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Auch wenn Tränen ein ganz natürliches Mittel zum Spannungsabbau und zum Ausdruck von Gefühlen sind, gibt es Momente, in denen wir wirklich keine Tränen zeigen wollen. Was auch immer dein Grund ist, nicht weinen zu wollen, Tränen zurückzuhalten fällt uns oft schwer. Es gibt jedoch gewisse Kniffe, die wir uns beibringen können, um uns selbst davon abzulenken.
Vorgehensweise
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Kneife dich. Ein klein wenig körperlicher Schmerz kann dich vom emotionalen Schmerz ablenken und so Tränen verhindern. Kneife dich an einer empfindlichen Stelle, zum Beispiel auf deinem Nasenrücken oder im Fleisch zwischen den Fingern. Bei vielen Menschen funktioniert diese Methode sehr gut. [1] X Forschungsquelle
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Konzentriere dich auf deine Atmung. Schenke dem natürlichen Atemrhythmus deines Körpers deine Aufmerksamkeit. Konzentriere dich darauf, wie du ein- und wie du ausatmest. Du kannst auch tief ein- und ausatmen: Atme durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus, wobei du die Luft in den Bauchraum kanalisierst. Das kann entspannend wirken und dich beruhigen. Auch das kann Tränen verhindern. [2] X Forschungsquelle
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Lenke dich mit Kälte ab. Auch extreme Reize können Tränen unterdrücken. Führe eine kalte Wasserflasche oder einen Eiswürfel über dein Handgelenk. Spritze dir etwas kaltes Wasser ins Gesicht. Alles, was du eben ganz diskret tun kannst, um einen kurzen Kälteschock zu bekommen und dich so vom Weinen abzuhalten. [3] X Forschungsquelle
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Schaue nach oben. Einigen Leuten hilft es, wenn sie nach oben schauen, also den Kopf in den Nacken legen. Die Tränen kommen einfach nicht heraus. Der größte Nachteil dabei ist es allerdings, dass das ziemlich nervig sein kann. Zudem stehen hier die Erfolgschancen auch eher gering: meist kommen die Tränen trotzdem heraus, sobald wir den Blick wieder senken. [4] X Forschungsquelle
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Verändere deine Umgebung. Geh in einen anderen Raum oder nach Draussen. "Der Tür-Effekt" erklärt die Situation, in der das Vergessen damit zu tun hat, durch eine Tür zu gehen. Dies geschieht, da ein Ortswechsel dir hilft, in eine neue Situation zu gelangen und die Alte zu vergessen. Dies kann deine Angst verringern und dich entspannen, obwohl du das alte Problem natürlich nicht ganz vergessen wirst.
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Schlaf ein wenig. Schlaf regeneriert und heilt das Gehirn. Er hilft dir all die Informationen und das Wissen in deinem Kopf zu aktivieren, welches du im Wachzustand vergessen hast. Dies nennt man "Spreiz Aktivierung" und hilft deinem Gehirn Lösungen zu finden, die das Problem lösen können.Werbeanzeige
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Lerne die Vorteile des gelegentlichen Weinens kennen. Es ist vollkommen in Ordnung und gesund zu weinen. Du solltest nicht immer deine Tränen zurückhalten. Wenn möglich, erlaube dir, einmal die Woche zu weinen. Schaue dir, wenn du es niemandem zeigen möchtest, allein zuhause einen traurigen Film an. Erlaube es dir, Trauer zu verspüren.
- Tränen sind ein starkes und wichtiges Ventil für unsere Gefühle. Sie können unseren Körper zudem von einigen Toxinen befreien, was wiederum dem Immunsystem zuträglich ist. Wenn du also gelegentlich weinst, ist das sowohl für deinen Körper als auch für deinen Geist gesund. [5] X Forschungsquelle
- Gelegentliches Weinen kann dich sogar stärken, denn es verleiht deinem Mitgefühl einen gehörigen Schub. Das ist möglicherweise deshalb der Fall, weil es sich beim Weinen um eine Art Stressmanagement handelt: Für gewöhnlichen fühlen wir uns nach dem Weinen gleich schon viel besser. [6] X Forschungsquelle
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Erkundige dich nach einer Verhaltenstherapie. In der Verhaltenstherapie geht es darum, negative Verhaltensweisen zu entdecken und an ihnen zu arbeiten, was langfristig dazu führt, dass du deine schlechten Angewohnheiten verlierst. Wenn du oft weinst, kann dir die Verhaltenstherapie dabei helfen, bessere Wege zu finden, um mit deinem emotionalen Stress umzugehen. [7] X Forschungsquelle
- Du kannst deinen Hausarzt nach einer Überweisung an einen Therapeuten bitten.
- Wenn du Student bist, bietet deine Universität in dieser Hinsicht vielleicht auch etwas an.
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Gehe offen und ehrlich mit deinen emotionalen Bedürfnissen um. Oft weinen wir nur deshalb, weil wir uns nicht dazu in der Lage fühlen, unseren Mitmenschen unsere emotionalen Bedürfnisse mitzuteilen. Sprich mit deinen Liebsten darüber, wann und warum du emotionalen Beistand brauchst. Schäme dich nicht, andere zu fragen, ob sie dir nicht zuhören möchten, wenn du mal Dampf ablassen musst, ein offenes Ohr brauchst oder einfach eine Hand, die du halten kannst.Werbeanzeige
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Gewinne etwas Abstand zur Situation. Wenn du aufgrund emotionalen Stresses bemerkst, dass dir die Tränen kommen, dann versuche, einen Schritt zurück zu gehen. Bringe etwas Distanz zwischen dich und die Situation, damit du sie etwas nüchterner betrachten kannst. Das kann sehr hilfreich sein, nicht nur um Tränen zurückzuhalten, sondern auch, um mit der Situation korrekt umzugehen.
