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Essig enthält Essigsäure und ist ein wirksames und natürliches Unkrautvernichtungsmittel. Viele Gärtner bevorzugen ihn, da er nicht so schädlich wie handelsübliche Unkrautbekämpfungsmittel (Herbizide) ist. Du kannst sogar eine Gartenspritze benutzen, um den Essig direkt auf das Unkraut zu sprühen und die Pflanzen, die du behalten möchtest, auf diese Weise vorsichtig zu meiden. Für hartnäckigeres Unkraut kannst du auch mit Essigessenz arbeiten und/oder etwas Geschirrspülmittel oder Salz zu normalem Essig hinzugeben, bevor du ihn auf das Unkraut sprühst.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Essig als Unkrautvernichter einsetzen

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  1. Gehe in den nächsten Supermarkt und kaufe dir eine Flasche ganz gewöhnlichen Essig (meistens mit einer Essigsäurekonzentration von fünf bis sechs Prozent). Am günstigsten wäre es wahrscheinlich, eine Drei-Liter-Flasche zu kaufen – es sei denn, du hast nur sehr wenig Unkraut. Wenn du viel Unkraut vernichten möchtest, benötigst du wahrscheinlich mehr als drei Liter Essig. Mit einer Drei-Liter-Flasche kannst du aber bereits eine große Fläche behandeln. [1]
    • Es ist die Essigsäure, die das Unkraut vernichtet. Weißer Haushaltsessig, Branntweinessig und auch Essigessenz (25 Prozent Essigsäure) werden hierzu empfohlen, da sie am billigsten sind. Du kannst aber auch Apfelessig benutzen.
  2. Mit einem Drucksprühgerät mit Schlauch und einer langen Düse kannst du große Unkrautflächen einfach behandeln. Fülle den Tank mit Essig oder gieße so viel Essig hinein, wie du deiner Meinung nach brauchen wirst. [2]
    • Alternativ kannst du den Essig in eine leere Sprühflasche füllen. Du kannst sie kaufen oder eine benutzen, in der vorher Fensterreiniger oder ein anderer milder Haushaltsreiniger war. Vergiss aber nicht, die Flasche gründlich auszuspülen, wenn sie vorher eine andere Flüssigkeit enthalten hat.
    • Wenn du nur wenig Unkraut hast oder es sich nur um eine kleine Fläche handelt, kannst du einfach vier oder fünf Löcher in den Deckel der Essigflasche stechen und auf diese Weise das Unkraut im Essig übergießen.
    • Manchmal wird auch empfohlen, den Essig mit Wasser zu verdünnen (bei Essigessenz solltest du dies auf jeden Fall tun). Dies schwächt die Wirkung des Essigs jedoch ab. Manche Unkrautarten kann man mit verdünntem Essig gut loswerden, hartnäckigere Arten jedoch eher nicht.
  3. Die Essigsäure trocknet das Unkraut aus. Wenn du daher einen Tag wählst, an dem das Unkraut einige Stunden direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist, kann der Essig noch besser wirken. Sprühe das Unkraut bereits am Morgen ein, damit es viel Sonne bekommt. [3]
    • Wenn es kurz nach der Behandlung überraschend regnen sollte, musst du das Unkraut wohl noch ein zweites Mal mit Essig einsprühen.
    • In diesem Fall bedeutet sonnig auch heiß. Optimal wären Temperaturen von über 20°C.
  4. Benutze eine Gartenspritze, eine Sprühflasche oder die Essigflasche mit Löchern im Deckel, um das Unkraut, das du loswerden möchtest, mit Essig zu behandeln. Bedecke die Blätter mit Essig, sprühe aber auch die Wurzeln ein.
    • Du musst das Unkraut nicht in Essig tränken, bis es tropfnass ist. Es mit einer gleichmäßigen Schicht Essig zu bedecken reicht vollkommen aus.
    • Warte etwa 24 Stunden ab, bevor du nach dem Unkraut schaust. Wenn du mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, kannst du das Unkraut ein weiteres Mal einsprühen.
  5. Essig tötet Nutzpflanzen und Blumen ebenso wie Unkraut ab. Sei daher sehr vorsichtig, wenn du Unkraut in der Nähe von gewünschten Pflanzen mit Essig einsprühst. Essig ist auch nicht immer die beste Wahl, wenn du Unkraut im Garten, einem Blumenbeet oder deinem Vorgarten vernichten möchtest. [4]
    • Der Essig sollte nicht zu tief in den Boden eindringen. Er tötet andere Pflanzen allerdings nur bei direktem Kontakt.
  6. Essig kann deine Gartenspritze bei zu langem Kontakt rosten lassen. Spüle sie daher nach jedem Gebrauch gründlich aus. Gieße den restlichen Essig weg und fülle die Gartenspritze dann mit Wasser. Benutze auch die Sprühfunktion, damit der Schlauch und die Düse ebenfalls gereinigt werden.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Hartnäckiges Unkraut loswerden

