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Bei Naturkatastrophen, Ausbrüchen von Infektionskrankheiten und anderen größeren Notfällen kann es erforderlich sein, vor Ort Schutz suchen zu müssen. Das bedeutet, dass du dort bleiben musst, wo du bist - sei es zu Hause, bei einem Freund, in der Schule oder am Arbeitsplatz - bis die Gefahr vorüber ist und die örtlichen Behörden dir erlauben, dich wieder frei zu bewegen. Das klingt erst einmal ziemlich einfach. Aber egal, wie sehr du deine bequeme Couch liebst, kann dich das irgendwann verrückt machen. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, um den Verstand nicht zu verlieren! Selbst grundlegende Strategien wie das Festhalten an gesunden Routinen und stresslösende Aktivitäten können helfen. Wenn du merkst, dass dir alles zu viel wird, solltest du keine Angst haben, um Hilfe zu bitten.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Einsamkeit und Langeweile verhindern

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    Nimm Kontakt zu Freunden und Familie per Telefon oder online auf. Isolation und Einsamkeit sind große Probleme, wenn du irgendwo Schutz suchst. Du kannst dir selbst und anderen diese Last abnehmen, indem du dir Zeit nimmst, um Kontakt aufzunehmen. Rufe Freunde, Familie und Angehörige an, die nicht bei dir wohnen, chatte mit ihnen über SMS oder Videoanrufe, damit ihr euch von Angesicht zu Angesicht sehen könnt.
    • Du kannst auch über soziale Medien wie Facebook und Instagram eine Verbindung herstellen. Gib deine Status-Updates weiter, um andere wissen zu lassen, dass es dir gut geht, und melde dich, um zu sehen, wie es ihnen geht.
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    Organisiere einen virtuellen Versammlungsraum. Wenn du irgendwo Schutz suchst, kann es sein, dass du Partys und Familienfeiern absagen musst. Aber das Internet macht es möglich, dass du nicht ganz darauf verzichten musst, mit anderen zusammen zu sein. [1] Versuche, eine Facebook-Gruppe zu gründen, in der du Spaß und positive Inhalte mit deinen Freunden und Lieben teilen kannst. Veröffentliche lustige Memes, deine Lieblingsvideos auf YouTube oder aufmunternde Nachrichten. Du kannst sogar abwechselnd lustige Livestream-Videos erstellen, um einander zu unterhalten!
    • Du kannst auch virtuelle Zusammenkünfte mit Hilfe von Videochatprogrammen mit Gruppenchatfunktionen wie Skype, Google Duo, Zoom oder Discord abhalten.
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    Nimm dir Zeit für Aktivitäten, die dir Spaß machen. Wenn man im Lockdown feststeckt, kann es schnell langweilig werden. Denke an Dinge, die dir helfen können, Stress abzubauen, die Langeweile zu vertreiben und die Zeit schneller vergehen zu lassen. Dazu könnte die Arbeit an Hobbys und kreativen Projekten gehören, du könntest Filme ansehen, lesen, kochen oder Spiele spielen.
    • Mache schöne Gruppenaktivitäten, wenn du mit anderen Leuten zusammen bist. Du könntest z.B. ein Familienbrettspiel spielen oder gemeinsam einen Film ansehen.
    • Versuche, nicht die ganze Zeit im Internet zu verbringen oder Sendungen auf Netflix anzuschauen. Wenn du zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringst, kannst du dich ausgebrannt und eingepfercht fühlen. [2]
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    Erledige Hausarbeiten und Aufgaben rund um das Haus, wo immer du sich aufhältst. Positive Maßnahmen sind eine gute Möglichkeit, sich zu beschäftigen und Ängste abzubauen, während du eingesperrt bist. Nutze die Gelegenheit, um Dinge zu machen, die zu Hause erledigt werden müssen, oder suche nach Maßnahmen, um dich selbst und anderen zu helfen, um die aktuelle Situation zu überstehen. [3]
    • Du könntest z.B. gründlich putzen, eine Bestandsaufnahme deiner Vorräte machen oder hilfreiche Informationen nachschlagen, die du mit anderen in der gleichen Situation teilen kannst.
