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Die Vogelmiere ist ein weit verbreitetes, essbares Unkraut, das viele Nahrungsstoffe enthält. Oft wächst es entlang Straßenrändern oder schlängelt sich durch städtische und ländliche Gegenden. Wenn du es deinem Salat hinzufügen oder in deine Suppe geben möchtest, dann solltest du wissen, wie man es erkennt.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die physischen Merkmale der gewöhnlichen Vogelmiere feststellen

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  1. Die jungen Blätter der gewöhnlichen Vogelmiere sind kleine Ovale, die sich an einem Ende zuspitzen. Sowie die Pflanze wächst, werden die Blätter größer und fangen an, sich etwas zu kräuseln. Die Krausen bilden sich entlang der Ränder des Ovals, sodass dieses eine andere Gestalt annimmt.
  2. Dieser weist ein charakteristisches Detail auf, nämlich die Ausrichtung der Haare. Wenn du die Stängelhaare untersuchst, wirst du bemerken, dass sie bei jedem Knoten ihre Lage ändern. Unter Knoten versteht man die knotenartige Stelle, wo die Blätter aus dem Stängel wachsen. [1]
  3. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der gewöhnlichen Vogelmiere ist der unter der Erde liegende Stängelansatz. Du kannst diesen aufdecken, wenn du den Stängel der Pflanze herausziehst. Dieser Ansatz entsteht, weil die Pflanze mehrere Stängel aus demselben Wurzelsystem entwickelt. [2] Das ist auch der Grund, warum eine ausgewachsene Pflanze sich teppichartig ausbreiten wird.
  4. Die Vogelmiere breitet sich flächenartig aus. Sie hat einen schwachen Stängel, der auf jeder Seite eine Linie Haare aufweist. Junge Pflanzen werden nicht so stark kriechen wie ausgewachsene. Anstatt nach einer hohen Pflanze zu suchen, halte Ausschau nach einer flach kriechenden.
    • Da das Wurzelsystem so viele Stängel produziert, werden viele schwächere Pflanzen von der Vogelmiere überwuchert. Deshalb ist sie bei vielen Rasenbesitzern unbeliebt.
  5. Diese erscheinen im Frühling und Sommer. Jede Blüte hat fünf Blütenblätter; die tiefe Einkerbung an den Blüten gibt aber den Eindruck von zehn Blütenblättern.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die gewöhnliche Vogelmiere in ihrer natürlichen Umgebung finden

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  1. Stellaria media, der lateinische Name der gewöhnlichen Vogelmiere, heißt auf Deutsch kleiner Nebelstern. Die gewöhnliche Vogelmiere ist weltweit verbreitet und in allen Staaten Amerikas bekannt. Es handelt sich um eine einjährige Pflanze, das heißt, sie blüht im Frühjahr und vergeht im Winter. Die gewöhnliche Vogelmiere besitzt aber eine hohe Widerstandskraft gegen kaltes Wetter und kann manchmal einen milden Winter überdauern.
    • Da sie so eine häufige und starke Pflanze ist, kann die Vogelmiere in beinahe jedem Klima angetroffen werden.
  2. Suche die Pflanze, wo sie wächst. Häufige Orte sind u. a. Straßenränder, Gärten, unbebaute Grundstücke und Grasland. Sie ist eines der häufigsten auf Rasen angetroffenen Unkräuter.
  3. Die gewöhnliche Vogelmiere bevorzugt tiefgelegene Gebiete, wo sich leicht Wasser ansammelt. Am leichtesten wirst du wahrscheinlich die gewöhnliche Vogelmiere in einer bewaldeten, hochwassergefährdeten Gegend finden. Untersuche, ob es in der Umgebung deines Hauses oder in der Nachbarschaft tiefgelegene Gebiete gibt, die der obigen Beschreibung entsprechen.
  4. Die gewöhnliche Vogelmiere ist eine invasive Art, die, ähnlich wie Giftefeu, Gebiete bevorzugt, die bereits in der Vergangenheit gestört wurden. [3] Zu solchen Gebieten zählt man z. B. Orte, wo das natürliche ökologische Gleichgewicht gestört worden ist, wie: Ackerland, Rasen, Pfade oder Felder.
  5. Die gewöhnliche Vogelmiere gedeiht auf nährstoffreichen Böden, die möglicherweise gestört wurden oder viel Wasser bekommen. Die Vogelmiere kann auch häufig an Mauern, auf neuen Pflanzungen und in der Nähe von Kläranlagen und Misthäufen entdeckt werden. [4]
    • Außerdem ist Vogelmiere auch entlang der Strandlinien von Meeren und Seen gesichtet worden.
  6. Die gesamte Pflanze ist essbar und kann in Salaten verwendet oder mit anderen Speisen gekocht werden. Am besten ist der obere Teil der Pflanze, da sie nach unten zu holzig wird. Die Pflanze kann auch lokal auf der Haut angewendet werden, zum Beispiel bei Ausschlägen. [5]
    • Zerkleinere die Pflanze und reibe sie auf die von einem Ausschlag oder Ekzem betroffenen Hautstellen. Falls du an einer allergischen Reaktion leidest, wird Vogelmiere allerdings nicht eine richtige medizinische Behandlung ersetzen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Andere Arten von Vogelmiere bestimmen

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  1. Sternmiere oder Stellaria pubera ist eine weniger bekannte Variante von Vogelmiere, die vor allem an der Ostküste Nordamerikas vorkommt. Ihre Blüten gleichen stark denjenigen der Vogelmiere; die Sternmiere breitet sich aber nicht so stark teppichartig aus. Ein die Sternmiere differenzierendes Merkmal ist, dass sie auch im Blütenbereich behaart ist.
    • Die Sternmiere hat auch einen stärkeren Stängel als die Vogelmiere; trotzdem ist es auch hier möglich, den unterirdischen Stängelansatz offenzulegen. [6]
  2. Das gewöhnliche Hornkraut, Cerastium vulgatum, ist eine weitere Variante der Vogelmiere, die sich durch ihre dunkelgrünen Blätter auszeichnet. Diese Pflanze ist ein mehrjähriges Unkraut; das bedeutet, dass es den Winter über ruht und im Frühjahr wieder aufblüht. Anstatt einer Haarlinie entlang des Stängel besitzt dieses Unkraut behaarte Blätter.
    • Im Englischen heißt diese Pflanze „Mauseohrenmiere“; diesen Namen hat sie erhalten, weil ihre fusseligen Blätter kleinen Mauseohren gleichen.
    • Gewöhnliches Hornkraut sollte nicht roh gegessen werden; koche es stattdessen wie ausgewachsenen Spinat.
  3. Ackerhornkraut, Cerastium arvense, ist eine einheimische Pflanze Nordamerikas, die eher eine Blume als ein Unkraut ist. Die Blätter sind dunkelgrün wie beim gewöhnlichen Hornkraut, haben aber eine länglichere Gestalt als andere Arten der Miere. Gewöhnliches Hornkraut wächst häufiger als invasive Art. [7]
    • Die Blüten des Ackerhornkrauts sind beinahe identisch mit denen anderer Arten dieser Pflanzengattung.
    • Das Ackerhornkraut verdrängt jedoch andere Pflanzen nicht.
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Tipps

  • Eine Pflanze, die der Vogelmiere gleicht, ist der Ackergauchheil. Er hat viereckige Stängel und rote oder blaue Blüten. Er schmeckt aber scheußlich!
  • Vogelmiere hat einen dezenten Geschmack und passt gut zu stärkeren Salataromen.
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