- Wenn du während eines Streits mit einem Freund, einem Verwandten oder deinem Partner zu weinen beginnst, dann sage der Person, dass du dich beruhigen musst. Sage etwas, wie zum Beispiel "Ich brauche eine Minute", und verlasse dann den Raum. Gehe spazieren. Lies ein Buch. Tu irgendetwas, um dich von der Situation abzulenken. [8] X Forschungsquelle
- Wenn du auf Arbeit oder in der Schule bist, dann verlasse den Raum und gehe ins Bad. Wenn möglich, mache eine kurze Pause. Kehre dann zurück in den Klassenraum oder in das Büro und konzentriere dich für einige Augenblicke nur auf deine Atmung, um die Fassung zu finden. [9] X Forschungsquelle
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Suche dir Ablenkungen. Du kannst nicht immer einfach gehen, wenn du spürst, wie dir die Tränen kommen. Wenn du dich nicht aus dem Klassenraum oder vom Meeting entschuldigen kannst, dann versuche, dich von der Ursache abzulenken.
- Mache dir Notizen. Sie müssen rein gar nichts mit dem zu tun haben, was grade passiert. Du kannst einen Songtext aufschreiben, ein Gedicht verfassen oder rezitieren, ein wenig herumzeichnen oder irgendetwas anderes tun, um dich von der Situation abzulenken. [10] X Forschungsquelle
- Spiele auf deinem Telefon. Wenn du dich in einer Situation befindest, in der du das tun kannst, dann verwende dein Handy, um dich abzulenken. Gehe auf eine witzige Webseite. Wirf einen Blick auf deinen Facebook-Feed. Schreibe einem Freund eine SMS, etc. [11] X Forschungsquelle
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Führe Selbstgespräche. Damit kannst du dich selbst erden und vermeiden, dass du anfängst zu weinen wenn eine schwierige Situation entsteht. Denk an eine gute Note oder an einen guten Songtext um dich abzulenken.
- Denk zum Beispiel an einen Spruch, den deine Oma immer gesagt hat, z.B. "Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Zitronenlimonade".
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Erlaube es dir, Wut zu verspüren. Oft weinen Menschen, wenn sie es mit Kummer und Frust zu tun haben. Dabei ist das selten eine bewusste Entscheidung: die Chemikalien, die mit den Tränen ausgeschieden werden, unterdrücken Aggression, weshalb das Weinen ein evolutives Mittel zur Verteidigung ist. Oft ist es jedoch effektiver, Wut zu verspüren und auch auszudrücken, wenn du dich einer Respektlosigkeit ausgesetzt siehst. [12] X Forschungsquelle
- Sagen wir, du kommst rechtzeitig zu deinem Arzttermin, nur um dort zu erfahren, dass der Arzt gar nicht vor Ort ist. Du hast einen sehr eng geschnürten Terminplan und heute ist der einzige Zeitpunkt, an welchem du die Zeit für deinen jährlichen Check hättest. An der Rezeption wird dir allerdings barsch mitgeteilt, dass der Arzt es einfach vergessen hat, den Termin abzusagen. In einer solchen Situation fühlst du dich vielleicht, als müsstest du vor Frust weinen, aber es wäre gesünder, kundzutun, dass du wütend bist. [13] X Forschungsquelle
- Teile deinen Ärger auf eine deutliche, aber dennoch angemessene Weise hin. Du solltest die Person an der Rezeption selbstverständlich nicht beleidigen oder anbrüllen. Es ist keineswegs förderlich, einen Aufstand zu machen. Sage stattdessen etwas wie: "Das ist wirklich eine Frechheit, das sollte nicht wieder vorkommen. Schlagen Sie einen Ersatztermin vor." So teilst du deine negativen Gefühle in offener und ehrlicher Weise mit und wirst daher weniger Gefahr laufen, auf eine solche Situation mit Tränen zu reagieren. [14] X Forschungsquelle
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Referenzen
- ↑ http://nymag.com/scienceofus/2015/02/how-to-stop-yourself-from-crying.html#
- ↑ https://www.themuse.com/advice/7-steps-to-avoid-crying-in-the-workplace
- ↑ https://www.themuse.com/advice/7-steps-to-avoid-crying-in-the-workplace
- ↑ http://nymag.com/scienceofus/2015/02/how-to-stop-yourself-from-crying.html#
- ↑ http://psychcentral.com/blog/archives/2015/10/02/7-healthy-beneficial-reasons-to-let-loose-and-cry/
- ↑ http://psychcentral.com/blog/archives/2015/10/02/7-healthy-beneficial-reasons-to-let-loose-and-cry/
- ↑ https://www.themuse.com/advice/7-steps-to-avoid-crying-in-the-workplace
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- ↑ https://www.themuse.com/advice/7-steps-to-avoid-crying-in-the-workplace
- ↑ http://www.oprah.com/spirit/How-to-Stop-Crying-Controlling-Your-Emotions
- ↑ http://www.oprah.com/spirit/How-to-Stop-Crying-Controlling-Your-Emotions
- ↑ http://www.oprah.com/spirit/How-to-Stop-Crying-Controlling-Your-Emotions
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