    • Suche nach Möglichkeiten, Arbeit mit Spaß zu verbinden. Du könntest z.B. eine Quarantäne-Wiedergabeliste mit deiner Lieblingsmusik erstellen und diese aufdrehen, während alle in der Küche aufräumen. [4]
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    Gehe ab und zu nach draußen, wenn du dazu in der Lage bist. Wenn man lange Zeit in einem geschlossenen Raum eingesperrt ist, dann kann das sehr stressig sein. Um zu vermeiden, dass du Lagerkoller bekommst, solltest du, wenn möglich, jeden Tag für eine Weile nach draußen gehen, auch wenn du nur auf den Balkon oder in den Garten gehst. Versuche, tagsüber nach draußen zu gehen, damit du Sonnenlicht bekommst, besonders früh am Tag. [5]
    • Die Sonne kann dazu beitragen, dass dein Tag/Nacht-Rhythmus nicht durcheinander gerät.
    • Öffne die Fenster, wenn das Wetter schön ist.
    • Wenn du Kinder oder Haustiere hast, die nach draußen gehen, nimm sie mit nach draußen, damit sie spielen und aufgestaute Energie freisetzen können. Geh z.B. mit deinem Hund spazieren oder nimm deine Kinder mit in den Garten, um Fangen zu spielen.
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    Gönne dir und anderen Zeit allein. Es ist wichtig, dass du dich in der Quarantäne nicht isoliert fühlst. Aber es ist auch wichtig, dass jeder manchmal ein wenig Raum für sich selbst hat. Selbst die Menschen, die man am meisten liebt, können einen zum Wahnsinn treiben, wenn man tagelang mit ihnen zu Hause festsitzt! Versuche, den ganzen Tag über ein wenig "Ich-Zeit" für dich und alle anderen im Haus einzuplanen. [6]
    • Wenn möglich, schaffe getrennte "Zonen" im Haus oder wo immer du Schutz suchst. Dort können die Leute hingehen, wenn sie sich gegenseitig auf die Nerven gehen. Ein Stuhl in der Ecke des Wohnzimmers könnte z.B. eine „Chill-out-Zone“ für ein Familienmitglied sein, ein Platz am Esstisch als „Arbeitszone“ für dich selbst fungieren.
    • Wenn du lärmdämmende Kopfhörer hast, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sie herauszuholen! Selbst wenn man sich physisch nicht von den Menschen, mit denen man zusammenlebt, trennen kann, kann man mit friedlicher Musik, einem Hörbuch oder Naturgeräuschen ein wenig abschalten.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Etwas Schönes machen

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    Sieh in der Zeit ein wenig fern. Es ist keine gute Idee, die ganze Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen, während man sich im Lockdown befindet. [7] Das Ansehen von Filmen und Fernsehen kann jedoch eine gute Möglichkeit sein, sich zu entspannen, wenn man eine Pause zwischen anderen Aktivitäten braucht. Nutze die Zeit zu Hause, um Filme und Shows zu sehen, die du noch nicht gesehen hast, oder tröste dich mit einigen deiner alten Lieblingsfilme.
    • Lachen eignet sich hervorragend, um Stress abzubauen. Sieh dir ein paar Episoden von deinen Lieblingscomedyshows an, wenn du dich deprimiert fühlst. [8]
    • Wenn du einen schwarzen Sinn für Humor hast und dich über deine aktuelle Situation lustig machen willst, kannst du sogar ein paar Komödien mit apokalyptischen Themen ansehen, z.B. „28 days later“ oder „Shawn of the Dead“.
    • Mache Popcorn und veranstalte einen Filmabend mit deiner Familie, deinen Freunden oder Mitbewohnern, die bei dir sind. Du könntest sogar eine virtuelle Watch-Party über Instant Messenger veranstalten, wenn du allein bist.
