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Der weiche Klang eines gut gefertigten Windspiels ist beruhigend und erhebend. Ein Windspiel ist ein Instrument, das sich bei Wind selbst spielt. Käufliche Windspiele sind allerdings teuer. Selbst ein Windspiel zu bauen ist nicht zu anspruchsvoll und du kannst ihm deinen individuellen Ausdruck verleihen, indem du den Klang und das Aussehen anpasst. Stelle ein wenig leicht erhältliches Material zusammen, lerne ein paar Knoten zu binden und auch du kannst dein eigenes Windspiel bauen.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Die Materialien zusammenstellen

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  1. Der Klang, den das Windspiel macht, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. woraus die Röhren des Windspiels hergestellt sind, wie lang sie sind und wie dick sie sind. Die üblichsten Dinge für ein Windspiel sind Röhren, Rohre und Stäbe aus Metall, die du im Baumarkt, Bastelladen oder beim Altmetall finden kannst. Wähle die Röhren möglichst so, dass sie auf allen Seiten gleich dick sind, damit sie einen gleichmäßigen Klang erzeugen. [1]
    • Röhren und Rohre sind bei einem Windspiel das gleiche. Stäbe sind nicht hohl und halten die Noten länger.
    • Hartmetall wie Stahl und Aluminium erzeugen härtere Töne. Weiches Metall wie Kupfer erzeugt einen weicheren Klang.
    • Metallgegenstände sind gut im Erzeugen von Schwingungen, daher klingen nichtmetallische Windspiele wie z. B. aus Glas hohler.
    • Um den Klang verschiedener Metallröhren wie z. B. solchen aus Kupfer oder Aluminium zu testen, gehe in einen Laden, in dem Windspiele verkauft werden oder klopfe mit etwas, das Vibrationen erzeugt, an die Röhren, z. B. mit einem Stück Holz.
    • Du kannst auch mit vielen Materialien, die deiner Fantasie entspringen, experimentieren, z. B. mit Muscheln oder Glas.
  2. Diese Schnur (dies kann auch eine Kette, etwas Synthetisches oder ein anderes robustes Material sein) verbindet die Basis, von welcher die Röhren herabhängen, mit dem, was das Windspiel hält. Kräftiges Nylon ist gut, um das Gewicht des Windspiels zu halten, und kann auch verwendet werden, wenn du die Röhren und den Klöppel verbindest.
    • Das Material dieser Schnur hat wenig Einfluss auf den Klang. Der Klang wird dadurch bestimmt, wie du die Röhren aufhängst, wähle also ein haltbares Material für diese Aufhängung.
    • Wenn du das Windspiel an einem Haken oder Baum aufhängen möchtest, kaufe einen Metallring, den du oben am Windspiel an die Schnüre binden kannst.
  3. Dies ist das Teil, das zwischen den Röhren hängt und sie anschlägt, um für die Vibrationen zu sorgen, die den Klang erzeugen. Mögliche Optionen für einen solchen Schwengel sind z. B. Rotholz oder ein Hockey-Puck.
    • Diese Schwengel sind oft rund, damit sie alle Röhren gleichmäßig anschlagen können. Sie können auch in Sternform sein. Diese schlagen alle Röhren gleichzeitig und mit weniger Kraft an.
    • Das Gewicht und das Material des Klöppels erzeugen in Verbindung mit den Eigenschaften der Röhren einen einzigartigen Klang.
  4. Diese Plattform hält die Röhren und lässt sie um den Gegenstand hängen, der sie anschlägt. Kaufe ein Teil, das groß genug für dein Design ist. Es sollte größer sein als der Schwengel.
    • Solche Aufhängeplattformen sind oft aus Holz, Metall oder Plastik.
    • Wähle eine Plattform, die fünf bis acht Röhren gleicher Länge halten kann.
  5. Das Segel ist das Teil, das vom Schwengel herabhängt. Es erstreckt sich unter die Röhren hinaus, wird so vom Wind erfasst und bringt den Schwengel dazu, dass er sich gegen die Röhren bewegt. Solche Segel sind oft rechteckig oder rund und bestehen aus einem Material, das von einem ordentlichen Wind in Bewegung gebracht werden kann, z. B. ein Stück Holz. [2]
    • Das Segel kannst du aus Holz in viele künstlerische Formen schnitzen, z. B. in Tierformen, aber vielleicht findest du es einfacher, ein einfaches Stück Holz auszuwählen, in das du ein Loch bohren und das du mit einer Schnur am Schwengel aufhängen kannst.
    • Ein kleines Segel ist nicht so langlebig, aber ein größeres Segel erfordert mehr Wind, bis es in Bewegung kommt.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Die Plattform zum Aufhängen befestigen

