Zähne.
    • Im Internet findest du Abbildungen des „Meth-Mundes“ zum Vergleich.
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    Achte auf Einstichstellen und Nasenbluten. Du erkennst ggf. Einstichstellen an den Armen der Person, wenn die Droge injiziert wird und Nasenbluten, wenn die Droge geschnupft wird. Es gibt möglicherweise auch Verbrennungen an Fingern oder Lippen, wenn die Droge durch eine heiße Glas- oder Metallpfeife konsumiert wird. [6]
  4. Ein Meth-Konsument riecht oft sehr schlecht. Das hängt einmal mit der Droge an sich zusammen, auf der anderen Seite mit mangelnder Hygiene in den Zeiten des Konsums. Oft ähnelt der Geruch dem von Ammoniak. [7]
  5. Meth-Konsumenten sehen oft älter aus als sie sind. Das hängt damit zusammen, dass die Haut geschädigt wird. Sie wird rau und juckt, außerdem können die Haare anfangen auszufallen. [8]
  6. Bei Meth-Konsumenten treten oft Hautläsionen auf, da sie sich zwanghaft das Gesicht zerkratzen. [9]
    • Achte auf offene Stellen im Gesicht.
    • Beobachte, ob die Person im Gesicht pult oder sich im Gesicht kratzt.
    • Die Läsionen entzünden sich oft, was zu offenen Stellen und Narben führt.
  7. Meth-Konsumenten bekommen häufig bestimmte Krankheiten. Dazu gehören Bluthochdruck und Herzerkrankungen. Das ist auch ein Grund, warum viele von ihnen frühzeitig versterben. [10] Folgende Gesundheitsprobleme können durch Meth-Konsum entstehen:
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Psychologische Symptome

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    Achte auf unmittelbare Anzeichen. Die Wirkung von Meth hält mehrere Stunden bis zu einem Tag an, abhängig vom Konsum. [17] Unmittelbar nach dem Konsum erlebt die Person wahrscheinlich:
    • Euphorie – verursacht durch die verstärkte Dopamin-Ausschüttung. [18]
    • Verstärkte Wachheit. [19]
    • Einen erhöhten Cortisolspiegel (des Stresshormons). [20]
    • Verminderte Ängstlichkeit. [21]
    • Erhöhtes Selbstbewusstsein. [22]
    • Verbesserte Aufmerksamkeit und Konzentration. [23]
    • Verminderter Appetit. [24]
    • Hypersexualität (verstärkte Libido). [25]
    • Mehr Energie. [26]
    • Hyperaktivität, die sich durch viel und schnelles Reden und Schlaflosigkeit zeigt.
    • Höhere Dosen Meth können zu verstärkter Ängstlichkeit, Ruhelosigkeit, Zwangshandlungen und Tremor (Zittern) führen. Diese Symptome werden auch „Tweaking“ (Herumzupfen) genannt. [27]
  2. Aufgrund der Veränderungen in der Gehirnchemie kommt es zu psychischen Symptomen. Dazu zählen die Folgenden, die auf Meth-Konsum hinweisen könnten:
  3. Das Leben von Meth-Konsumenten ist meist beruflich oder generell stark beeinträchtigt. [35] Diese Beeinträchtigungen treten in der Schule/an der Uni und/oder auf der Arbeit/im sozialen Umfeld auf. Anzeichen dafür findest du, indem du Folgendes unternimmst:
    • Halte Kontakt zu Lehrern, Klassenkameraden/Studienkollegen und engen Freunden. Auf diese Weise bekommst du mit, was die Person so treibt.
    • Halte Kontakt zu Kollegen, wenn die Person arbeitet. Sie können dir sagen, wie die Person sich auf der Arbeit verhält und wie der Arbeitsalltag aussieht, z.B. wann sie zur Arbeit komm, wann sie geht usw.
