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Heutzutage sollte jeder wissen, dass wir unsere Umwelt schützen müssen, wenn wir weiterhin auf einem Planeten mit klarem Wasser, frischer Luft und einer gesunden Vielfalt an Flora und Fauna leben möchten. Umweltfreundlich zu leben bedeutet, dir einen Lebensstil anzueignen, der der Erde mehr nützt als schadet, und dich dafür einzusetzen, dass auch andere Menschen ihr nicht schaden. Für den Anfang ist es super, wenn du weniger Wasser verbrauchst, seltener mit dem Auto fährst, dir einen Garten anlegst und dich für den Tierschutz engagierst. In diesem Artikel kannst du lernen, wie du deinen Alltag Schritt für Schritt umweltfreundlicher gestalten kannst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die Wasserreserven schützen

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  1. Wenn das Wasser aus den Flüssen, aus dem Grundwasser oder aus dem lokalen Wasserspeicher in dein Haus gepumpt wird, wird dabei viel Energie verbraucht. Das Wasser wird dabei in eine Aufbereitungsanlage gepumpt, gefiltert und mit Chemikalien gereinigt, ehe es in deine Nachbarschaft und letztlich zu deinem Wasserhahn gelangt. Wenn du also versuchst, so wenig Wasser wie möglich zu verbrauchen, reduzierst du damit den Einfluss, den du auf die Wasserstände deiner Region hast. [1] So kannst du Wasser sparen:
    • Verbrauche beim Abwaschen so wenig Wasser wie möglich. Statt das Wasser beim Abwasch laufen zu lassen, solltest du die Spüle mit Seifenwasser füllen und darin das Geschirr abwaschen. Wenn du eine zweite Spüle hast, dann fülle diese mit klarem Wasser, tauche das abgewaschene Geschirr hinein, lasse es trocknen und stelle es dann weg. Wenn du nur eine Spüle zur Verfügung hast, dann spüle das abgewaschene Geschirr nur kurz ab, ehe du es trocknen lässt.
    • Bringe einen sparsamen Duschkopf an und dusche nur kurz. Lange Duschen und Bäder verbrauchen eine Menge Wasser.
    • Verwende wassersparende Geräte, wie zum Beispiel sparsame Geschirrspüler und Waschmaschinen.
    • Repariere Lecks in deinen Rohren, damit kein Wasser verloren geht.
    • Lasse beim Zähneputzen das Wasser nicht laufen.
    • Sprenge deinen Rasen nicht. Lass den Regen die Arbeit deines Wassersprengers übernehmen. Wenn du deine Blumen dennoch wässern möchtest, solltest du dir eine Regentonne anschaffen und das gesammelte Wasser zum Wässern verwenden. Wenn du deinen Rasen mit Moos anreicherst, wird er grün bleiben, da Moose Wasser speichern.
  2. Chemikalien, die in den Abfluss geraten oder im Garten versickern, können das Grundwasser erreichen, was Mensch, Tier und Pflanzen schaden kann. Finde heraus, auf welche Chemikalien du verzichten und welche du mit natürlichen Alternativen ersetzen kannst, damit du so wenige Chemikalien wie möglich ins Wasser geraten lässt.
    • Verwende natürliche Reinigungsmittel. Probiere es mit Essig und Backpulver, um Küche und Bad zu reinigen.
    • Denke darüber nach, ob es Alternative zu deinen Hygieneartikeln gibt. Ersetze Shampoos, Spülungen und Duschgels mit natürlichen Alternativen. Auch dein Körper wird dir dafür dankbar sein.
    • Verwende natürliche Pestizide und Herbizide. Statt chemische Pestizide gegen Unkraut zu verwenden, solltest du auf einheimische Pflanzen zurückgreifen, welche das Problem ebenfalls lösen können.
  3. Farbe, Motoröl, Ammoniak und andere, starke Chemikalien sollten niemals in den Abfluss oder auf den Erdboden gelangen, denn sie sickern bis ins Grundwasser hinab. Diese Giftstoffe müssen angemessen entsorgt werden. Erkundige dich beim zuständigen Amt oder beim Recyclinghof danach, wie diese Giftstoffe entsorgt werden müssen.
