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Auch wenn Weinen gesund ist, man möchte nicht immer, dass andere mitbekommen, dass man geweint hat. Man könnte dich für schwach halten oder vielleicht möchtest du ja auch nur unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen. Unabhängig des Grundes, mit ein paar Handgriffen kannst du dich der Öffentlichkeit wieder präsentierbar machen und die Ursache deines Problems angehen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Dein Äußeres wieder herstellen

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  1. Das kann ein paar Minuten dauern, also habe Geduld. Es ist besser, wenn du dem Gefühl, weinen zu müssen, nachgibst als dich zu zwingen, damit aufzuhören. Aufgestaute Emotionen drücken sich durch Weinen aus, was deinem Körper erlaubt, Spannungen abzubauen und sich zu erholen.
    • Wenn du unter Zeitdruck stehst und mit dem Weinen aufhören musst, dann sage zu dir selbst “Du musst jetzt aufhören zu weinen und deine innere Ruhe finden.” Wiederhole dies solange bist du mit dem Weinen aufgehört hast.
    • Du kannst dich auch absichtlich erschrecken. Das verlagert deine Emotionen und hilft beim Aufhören. Ein simples „Oh!“ kann dabei schon helfen.
    • Lenke deine Emotionen in eine andere Richtung, indem du dich in den Arm zwickst. Eine solche Ablenkung reicht oftmals schon auf, um das Weinen zu stoppen.
    • Wenn du mit dem Weinen erst einmal aufgehört hast, dann lenke deinen Gedanken weg von der Ursache. Wenn dich gerade die Nachricht erreicht hat, dass jemand gestorben ist, dann konzentriere dich auf deine Tagesarbeit.
    • Weinen kann mit vielen positive Ereignissen in Verbindung gebracht werden, jedoch auch mit traurigen oder verzweifelnden Momenten. Sei geduldig und weine dich aus.
  2. Wenn man weint, dann werden die Gesichtsnerven aktiviert, was wiederum die Hauttemperatur erhöht. Wenn du dir kaltes Wasser ins Gesicht spritzt, dann wird deine Haut abgekühlt. Lasse Wasser über deine Hände und Handgelenke laufen und bespritze mehrere Male dein Gesicht damit. Tupfe anschließend dein Gesicht mit einem Handtuch oder einem anderem verfügbaren Utensil, ab.
  3. Befreie deine Nase von Schleim, übertreibe dabei jedoch nicht, ansonsten wird sie noch röter. Betrachte dich im Spiegel und stelle sicher, dass deine Nase sauber ist.
  4. Nimm einige reinigende Atemzüge, um alle restlichen Emotionen loszuwerden und deine Lungen zu füllen. Weinen kann das Atmen erschweren. Langsames Atmen stellt den Normalzustand wieder her und versorgt deinen Körper darüber hinaus mit zusätzlichem Sauerstoff.
    • Vermeide zu rasches Atmen, denn das kann zu Hyperventilation führen, was wiederum Panikattacken auslöst. [1]
  5. Wenn man weint, dann werden Gesicht, Augen und Nase mehr durchblutet. Wenn du mit dem Weinen aufgehört hast, dann bekommt deine Haut allmählich wieder ihre normale Farbe.
    • Lege eine kalte Kompresse auf Augen, Nase und Gesicht. Das beschleunigt den Beruhigungsprozess.
    • Wenn du auf der Arbeit oder anderswo bist, dann tut es auch ein nasses Papierhandtuch, das du vor dem Auflegen zur Abkühlung ein paar Mal in der Luft schwenkst.
    • Fechle mit einem Blatt Papier oder einem anderen verfügbaren Gegenstand Luft in dein Gesicht. Das kühlt dein Gesicht ab und reduziert die Röte.
  6. Wenn du Make-up trägst, dann solltest du sämtliche Reste mit einem nassen Papiertuch oder Handtuch entfernen. Wenn du zu Hause bist, dann verwende Make-up-Entferner. Mit Abdeckcreme lassen sich rote Stellen gut übertünchen. Trage anschließend etwas Puder und Lippenstift auf und schon bist du fertig.
  7. Wenn du keine Augentropfen zur Hand hast, dann musst du warten bis deine Augen sich von alleine klären. Alternativ kannst du deine Augen hinter einer Sonnenbrille verbergen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Sich sammeln und weiter machen