    • Beobachte, in welcher rechtlichen, sozialen und finanziellen Situation sich die Person befindet, bei der du Meth-Konsum vermutest. Oft führt der Drogenkonsum dazu, dass die Person zwischenmenschliche, finanzielle und juristische/rechtliche Probleme hat. [36]
  4. Das zeigt sich oft durch verminderte Wahrnehmung und schlechtes Gedächtnis. Denn durch den Meth-Konsum werden auf Dauer Gehirnzellen geschädigt. Diese Schädigung hat ihre Ursache in den vielen ätzenden Chemikalien, die bei der Meth-Herstellung entstehen. Sie können zu verminderter Hirntätigkeit und Gedächtnisverlust führen. Achte auf: [37]
    • Aufmerksamkeitsschwäche.
    • Probleme mit dem Gedächtnis oder damit, Aufgaben zu lösen.
    • Probleme bei der Entscheidungsfindung.
  5. Entzugserscheinungen treten auf, wenn der Konsument die Drogen nicht (mehr) nimmt. [38] Die meisten Entzugssymptome verschwinden sieben bis zehn Tage nach dem Konsum von Meth. [39] Bei Meth sind die Entzugserscheinungen meist eher psychischer und nicht so sehr körperlicher Natur, wie bei anderen Drogen. Dazu gehören: [40] [41] [42]
    • Anhedonie; die Unfähigkeit, Lust und Freude zu empfinden.
    • Reizbarkeit, Ängstlichkeit oder Depression.
    • Eine niedrige Frustrationsschwelle.
    • Wenig Energie bzw. Erschöpfung.
    • Müdigkeit.
    • Verminderte soziale Fähigkeiten.
    • Konzentrationsprobleme.
    • Verlust der Libido.
    • Selbstmordgefährdung oder Gedanken an Selbstverletzung.
    • Intensive Sucht nach der Droge, sie kann bis zu fünf Wochen anhalten.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Verhaltensveränderungen

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  1. Um zu erkennen, ob jemand Meth nimmt, muss man auf bestimmte Aktivitäten achten. Zu den häufig auftretenden sozialen Problemen bei Meth-Konsum gehören:
    • Verstärkte sexuelle Aktivitäten, ohne sich zu schützen. Aufgrund der Droge ist der Konsument verwirrt und unfähig, Entscheidungen zu treffen. [43]
    • Erhöhte Aggressivität, die zu Problemen mit Eltern, Gleichaltrigen und Geschwistern führt. [44]
    • Ständiger Kontakt zu anderen Drogenkonsumenten oder Personen, die leicht an Drogen herankommen.
  2. [45] Meth-Konsumenten sind oft hyperaktiv, impulsiv und haben ein vermindertes Urteilsvermögen. Achte auf das Verhalten der Person und darauf, ob es für diese Person ungewöhnlich ist.
    • Achte auf schnelles und anhaltendes Sprechen. [46] Derjenige versucht vielleicht, die Sätze anderer zu beenden oder ihnen Ratschläge zu erteilen, unabhängig davon, ob gerade über das Thema gesprochen wird oder nicht.
    • Impulsivität heißt, dass derjenige sich rücksichtslos verhält und sich weigert, über die Folgen seines riskanten Verhaltens nachzudenken. [47]
  3. Aufgrund des Drogenkonsums haben Abhängige oft finanzielle Probleme. Einige Meth-Konsumenten z.B. geben all ihr Geld für die Droge aus. [48] Bedenke, dass es für Teenager oft schwierig ist, sich die Droge leisten zu können, da sie von ihren Eltern nur Taschengeld bekommen. Also finden sie Wege, um auf andere Weise zu Geld zu kommen. [49] Anzeichen für finanzielle Probleme sind:
    • Die Unfähigkeit, finanziell notwendige Dinge zu bestreiten. Ursache dafür ist, dass derjenige zu viel Geld für die Droge ausgibt oder Drogen für eine Party kauft. Achte auf unbezahlte Rechnungen oder darauf, ob derjenige sich normale Dinge wie Lebensmittel nicht leisten kann.