  4. Selbst auf deinen Umgang mit Wasser und Chemikalien zu achten, das ist bereits ein guter erster Schritt und macht dich zu einem Vorbild. Indem du jeden Tag Wasser sparst, gehst du mit gutem Beispiel voran. Aber um wirklich einen Unterschied machen zu können, solltest du dir überlegen, ob du nicht noch einen Schritt weiter gehen willst. Das kannst du so tun:
    • Nimm an Reinigungstagen teil. Wenn es in deiner Nähe einen Bach, einen Fluss oder einen Strand gibt, der stark verschmutzt wird, dann gibt es sicherlich auch eine Gruppe, die sich um die Reinigung des Wassers kümmern wird. Versuche, diese zu kontaktieren und bringe dich mit ein. Wenn es eine solche Gruppe nicht gibt, dann versuche, selbst eine solche zu gründen! Setze dich für saubere Gewässer ein!
    • Erhebe deine Stimme gegen Wasserverschmutzer. Aufgrund lascher Gesetze bezüglich des Umweltschutzes, werden Wasserwege oft durch Industrieabfälle verschmutzt. Öl und Chemikalien gelangen ins Wasser und schaden nicht nur den Tieren und Pflanzen im Wasser, sondern auch jenen in Ufernähe und schlussendlich dir selber. Erkundige dich, ob es eine Gruppe gibt, die sich um den Schutz der örtlichen Gewässer kümmert, und melde dich dort an, um zu helfen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die Luft sauber halten

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  1. Das ist eigentlich das Erste, was wir lernen, wenn es darum geht, etwas umweltfreundlicher zu leben. Trotzdem brauchen wir alle Hilfe dabei, uns daran zu erinnern, wie wichtig es ist, das Licht auszuschalten, wenn wir einen Raum verlassen. Jedes bisschen Strom, das verbraucht wird, muss zunächst im Kraftwerken erzeugt werden. Das geschieht zumeist mit Braunkohle oder mit fossilem Öl, welches verbrannt wird und immens viele Schadstoffe an die Luft abgibt. Das bedeutet, dass du jedes Mal, wenn du vergisst deinen Computer auszuschalten, dazu beiträgst, dass unsere Luft verschmutzt wird. Du kannst aber einige Dinge gegen die Luftverschmutzung unternehmen:
    • Drehe im Winter den Thermostat herunter. Wenn es draußen eisig kalt ist, sollte es auch in deiner Wohnung nicht allzu warm sein. Heize grade so, dass es angenehm ist. Wenn dein Haus effektiv isoliert ist, kann zudem die Kälte besser draußen gehalten werden. [2]
    • Wenn es dir möglich ist, solltest du dir vielleicht einen Stromanbieter suchen, der Ökostrom aus Wind- und Solarenergie anbietet. Das ist umweltfreundlicher. [3]
    • Schalte deine Klimaanlage aus. Wenn es im Sommer nicht unerträglich heiß wird, solltest du die Klimaanlage lieber ausgeschaltet lassen, wenn du eine solche besitzt. Schalte sie nur dann an, wenn du sonst wirklich zu schmelzen drohst.
    • Schalte elektronische Geräte aus, wenn du sie nicht brauchst. Computer, Fernseher, Musikanlagen und alle anderen elektronischen Geräte sollten ausgeschaltet werden, wenn du sie nicht verwendest. Am besten ziehst du auch gleich den Stecker oder besorgst dir für diese Geräte Steckerleisten, die du komplett ausschalten kannst. Das spart ungemein viel Strom.
    • Verwende Energiesparlampen. Herkömmliche Glühbirnen verbrauchen mehr Strom als Sparlampen.
  2. Autos sind, was die Luftverschmutzung angeht, ein furchtbares Übel. Das liegt nicht nur am Benzin, den sie verbrauchen: Es fängt bereits bei der arbeitsintensiven Herstellung an und hört erst beim kontinuierlichen Straßenbau wieder auf. Wenn du dein Auto also seltener fährst, wirst du bereits wesentlich umweltfreundlicher leben.
    • Greife auf öffentliche Verkehrsmittel zurück. Gewöhne dich daran, dich in deiner Stadt mit dem Bus, der U-Bahn oder der S-Bahn zu bewegen. Mache dich mit den Fahrplänen und den Stationen vertraut.
    • Benutze die Fahrradwege deiner Stadt. Fahrradwege sind in den meisten Städten sehr verbreitet. Mit dem Fahrrad bist du in der Stadt sehr mobil und kannst dir darüber hinaus sogar die Mitgliedschaft im Fitnessstudio sparen - Bewegung bekommst du so auf jeden Fall genug.
    • Nimm dir die Zeit, um zu Fuß zu gehen. Wenn du es nicht eilig hast, warum dann nicht einfach mal zu Fuß gehen statt mit dem Auto zu fahren? Alles, was du mit dem Auto in fünf bis zehn Minuten erreichen kannst, sollte problemlos auch zu Fuß erreichbar sein.
