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Die Visualisierung ist eine Motivationstechnik, mit der du deine persönlichen Ziele erreichen kannst. Wenn du wirklich willst, dass etwas in Erfüllung geht, dann musst du dein Vorstellungsvermögen nutzen. Sieh das Ergebnis vor dir, tu das, was du in deinem Kopf schaffst oder stelle dir vor, wie du deinen akademischen Titel entgegennimmst. Deine einzige Grenze ist dein Kopf. Visualisierung ist eine tolle geistige Fähigkeit, mit der du dir ein Bild oder Szenario vorstellst, das nicht direkt vor deinen Augen liegt.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Deine Ziele visualisieren

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  1. Schließe deine Augen und stelle dir ein Ziel vor, das du im Kopf hast. [1] Stelle dir beispielsweise eine Beförderung am Arbeitsplatz vor. Stelle dir dein neues Büro und deinen Namen in goldenen Ziffern an der Tür vor. Stelle dir den schwarzen Drehstuhl hinter einem großen Mahagonischreibtisch vor. Stelle dir ein schönes Gemälde zwischen deinen Auszeichnungen vor.
    • Gehe ins Detail, nachdem du dir die großen Dinge vorgestellt hast. Stelle dir den Staub in den Ecken und den restlichen Kaffee in deiner Tasse vor. Stelle dir vor, wie das Licht auf den Teppichboden fällt, das durch die Rollos kommt.
  2. Denke optimistisch und positiv. Nichts wird besser, wenn du negativ auf dich und deine Chancen im Leben blickst. Denke nicht: "Ich bin im Basketball furchtbar. Ich werde nie besser werden." Denke stattdessen: "Ich bin jetzt nicht gut, aber in sechs Monaten werde ich viel besser sein." Stelle dir dann vor, wie du einen Dreier triffst oder einen Dunk im wichtigen Spiel schaffst. [2]
    • Visualisierung ist ein bisschen wie Hypnose: Wenn du denkst, dass es nicht klappt, dann wird es nicht klappen. Positiv zu denken ist der erste Schritt, damit die Visualisierung effektiv ist. Es ist der erste Schritt, damit deine Wünsche Teil deines echten Lebens werden.
    • Im Leben geht es sowohl um die Reise zu deinen Zielen als auch um die Ziele selbst. Visualisierung kann den Weg zu deinen Zielen angenehmer gestalten, indem du konzentriert und motiviert bleibst und sie als positive Ergänzung in deinem Leben siehst.
  3. Wenn du einen Moment oder einige Tage damit verbracht hast, dir dein Ziel vorzustellen, kannst du Veränderungen in deinem Leben unternehmen, damit du dein Ziel erreichst. Konzentriere dich auf das Bild in deine Kopf, wie du das tust, was du gerade tust, kurz bevor du die Unternehmung, Aufgabe oder das Ereignis erlebst, das dir ein Ergebnis oder dich einen Schritt näher an dein Ziel bringt. Selbst etwas Ungreifbares, wie "mehr Geld verdienen", oder etwas Alltägliches kannst du dir vorstellen, bevor du auf die Arbeit oder in eine Geschäftsverhandlung gehst. [3]
    • Wenn du versuchst, einen Baseball zu treffen, dann stelle dir vor, wie du ihn Bewegung für Bewegung auf der richtigen Höhe und in der richtigen Geschwindigkeit triffst. Stelle dir vor, wie dein Schläger den Ball trifft, der durch die Luft fliegt und wie er da landet, wo er landen soll. Stelle dir das Erlebnis mit all deinen Sinnen vor: Höre den Aufschlag auf den Ball, höre und fühle die Wucht des Aufschlags und rieche das Gras.
  4. Große Veränderungen erfordern Zeit, Konzentration und bestehen als vielen kleinen Schritten. Wenn du dir vorstellst, wie du ein bestimmtes Ziel oder ein Endergebnis erreichst, dann stelle dir auch den Weg dorthin vor. [4] Wenn du Präsident werden willst, dann stelle dir Aspekte deiner politischen Karriere vor: Die Wahlkampagne, Spendenaktionen, Treffen mit politischen Persönlichkeiten und deine erste Rede.
    • Wie stellst du dir dich vor, wenn du dir diese Situationen vorstellst?
