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Hirschfleisch ist eine der traditionellsten und am häufigsten gegessenen Wildsorten. Die frühen amerikanischen Kolonisten verließen sich auf Hirsche als Proteinquelle, die sie durch die langen und harten Winter brachte. Als die Landwirtschaft die Jagd ersetzte, verdrängten domestizierte Fleischsorten wie Rind, Schwein und Geflügel das Wildbret als primäre Fleischquelle und Wildbret wurde zu einer exotischen Alternative. Richtig zubereitet kann mageres Wildbret jedoch noch köstlicher sein als Rindfleisch oder andere Fleischsorten.
- Zubereitungszeit (Wildbretsteaks): 20 Minuten
- Kochzeit: 6-12 Minuten
- Gesamtzeit (ohne Marinade): 30 Minuten
Vorgehensweise
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Verwende nur Wildbret, das fachgerecht zerlegt wurde. Je länger das Fleisch nach dem Erlegen des Tieres auf dem Kadaver bleibt, desto zäher wird es. Wähle nur Wildfleisch, das zeitnah von einem Profi oder einem erfahrenen Metzger zerlegt, gehäutet, verpackt und gekühlt wurde.
- Das Fleisch sollte nach dem Auslösen für einen Zeitraum von 10-14 Tagen gelagert werden. So kann das Fleisch etwas austrocknen, was den Wildgeschmack reduziert und es schmackhafter macht.
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Schneide alles sichtbare Fett weg. Im Gegensatz zu Rinderfett, das dem Fleisch Geschmack verleiht und dafür sorgst, dass das Fleisch saftig bleibt, schmeckt Wildfett nicht gut und hat keinen Einfluss auf die Textur des Fleisches. Schneide mit einem scharfen Messer das Bindegewebe und das Fett von deinem Wildfleisch ab, bevor du es zubereitest.
- Du kannst das Wildfett wegwerfen, aber es wird auch häufig zu Talg verarbeitet und ergibt hervorragende Seifen und Talg für die Vogelfütterung.
- Die „Silberhaut“ ist eine dünne Membran, die du auf vielen frisch verarbeiteten Teilen von Wildfleisch findest. Du solltest sie entfernen, wenn das noch nicht geschehen ist. Es kann etwas mühsam sein, aber wenn du sie so weit wie möglich vom Fleisch entfernst, verbessert sich der Geschmack und das Fleisch lässt sich leichter zubereiten.
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Mariniere das Fleisch über Nacht, bevor du es zubereitest. Wildbret hat einen starken Wildgeschmack, den du betonen oder überdecken kannst - je nachdem, was du damit machen willst und welches Stück es ist. Wenn du dich ein bisschen darüber informierst, wie man das Fleisch auf die Marinade abstimmen kann, dann wird das Fleisch eher zart und geschmackvoll. Am besten marinierst du Wildfleisch in einem großen Ziplock-Beutel über Nacht im Kühlschrank.
- Bereite dünnere Stücke mit Marinade vor und salze größere Stücke. Eine Marinade dringt über Nacht nur ein paar Millimeter in das Fleisch ein, was das Marinieren eines großen Bratens ziemlich sinnlos macht. Mariniere am besten dünne Streifen von der Flanke oder dem Rücken, um sie optimal vorzubereiten. [1] X Forschungsquelle
- Für eine einfache Marinade nimm z.B. italienisches Salatdressing oder mach dir deine eigene mit je einer halben Tasse Essig und Olivenöl, einer gehackten Knoblauchzehe und je einem Teelöffel braunem Senf und italienischer Würzmischung (oder Oregano und Basilikum).
- Für eine BBQ-Marinade brate eine halbe fein gehackte gelbe Zwiebel und drei bis vier gehackte Knoblauchzehen in etwa fünf Esslöffeln Butter an, bis sie glasig sind. Gib dazu zwei Tassen Tomatensauce (oder eine Tasse Ketchup), je eine halbe Tasse Apfelsaft, Apfelessig und braunen Zucker sowie zwei Esslöffel Chilipulver.