    • Suche dir eine Mitfahrgelegenheit, mit der du zur Arbeit oder zur Schule kommen kannst. Das ist umweltfreundlicher als selbst zu fahren.
  3. Deine Einkaufsgewohnheiten sind vielleicht nicht unbedingt das Erste, was du in Frage stellst, wenn du dir überlegst, wie du die Luftverschmutzung senken kannst. Aber was die Menschen kaufen, hat tatsächlich einen großen Einfluss auf unsere Umwelt. Wo und wie ein Produkt hergestellt worden ist und wie es verpackt wurde, spielt eine große Rolle.
    • Schaue dir an, wie ein Produkt hergestellt worden ist. Wurde es aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt oder wurde bei der Produktion auf Plastik oder andere Chemikalien zurückgegriffen? In den Fabriken wird zudem sehr viel Wasser verbraucht (und verschwendet), weshalb du dir diese Frage aus mehr als nur einem Grund stellen solltest.
    • Sieh nach, woher das Produkt stammt. Wenn es per Truck, Schiff oder Flugzeug in den Handel gekommen ist, dann wurde dabei eine Menge Treibstoff verbraucht. Erkundige dich, ob es nicht vielleicht Alternativen gibt, die irgendwo in deiner Nähe hergestellt worden sind.
  4. Auch deine Ernährungsgewohnheiten können einen Einfluss auf die Umwelt haben. Wenn du Lebensmittel kaufst, die in deiner Region produziert worden sind und nicht vom anderen Ende der Welt stammen, wirst du deine CO2-Bilanz senken und die örtliche Landwirtschaft unterstützen können.
    • Kaufe auf dem örtlichen Bauernmarkt. Im Frühling, Sommer und Herbst gibt es in vielen Städten Bauern- oder Wochenmärkte, wo du wahlweise Gemüse, Früchte, Fisch, Fleisch und Käse erstehen kannst.
    • Versuche, dein eigenes Gemüse anzubauen. Lege einen eigenen Garten an, auch wenn es vielleicht nur auf deinem Balkon ist.
    • Führe "fleischlose Montage" ein. [4] Es gibt eine ganze, internationale Bewegung, die sich "Meatless Mondays" nennt. Ihre Anhänger verzichten montags auf alle tierischen Proteine. Dadurch wird der Wasserverbrauch, der Ausstoß von Treibhausgasen und die Abhängigkeit von Kraftstoffen reduziert. [5]
  5. Sobald du etwas vertrauter damit geworden bist, wie unsere alltäglichen Angewohnheiten unsere Luftqualität beeinflussen, möchtest du vielleicht die Initiative ergreifen und etwas gegen die Luftverschmutzung unternehmen. Suche nach örtlichen und nationalen Gruppen, die daran arbeiten, gegen die Globale Erwärmung anzugehen. Recherchiere, wie du vor Ort helfen kannst und überzeuge auch andere davon, den Kampf aufzunehmen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Die Umwelt und ihre Tiere schützen

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  1. Manchmal produzieren Städte so viel Müll, dass sie gar nicht mehr wissen, wo sie diesen lassen sollen. Wenn du also auf das Land, das du, deine Freunde und deine Familie Heimat nennen, gut acht geben willst, dann solltest du damit beginnen, die Menge an Müll, die du produzierst, drastisch zu verringern.
    • Kaufe Waren, die möglichst sparsam verpackt sind. Produkte, die in viele Lagen Plastik gehüllt sind, solltest du vermeiden, da Plastik in aller Regel nicht ökologisch abbaubar ist.
    • Recycle und verwende alte Dinge wieder. Wenn du Behälter aus Plastik, Glas oder aus anderen wiederverwendbaren Materialien kaufst, dann solltest du diese auch wiederverwenden, statt sie einfach wegzuwerfen.
    • Deine Lebensmittelreste kannst du kompostieren, statt sie wegzuwerfen.
    • Stelle deine eigenen Dinge her, statt sie zu kaufen, damit du nicht noch mehr Flaschen kaufen musst.
    • Koche selbst, statt Essen zu bestellen, da dieses oft in Plastik- oder Styroporverpackungen geliefert wird.
  2. Bäume sind für eine gesunde Umwelt essentiell. Sie schützen den Boden vor Erosion, reinigen die Luft und bieten Unterschlupf für viele verschiedene Tierarten. Bäume beeinflussen unser Leben so sehr, dass sie unseren Stresspegel senken, wenn wir in ihrer direkten Nähe leben. [6] Erwiedere ihnen also den Gefallen, indem du ihnen hilfst:
    • Pflanze einheimische Bäume, die Schatten spenden und dem Boden zuträglich sind.