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    Probiere neue Podcasts aus, wenn du gern etwas im Hintergrund hörst. Podcasts machen Spaß, sind oft lehrreich und eignen sich hervorragend, um dich zu unterhalten, während du andere, nicht so schöne Dinge tust (z.B. dein Haus desinfizierst). [9] Bitte deine Freunde, einige ihrer Lieblings-Podcasts zu empfehlen, oder schau dir eine Online-Liste mit Empfehlungen an, z.B. diese https://www.tonspion.de/news/podcasts-die-du-unbedingt-hoeren-solltest .
    • Wenn du gestresst bist, weil du zu viel Medienberichte über den Notfall hörst, der zum Lookdown führte, solltest du Podcasts vermeiden, die sich mit ähnlichen Themen befassen.
    • Du findest Podcasts auf Plattformen wie Apple Podcasts, Google Play Music, Spotify und Overcast. [10]
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    Lies mal wieder ein Buch. Lesen ist eine entspannende, eindringliche Erfahrung, die helfen kann, sich von der häuslichen Enge zu lösen. Schnapp dir ein Buch, das du schon lange lesen wolltest, oder nimm ein altes Lieblingsbuch, das du schon Millionen Mal gelesen hast. Du kannst das Ganze sogar zu einer gemeinsamen Aktivität machen, indem du jedem laut vorliest, der zuhören möchte!
    • Wenn du Kinder hast, ist Vorlesen eine wunderbare Möglichkeit, um eine Bindung aufzubauen, sie zu beschäftigen und das Zuhause weniger stressig zu machen. [11]
    • Versuche, einen Familienbuchclub zu gründen. Ihr könntet alle dasselbe Buch lesen und jeden Abend Zeit einplanen, um darüber zu diskutieren. Oder ihr könntet verschiedene Bücher lesen und abwechselnd darüber sprechen, was die einzelnen Personen gerade lesen.
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    Veranstalte eine Tanzparty oder Jam-Session. Musik zu hören, zu tanzen und eigene Musik zu machen sind großartige Möglichkeiten, um Stress während des Lockdowns abzubauen. Aufmunternde Musik kann anregen und die Stimmung heben, während beruhigende Musik helfen kann, sich zu entspannen und abzuschalten. [12] Erstelle ein paar Wiedergabelisten für verschiedene Stimmungen oder Tageszeiten, zu denen du und deine Familie oder Freunde jammen können. Leg ein paar beschwingte Melodien auf und tanze, wenn du deinen Körper in Bewegung bringen möchtest. Wenn du musikalisch begabt bist, kannst du singen oder ein Instrument spielen, um dich selbst und alle anderen, die bei dir wohnen, zu unterhalten.
    • Versuche, eine Tanzparty oder eine virtuelle Jam-Session online mit Freunden und Familie zu veranstalten, die woanders Zuflucht finden.
    • Wenn du Kinder hast, gibt es online tonnenweise Videos zum Mitsingen und Mittanzen. Hilf ihnen, eine Wiedergabeliste zusammenzustellen, damit du am Ende nicht rund um die Uhr "Baby Shark" hörst!
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    Spiele ein paar Brett- oder Kartenspiele. Schon kleine Dinge können dazu beitragen, dass die Zeit im Lockdown vergeht, z.B. Brettspiele. Veranstalte einen freundschaftlichen Familienwettbewerb mit einem Monopoly, Cluedo, Scrabble oder Halma. [13]
    • Wenn du allein bist, versuche ein Solospiel wie Solitär oder Mahjong zu spielen. Du kannst auch soziale Spiele wie Words with Friends oder ein MMORPG wie World of Warcraft online spielen.
    • Andere Arten von Spielen, sind Puzzles, Kartenspiele und Geschicklichkeitsspiele wie Jenga.
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    Mach einen Spaziergang in der Natur, wenn du nach draußen gehen kannst. Im Freien zu sein, und insbesondere Zeit in der Natur zu verbringen, kann helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu heben. [14] Wenn du im Freien spazieren gehen darfst, versuche, einen nahe gelegenen Wanderweg zu erkunden oder einen Spaziergang um den Block zu machen. Achte besonders auf die Tiere, Pflanzen und andere natürliche Merkmale, die du um dich herum siehst.
