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Wenn du nach Möglichkeiten suchst, wie du das Anschauen von Pornofilmen auf deinem Computer einschränken kannst, leidest du vielleicht unter einer Pornosucht, die deiner körperlichen und mentalen Gesundheit schadet und dich viel Zeit kostet. Wenn du lernen willst, wie du das Leben wieder genießen und deine Besessenheit von Pornos überwinden kannst, lies weiter und du findest einige Tipps für deine Genesung.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Erkenne, dass du ein Problem hast

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  1. Bevor du mit den Pornos aufhören kannst, musst du dir eingestehen, dass diese Aktivität viel zu viele deiner wachen Stunden vereinnahmt und einen negativen Effekt auf dein emotionales und körperliches Wohlbefinden hat. [1]
    • „Brainbuddy“ ist eine kostenlose App, die dir dabei helfen soll, herauszufinden, ob dein Pornokonsum außer Kontrolle geraten ist.
    • Nur du alleine kannst festlegen, wie viel zu viel ist. Es gibt keine objektive Zahl an Stunden oder Male pro Woche, die eine Sucht signalisieren. Lerne die Warnsignale zu erkennen und nutze deine eigene Einschätzung.
  2. Selbst für den Durchschnittsmenschen ist es nahezu unmöglich, mit dem Porno-schauen mitten in einer heißen Szene aufzuhören, wenn du aber morgens mit dem Vorsatz aufwachst, heute keine Pornos anzuschauen, es aber beim besten Willen nicht den ganzen Tag, oder auch nur ein paar Stunden, aushältst, bist du wahrscheinlich pornosüchtig. Wenn du aufhören willst, es aber nicht kannst, hast du ein Problem.
  3. Wenn du im Unterricht, während der Arbeit oder sogar bei Treffen mit Freunden, ständig an Pornos denken musst und schon planst, wann du sie das nächste Mal anschauen kannst, ist die Sache ernst. Hin und wieder an Pornos denken zu müssen, ist ganz normal, wenn du aber ständig darüber nachdenken musst, auch wenn du gerade nicht an deinem Computer bist, hast du ein Problem.
    • Wenn du dir jedes mal Pornos anschaust, wenn du an deinem eigenen Computer bist, oder selbst dann den Drang verspürst, dir Pornos anzuschauen, wenn du an einem öffentlichen Computer in der Bücherei oder am Computer eines Freundes bist, dann verbindest du Computer automatisch mit Pornos. Das bedeutet, du musst die beiden wieder von einander trennen, wenn du genesen willst.
  4. Leiden deine persönlichen Beziehungen unter deiner Beziehung zu Pornofilmen? Wenn du Probleme im Bett bekommst, weil du nur noch durch das Anschauen von Pornos erregt wirst, oder du lieber Pornos anschauen würdest als dich mit deinem neuesten Schwarm zu treffen, dann gerät die Situation außer Kontrolle.
    • Denke daran, deine Pornosucht kann ein Zeichen für ein größeres Problem in deinem Leben sein, wie z.B. eine Sexsucht oder Depression.
  5. Anstatt einfach nur zu versuchen, mit dem Pornoschauen aufzuhören, weil es dir peinlich ist oder es ein soziales Stigma hat, solltest du tiefer graben und Gründe dafür finden, warum Pornos einen negativen Effekt auf dein Leben haben. Denke darüber nach, warum das Einstellen deiner Sucht deine Situation verbessern könnte. Hier sind ein paar großartige Gründe, warum du mit dem Anschauen von Pornos aufhören solltest:
    • Weil du wieder eine gesunde, liebevolle Beziehung zu deinen Freunden, deinem Partner und deiner Familie haben willst.
    • Weil du lieber im Moment leben willst als vor einem Computerbildschirm.
    • Weil du nicht zum Sklave deiner Süchte werden willst.
    • Weil du aufgrund deines Problems schlecht schläfst, zu essen vergisst und dich krank fühlst.
    • Weil du das Gefühl hast, den Respekt vor dir selbst, deine Würde und die „Kontrolle über dein eigenes Leben“ zu verlieren.
Methode 2
Methode 2 von 3:

Die entsprechenden Schritte einleiten

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  1. Auch wenn viele Menschen den Großteil ihres Tages vor einem Computer verbringen, gibt es trotzdem Mittel und Wege, den Zugang zu Pornos zu erschweren. Wenn du sie nur zwei- oder dreimal pro Tag anschaust, installiere einen Porno-Blocker wie „K9 Web Protection“, um die Pornos zu blockieren. So hast du ein paar Arbeitsschritte mehr, bevor du ihn wieder ausgeschaltet hast. Das sollte dich motivieren, seltener Pornos anzuschauen.
    • Versuche so gut es geht, auf das Surfen im Internet zu verzichten und nutze einen Computer immer nur in der Anwesenheit von anderen. Vermeide abgeschlossene Räume und Zeit alleine am Computer.
    • Falls möglich, schalte dein WiFi aus, außer du benötigst es gerade wirklich. Mache es dir zu einer Art Ritual, dir den Zugang zum Internet so schwer wie möglich zu machen, indem du ein besonders langes und kompliziertes WLAN Passwort einrichtest oder dich jedes Mal dazu zwingst, den Abwasch zu machen, wenn du das Internet anstellen willst.
    • Eine Pornosucht entwickelt sich auch teilweise darum, weil Pornos heutzutage so leicht zugänglich sind – wenn du dir den Zugang so schwer wie möglich machst, willst du sie vielleicht auch nicht so oft sehen.
  2. Wenn das Anschauen von Pornos einen großen Teil deines Alltags ausmacht, kann es nahezu unmöglich sein, es sofort komplett einzustellen. Anstatt also einen kalten Entzug zu machen, stelle dir einen Plan auf, wie du deine Sucht langsam drosseln kannst. So kann es gehen:
    • Arbeite zunächst an der Menge an Zeit, die du mit dem Anschauen von Pornos verbringst, indem du schneller masturbierst. Mache den PC an, mache dich an und dann mache den PC wieder aus.
    • Als nächstes, begrenze, wie oft du pro Tag Pornos schaust. Wenn du bisher fünf Mal pro Tag Pornos geschaut hast, versuche, es bis Ende der Woche auf einmal pro Tag herunterzufahren. Achte aber darauf, dass sich das nicht in eine neue Art von Besessenheit verwandelt.
    • Belohne dich für dein gutes Verhalten. Wenn du einen Tag ohne Pornos geschafft hast, gönne dir dein Lieblingsessen oder mache dir selbst ein kleines Geschenk, wie das Paar Schuhe, dass du schon lange im Auge hattest.
  3. Deine Pornosucht hat vielleicht damit angefangen, dass du einsam und gelangweilt warst und nichts besseres zu tun hattest. Jetzt wird es Zeit, dein Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen und eine bedeutungsvolle Tagesroutine zu finden, die die Zeit minimiert, die du für das Anschauen von Pornos zur Verfügung hat. So wird es gemacht:
    • Sport. Entdecke eine neue Liebe zum Joggen, Wandern oder zu einem Mannschaftssport. Dich körperlich zu betätigen, hält dich nicht nur von deinem Computer fern, sondern gibt dir zudem noch ein gutes Gefühl.
    • Finde Hobbys, die dich von deinem Computer fernhalten. Male im Freien, fange mit Fotografie an oder verbringe Zeit beim Lesen im Park. Tue alles, was in deiner Macht steht, um deinem Leben abseits vom Computer eine Bedeutung zu verleihen. [2]
  4. Zeit mit engen Freunden oder einem Partner zu verbringen, steigert dein Selbstbewusstsein und hält dich vom Computerbildschirm fern. Wenn du jemanden auf einer intimen Ebene kennen und lieben lernst, macht das Pornos gleich weniger verführerisch.
    • Stelle dir einen Zeitplan auf. Versuche dich beschäftigt zu halten, indem du die meisten Stunden deines Tages mit Aktivitäten belegst. Stelle deinen Zeitplan direkt nach dem Aufstehen auf, damit du dir sicher bist, dass es in deinem Tag keine Zeit für Pornos gibt.
Methode 3
Methode 3 von 3:

Konsequent bleiben

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  1. Wenn du deinen Pornokonsum eingeschränkt hast, sei sehr vorsichtig damit, nicht wieder in deine Sucht zurückzufallen. Wenn du es auf einmal pro Tag eingeschränkt hast, feiere nicht zu sehr. Entscheide dich für dein endgültiges Ziel. Willst du komplett mit den Pornos aufhören?
    • Sobald du damit angefangen hast, dein Verhältnis zu Pornos zu verändern, setze dir ideale Grundregeln für dein neues Leben. Schreibe sie auf. Denke darüber nach, sie mit einem engen und verständnisvollen Freund zu teilen, um dich selbst für sie verantwortlich zu machen. [3]
  2. Du schaust Pornos wahrscheinlich als Mittel zur Selbstbefriedigung. Deswegen musst du dich nicht schämen. Masturbation ist etwas vollkommen Natürliches. Sich Pornos anzuschauen, kann allerdings zu einer Sucht werden, die aber geheilt werden kann.
    • Schäme dich nicht dafür, zu masturbieren. Wenn du ein Heranwachsender bist und die Welt der Masturbation zum ersten Mal erkundest, bist du wahrscheinlich besonders neugierig darüber, wie du dir selbst Befriedigung verschaffen kannst – und das ist in Ordnung. Ein oder zweimal pro Tag zu masturbieren, kann eine gesunde Möglichkeit sein, Anspannungen abzubauen und mit dem eigenen Körper in Kontakt zu treten.
  3. Selbst wenn dein Freund dir nicht mit einem neuen Plan helfen kann, alleine schon darüber zu sprechen, kann dir das Gefühl geben, weniger alleine zu sein.
  4. Wenn du bereits versucht hast, von den Pornos loszukommen, es aber nicht geschafft hast, benötigst du vielleicht Hilfe von außen. Auch wenn es dir vielleicht peinlich ist, deine Situation mit einer anderen Person zu besprechen, langfristig wirst du es nicht bereuen. Hier sind ein paar Orte, an denen du es versuchen kannst:
    • Finde Hilfe im Internet. [4] Betreibe Nachforschungen zu dem Thema und finde heraus, was andere Personen raten, die unter ähnlichen Problemen leiden. Sollte die Zeit im Internet allerdings deine Sucht nach Pornos auslösen, solltest du sie minimieren oder die Nachforschungen zusammen mit einem Freund durchführen.
    • Tritt einem Zwölf-Schritte-Programm bei. Finde Unterstützung durch ein Programm in deiner Umgebung, das dir beim Kampf mit deinen Problemen helfen kann. Du bekommst Informationen von unschätzbaren Wert und wirst Trost in der Tatsache finden, dass du mit deinem Problem nicht alleine bist.
    • Denke daran, dass viele Erholungsprogramme religiöser Natur sind. Das kann eine bedeutende Möglichkeit sein, um den Verlauf deines Lebens zu verändern. Du solltest aber vorher Nachforschungen über das entsprechende Programm anstellen, damit du auch weißt, worauf du dich einlässt.

Tipps

  • Platziere Familienbilder auf und um deinen Computer herum. Lächelnde Bilder deiner Familie können dir dabei helfen, von Dingen Abstand zu nehmen, die sie nicht gutheißen würden.
  • Wenn du einen Freund hast, der dasselbe Problem durchmacht, versuche, ihn dazu zu bringen, die Herausforderung mit dir zusammen anzugehen.
  • Versuche eine Pro und Contra Liste für das Anschauen von Pornos aufzustellen. Finde heraus, welche Seite überwiegt.
  • Menschen, gerade Kinder, sollten keine Pornos anschauen, da Pornos den Teil des Gehirns anregen, der für Süchte zuständig ist. Man kann dadurch leicht süchtig werden.
  • Verbringe deine Zeit in der Öffentlichkeit, wo du keine Pornos anschauen kannst.
  • Fange damit an, regelmäßig Sport zu treiben. Gehe spazieren oder lies ein Buch. Versuch nicht an Sex zu denken.
  • Denke an all deine Familienmitglieder und wie peinlich es ihnen wäre, wenn sie dich in diesem Moment sehen könnten.
  • Wenn du eine Freundin hast, teile dich ihr mit. Es wird peinlich sein, aber funktionieren, und sie wird dir von nun an durch den Kopf gehen, anstatt der Pornos.
  • Gehe auf Einstellungen → Allgemein → Einschränkungen → Webseiten. Schreibe dort alle Webseiten hinein, die etwas mit Pornos zu tun haben. Bitte einen Freunde darum, dir ein Passwort einzurichten, das du nicht kennst. So kannst du gar keine Pornos anschauen, selbst wenn du wolltest.

Warnungen

  • Unterscheide zwischen einer Pornosucht und einer Sexsucht. Wenn du sexsüchtig bist, kannst du in gefährliche Situation gelangen, in denen du dein Verlangen nicht mehr unter Kontrolle hast. Sollte das bei dir der Fall sein, suche dir sofort Hilfe.

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