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Babysitten ist eine großartige Möglichkeit, Geld zu verdienen und Erfahrung in der Betreuung von Kindern zu sammeln. Es kann jedoch schwierig sein, einzuschätzen, wie viel man für seine Zeit verlangen soll. Viele Babysitter haben nicht viel Berufserfahrung, und es ist ihnen unangenehm, Geld zu verlangen. Vergiss nicht, dass deine Zeit wertvoll ist und du eine faire Bezahlung verdienst! Finde heraus, was ein guter Grundpreis ist, indem du mit Babysittern und Eltern in deiner Gegend sprichst. Du kannst auch einen Online-Babysitter-Tarif-Rechner verwenden. Berechne dann mehr, je nachdem, wie viele Kinder du betreust, welche Bedürfnisse sie haben, welche Fähigkeiten du hast und wie hoch deine Transportkosten sind.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Einen Grundpreis festlegen

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  1. Wenn du jemanden kennst, der babysittet, frag, was er verlangt. Sobald du mehrere Meinungen eingeholt hast, kannst du den durchschnittlichen Preis ausrechnen. Wenn er in deiner Gegend wohnt, wird er wissen, was ein angemessener Preis für deine Nachbarschaft ist. Verschiedene Stadtbereiche haben unterschiedliche Tarife, je nachdem, wie das Durchschnittseinkommen der Bewohner ist. [1]
    • Frag einen anderen Babysitter: “Ich bin neu im Babysitten und versuche herauszufinden, was ich dafür verlangen kann. Kannst du mir sagen, wie viel du pro Stunde nimmst?”
    • Großstädte und ihre Vororte zahlen im Allgemeinen höhere Preise als Kleinstädte.
    • In München und Hamburg verlangen Babysitter ca. 14 € die Stunde, während sie in Hannover und Heidelberg ca. 10 € verlangen. [2]
  2. Im Internet kannst du viele Tarif-Rechner für Babysitter finden. Dabei gibst du einfach deine Postleitzahl ein und wie viele Jahre Erfahrung du hast. Dir wird dann ein durchschnittlicher Preis berechnet. Ein Beispiel findest du hier: https://www.betreut.de/stundenlohn-babysitter [3]
  3. Erkundige dich bei vertrauenswürdigen Erwachsenen in deiner Wohngegend, wie viel sie ihren Babysittern zahlen. So kannst du dir ein Bild davon machen, wie viel die Leute bereit sind, zu zahlen. Hast du eine Vorstellung vom Preis, schlag ihn deinem Kunden vor und schau, ob er ihn für fair hält. [4]
    • Denk daran, dass Eltern für eine qualifizierte Kinderbetreuerin mehr pro Stunde bezahlen als für einen Teenager-Babysitter. [5]
    • Sie werden auch für Vollzeit-Babysitting anders bezahlen als für gelegentliche Nächte oder Wochenenden. [6]
  4. Zu viele Babysitter geben sich mit weniger als dem Mindestlohn zufrieden, weil sie sich nicht sicher sind, wie hoch dieser ist, oder weil dieser Beruf weniger offiziell ist als andere. Der Mindestlohn ist gesetzlich festgelegt, also solltest du mindestens so viel verlangen, wie dir gesetzlich zusteht. [7]
    • Selbst wenn du minderjährig bist und noch an keinem regulären Arbeitsplatz arbeiten kannst, oder keine Papiere hast, solltest du trotzdem nach dem Mindestlohn fragen. Du hast es verdient, gerecht bezahlt zu werden.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Deinen Grundpreis erhöhen