- Wenn du kein Fan von starkem Wildgeschmack bist, kannst du eine Marinade auf Zitrusbasis verwenden. Zitrusfrüchte überdecken den kräftigen Geschmack von Wildbret. So wird es auch für Kinder und weniger abenteuerlustige Esser schmackhafter. Mische eine halbe Tasse Limettensaft mit einer halben Tasse Olivenöl, einer halben Tasse gehacktem Koriander, einer gehackten grünen Chili, einem Teelöffel gemahlenem Kreuzkümmel und einem Schuss Tequila, um das Fleisch zu marinieren.
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Ersetze das entfernte Wildfett durch ein anderes Fett. Obwohl das eigene Fett des Rehs den Geschmack negativ beeinflusst, fehlt dem Wildfleisch die "Marmorierung", die es feucht und zart hält. Deshalb wird Wild oft sehr trocken. Aus diesem Grund "spicken" viele erfahrene Wildköche das Fleisch mit einem anderen Fett, z.B. mit Butter, Margarine, Öl oder Speck. [2] X Forschungsquelle
- Du spickst das Fleisch, indem du Fett auf die Außenseite des Fleisches gibst. Diese Methode funktioniert am besten auf dem Grill oder in der Pfanne, da es im Wesentlichen darum geht, das Fleisch mit einem Fett zu begießen. Nachdem du das Fleisch gewendet hast, kannst du etwas geschmolzene Butter oder Olivenöl auf die gebräunte Seite des Fleisches streichen, um ihm Geschmack und Feuchtigkeit zu verleihen.
- Beim Spicken wird das Fett durch kleine Schnitte in das Fleisch eingebracht. Diese Methode eignet sich gut für größere Stücke und Braten, die du im Ofen zubereitest. Sie funktioniert besonders gut mit anderen Fleischsorten wie Schinken oder Speck. Mach mit der Spitze eines Kochmessers kleine Einschnitte in die dicken Teile deines Wildbratens und schiebe dann kleine Stücke Speck oder fettes Schweinefleisch in die Schlitze. Während des Garens hilft das Fett dabei, das Fleisch feucht zu halten.
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Passe das jeweilige Teilstück an die Garmethode an. Verschiedene Teilstücke eignen sich besser für bestimmte Zubereitungsmethoden. Einige eignen sich hervorragend als Steak, während andere besser für Eintopfgerichte oder Wildwurst geeignet sind. Egal, ob du ein bestimmtes Gericht im Sinn hast und das passende Wildbret dafür suchst oder ob du die beste Zubereitung für dein Stück Fleisch finden willst, hier folgen ein paar Tipps: [3] X Forschungsquelle
- Rücken oder Filet sind die zartesten und meist die begehrtesten Teile und können im Ganzen gekocht, in einzelne Steaks geschnitten oder in kleinere Stücke für Eintöpfe und Pfannengerichte zerlegt werden. Das Filet kann medium-rare serviert werden.
- Für Braten eignen sich am besten die unteren Schenkel, die lange bei niedriger Temperatur geschmort oder gedünstet werden sollten, damit sie zart werden.
- Steaks machst du am besten aus der oberen Hälfte des Schenkels, dem vielseitigsten Teil des Wildbrets. Dieses Fleisch ist zwar anfangs etwas zäh, aber nachdem es richtig zart gemacht wurde, kann es für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden.
- Schmorfleisch sollte von den unteren Rippen, dem Bauch und dem Hals stammen. Wenn du einen Fleischwolf hast, kannst du das Fleisch auch hervorragend zu Wildhack oder Wildwurst verarbeiten.
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Grille das Steak oder brate es in einer Pfanne. Wildsteaks lassen sich am besten auf einem heißen Grill oder in einer sehr heißen Pfanne auf dem Herd zubereiten. Beide Methoden bieten die Möglichkeit, das Fleisch anzugrillen und auf die richtige Innentemperatur zu bringen, was für ein richtig gegartes Wildsteak unerlässlich ist.
- Sowohl Gas- als auch Holzkohlegrills sind perfekt geeignet, wenn du dem Fleisch den rauchigen Grillgeschmack verleihen willst. Heize die Kohlen 30 Minuten vor dem Grillen an oder schalte den Gasgrill auf Medium.