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  1. Wähle fünf bis acht Stellen, an denen du die Röhren aufhängst. Kennzeichne diese mit einem Marker. Hier wirst du die Löcher bohren, die Markierungen sollten also einen gleichmäßigen Abstand zur Mitte haben und auch gleich weit voneinander entfernt sein. Vergiss nicht, auch ein Loch zu markieren, wo der Schwengel aufgehängt wird.
    • Markiere auch die andere Seite der Basis, um anzuzeigen, wo du die Löcher bohren willst, um das gesamte Windspiel später aufzuhängen.
  2. Die Löcher sollten winzig klein sein. Dein Ziel ist, den Faden der Röhren durch diese Löcher durchzuführen. Bohre ein Loch in die Mitte der Plattform zwischen den Löchern für die Fäden der Röhren und bohre dann ein Loch durch die Mitte des Schwengels und durch eine Ecke des Segels.
  3. Schneide ein passendes Stück Schnur ab. Die Länge hängt davon ab, wie weit die Teile nach unten hängen sollen. Wenn du eine Schnur mit einer Länge von etwa 1,5 m hast, falte sie auf die Hälfte, ziehe sie durch das Segel und verknote sie dann. Mache einen zweiten großen Knoten, an dem der Schwengel hängt, etwa 40 cm oder weniger darüber und fädle ihn dann durch den Schwengel.
    • Versuche, das Segel nahe an der Unterseite der längsten Röhre zu halten. Je länger die Aufhängeschnur des Segels, desto stärker muss der Wind sein, um das Segel und das zusätzliche Gewicht zu bewegen.
    • Denke daran, dass die Windgeschwindigkeit oft höher ist, je höher du das Windspiel aufhängst, daher wird ein Segel, das zu nah am Boden ist, auch nicht dazu führen, dass das Windspiel so viel erklingt.
  4. Führe die Schnur, die oben aus dem Schwengel herauskommt, durch das Loch, das du in die Mitte der Plattform gebohrt hast. Knote die Schnur auf der Oberseite fest. Mit dieser Schnur kannst du das gesamte Windspiel aufhängen, wenn du sie lang genug machst. Du kannst auch andere Dinge zum Aufhängen befestigen, z. B. einen Haken.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Die Röhren erstellen

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  1. Wenn du bestimmte Klänge möchtest, ist jetzt die Zeit zum Messen. Ansonsten kannst du die Röhren so lange machen, wie du willst. Denke dabei daran, dass kürzere Röhren höhere Töne erzeugen.
    • Viele käufliche Windspiele haben eine pentatonische Tonleiter aus fünf Noten. Wie du die richtigen Noten erreichst, hängt von der Art der verwendeten Röhren ab. [3]
  2. Miss die gewünschte Länge für die Röhren ab, markiere sie und beginne dann mit dem Sägen. Dafür brauchst du einen Rohrschneider, eine Bügelsäge oder eine Handsäge. Wähle bei einer Handsäge ein Sägeblatt, das für die Art Metall, das du sägen möchtest, gedacht ist.
    • Es kann sein, dass du die Röhren im Baumarkt sägen lassen kannst.
    • Wenn du ein Klavier hast, stimme die Röhren, indem du eine Note anspielst und den Klang der Röhren, den diese beim Anschlagen erzeugen, auf diesen anpasst. Säge nach Bedarf mehr von der Röhre weg.
  3. Wickle die Röhren zum Schutz in ein Handtuch. Schleife mit einer Feile oder einem Schleifgerät die scharfen Ränder ab. Wenn du nicht genug von den Röhren abgesägt hast, kannst du den Überschuss jetzt wegschleifen. Wenn du nicht gerade einen deutlichen Teil wegschleifst, wodurch der Ton höher wird, verändert sich der Klang der Röhren nicht.
  4. Wie du die Löcher machst, hängt vom gewählten Material und der gewählten Aufhängung für die Röhren ab. Bei Kupferröhren kannst du z. B. an der Stelle Löcher in die Seiten bohren, an der du sie aufhängen möchtest, und später die Schnur durchfädeln.
  5. Miss die gewünschte Länge der Aufhängeschnur ab. Am besten hältst du die Röhren so nahe wie möglich an der Plattform, damit sie nicht so sehr schwingen und stattdessen der Schwengel seine Arbeit erledigen kann.
    • Die Länge dieser Schnur verändert die Ausrichtung des Schwengels an den Röhren, wenn seine Aufhängeschnur nicht so abgemessen wurde, dass dies ausgeglichen wird. Es kann sein, dass der Schwengel dann nicht alle Röhren erreicht.
    • Zu niedrig hängende Röhren sind anfälliger für Wind und bewegen sich mehr, was das Windspiel verstimmt, weil der Schwengel sie nicht gleichmäßig anschlägt. [4]
  6. Wie du das machst, hängt von der Art deiner Löcher ab. Führe bei einer Röhre mit zwei Löchern den Faden z. B. weit genug durch die Löcher, damit du einen Knoten machen kannst. Du könntest auch kompliziertere Methoden wählen, z. B. die Löcher mit einer Schraube füllen, um die du den Faden knotest, oder in Abdeckkappen bohren, an denen du einen Knoten anbringst, bevor du die Kappen auf die Röhren klebst. [5]
  7. Führe dafür die Schnüre durch die Löcher, die du in die Plattform gemacht hast. Verknote sie auf der anderen Seite. Wenn du jetzt die Plattform hochhältst, sollten die Röhren so hängen, dass sich der Schwengel zwischen ihnen befindet und das Segel darunter.
    • Verteile das Gewicht der Röhren möglichst gleichmäßig, um ein Gleichgewicht der Plattform zu erreichen. Hänge lange Röhren sich gegenüberliegend auf.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Das Windspiel aufhängen