    • Fälle keine Bäume, wenn es nicht wirklich notwendig ist. Rette so viele von ihnen, wie du kannst.
    • Erkundige dich, ob es Gruppen in deiner Nähe gibt, welche Waldstücke vor der Bebauung retten.
  3. Wenn du den Platz und die Lust dazu hast, dann kannst du deinen Garten zu einem Paradies für Pflanzen, Bäume und Tiere machen. In unseren Gefilden gibt es kaum noch echte Wildnis, weshalb wildlebende Tiere unbedingt so viel Platz brauchen, wie sie bekommen können. Als Dankeschön wirst du Pflanzen und Tiere deine Nachbarn nennen können, welche die meisten Menschen wohl nicht jeden Tag zu sehen bekommen. Das kannst du tun:
    • Verwende keine Pestizide oder Herbizide. Belasse deinen Garten komplett ökologisch.
    • Ziehe Pflanzen, welche Bienen und Schmetterlinge anlocken.
    • Stelle ein Vogelhäuschen, einen Fledermauskasten und eine Fütterungsstelle für Eichhörnchen auf.
    • Ziehe es in Erwägung, Bienen zu züchten. [7]
    • Lege eine Wasserquelle für Tiere an, zum Beispiel ein Vogelbad oder sogar einen kleinen Teich.
    • Lasse Maulwürfen, Wühlmäusen und anderen Tieren, die oft als Plage empfunden werden, freien Lauf. Versuche nicht, sie zu vertreiben.
  4. Jeden Tag sterben unzählige Tierarten aus, weshalb es an der Zeit ist, zu überdenken, wie wir mit ihnen umgehen. [8] Wenn wir verstehen, dass jedes Lebewesen wertvoll ist und seinen Platz auf unserer Erde verdient, werden wir vielleicht die Art und Weise, wie wir mit ihnen umgehen und über sie sprechen, überdenken. Wenn dir die Tiere am Herzen liegen, kannst du die folgenden Dinge tun:
    • Greife nur zu nachhaltig produzierten Lebensmitteln. Kaufe Fisch, der auf nachhaltige Weise gefangen worden ist, und achte darauf, wo der Fisch genau gefangen worden ist, da Überfischung ein großes Problem darstellt. Ein Hilfsmittel dafür kann zum Beispiel Seafood Watch sein. Kaufe Tierprodukte am besten nur von Quellen, denen du vertraust.
    • Kümmere dich um natürliche Orte, wie zum Beispiel um Strände und Wälder, welche der Lebensraum vieler Tierarten sind. Wenn du dich auf einer Wanderung befindest und einem Schild begegnest, dass du auf den Wegen bleiben sollst, dann halte dich daran. Du befindest dich in einem Naturschutzgebiet.
    • Erkundige dich, ob in örtlichen Wäldern oder Nationalparks noch Freiwillige gesucht werden, die dabei helfen, den Lebensraum der Tiere zu schützen.
    • Belehre andere über gefährdete Tierarten. Lass die anderen wissen, dass die Tiere dir am Herzen liegen und belehre sie darüber, wie wichtig es ist, sie zu schützen.
  5. Tritt einer örtlichen Naturschützergruppe bei, um das Land, in dem du lebst, vor Kahlschlag, Fracking, Bergbau und anderen, schädlichen Praktiken zu schützen, denn diese schaden nicht nur der Erde selbst, sondern auch den Bäumen, den Tieren, dem Wasser, der Luft und auch den Menschen, die auf ihr leben.
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Tipps

  • Platziere Klebezettelchen im ganzen Haus, um dich daran zu erinnern, das Licht auszuschalten, wenn du es nicht brauchst.
  • Verwende Einkaufstüten als Müllbeutel.
  • Schalte elektronische Geräte ab, wenn du sie nicht benutzt, und ziehe den Stecker.
  • Verwende Dinge wieder. Es findet sich immer irgendetwas, was du zweckentfremden kannst!
  • Versuche, deinen gesamten Lebensstil umweltfreundlich zu gestalten. Nur für eine Zeit lang umweltfreundlich zu leben, das ergibt keinen Sinn.
  • Versuche, am Tag so wenig wie möglich das Licht anzuschalten. Sorge stattdessen dafür, dass so viel Tageslicht wie möglich in den Raum gelangt.
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