- Eine gute gusseiserne Pfanne eignet sich perfekt, um ein Wildsteaks auf dem Herd zu braten. Erhitze die Pfanne auf mittlerer bis hoher Stufe und gib vor dem Braten ein oder zwei Esslöffel Olivenöl hinzu. Die Pfanne muss heiß sein, bevor du das Fleisch hinzufügst, damit es außen richtig schön angebraten wird. Warte mit dem Hineinlegen des Steaks, bis das Öl zu rauchen beginnt.
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Das Steak sollte vor dem Garen auf Zimmertemperatur gebracht werden. Nimm das Steak 20-30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank und aus deiner Marinade. Es sollte sich auf Zimmertemperatur aufwärmen, damit es eine gleichmäßige Temperatur hat.
- Wenn du ein Steak direkt aus dem Kühlschrank auf eine heiße Pfanne oder einen Grillrost legst, wird die Außenseite heiß, während es innen kalt bleibt. Das macht es sehr schwierig, die richtige Innentemperatur zu erreichen, ohne die Außenseite total zu verbrennen. Das Garen von Fleisch bei Zimmertemperatur ist viel einfacher und effizienter, was zu einem besseren Endprodukt führt.
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Würze beide Seiten des Steaks mit Salz und Pfeffer. Unabhängig davon, ob du eine Marinade verwendet hast oder nicht, solltest du die Außenseite beider Seiten des Steaks mit frisch gemahlenem Pfeffer und Salz zu bestreuen, kurz bevor es auf den Herd kommt. Zu frühes Salzen kann dem Fleisch Feuchtigkeit entziehen und es zäh machen, daher ist es besser zu warten, bis das Fleisch auf den Grill kommt.
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Brate die beiden Seiten an. Ein Steak wird am besten bei mittelhoher Hitze gegart. Leg das Steak also in eine Pfanne, sobald das Öl raucht oder auf den Grill über dem heißesten Teil der Kohlen. Du solltest ein deutliches Brutzeln hören, wenn du das Steak in die Pfanne oder auf den Grill legst. Falls nicht, solltest du das Fleisch sofort herausnehmen und warten, bis die Pfanne/der Grill heißer wird. Das Fleisch sollte drei bis vier Minuten auf jeder Seite gegart werden, damit es eine ordentliche Kruste auf der Außenseite bekommt. Lege es dann auf einen kühleren Teil des Grills oder drehe die Hitze der Pfanne herunter. [4] X Forschungsquelle
- Wenn du dein Steak in einer gusseisernen Pfanne brätst, denke daran, dass so eine Pfanne die Temperatur lange hält und heiß bleibt. Deshalb ist es wahrscheinlich in Ordnung, die Hitze nach dem Anbraten komplett auszuschalten. So vermeidest du, dass die Außenseite des Steaks versengt wird.
- Wie lange du dein Steak anbraten musst, hängt von der Dicke ab. Selbst Steaks, die mehr als 2,5 cm dick sind, sollten höchstens 10-12 Minuten in der Pfanne bleiben. Behalte das Fleisch genau im Auge und prüfe die Unterseite, um sicherzustellen, dass es nicht übergart.
- Wild wird bei einer Innentemperatur von 55° C gegart. Bei 65° C wird es etwas zäh. Steaks, die mehr als zwei Zentimeter dick sind, brauchen wahrscheinlich einen kühleren Teil des Grills, um etwas länger zu garen oder du musst die Hitze an der Pfanne herunterdrehen, um die richtige Temperatur zu erreichen. [5] X Forschungsquelle
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Bepinsle das Fleisch mit Butter. Wenn du dich jemals gefragt hast, warum deine Steaks zu Hause nicht ganz so gut werden wie die im Restaurant: Butter ist die Antwort. Nachdem du das Fleisch einmal gewendet hast, solltest du ein wenig Butter auf die Oberseite des Fleisches pinseln, um es feucht zu halten. Wenn du das Steak in der Pfanne brätst, gib einen kleinen Klecks (nicht mehr als einen Esslöffel) in die Pfanne, um die Butter zu schmelzen und kippe die Pfanne so, dass die Butter zum Steak läuft.