    • Wenn du Kinder hast, mach einen "Käfer-Spaziergang". Suche nach so vielen verschiedenen Insektenarten, wie du finden kannst. Du kannst sogar Fotos von den gefundenen Insekten machen oder sie in einem Skizzenbuch zeichnen und dann online gehen und versuchen, sie alle zu identifizieren. Das ist etwas, was man leicht machen kann, auch wenn man seinen Hof nicht verlassen kann!
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    Mache ein paar lustige Kochprojekte. Gutes Essen kann die Quarantäne viel angenehmer machen. Der Akt des Kochens selbst kann auch Spaß machen, besonders wenn du es zu einer gemeinsamen Familienaktivität machen kannst. Hole dir ein paar Kochbücher oder suche online nach schönen Rezepten, die du mit vorhandenen Zutaten zubereiten kannst. [15]
    • Backen macht viel Spaß und ist mit begrenzten Vorräten leicht zu bewerkstelligen. Schau, ob du ein paar einfache Kekse, Muffins oder Brot aus den Zutaten in der Speisekammer backen kannst.
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    Sei kreativ mit Kunst und Kunsthandwerk. Egal, ob du ein wahrer Künstler bist oder nicht viel mehr als ein Strichmännchen zustande bringst, Kunst zu machen kann Stress abbauen. [16] Es ist auch eine großartige Möglichkeit, deine Gefühle auf gesunde und sichere Weise auszudrücken. Krizle etwas, male, stricke oder tue, was auch immer für ein Projekt dir vorschwebt.
    • Kunst und Handwerk sind eine fantastische Möglichkeit, eine Bindung zu den Kindern aufzubauen und sie zu beschäftigen, während sie zu Hause festsitzen. Suche online nach kinderfreundlichen Kunst- und Bastelprojekten.
    • Du kannst auch mit jedem, der bei dir wohnt, einfache Kunstspiele spielen. Gib z.B. allen ein Blatt Papier und lass sie zeichnen. Wenn alle ein wenig gezeichnet haben, lass jemanden in der Gruppe "Veränderung!" rufen. Dann reicht jeder sein Papier an die Person zu seiner Rechten weiter. Ergänze die Zeichnung, die du gerade erhalten hast, bis die nächste Person "Veränderung" sagt.
    • Wenn du allein wohnst, probiere eine Zeichnen-App oder Website wie Aggie, Drawesome oder Drawize aus.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Sich an tägliche Abläufe halten

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    Decke dich mit Vorräten ein, wenn du Zeit hast, dich vorzubereiten. Es ist nicht immer möglich, eine Quarantänestation vor Ort im Voraus zu planen. Wenn du jedoch die Gelegenheit dazu hast, kannst du dich im Voraus mit Vorräten eindecken, damit die Situation reibungsloser abläuft. Lege genügend Vorräte für die Zeit an, die du voraussichtlich in der Unterkunft verbringen wirst.
    • Es ist schwer zu sagen, wie lange ein Lockdown anhält, aber in der Regel sollte man etwa zwei Wochen lang Nahrung, Wasser, Hygiene- und Reinigungsmittel, Medikamente, Batterien, Haustierfutter und andere Dinge, die man regelmäßig braucht, zur Verfügung haben.
    • Kaufe nicht mehr Vorräte auf, als du glaubst, dass du und deine Familie brauchen werden. Sonst wird es für andere Menschen nur noch schwieriger, mit der Situation umzugehen.
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    Stelle einen Tagesplan für dich und deine Familie auf. Du könntest versucht sein, den ganzen Tag im Pyjama herumzuliegen und fernzusehen, während du zu Hause festsitzt. Aber es ist wichtig, ein Gefühl von Stabilität und Routine zu haben. Wenn du mit deiner Familie und vor allem mit Kindern zusammenlebst, kann es hilfreich sein, einen festen Zeitplan zu haben, an den sich alle halten. Schreibe den Zeitplan auf und hänge ihn an einem Ort auf, wo ihn jeder sehen kann. [17]
    • Arbeite mit deiner Familie zusammen, um einen Zeitplan zu erstellen, der für alle funktioniert. Besprecht die Bedürfnisse, Stärken, Sorgen und Erwartungen aller Beteiligten. [18]
    • Dein Terminplan könnte Dinge wie gemeinsames Frühstück und andere Mahlzeiten, Schularbeiten, Zeit für Familienaktivitäten, Sport und Hausarbeit beinhalten. Vergiss nicht, ein wenig "Ich-Zeit" für alle einzuplanen, damit ihr euch nicht gegenseitig verrückt macht!