  5. Es ist nicht genug, wenn du der Vizepräsident des Unternehmens werden willst, für das du arbeitest. Welche Qualitäten verhelfen dir zu diesem Posten? [5] Stelle dir nicht nur die Vizepräsidentschaft vor, sondern auch die offene Kommunikationsfähigkeit, Überzeugungsfähigkeit, das Teilen von Informationen, Zuhören, Diskussionen, das gekonnte und respektvolle Umlenken von Kritik etc.
    • Stelle dir dich vor, wie du so handelst, wie du es visualisierst. Wenn du merkst, dass ein Vizepräsident selbstbewusst bezüglich seiner Arbeitsleistung sein muss, dann stelle dir vor, wie du selbstbewusst im Büro bist.
  6. Bilder sind toll, aber auch Wörter wirken gut. Wenn du dich gesünder und fitter siehst, wie du auf der Arbeit im Büro des Filialleiters sitzt, dann sage dir: "Ich habe meinen Traumkörper. Ich werde gesünder und das fühlt sich toll an." Wenn du im Baseball besser werden willst, dann sage dir: "Ich sehe den Ball. Ich treffe ihn so stark, dass er aus dem Park fliegt."
    • Du kannst dir diesen Satz so oft wie nötig sagen. Glaube daran!
  7. Visualisierung funktioniert nur, wenn du ruhig, entspannt und gewillt bist, dir Zeit zu nehmen, um dich friedlich und frei von Sorgen zu konzentrieren. Visualisierung ist eine Technik, die der Meditation sehr ähnlich, aber aktiver und lebendiger ist. Bei der Visualisierung denkst du aktiv über deine Möglichkeiten nach. Wie bei er Meditation lässt du alles Externe aus deinen Träumen und konzentrierst dich nur auf deine Ziele.
    • Mache es dir, wenn du kannst, beim Visualisieren bequem. Wenig Ablenkung macht es viel leichter. Du kannst entspannter denken, wenn um dich herum weniger passiert.
  8. Hindernisse gehören zum Leben dazu. Keiner hat Erfolg ohne Rückschläge. Du wirst Fehler machen, kannst sie aber überwinden. Wie du auf Rückschläge reagierst ist wichtiger als die Tatsache, dass du einen Fehler gemacht hast.
    • Frage dich täglich: "Was kann ich heute tun, damit ich morgen besser bin?"
    • Du kannst im Buch Selbstbild: Wie unser Denken Erfolge und Niederlagen bewirkt von Carol S. Dweck etwas darüber lernen, wie man Rückschläge überwindet.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Technik verfeinern

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  1. Zu Beginn fühlt die Visualisierung sich komisch an. [6] Sie fühlt sich seltsam und fremd an. Das musst du überwinden! Es vergeht. Zu Beginn ist es normal, dass es sich unangenehm anfühlt, sich einer solchen Traumwelt hinzugeben, das ist aber nur eine Phase. Wenn es sich nicht ein wenig komisch anfühlt, dann machst du es falsch.
    • Übung macht hier den Meister. Gib dir Zeit. Du brauchst erst ein wenig Übung. Es wirkt nur schwer, wenn du dich nicht hingibst. Lasse dich fallen und es wird einfacher! Du bist das Einzige, das deiner erfolgreichen Visualisierung im Weg steht.
    • Mit der Zeit kann die Visualisierung dein Gehirn so aktivieren wie das Tun des Vorgestellten selbst. Dein Gehirn merkt den Unterschied nicht mehr! Wenn du Angst hast, vor einer Menge zu singen, dann stelle dir vor, wie du das tust. Dein Gehirn denkt dann, du würdest das tun. Es wird bei der nächsten Gelegenheit leichter, vor anderen zu singen. [7]
  2. Jeder, der über Nacht eine Veränderung wünscht, wird enttäuscht werden. Plane stattdessen, wie du deine Wünsche und Träume langfristig wahrwerden lässt. Stelle dir vor, wo du in fünf, zehn und 15 Jahren bist und welche Ergebnisse du dir wünschst. Wie unterscheidet sie die Situation? Wie unterscheidest du dich? Stelle dir dein Leben dann vor. [8]
    • Stelle dir vor, wie du früher ins Bett gehst oder abends joggen gehst. Visualisierung hilft dir auch, bedeutendere Ziele zu erreichen. Stelle dir beispielsweise vor, welche Art von Elternteil du sein willst, was du deinen Kindern hinterlässt und wie du sein willst, wenn sie aufwachsen.