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Gare das Steak auf rare-medium. Du musst nicht viel mit dem Steak herumfummeln, wende es einmal und brate es etwa drei bis vier Minuten auf jeder Seite. Da es sehr leicht und schnell passieren kann, dass das Wildbret zu lange kocht, solltest du regelmäßig mit dem Finger fühlen, ob das Fleisch fertig ist. Nur so kannst du erkennen, ob du es vom Herd nehmen kannst, damit es vor dem Verzehr ruhen kann.
- Um einen guten Anhaltspunkt für den Gargrad des Steaks zu bekommen, berühre deine Fingerspitze mit deinem Daumen und fühle mit deiner anderen Hand den fetten Teil deines Daumens, wo er auf deine Handfläche trifft. Auf "rare" (blutig) gegartes Fleisch sollte den gleichen Widerstand bieten. Auf "medium-rare" (fast blutig) gegartes Fleisch sollte sich so anfühlen, als würde dein Daumen auf deinen Mittelfinger treffen, "medium" (rosa) sollte sich wie dein Ringfinger anfühlen und "well-done" (durch) wie dein kleiner Finger.
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Lass das Steak für fünf bis sieben Minuten ruhen. Lege es dazu auf einen Teller oder ein Schneidebrett, bevor du es aufschneidest und servierst. So können die Muskelfasern etwas abkühlen und der Saft bleibt im Fleisch und läuft nicht auf den Teller. Das Fleisch wird auf diese Weise auch sanft weitergaren, wenn du es dabei abdeckst. Du kannst deine Steaks dann im Ganzen servieren oder sie gegen die Faser in großzügige Scheiben aufschneiden.Werbeanzeige
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Spicke den Braten mit Aromaten und Speck. Nachdem du deinen Braten gesäubert hast, indem du ihn von Fett, Silberhaut und Bindegewebe befreit hast, schneide mehrere Schlitze in das Fleisch, etwa 2,5 cm breit und fünf cm tief. Mache zehn oder zwölf Schnitte über die gesamte Oberfläche des Fleisches. Indem du den Bratens mit aromatischem Gemüse und Fett, z.B. Speck, spickst, sorgst du dafür, mehr Geschmack und Feuchtigkeit in das Fleisch zu bringen.
- Verwende ganze Knoblauchzehen, Zweige von Rosmarin, Thymian oder Salbei, um das Fleisch zu aromatisieren.
- Als Fett eignet sich gehackter Speck am besten, aber du kannst auch kalte Butterstücke verwenden.
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Bestreiche den Braten mit getrockneten Kräutern und stelle ihn für mehrere Stunden in den Kühlschrank. Trockene Kräutermischungen eignen sich hervorragend für Wildbraten. Du kannst eine fertige Würzmischung verwenden oder deine eigene in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen zusammenmischen. Verwende, was dir schmeckt und experimentiere mit verschiedenen Würzmischungen. Es ist sehr schwer, dabei etwas falsch zu machen. Nimm einfach eine Handvoll deiner Gewürzmischung und reibe damit die Außenseite des Fleisches ein.
- Für eine einfache Würzmischung mische zu gleichen Teilen Oregano, Basilikum, Petersilie, Paprika, Zwiebelpulver, Salz und Pfeffer.
- Für eine Würzmischung aus ganzen Samen, röste je eine viertel Tasse Fenchelsamen, Koriandersamen und Kreuzkümmel in einer trockenen Pfanne an. Wenn sie duften, nimm sie aus der Pfanne und zerdrücke sie mit der flachen Seite eines Küchenmessers. Füge dann getrocknetes Chilipulver, Paprika und braunen Zucker hinzu.
- Alternativ kannst du den Braten auch über Nacht in einer Salzlake einlegen, worauf viele Wildfleischliebhaber schwören. Salzlake kann helfen, den Geschmack des Fleisches abzumildern und es zarter zu machen. Wie auch immer, lass das Fleisch über Nacht oder für mehrere Stunden vor der Zubereitung im Kühlschrank.