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  1. Halte das Windspiel hoch oder finde eine provisorische Möglichkeit zum Aufhängen, indem du z. B. vorübergehend eine Schnur knotest. Sorge für Wind oder schlage die Röhren an, um zu sehen, ob sie den gewünschten Klang erzeugen. Schau, ob alle Teile gleichmäßig und sicher hängen.
  2. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind die Röhren derzeit oben ausgerichtet. Dies bedeutet, dass die Röhren oben auf einer Linie von der Plattform herabhängen und der Schwengel sie ein wenig unterhalb der Mitte der längsten Röhre anschlägt. Du kannst dies an den Röhren und der Schnur für unterschiedliche Klänge anpassen. [6]
    • Wenn die Röhren unten ausgerichtet sind, befinden sich deren Unterseiten alle auf einer Höhe. Die Schnüre, an denen sie hängen, haben unterschiedliche Längen und der Schwengel schlägt etwas unter der Mitte des kürzesten Rohrs an.
    • Bei einer mittigen Ausrichtung ist der Schwengel auf einer Höhe mit der Mitte aller Röhren. Die Längen der Schnüre sind alle unterschiedlich und die Röhren sind oben und unten nicht auf einer Höhe.
  3. Wenn du keinen Draht durch die Oberseite der Plattform geführt hast, kannst du stattdessen einen Haken hineindrücken. Es kann sein, dass du eine Zange brauchst, um ihn umzubiegen, so dass du ihn an der Metallkette einhaken kannst, mit der du das Windspiel aufhängst.
    • Andere Alternativen sind, eine oder mehrere der Schnüre für die Röhren und den Schwengel durch die Plattform zu führen oder ein Dreieck aus Haken zum Zusammenbinden zu montieren, um das Windspiel aufzuhängen.
  4. Befestige das Windspiel am Ast eines Baumes, an einem Metallring oder -haken oder wo immer es dir gefällt. Finde eine Stelle mit ausreichend Wind und halte das Windspiel vom Boden weg, um den gewünschten Klang zu bekommen.
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Tipps

  • Teste dein Windspiel bei der Herstellung, damit sein Klang und sein Aussehen deinen Wünschen entsprechen.
  • Verziere das Windspiel nach Belieben. Du kannst z. B. Perlen an den Aufhängehaken anbringen.
  • Scheue dich nicht, mit Materialien zu experimentieren, die du aneinander scheppern lassen und als Röhren verwenden kannst.
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Warnungen

  • Säge die Materialien nur mit der passenden Sicherheitsausrüstung und den richtigen Sägeblättern.
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Was du brauchst

  • Röhren, Rohre oder Stäbe aus Metall
  • Eine Plattform aus Holz für die Basis
  • Einen kleinen runden Schwengel aus Holz
  • Ein rechteckiges Stück Holz als Segel
  • Kleine Haken oder Ösen
  • Geeignete Schnur
  • Eine Schere
  • Ein Lineal zum Abmessen
  • Wenn du die Röhren und die Basis selbst erstellst, Werkzeug zum Sägen von Metall und Holz

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