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  1. Da der Gebrauch von Essig auf versiegelten Flächen (z.B. Terrassen und Garageneinfahrten) und auch auf der Gartenfläche von Haus- und Kleingärten an sich verboten ist, gibt es ihn in Deutschland nicht für den Gartengebrauch zu kaufen. Du kannst ihn natürlich trotzdem einsetzen, solltest aber aufpassen, dass er nicht ins Grundwasser gelangt. [5] [6] Bei dem Gebrauch von hochprozentigem Essig bzw. Essigessenz solltest du zudem immer Handschuhe und eine Schutzbrille tragen.
    • Die meisten Unkrautarten sterben nach der Behandlung mit gewöhnlichem Essig ab. Benutze ihn daher zuerst und unverdünnte Essigessenz nur, wenn er nicht gewirkt hat.
    • Pass' auf, dass die Essigessenz nicht an deine Haut gerät, da sie aufgrund der höheren Essigsäurekonzentration zu Verätzungen führen kann.
  2. Gib etwas Geschirrspülmittel in deine Gartenspritze oder deine Sprühflasche. Auf einen Liter Essig etwa einen Teelöffel (5 ml) Geschirrspülmittel zu nehmen ergibt eine gute Mischung. Das Geschirrspülmittel trägt dazu bei, dass der Essig auf dem Unkraut besser hält und nicht so schnell herunterfließt. [7]
    • Rühre das Geschirrspülmittel vorsichtig unter den Essig. Schüttle die Flasche aber nicht zu kräftig, da das Geschirrspülmittel sonst bloß anfängt, zu schäumen, anstatt sich mit dem Essig zu vermischen.
    • Du musst das Geschirrspülmittel nicht genau abmessen. Gib auf einen Liter Essig einfach so viel hinein, wie deiner Meinung nach einem Teelöffel entspricht.
  3. Das Salz wirkt nicht bei allen Unkrautarten, doch es kann dazu beitragen, dass manche schneller absterben als mit dem bloßen Gebrauch von Essigessenz. Du kannst das Salz in die Mischung mit dem Geschirrspülmittel geben. Benutze billiges Kochsalz anstelle von Steinsalz, Bittersalz oder Meersalz. [8]
    • Salz hält sich meist eine Weile in der Erde und kann langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit deiner Pflanzen haben. Wenn du Unkraut auf einer Fläche vernichten willst, die du gerne erneut bepflanzen möchtest, solltest du auf Salz daher am besten verzichten.
    • Wenn du jedoch Unkraut auf einem Gebiet vernichten möchtest, auf dem künftig nichts mehr wachsen soll, kann Salz hierzu beitragen.
    • Es ist besonders wichtig, dass du das Sprühgerät, in dem du Salz benutzt hast, sehr gründlich reinigst, da das Salz seine Teile verstopfen und zum Verrosten des Gerätes führen kann.
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Was du brauchst

  • Weißen Haushaltsessig (Branntweinessig) oder Essigessenz
  • Drucksprühgerät/Sprühflasche
  • Geschirrspülmittel (optional)
  • Kochsalz (optional)

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