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Backe den Braten in einer Backform auf einem Bett aus Gemüse. Lege den Boden einer Backform mit Gemüse aus, damit das Fleisch nicht direkt auf dem Boden liegt. So wird die Hitze gleichmäßiger verteilt und das Gericht erhält mehr Aroma und Geschmack.
- Als Gemüse für diese Zubereitung eignen sich besonders Zwiebeln, Karotten, Kartoffeln und Sellerie. Nachdem du dein Gemüse gewaschen hast, schneide es in große Stücke - es muss nicht schön aussehen. Du musst das Gemüse nicht würzen, da die Fleischsäfte das Gemüse beim Garen würzen werden.
- Da Wildfleisch dazu neigt, auszutrocknen, solltest du ein wenig Wasser oder Wasser mit Hühnerbrühe auf den Boden der Pfanne geben. So bleibt das Innere des Ofens feucht und es entsteht eine Art heißes Feuchtklima, das das Fleisch vor dem Austrocknen bewahrt.
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Decke das Fleisch zu und lass es bei etwa 160° C für etwa drei Stunden garen. Lege das Fleisch auf das Gemüsebett und decke es fest mit Alufolie ab. Schiebe es in den Ofen und backe es für etwa drei Stunden, wobei du es regelmäßig mit dem Bratensaft vom Boden der Pfanne begießt. Wenn du ein Fleischthermometer verwendest, kannst du das Wildfleisch herausnehmen, wenn es eine Innentemperatur zwischen 55 – 65° C erreicht hat, je nachdem, wie "durch" du dein Fleisch magst. Bei noch höherer TemSchicht bilte peratur wird es noch zäher.
- Nimm den Braten aus der Form, lass das Fleisch aber zugedeckt weitere 10 - 15 Minuten ruhen, bevor du es in Scheiben schneidest und servierst. Du kannst das Bratfett abseihen, um eine schöne Bratensoße zu machen, die du dann mit dem Fleisch servierst.
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Brate das Fleisch an. Erhitze in einer Pfanne mit schwerem Boden etwas Olivenöl und brate das Fleisch auf allen Seiten bei mittlerer Hitze an. Du musst das Wildfleisch nicht ganz durchbraten und solltest das sogar so weit wie möglich vermeiden. Vielmehr solltest du das Fleisch außen gut anbraten, damit es außen eine gut schmeckende Schicht bekommt und um eine gute Farbe am Boden der Pfanne zu erhalten. Wenn sich am Boden eine bräunliche Schicht bildet, ist das eine gute Sache.
- Ein guter Eintopf kann mit etwa einem Pfund gutem Fleisch aus dem Rücken-, Hals- oder Rippenstück des Rehs zubereitet werden. Es sollte nur in mundgerechte Stücke geschnitten werden.
- Um das Fleisch zu bräunen und den Eintopf zu verdicken, kannst du das Fleisch mit etwas Weißmehl bestäuben, wie beim Ansetzen einer Mehlschwitze. Du brauchst nicht viel mehr als einen oder zwei Teelöffel pro Pfund Fleisch.
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Gib das Gemüse und Aromaten hinzu. Nachdem du das Fleisch angebraten hast, nimm es aus der Pfanne und gib das Gemüse hinzu, das du im Eintopf verwenden möchtest. Gib das Gemüse, das am längsten kochen muss, zuerst hinzu, damit alles ungefähr zur gleichen Zeit gar sein wird. Wurzelgemüse wie Kartoffeln, Karotten oder Rüben müsstest du also zuerst hinzufügen und Pilze, Erbsen und frisches Basilikum zuletzt.
- Für einen einfachen Eintopf gibst du zunächst zwei in mundgerechte Stücke geschnittene Kartoffeln, zwei mittelgroße, gehackte Karotten und eine ganze kleine weiße Zwiebel hinzu. Drehe die Hitze auf mittlere Stufe und rühre alles um, bis die Zwiebel anfängt, glasig zu werden. Füge drei oder vier gehackte Knoblauchzehen hinzu und lass alles ein oder zwei Minuten weiter kochen. Wenn das Gemüse anfängt braun zu werden, ist es an der Zeit, es abzulöschen.