    • Selbst wenn du allein bist, kann das Schreiben eines Zeitplans für dich selbst dir helfen, an einer gesunden Routine festzuhalten.
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    Stehe zur gewohnten Zeit auf und gehe zur gewohnten Zeit ins Bett. Wenn du nicht in der Lage bist, deiner normalen Routine für die Arbeit oder Schule zu folgen, kann es leicht passieren, dass dein normaler Schlafrhythmus durcheinander gerät. Lass dich nicht dazu verleiten, bis mittags zu schlafen und bis in die frühen Morgenstunden aufzubleiben. Auch wenn du nirgendwo sein musst, stelle den Wecker und stehe auf, wenn du normalerweise aufstehen müsstest. Halte dich an eine regelmäßige Schlafenszeitregelung und versuche, zu deiner üblichen Schlafenszeit im Bett zu sein. [19]
    • Versuche, möglichst sieben bis neun Stunden Schlaf zu bekommen, wenn du ein Erwachsener bist, und acht bis zehn Stunden, wenn du ein Teenager bist.
    • Viel Sonnenlicht kann dir helfen, einen normalen Schlafzyklus beizubehalten. Also versuche, für ein paar Minuten nach draußen zu gehen oder öffne gleich morgens deine Vorhänge. Beginne zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen mit dem Dimmen des Lichts und schalte etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen alle hellen Bildschirme aus. [20]
    • Ein regelmäßiger Schlafrhythmus verbessert deine Stimmung und dein Energieniveau und erleichtert es dir, mit dem Stress fertig zu werden, den du hast, wenn du für lange Zeit eingesperrt bist.

    Tipp: Angstzustände und Veränderungen im Rhythmus können es dir schwer machen zu schlafen. Wenn deine Gedanken jedes Mal rasen, wenn du versuchst, dich mit etwas Meditation, einer warmen Dusche oder ein paar leichten Dehnübungen zu entspannen. Achte darauf, dass dein Schlafzimmer kühl, dunkel und ruhig ist, damit du bequem schlafen kannst. [21]

  4. 4
    Plane eine regelmäßige Zeit ein, zu der du die Nachrichten abrufen kannst, damit du auf dem Laufenden bleibst. Wenn du im Lockdown bist, ist es wichtig, dich auf dem Laufenden zu halten, damit du über alle wichtigen Veränderungen oder Maßnahmen informiert bist, die du ergreifen musst, um in Sicherheit zu bleiben. Allerdings kann es stressig und beängstigend sein, sich zu sehr auf die Nachrichten zu konzentrieren. Plane jeden Tag eine bestimmte Zeit, um dir Updates aus einer zuverlässigen Quelle anzusehen.
    • Wenn du z.B. wegen des Coronavirus-Ausbruchs im Lockdown bist, solltest du dich an die Aktualisierungen des Robert-Koch-Instituts, der Weltgesundheitsorganisation oder des Gesundheitsministeriums halten.
    • Wenn du die Nachrichten schaust oder liest, beschränke dich vielleicht auf nur 15 Minuten am Tag oder nur zwei bis drei Geschichten auf einmal. Du weißt am besten, wie viel du verkraften kannst, bevor es anfängt, dich wirklich zu stressen!