    • Visualisiere was du als Mensch erreichen willst und welches Vermächtnis du Freunden und der Gemeinschaft hinterlassen willst.
  3. Mache eine Zielcollage, um dich daran zu erinnern, was du im Leben erreichen willst. So kannst du deine Ziele regelmäßig visualisieren. Hänge auf deine Zielcollage einige Fotos und Wörter, die für deine künftigen Ziele stehen. Du siehst sie so täglich und bleibst motiviert auf dem Weg zum Leben deiner Träume. [9]
    • Wenn du beispielsweise ein Restaurant eröffnen willst, dann hänge Fotos von Restaurants an die Collage, die dein Vorbild sind, aber auch Fotos von den Speisen, die du servierst. Du kannst auch Fotos von Leuten aufhängen, die glücklich eine Mahlzeit genießen.
  4. Beim Visualisieren oder einfach nur positiv Denken musst du positiv auf das blicken, was du erreichen willst. Wenn du einfach nur "nicht arm sein" willst, dann hilft das nicht. Statt etwas nicht zu wollen, nicht sein zu wollen oder nicht haben zu wollen, solltest du dich auf das konzentrieren, was du willst, bist und hast. Denke beispielsweise: "Ich will finanzielle Sicherheit." oder "Ich habe den Mut, durchs Land zu reisen." [10]
    • Denke im Aktiv und in der Gegenwart. Wenn du dir vorstellst, wie du nicht mehr rauchst, dann sage nicht immer wieder das Mantra: "Ich versuche aufzuhören." Denke dazu: "Zigaretten sind eklig. Ich will sie nicht. Sie tun mit nichts Gutes."
  5. Wenn du Boxer bist und deinen nächsten Kampf visualisierst, in dem du absolut dominierst, dann wird es dir nicht helfen, wenn du dir dich als Muhammad Ali vorstellst. Du wirst im Ring die Standards, die du dir selbst gesetzt hast, nicht erfüllen. Du wirst frustriert und erschöpft. [11]
    • Stelle dir stattdessen vor, dass deine Schläge die besten Schläge sind, die du je geschafft hast. Stelle dir deinen Gegner wie den Boxsack im Fitnessstudio vor, auf den du täglich einschlägst. Stelle dir vor, wie dein Coach dich lobt, weil du die beste Leistung deiner Karriere gebracht hast.
    • Das könnte passieren. Es gibt keinen Grund, warum es das nicht sollte.
  6. So fühlt es sich realer, greifbarer und machbar an. Stelle dir deinen künftigen Erfolg und deine ZIele nicht als Film vor. Deine Visualisierung soll aus deiner Perspektive sein. [12] In deinen Visualisierungen bist du nicht das Publikum. Es ist deine Bühne und an der Zeit zu glänzen.
    • Wenn du dir beispielsweise deine künftige Karriere als Arzt vorstellst, dann visualisiere nicht aus der Perspektive des Patienten, den du behandelst, oder aus der des Kollegen am anderen Ende des Raums. Stelle dir vor, wie du den Patienten behandelst. Stelle dir das Stethoskop in deinen Händen vor etc.
    • Das ist eine Visualisierung. Es ist die Realität in deinen Augen. Du hast kein Erlebnis außerhalb deines Körpers. Es ist deine Zukunft.
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Tipps

  • Hilf anderen beim Visualisieren. Eines der besten Geschenke ist Hoffnung. Visualisierung ist ein Teil der Hoffnung auf bessere Dinge. Zeige anderen wie du es machst, wenn du das Selbstbewusstsein hast, deine Hoffnungen zu teilen.
  • Visualisierung ist Übungssache. Wenn du skeptisch bist, dann siehst du es als Zeitverschwendung. Halte an dieser Skepsis nicht fest, denn jeder, selbst Skeptiker, kann etwas aus der Visulisierung mitnehmen.
  • Wenn du ein Buch ohne Bilder liest, dann nimm einige Wörter und visualisiere sie. Du kannst dir dann schrittweise alles vorstellen, das du liest.
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