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Du brauchst nicht viel Platz, um Weizen anzubauen, man muss für dieses Getreide aber sorgfältig vorplanen. Das Einpflanzen des Getreides zu planen und zeitlich festzulegen liefert dir die beste Wahrscheinlichkeit, dass es gedeiht. Du musst auch die Fläche vorbereiten, wo du den Weizen anpflanzen wirst, und sicherstellen, dass es im Boden Wurzeln schlägt und gut wächst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Ernte planen

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  1. 92 m² liefern einen Scheffel oder 30 kg Weizen. Das ist ungefähr die Fläche von einem Hinterhof. Du musst herausfinden, wie viel Weizen du anbauen willst und welche Fläche das einnehmen wird. [1]
  2. Winterweizen wird im Herbst gepflanzt und im Vorfrühling geerntet. Er wird oft auch bevorzugt, weil er nahrhafter ist und im Frühjahr mit weniger Unkraut wetteifern muss. Sommerweizen wird im Frühjahr angepflanzt und im Herbst geerntet. Er ist die am meisten verbreitete Sorte in Gegenden, wo es kalte Winter gibt.
  3. Der Weizen sollte während seines Wachstums reichlich Sonne bekommen, deswegen solltest du ihn in voller Sonne anpflanzen. Die Stelle, wo du den Weizen anpflanzt, sollte am Tag acht Stunden Sonnenlicht bekommen. Das gilt sowohl für Winterweizen als auch für Sommerweizen. Plane nicht, das Getreide irgendwo anzupflanzen, wo es zu viel Schatten gibt. [2]
  4. Bereite dich darauf vor, Winterweizen im Herbst anzupflanzen, ungefähr 6 bis 8 Wochen bevor der Boden gefriert, denn das ermöglicht ein starkes Wurzelwachstum. Sommerweizen kann angepflanzt werden, sobald du die Erde bearbeiten kannst. Weizen wächst bei 21 bis 24 Grad Celsius, du solltest also einplanen deinen Weizen zu pflanzen, wenn das Wetter diese Temperatur erreicht (und schließlich steigen wird).
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Die Samen einpflanzen

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  1. Du solltest den Boden bis auf eine Tiefe von 15 cm umgraben. Du kannst einen Rechen, eine Bodenfräse oder eine Schaufel verwenden, um die Erde vorzubereiten, eine Bodenfräse ist aber wohl die beste Wahl, wenn du einen großen Bereich bearbeiten willst. Der Grund soll so eben wie möglich sein, wenn du fertig bist, vielleicht musst du also mit einem Rechen nacharbeiten, um ihn zu ebnen. [3]
  2. Wenn der Boden sehr trocken ist (dann hat er eine hellbraune Farbe) oder etwas steinig, könnte eine Schicht Kompost notwendig sein. Das liefert dem Boden zusätzliche Nährstoffe und kann helfen, dass der Weizen besser wächst. Erde, die eine satte braune Farbe hat und sich feucht anfühlt, braucht keinen zusätzlichen Kompost. [4]
  3. Du kannst das mit der Hand machen, mit einer richtigen Sämaschine geht es aber am besten, weil es für eine gleichmäßigere Deckung sorgt. Du solltest die Samen so verteilen, dass du ungefähr einen Samen pro 2,5 cm² Fläche hast. Auf der Samenpackung sollte stehen, welche Menge an Samen du pro Quadratmeter Anbaufläche verwenden solltest, um einen besseren Eindruck davon zu bekommen, wie viele Samen du für große Flächen brauchst. [5]
  4. Wenn du die Samen verteilt hast, müssen sie mit einem Rechen in den Boden eingearbeitet werden. Reche behutsam über die Samen, damit sie tiefer in den Boden gelangen. Reche gleichmäßig, damit keine Klumpen aus Samen entstehen. [6]
  5. So werden die Samen davor geschützt, in der Sonne auszutrocknen und von Vögeln gefressen zu werden. Bedecke Sommerweizen mit ungefähr 4 cm Erde. Winterweizen sollte 6-7 cm tief liegen. Die Samen sollten nie von mehr als 7,5 cm Erde bedeckt sein.
  6. Du solltest den bepflanzten Bereich sofort wässern. Halte die gesamte Anbaufläche feucht, bis der Weizen beginnt zu wachsen. Wenn das Wetter kühler ist und es mehr regnet, musst du weniger bewässern. [7]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Den Weizen pflegen

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  1. Wenn der angepflanzte Bereich eine Trockenzeit erlebt – es keinen Regen für eine Woche etwa gibt – musst du die Anbaufläche bewässern. Das wird wahrscheinlich eher notwendig sein, wenn du Winterweizen anpflanzt, als bei Sommerweizen. [8]
  2. Weizen wächst sehr nah beieinander, unter Umständen musst du also vielleicht nicht regelmäßig Unkraut jäten. Du solltest Unkraut jedoch im Auge behalten, besonders wenn du zum ersten Mal anpflanzt und die Samen nicht gleichmäßig verteilt sind. [9]
  3. Schnecken und Insekten wie Blattwespen können eine Weizenernte zerstören. Schnecken treten eher auf, wenn der Weizen noch sehr kurz ist, unter 10 cm. Wenn du sie siehst, solltest du Schneckenköder verwenden, um sie vom Weizen fernzuhalten. Wenn du Blattwespen bemerkst, dann besprühe dein Getreide mit einem Insektenschutzmittel, um den Weizen zu schützen. [10]
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Tipps

  • Weizen kann in einer Reihe von Klimazonen und Erdböden wachsen, er gedeiht aber in gemäßigten Zonen am besten.
  • Wie die meisten Grase gedeiht Weizen bei mäßiger Feuchtigkeit, es schadet ihm aber unter Wasser getaucht zu werden. Hochgesetzte Beete sind eine entscheidende Möglichkeit dafür zu sorgen, dass dein Weizen nicht unter Wasser steht.
  • Weizen zu früh anzupflanzen kann ihn einer Unzahl von Umweltproblemen aussetzen, zum Beispiel die Belastung durch Dürre im Herbst oder Beschädigung durch Frost im Frühjahr. Weizen zu spät anzupflanzen kann verhindern, dass die Keimlinge sich vollständig entwickeln und somit den Ertrag insgesamt verringern.
  • Wenn du wieder Weizen anbauen möchtest, musst du ihn jedes Jahr neu anpflanzen, denn er ist eine einjährige Pflanze.
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Was du brauchst

  • Rechen, Bodenfräse oder Schaufel
  • Dünger
  • Weizensamen
  • Sämaschine
  • Wasser
  • Geschützte Fläche

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