    • Große Schulden, weil derjenige sich Geld geborgt hat, um den Drogenkonsum zu finanzieren.
    • Streit mit Freunden oder Bekannten bezüglich Geld, weil der Drogenkonsument unfähig ist, seine Schulden zurückzuzahlen.
    • Probleme mit den Eltern und Beschwerde darüber, dass die Person kein Geld hat.
    • Die Unfähigkeit zu sagen, wofür das Geld ausgegeben wurde.
    • Stehlen.
  4. Meth-Konsumenten umgeben sich meist mit anderen Drogenabhängigen. Auf diese Weise stellst du leicht fest, ob die Person drogenabhängig ist. Meth-Konsumenten sind oft zusammen mit:
    • Anderen Abhängigen, die Meth oder andere Drogen missbrauchen.
    • Menschen, die leicht an Drogen herankommen.
    • Menschen, die keine Bedrohung darstellen. Dazu gehören solche, die die Familie des Drogenkonsumenten nicht informieren oder ihn nicht für seinen Konsum kritisieren.
  5. Beim Konsum verbringt die Person ggf. den ganzen Tag in seinem Zimmer bei verschlossener Tür und lässt niemanden hinein. Die Person verhält sich außerdem zurückgezogen und geheimnistuerisch, um den Drogenkonsum zu verbergen. [50]
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    Achte auf Gegenstände, mit denen Meth konsumiert werden kann. Wenn du bestimmte Gegenstände im Zimmer oder Haus der Person findest, mit denen Meth (oder andere Drogen) konsumiert werden können, dann weist das definitiv auf den Gebrauch hin. [51] Solche Gegenstände sind: [52]
    • Die Röhre eines Kugelschreibers oder chirurgische Röhren mit denen man Meth schnüffeln kann.
    • Eine zerdrückte Aluminiumdose.
    • Ein kleines Beutelchen mit weißem Puder oder Kristallen.
    • Eine Getränkedose mit einem Loch auf der Seite.
    • Eine Spritze, um sich die Droge zu injizieren.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Die Muster eines Meth-Konsumenten verstehen

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    Die Muster eines Konsumenten, der Meth nur selten nimmt. Diese Konsumenten nehmen Meth als sog. Spaßdroge, um sich energiegeladen, euphorisch, wach und kraftvoll zu fühlen. [53] Sie sind nicht psychisch von der Droge abhängig und nehmen sie meist oral oder nasal.
    • Zu dieser Art Konsumenten gehören z.B. LKW-Fahrer, die über eine lange Strecke wach bleiben wollen, Arbeiter, die in Nachtschichten oder Wechselschichten wach bleiben wollen, eine Hausfrau, die gleichzeitig in der Hausarbeit, bei der Kindererziehung und als Ehefrau perfekt sein will. [54]
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    Achte auf hochgradig abhängige Konsumenten. Diese Art Konsumenten injiziert oder raucht die Droge meist. [55] So werden sie high oder erregt. Sie werden meist psychisch oder körperlich abhängig und nehmen ständig große Mengen der Droge.
  3. Beim sog. Binging nehmen die Konsumenten die Drogen alle paar Stunden, um high zu bleiben. [56] Das machen sie mehrere Tage hintereinander.
    • Nach dem Konsum fühlt sich diese Art Konsument geistig und körperlich aktiv. Sie bekommen ein immenses Hochgefühl, stürzen aber auch leicht wieder ab. [57]
    • Beim Binging treten ebenfalls häufig auf: Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Reizbarkeit und grundlose Aggression. [58]
    • Diese Konsumenten zeigen oft auch zwanghaftes Verhalten wie das Sortieren von Dingen oder das obsessive Saubermachen. [59]
    • Einige Stunden nach dem letzten Binging schlafen die Konsumenten für mehrere Tage. [60]
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  1. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2731235/
  2. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2731235/
  3. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2731235/
  4. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2731235/
  5. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2731235/
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