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Eine Möglichkeit, Bilder von einem Blatt Papier auf ein anderes zu übertragen, ohne einen Computer zu verwenden, ist mit der Anwendung der Gittermethode. Sie ist einfach und kann von Menschen mit verschiedenen Zeichenniveaus angewandt werden. Dabei erzielt sie tolle Ergebnisse.
Vorgehensweise
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Wähle das Bild aus. [1] X Forschungsquelle Das Bild, das wir in diesem Artikel als Beispiel nehmen, stammt von einem Calvin & Hobbes Cartoon. Wenn du diese Methode zum ersten Mal anwendest oder nicht viel Zeichenerfahrung hast, ist die Wahl eines einfachen Cartoon-Bilds wie diesem ideal.
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Wähle dein Zeichenpapier. Es sollte auf die Größe des originalen Drucks skaliert sein. Im Bild in diesem Beispiel verwenden wir eine Zeichnung im Verhältnis von 1:1 (21,4 cm x 28 cm), was bedeutet, dass das Referenzbild und das fertige Produkt die gleiche Größe haben. Je nach Größe seines Bilds musst du die Größe der Zeichnung allerdings vielleicht entsprechend nach oben oder unten skalieren.
- Wenn du bspw. ein Bild mit den Maßen 21,4 cm x 28 cm hast:
- Um die Zeichnung in der Größe zu verdoppeln, sollte das Papier die Maße 42,8 x 56 cm haben.
- Um die Zeichnung nur halb so groß zu machen, sollte das Zeichenpapier 10,7 cm x 14 cm groß sein.
- Wenn du bspw. ein Bild mit den Maßen 21,4 cm x 28 cm hast:
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Markiere die Ränder des Referenzbilds in regelmäßigen Abständen. Im Beispielbild haben wir Abstände von etwa 2,5 cm, was eine gute Größe ist, es kann allerdings sein, dass deine Intervalle - je nach Größe des Papiers - etwas größer oder kleiner sein müssen. Letztendlich solltest du dafür sorgen, dass du am Rand des Papiers entlang Markierungen in gleichmäßigen Abständen hast. [2] X Forschungsquelle
- Beachte, dass es im Beispielbild, sowohl in der oberen als auch der unteren Hälfte der Zeichnung, eine Markierung von 0,6 cm gibt, weil wir Abstände von etwa 2,5 cm (genauer 2,4 cm) verwendet haben, da die Höhe bei 21,4 cm liegt. Diese beiden kürzeren Markierungen gelten für die überbleibenden 1,3 cm. Je nach Größe deines Papiers musst du dies vielleicht auch machen.
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Verbinde die gegenüberliegenden Markierungen mit einem Lineal. Diese verbundenen Linien bilden ein Gittermuster, daher der Name "Gittermethode". [3] X Forschungsquelle
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Erstelle das gleiche Gittermuster auf deinem Zeichenpapier. Markiere die Ränder in gleichmäßigen Abständen und verbinde sie mit einem Lineal zu einem Gitter, wie im Originalbild. Ziehe die Markierungen und die Linien für das Gitter allerdings nur leicht, so dass du sie später wegradieren kannst. Am Ende solltest du etwas ähnliches haben wie im Bild hier. [4] X Forschungsquelle
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Nummeriere die Kästchen auf dem Referenzbild und auf dem Zeichenpapier. Dies ermöglicht dir, leicht im Auge zu behalten, welches Kästchen im Originalbild dem Kästchen auf deinem Zeichenpapier entspricht. Beginne links oben und arbeite dich von dort ausgehend nach unten. Das Ergebnis erinnert an einen Kalender. Drücke nur leicht mit dem Stift auf das Zeichenpapier, so dass du die Nummerierung anschließend leicht wegradieren kannst. [5] X Forschungsquelle
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Beginne eine Zeichnung. Sieh dir ein Kästchen auf deinem Referenzbild an und kopiere das, was du dort siehst, auf dein Zeichenpapier. Du kannst mit einem beliebigen Kästchen beginnen, aber es ist hilfreich, mit den Kästchen zu beginnen, die den allgemeinen Umriss deines Bilds enthalten, um sicherzustellen, dass alles zusammenpasst. Verwende einen Bleistift, so dass du leicht Anpassungen an deiner Zeichnung vornehmen kannst.
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Füge die Details hinzu. Wenn du den Umriss komplett hast, kannst du mit dem Einfügen kleinerer Details wie Augen, Nasen, Münder etc. beginnen. Du musst nicht alle Details deines Referenzbilds übernehmen - es liegt an dir, wie detailliert das Bild werden soll.
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Fahre die Kontur deiner Zeichnung nach und radiere das Gitter und die Nummerierung weg. Wenn du die Zeichnung fertiggestellt hast, fahre die Zeichnung mit einem Stift oder Fineliner nach. Danach kannst du einen Radiergummi zur Hand nehmen und die Gitterlinien und die Zahlen wegradieren, so dass nur noch deine Zeichnung zurückbleibt. Warte mit dem Radieren, bis die Tinte deines Stifts oder Fineliners komplett trocken ist, ansonsten verschmierst du die Tinte vielleicht.Werbeanzeige
Tipps
- Tritt hin und wieder einen Schritt zurück, um dir das "größere Bild" anzusehen. Es kann leicht passieren, dass du dich in den kleinen Details verlierst, während du die wichtigeren Merkmale einer Zeichnung vernachlässigst.
- Scheue nicht dein Lineal! Leichte Kurven solltest du von Hand zeichnen, aber gerade Linien (wie Calvins Haare oder Hobbes' Flanken im Beispielbild) können mit einem Lineal gezogen werden.
- Wenn du noch kleinere Kästchen machen musst, dann tu es! Je kleiner die Kästchen, desto mehr Informationen hast du, daher wird deine Kopie auch desto genauer.
- Achte gut darauf, wo die Linien in andere Kästchen führen. Diese kleinen Unterschiede können sich schnell summieren und zu einer verzerrten Kopie führen.
- Konzentriere dich auf den Anfang und das Ende der Linien und sei so genau wie möglich - ist die Linie bspw. links oben in einem Kästchen oder links in der Mitte?
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Was du brauchst
- Ein Bild, das du zeichnen möchtest
- Proportional skaliertes Zeichenpapier
- Einen Bleistift
- Einen Radiergummi
- Ein Lineal
- Einen Stift oder Fineliner
Referenzen
- ↑ https://snapguide.com/guides/use-a-grid-method-to-draw-or-enlarge-picture/
- ↑ https://snapguide.com/guides/use-a-grid-method-to-draw-or-enlarge-picture/
- ↑ https://www.art-is-fun.com/grid-method
- ↑ https://www.art-is-fun.com/grid-method
- ↑ https://design.tutsplus.com/tutorials/how-to-use-a-grid-to-enlarge-an-image-while-drawing--cms-20593
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