    • Sei dir bewusst, dass auch andere im Haus betroffen sind. Vermeide es z.B., Kinder einer Menge beängstigender Medienberichterstattung auszusetzen. Fasse auf einfache Weise zusammen, was vor vor sich geht, aber lass den Fernseher nicht rund um die Uhr laufen, damit die Kinder nicht all die erschreckendsten Geschichten hören. [22]
  5. 5
    Mach Pausen, um zu essen, Sport zu treiben und auf deine Hygiene zu achten. Selbstfürsorge während einer Lockdown-Situation ist sowohl für die körperliche als auch für die emotionale Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Wenn man nirgendwo hingehen muss, vergisst man leicht, einfache Dinge zu tun wie sich anzuziehen, sich die Haare zu bürsten und sogar zu essen! Bemühe dich bewusst darum, all die Dinge zu tun, die du normalerweise während eines normalen Tages tun würdest, z.B.: [23]
    • Iss nahrhafte Mahlzeiten und Snacks zu regelmäßigen Zeiten
    • Dusche, bürste deine Haare und putze deine Zähne
    • Ziehe dich tagsüber an und wechsle abends in den Schlafanzug
    • Stehe auf und bewege dich
  6. 6
    Sprich mit deinem Chef oder deinen Lehrern über die Arbeit von zu Hause aus. Auch wenn die Vorstellung, von der Schule oder der Arbeit freizunehmen, unter anderen Umständen Spaß macht, kann es sehr stressig sein, wenn man in dieser Angelegenheit keine Wahl hat. Setze dich mit deinem Arbeitgeber, deinen Lehrern oder der Schulverwaltung in Verbindung, um zu besprechen, was du tun kannst, um mit deiner regulären Arbeits- oder Lernroutine Schritt zu halten, während du zu Hause bist.
    • Du könntest z.B. online oder per Videokonferenz arbeiten.
    • Wenn du einen Job hast, bei dem du nicht von zu Hause aus arbeiten kannst, sprich mit deinem Chef darüber, welche Urlaubsoptionen dir zustehen.
    • Wenn du Kinder hast, werden ihre Lehrer wahrscheinlich E-Learning-Ressourcen und Online-Lektionen für sie entwickeln. Wende dich an die Schule, wenn du Fragen dazu hast, wie du deinen Kindern beim Lernen zu Hause helfen kannst.
  7. 7
    Gehe allen spirituellen oder religiösen Praktiken nach, die du normalerweise ausübst. Wenn die Situation vor Ort deine regelmäßigen spirituellen oder religiösen Praktiken stört, suche nach Möglichkeiten, sie zu Hause aufrechtzuerhalten. Das kann eine Quelle des Trostes in einer beängstigenden und stressigen Situation sein. Du kannst vielleicht nicht in deine Kirche, deinen Tempel, deine Moschee oder einen anderen Ort der Anbetung gehen, aber du kannst trotzdem Wege finden, deinen Glauben zu praktizieren, wo immer du dich gerade befindest! [24]
    • Auch wenn du z.B. nicht zu den Gottesdiensten an deinem Gottesdienstort gehen kannst, kannst du trotzdem beten, religiöse Texte studieren, meditieren oder Opfergaben darbringen, wie du es normalerweise tun würdest.
    • Einige Gotteshäuser bieten möglicherweise Videos oder Live-Streams ihrer regelmäßigen Gottesdienste an.
  8. 8
    Sprich mit deinem Arzt über Fernuntersuchungen, wenn du Gesundheitsprobleme hast. Wenn du Beschwerden hast, die regelmäßige Untersuchungen oder medizinische Behandlung erfordern, rufe deinen Arzt an, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Möglicherweise kann er deine Kontrolluntersuchungen per Telefon oder Videochat fortsetzen. Er kann dich auch beraten, was du machen sollst, solltest du dich persönlich in ärztliche Behandlung begeben müssen.