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  1. Der Spiegel wird dir sagen, ob du akzeptabel genug aussiehst. Wenn Haare und Gesicht gut aussehen und deine Kleider so sitzen, wie du das möchtest, dann bist du soweit.
  2. Vielleicht musst du dich ja ein wenig aufbauen, bevor du dich wieder unter Menschen begibst. Führe positive Selbstgespräche und sage dir “Okay, du hast es überstanden. Du wirst das schaffen. Wir machen weiter.” [2]
  3. Was immer dich zum Weinen gebracht hat, es könnte wiederkommen und dich erneut aufbringen. Wenn du anfängst, emotional zu werden, dann stoppe das Gefühl, indem du es durch einen positiven Gedanken ersetzt. [3] Denke an etwas, das nicht unmittelbar mit dem Grund für deine Traurigkeit verbunden ist. Ziel ist es, deine Aufmerksamkeit vom Problem wegzulenken.
    • Sage dir “Ich denke jetzt an etwas Positives, zum Beispiel, wie sehr ich es mag, an den Strand zu gehen. Auf genau das werde ich mich jetzt konzentrieren.”
    • Denke an ein Projekt, an dem du gerade arbeitest. Erstelle eine gedankliche Liste der Dinge, die du dafür tun musst, um es fertigzustellen. Denke daran, wie glücklich du sein wirst, wenn das Projekt erledigt ist. Das wird dich aus der emotionalen Dunkelheit zu holen, in der du dich momentan befindest.
  4. Du magst nicht unbedingt ein Schauspieler sein, dein Körper weiß das jedoch nicht. Suggestive Sätze können sehr effektiv sein. [4] Sobald du dich in die Menge gestürzt hast, muntere dich auf und sage dir “Ich fühle mich gut und ich bin glücklich.” Sei auf deinem Weg dorthin voller positiver Gedanken.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Deine Emotionen artikulieren

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  1. Du hast aus einem bestimmten Grund geweint. Wenn du eine harte Zeit durchlebt hast, dann lasse die Emotionen zu, die dich zum Weinen gebracht haben. Achte auch auf Häufigkeit und Dauer deiner Weinphasen und ob diese überhand nehmen.
    • Hat es sich um einen einmaligen Vorfall gehandelt oder um etwas, das häufiger vorkommt?
    • Wenn du feststellst, dass du über längere Zeiträume unkontrolliert weinst, dann solltest du mit jemandem sprechen und gegebenenfalls Hilfe in Anspruch nehmen.
    • Sei während dieser Phase nachsichtig mit dir. Es ist schwierig, sich dazu zu zwingen, mit dem Weinen aufzuhören. Gefühle zu unterdrücken, kann sich negativ auswirken.
  2. Wenn eine Beziehung oder ein Familien- oder Arbeitskonflikt der Grund für deine emotionale Unruhe ist, dann solltest du deine Sorgen zum Ausdruck bringen. Das ist wichtig, denn nur, wenn du angehört wirst, kann der Konflikt gelöst werden.
    • Schreibe auf, was dich bedrückt. Dadurch fokussierst du dich auf dein Problem.
    • Schreibe als nächstes mögliche Lösungen für diese Probleme auf.
    • Sprich deine Sorgen laut aus. Das beruhigt und fokussiert dich und bereitet dich auf das Gespräch vor. [5]
    • Sprich mit der betroffenen Person und bringe deine Sorgen zum Ausdruck. Beginne mit “Ich habe viel über das, was vorgefallen ist, nachgedacht und ich möchte dieses Problem lösen. Wärst du bereit, mir zuzuhören?” Das ist ein Türöffner und du kannst nun deine Sorgen zum Ausdruck bringen.
  3. Um Hilfe zu bitten, bedarf Mut und Tapferkeit. Wenn du Probleme im Schulalltag, im Familienleben oder im Leben allgemein hast, dann nimm mit einer Person deines Vertrauens Kontakt auf und bitte um Hilfe. Hilfestellung findest du in der Schule oder bei einer privaten Institution wie einem Lebensberater / Therapeuten oder einem Arzt. Mit jemandem zu sprechen hilft dir, deine Probleme auszusortieren, damit du sie anschließend entsprechend angehen und lösen kannst. [6]
    • Wenn du nicht aufhören kannst zu weinen, dann solltest du einen Therapeuten oder Arzt anrufen und um Hilfe bitten. Wenn du einen großen Verlust erlitten hast, dann wird Weinen für eine gewisse Zeit als normal angesehen. Trauerbegleitung hilft dabei. [7]
    • Auch Kunsttherapie kann sich als extrem nützlich erweisen. [8]
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Tipps

  • Weinen ist der Ausdruck einer Emotion und normal und gesund.
  • Menschen weinen aus allen möglichen Gründen, inklusive, jedoch nicht beschränkt auf: glücklich, traurig, verärgert, beschämt, aufgeregt, einsam, erschöpft und verängstigt sein. Das ist eine normale Reaktion.
  • Trage eine Sonnenbrille, um deine roten Augen zu verdecken.
  • Wenn du zu einer Veranstaltung gehst, die dich zum Weinen bringen könnte, dann habe immer Taschentücher bei dir. Zum Beispiel auf Hochzeiten, Beerdigungen, Schulabschlüssen und Preisverleihungen.
  • Richtiges Weinen befreit und beruhigt.
  • Manche Menschen weinen viel, andere wiederum nicht sehr häufig. Jeder ist anders.
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Warnungen

  • In der Gesellschaft wird Weinen oftmals fälschlicherweise als negativ betrachtet.
  • Dass Menschen nicht weinen, bedeutet nicht, dass sie keine Gefühle haben.
  • Weinen zu unterdrücken schadet der Gesundheit.
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