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  1. Umso mehr Erfahrung du im Babysitten hast, desto qualifizierter bist du. Auch wenn du älter bist, kannst du mehr verlangen. Erhöh dein Honorar, wenn du große Meilensteine, wie den Abschluss der Realschule oder des Gymnasiums erreichst. [8]
    • Verlang mehr, wenn du zusätzliche Fähigkeiten hast, wie ein HLW-Zertifikat oder Erfahrungen als Pfadfinderführer.
  2. Wenn du dich auf einen vernünftigen Grundtarif geeinigt hast, berechne mehr Geld (vielleicht 5 € mehr pro Stunde) für jedes weitere Kind, das du betreuen sollst. Ein oder zwei Kinder zu betreuen ist etwas ganz anderes als 5 Kinder, also vergewissere dich, dass du damit einverstanden bist, bevor du zusagst. [9]
    • Zieh in Betracht, die Eltern zu fragen, ob du für große Gruppen von Kindern einen Co-Babysitter mitbringen darfst. Dabei sollten beide Babysitter einen angemessenen Preis gezahlt bekommen, damit es ein faires Geschäft ist.
  3. Handelt es sich bei dem Kind, auf das du aufpassen sollst, um ein Kleinkind, das ständige Aufsicht, Windeln wechseln und Füttern benötigt, kannst du mehr verlangen als bei einem 10-Jährigen. Wenn das Kind besondere Bedürfnisse hat oder besonders schwierig zu handhaben ist, solltest du ebenfalls mehr verlangen, da du über spezielle Fähigkeiten verfügen musst, um auf das Kind aufzupassen. [10]
    • Biete den Preis an, den du für fair hältst, wenn man die Menge an physischer und emotionaler Energie berücksichtigt, die in die Betreuung des Kindes fließt.
  4. Du solltest mehr Bezahlung verlangen, wenn dein Kunde dich bittet, Hausarbeiten wie Fegen, Wischen, Geschirrspülen, Wäsche waschen, Lebensmittel einkaufen und Kochen zu erledigen. Du kannst auch nach mehr Geld fragen, wenn sie dich bitten, für ihre Haustiere zu sorgen oder ihren Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen. [11]
    • Je mehr Aufgaben sie dir geben, die über das bloße Beobachten ihres Kindes hinausgehen, desto mehr kannst du für deinen Stundensatz verlangen.
  5. Wenn du lange unterwegs bist, um zu deinem Babysitter-Job zu gelangen, solltest du die Fahrtkosten in Rechnung stellen. Sprich mit den Eltern über Möglichkeiten, dies zu tun. Du kannst die Zeit, die du pendeln musst, in die Zeit einbeziehen, für die du entschädigt wirst. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass sie für dein Benzingeld oder deine Busfahrkarten bezahlen, je nachdem, wie du dorthin kommst. [12]
    • Fährst du mit dem Fahrrad oder gehst zu Fuß im Dunkeln, stell sicher, dass du dich sicher fühlst. Ansonsten solltest du den Job ablehnen oder nach anderen Arbeitszeiten fragen.
    • Lass dich nicht von einem unbekannten Babysitter-Klienten nach Hause bringen. Es ist möglicherweise nicht sicher.
  6. Wenn die Eltern dich fragen, Weihnachten, Silvester oder an einem anderen besonderen Tag für sie zu arbeiten, solltest du mehr Geld verlangen. Zunächst einmal stellst du deine eigene Freizeit zur Verfügung und dies solltest du nur tun, wenn es sich auch für dich lohnt. Außerdem werden sie wahrscheinlich mehr zahlen, weil es sehr schwer sein wird, jemanden für solche Abende zu finden. [13]
    • Du wirst wahrscheinlich weniger an einem Sonntagnachmittag verdienen, als an einem Samstagabend, wenn die Eltern ausgehen wollen.
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Tipps

  • Denk daran: Egal, was Eltern sagen, tu immer das, was du für fair hältst. Wenn die Eltern nicht damit einverstanden sind, dir einen fairen Lohn zu zahlen, solltest du dir einen anderen Kunden suchen, auch wenn du das Kind wirklich magst.
  • Bevor du eine Stelle annimmst, vergewissere dich, dass du weißt, wie viel du bezahlt wirst und wie lange das Kind in deiner Obhut sein wird.
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