    • Wenn durch den Ausbruch einer Infektionskrankheit, wie z.B. der COVID-19-Coronavirus-Pandemie, zu Hause Schutz suchst, rufe sofort deinen Arzt an, wenn Symptome auftreten. Geh nicht in der Arztpraxis oder der Notaufnahme, ohne vorher anzurufen, da diese möglicherweise besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen müssen, um andere Patienten, sich selbst und dich zu schützen. [25]
    • Wenn du Medikamente einnimmst, rufe deine Apotheke an, um dich nach den Möglichkeiten der Hauslieferung zu erkundigen.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Negative Gefühle bewältigen

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    Denke daran, dass es normal ist, komplizierte Emotionen zu haben. Eingesperrt zu sein ist stressig. Jeder Mensch reagiert zwar unterschiedlich auf diese Art von Situationen, aber es ist nicht ungewöhnlich, eine Vielzahl unterschiedlicher Emotionen zu empfinden. Versuche, nicht über deine eigenen Reaktionen oder die der anderen zu urteilen, und denke daran, dass es völlig natürlich ist, solche Dinge zu empfinden: [26]
    • Angst oder Sorge um sich selbst oder andere
    • Verwirrung oder Unsicherheit
    • Frustration
    • Langeweile
    • Reizbarkeit oder Ärger
    • Einsamkeit
    • Traurigkeit
    • Schuldgefühle, vor allem, wenn die Unterbringung vor Ort es dir schwer macht, deinen regelmäßigen Pflichten oder Verpflichtungen nachzukommen
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    Lege häufige Pausen zwischen stressigen Aktivitäten ein. Wenn du dich beim Putzen, beim Besorgen von Vorräten, bei der Heimarbeit oder bei der Pflege von Familienmitgliedern überfordert fühlst, halte inne und mach eine kurze Pause. Nimm dir Zeit, damit du nicht zu gestresst wirst und nicht ausbrennst.
    • Stehe auf und laufe ein bisschen herum, nimm einen gesunden Snack zu dir, oder meditiere ein paar Minuten lang oder atme tief durch.
    • Nachdem du eine schwierige Aufgabe wie die Reinigung deines Badezimmers erledigt hast, mach eine Pause und unternimm etwas Schönes. Du könntest z.B. eine halbe Stunde lang lesen oder ein bisschen fernsehen.
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    Meditiere oder mache andere stresslösende Aktivitäten. Wenn du dich gestresst oder ängstlich fühlst, suche nach Dingen, die du tun kannst, um dich zu entspannen. Das wird dir helfen, dich ruhiger und konzentrierter zu fühlen. Einige Optionen sind:
    • Meditieren
    • Tiefe Atemübungen
    • Friedvolle Musik hören
    • Dehnen oder Yoga
    • Eine warme Dusche oder ein warmes Bad
    • Zeichnen, Malen oder Musik hören
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    Versuche, jeden Tag mindestens 30 Minuten körperliche Aktivität zu erreichen. Bewegung kann die Stimmung heben, das Energieniveau erhöhen und das Risiko von Gesundheitsproblemen senken. [27] Versuche, jeden Tag mindestens 30 Minuten Sport zu machen – auch, wenn du nur Hampelmänner im Wohnzimmer machst oder durch deinen Garten läufst. [28]
    • Du kannst dich auch bei der Erledigung von Hausarbeiten wie Staubsaugen oder Rasenmähen bewegen.
    • Wenn du mit deiner Familie oder anderen Menschen zusammen wohnst, kannst du die körperliche Betätigung durch gemeinsame Aktivitäten interessanter gestalten. Du kannst z.B. mit deinen Kindern eine Tanzparty feiern oder mit deinem Mitbewohner eine Trainingseinheit auf YouTube verfolgen.
  5. 5
    Schreibe deine Gefühle in ein Tagebuch. Wenn du aufschreibst, wie du dich fühlst, kann das dazu beitragen, dass sich deine Gefühle besser beherrschen lassen. Notiere deine Gedanken und Ängste in einem Tagebuch, Notizbuch oder Computerdokument. Du kannst auch Dinge aufschreiben, für die du dankbar bist, um dir zu helfen, die Situation positiver zu sehen.
    • Wenn du möchtest, kannst du sogar einen Blog schreiben, in dem du deine Gefühle und Erfahrungen während deines Aufenthalts an diesem Ort festhältst. Das ist eine gute Möglichkeit, ein Gefühl der Verbundenheit mit anderen zu schaffen und gleichzeitig deine Gefühle auf therapeutische Weise aufzuarbeiten.