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Lösche die Pfanne ab. Der Boden der Pfanne sollte jetzt schön mit Farbe und Geschmack bedeckt sein. Aber diese Mischung kannst du nur lösen, wenn du etwas Flüssigkeit hinzugibst und kräftig rührst. Zum Ablöschen kannst du zwei oder drei Tassen trockenen Rotwein, dunkles Bier oder Hühnerbrühe verwenden, die alle sehr gut zu Wild passen. Wenn du möchtest, kannst du auch mehrere Flüssigkeiten mischen oder eine Hälfte Wasser und die andere Hälfte einer anderen Flüssigkeit verwenden, um den Geschmack etwas abzumildern.
- Wenn du die Flüssigkeit hineingegossen hast, sollte sie kräftig aufsprudeln und sich dann etwas beruhigen. Rühre den Boden um, um das Aroma vom Boden aufzunehmen. Würze den Eintopf dann nach Geschmack, z.B. mit getrocknetem Thymian, Salz und Pfeffer.
- Gib das Fleisch zurück in den Topf und drehe die Temperatur wieder hoch, bis die Flüssigkeit gerade zu kochen beginnt. Rühre alles regelmäßig um, damit die Brühe in Bewegung bleibt. Sobald sie kocht, reduziere die Hitze auf niedrig und decke den Topf ab. Öffne den Deckel nur, um regelmäßig umzurühren. [6] X Forschungsquelle
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Decke den Topf ab und koche den Eintopf bei niedriger Temperatur für mehrere Stunden - mindestens für eine, vielleicht sogar drei oder vier Stunden. Eine längere Garzeit und eine niedrigere Temperatur sorgen für ein sehr zartes und schmackhaftes Eintopffleisch. Daher ist es wichtig, dass du dir genug Zeit für das Kochen nimmst. Das Fleisch ist technisch gesehen nach einer Stunde "fertig", aber es wird nach ein paar Stunden noch besser, wenn die Proteine sich weiter aufzulösen, so dass das Fleisch superzart wird.
- Wenn du mehr Gemüse hinzufügen möchtest, z.B. Pilze oder jede Art von frischem grünen Gemüse, gib es erst 10 - 15 Minuten vor dem Verzehr in den Topf, sonst wird es zu Brei. Ein wenig frisch gehackte Petersilie rundet eine Schüssel mit Wildragout schön ab. Serviere dazu knuspriges Baguette oder Maisbrot für eine perfekte Mahlzeit.
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Verwende Wildhackfleisch sowie andere Fleischsorten. Wildhackfleisch eignet sich gut für Burger, Hackbraten und als Alternative zu Rinderhackfleisch, aber es eignet sich auch perfekt für Chili. Egal, ob du ein reines Wildchili zubereiten möchtest oder Wildfleisch mit einer kleinen Menge Rinder- oder Schweinefleischwurst kombinierst, es ist eine großartige Basis für ein herzhaftes Chili. Ein Pfund sollte etwa 8 -12 Portionen ergeben.
- "Chilihack" ist normalerweise etwas feiner "gehackt" als normales Wildhack. Wenn du etwas feineres Hackfleisch möchtest, bitte den jeweiligen Fleischer, es etwas weniger grob durchzudrehen oder kauf dir einen eigenen Fleischwolf, um es selbst durchzudrehen.
- Wenn du ein Chili nach texanischer Art magst, sind Fleischstücke besser geeignet. Du solltest es dann bei einer niedrigeren Temperatur und über einen längeren Zeitraum kochen, obwohl die Zutaten und die Technik im Grunde gleich sind.
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Brate das Wildhackfleisch und die Zwiebeln an. Gib einen oder zwei Esslöffel Speiseöl auf den Boden eines Schmortopfes mit schwerem Boden und gib das Wildfleisch hinein. Mit einem Holzlöffel rührst du das Fleisch um, während es anbrät. Kurz bevor es ganz dunkel wird, gib eine mittelgroße, gehackte gelbe Zwiebel, eine gewürfelte rote Paprika und drei oder vier gehackte Knoblauchzehen zum Fleisch dazu.