  6. 6
    Sprich mit deinen Freunden oder Angehörigen darüber, wie du dich fühlst. Wenn du dich verängstigt, verärgert oder einsam fühlst, wende dich an jemanden, der dir nahe steht. Lass denjenigen wissen, wie du dich fühlst, und zeige Mitgefühl für seine eigenen Gefühle. Manchmal kann allein das Reden über die Gefühle die Stimmung verbessern. [29]
    • Du könntest z.B. einen Freund oder ein Familienmitglied anrufen und sagen: "Hey, ich fühle mich irgendwie deprimiert und wollte einfach nur plaudern. Ist jetzt ein guter Zeitpunkt?"
  7. 7
    Wende dich an einen Berater oder eine Krisen-Hotline, wenn du dich überfordert fühlst. Manchmal kann der Stress bei der Bewältigung einer größeren Katastrophe zu groß sein, um ihn allein zu bewältigen, und es hilft nicht, in der Isolation festzusitzen. Wenn du deine Gefühle der Angst oder Traurigkeit nicht abschütteln kannst oder wenn du den Gedanken hast, dir selbst oder anderen zu schaden, rufe sofort deinen Arzt, einen Berater, eine Krisenhotline oder deine örtliche Notrufnummer an. [30]
    • In Deutschland kannst du z.B. verschiedene Krisenhotlines anzurufen, z.B. Tel.: 0561 785 – 10101, 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222
    • Du kannst auch HOME in die Krisentextzeile schreiben: 741741, wenn du in den USA wohnst, 686868, wenn du in Kanada wohnst, oder 85258, wenn du in Großbritannien wohnst.
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  1. https://www.wired.com/story/podcasts-beginners-guide/
  2. https://www.theatlantic.com/family/archive/2020/03/activities-kids-coronavirus-quarantine/608110/
  3. https://www.unr.edu/counseling/virtual-relaxation-room/releasing-stress-through-the-power-of-music
  4. https://parade.com/1009774/stephanieosmanski/things-to-do-with-kids-during-coronavirus-quarantine/
  5. https://www.fs.fed.us/nrs/pubs/jrnl/2018/nrs_2018_kondo_004.pdf
  6. https://www.nytimes.com/2020/03/16/arts/coronavirus-quarantine-what-to-watch.html
  7. https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/07421656.2016.1166832
  8. https://www.redcross.org/content/dam/redcross/atg/PDF_s/Preparedness___Disaster_Recovery/Disaster_Preparedness/Terrorism/Coping_with_ShelterinPlace_Emergencies.pdf
  9. https://www.theguardian.com/world/2020/mar/13/the-family-lockdown-guide-how-to-emotionally-prepare-for-coronavirus-quarantine
  10. https://www.sleepfoundation.org/articles/how-much-sleep-do-we-really-need
  11. https://www.usnews.com/news/health-news/articles/2020-03-16/avoiding-fear-anxiety-while-you-self-quarantine
  12. https://www.health.harvard.edu/mind-and-mood/tips-for-a-better-nights-sleep
  13. https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/prepare/managing-stress-anxiety.html
  14. https://www.redcross.org/content/dam/redcross/atg/PDF_s/Preparedness___Disaster_Recovery/Disaster_Preparedness/Terrorism/Coping_with_ShelterinPlace_Emergencies.pdf
  15. https://www.redcross.org/content/dam/redcross/atg/PDF_s/Preparedness___Disaster_Recovery/Disaster_Preparedness/Terrorism/Coping_with_ShelterinPlace_Emergencies.pdf
  16. https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/if-you-are-sick/steps-when-sick.html
  17. https://www.redcross.org/content/dam/redcross/atg/PDF_s/Preparedness___Disaster_Recovery/Disaster_Preparedness/Terrorism/Coping_with_ShelterinPlace_Emergencies.pdf
  18. https://www.usnews.com/news/health-news/articles/2020-03-16/avoiding-fear-anxiety-while-you-self-quarantine
  19. https://adaa.org/living-with-anxiety/managing-anxiety/exercise-stress-and-anxiety
  20. https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/prepare/managing-stress-anxiety.html
  21. https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/prepare/managing-stress-anxiety.html

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