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Gib Zwiebeln und gehackte Tomaten hinzu. Wenn die Zwiebeln anfangen zu bräunen, ist es an der Zeit, die Bohnen und die Tomaten hinzuzufügen. Verwende eine Dose abgetropfte rote Kidneybohnen oder eine Mischung aus roten und weißen Bohnen und Kichererbsen, wenn dir das lieber ist. Ungefähr 350g sollten reichen.
- Verwende eine 250g Dose zerdrückte Tomaten sowie einen Esslöffel Tomatenmark, um die Basis für das Chili herzustellen. Wenn du frische Tomaten verwenden möchtest, nimm etwa vier reife Tomaten, hacke sie grob und hebe den gesamten Saft auf. Behalte sie beim Kochen genau im Auge und füge ein wenig Wasser hinzu, wenn das Chili mehr Feuchtigkeit benötigt.
- Wenn Bohnen nicht dein Ding sind, koche das Chili-Rezept, das du gern machst. Wildbret eignet sich perfekt für die meisten grünen Chili-Rezepte oder andere regionale Chilis, die du vielleicht magst. Verwende die Aromen und Würzmischungen, die du magst und schau, ob es dir mit Wild besser schmeckt.
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Würze mit drei oder vier Esslöffeln Chilipulver. Würze das Chili nach deinem Geschmack. Wenn du es sehr scharf magst, kannst du mehr oder stärkeres Chilipulver hinzufügen. Füge außerdem einen Teelöffel Kreuzkümmel, Cayennepfeffer und alle anderen Gewürze hinzu, die du in deinem Chili magst. Wenn du Chili nicht so scharf magst, kannst du Thymian, Kreuzkümmel, etwas Korianderpulver und andere Gewürze hinzufügen. Schmecke es mit Salz und Pfeffer ab.
- Um den unverwechselbaren Chiligeschmack zu erreichen, brauchst du mindestens ein wenig Chilipulver. Füge erstmal nur jeweils einen Teelöffel hinzu. Du kannst später immer noch mehr hinzufügen.
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Lege einen Deckel auf den Topf und koche das Chili bei niedriger Hitze für mindestens eine Stunde. Drehe die Hitze auf niedrig, setze den Deckel auf und lasse das Chili für ein paar Stunden köcheln. Das Fleisch sollte in etwa 30 Minuten gar sein, aber die Aromen kommen erst nach ein oder zwei Stunden langsamem Kochens richtig zur Geltung. Schmecke es nach dreißig Minuten ab, um ggf. mehr Gewürze hinzuzufügen. Füge bei Bedarf auch mehr Chilipulver hinzu und serviere es mit Maisbrot.
- Wenn du möchtest, kannst du das Chili auch in einen Schongarer umfüllen und den ganzen Tag oder über Nacht kochen lassen, damit sich die Aromen wirklich entfalten können. Generell gilt, je länger es kocht, desto besser wird es.
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Tipps
- Gute Würzmischungen zum Kochen von Hirschfleisch sind Petersilie, Thymian, Knoblauch und Zwiebeln. Fertigsuppenmischungen enthalten oft diese Gewürze und andere.
- Hirschfleisch kann als Steak und Braten serviert werden, in Würfel geschnitten für Aufläufe, Suppen und Eintopf oder als Hackfleisch für Patties oder Chili verwendet werden. Spezifische Rezepte findest du online oder in Büchern, die z.B. auch von staatlichen Naturschutzbehörden oder Jagdverbänden herausgegeben werden.
- Wenn du ein Jäger bist, solltest du auch lernen, wie du dein eigenes Wild richtig schlachtest.
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Referenzen
- ↑ http://www.petersenshunting.com/2013/08/20/8-best-venison-marinades/
- ↑ http://www.premiersystems.com/venison/recipe.html
- ↑ https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2010/feb/11/how-buy-prepare-roast-venison
- ↑ http://www.thekitchn.com/how-to-sear-meat-47333
- ↑ http://www.petersenshunting.com/2013/07/24/how-to-properly-grill-venison-steak/
- ↑ http://www.tasteofhome.com/recipes/venison-roast
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