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Jeans sind im Allgemeinen robuster als andere Kleidungsstücke. Dies bedeutet allerdings nicht, dass sie im Lauf der Zeit keinen Verschleiß erleiden! Es kann sehr entmutigend sein, wenn eine geliebte Jeans kaputt geht. Glücklicherweise ist es ziemlich einfach, deine Jeans vor der Altkleidersammlung zu retten. Ob es eine geplatzte Naht oder ein klaffendes Loch ist, es gibt Lösungen!

Methode 1
Methode 1 von 3:

Einen Riss reparieren

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  1. Bevor du deine Jeans richtig reparieren kannst, musst du zuerst die durch den Riss verursachten überschüssigen Fäden, die ausgefransten Ränder, wegschneiden. Schneide mit einer Schere möglichst nah am Riss entlang. Du solltest alle hervorstehenden Fäden entfernen, aber kein Material verlieren, das du sonst behalten kannst. [1]
  2. Vorausgesetzt, dass du nicht viel Material verloren hast, kannst du kleinere Risse normalerweise ohne Flicken reparieren. Wende deine Jeans zuerst auf links; so ist die Naht nach dem Nähen nicht so sehr zu sehen. Nähe den Riss mit Nadel und Faden zu. Mache die Stiche so nah aneinander wie möglich.
    • Wenn du welches hast, nimm möglichst ein Garn in der gleichen Farbe wie die restlichen Nähte der Jeans. In vielen Fällen ist dies weiß oder schwarz. Wenn der Riss an einer gut sichtbaren Stelle, weit weg von den normalen Nähten, ist, wird empfohlen, dass du eine Farbe nimmst, die am besten zur Farbe deiner Jeans passt (normalerweise blau oder schwarz).
  3. Wenn du den Riss zusammengenäht hast, kannst du die zusätzlichen Stücke wegschneiden. Achte darauf, dass du das Garn so nahe wie möglich am Stoff abschneidest. Wenn du beim ersten Mal einen Teil der ausgefransten Ränder nicht erwischt hast, schneide sie jetzt weg. [2]
  4. Jetzt, wo du die Reparatur vorgenommen hast, solltest du die Jeans durch Bügeln versiegeln. Dies glättet alle Falten und gibt deinen Jeans ein frisches, neues Gefühl.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Eine aufgeplatzte Naht reparieren

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  1. An die Reparatur einer geplatzten Naht sollte anders herangegangen werden als an einen normalen Riss. Der Stoff an der Naht ist normalerweise im Vergleich zum Rest deutlich verstärkt. Während dies eine größere Herausforderung darstellen kann als das Zusammennähen von normalem Stoff, sieht die Reparatur einer gerissenen Naht am Ende viel besser aus. Wenn es richtig gemacht wird, ist es fast unmöglich zu erkennen, dass es jemals ein Problem gab!
  2. In den meisten Fällen ist eine gerissene Naht maximal ein paar Zentimeter lang. Wenn der Riss nicht gerade vollkommen unbedeutend oder deutlich größer ist, passt es im Allgemeinen, wenn du ein Stück Faden in der Länge deines Arms nimmst. Stiche an der Naht sind tendenziell sehr eng verwebt und der Faden verschwindet schneller als du denkst. Wenn du am Ende noch Garn übrig hast, kannst du es immer noch wegschneiden.
    • Wähle einen Faden, der so nah wie möglich an die Farbe der bestehenden Naht herankommt. Diese passt nicht immer zur Farbe der Jeans - manche Marken nehmen gern einen goldfarbenen Faden. Wenn du eine passende Farbe wählst, ist die Reparatur schwerer zu erkennen.
  3. [3] Halte den Stoff und die kaputte Naht aneinander und nähe sie langsam wieder zusammen. Es wird nachdrücklich empfohlen, dass du dem bereits bestehenden Muster der Naht folgst. Je besser du das Nahtmuster nachmachen kannst, desto schwerer ist die Reparatur später zu erkennen.
    • Du brauchst eine kräftigere Nadel, um durch den dickeren Stoff zu kommen.
  4. Wenn du den Riss zugenäht hast, solltest du mit einer Schere das überschüssige Garn wegschneiden.
  5. Es ist immer gut, den Saum zu bügeln, wenn du fertig bist mit Nähen. Dies glättet alle Falten in der Naht und hilft, die Reparatur zu versiegeln.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ein Loch flicken

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  1. Bei größeren Löchern, die nicht mit einer einzelnen Naht repariert werden können, besorgst du dir am besten einen Flicken - ein zusätzliches Stück Stoff, das du in deine Jeans einarbeiten kannst, um das Lock zu bedecken. Du findest Flicken im Bastel- oder Klamottenladen. Kaufe einen Flicken, der so nah wie möglich an die Farbe der Jeans herankommt. Der Flicken sollte etwas größer sein als das Loch, das du damit abdecken willst. So hast du ein wenig Spielraum für eventuelle Fehler. [4]
    • Während Denim-Flicken am besten sind, wenn du deine Jeans richtig reparieren willst, kannst du das Loch auch als Gelegenheit nehmen, deine Jeans mit kontrastfarbenen oder Flanellflicken aufzupeppen. Wenn du einen Flicken hast, der deutlich vom Rest des Kleidungsstücks heraussticht, bekommt es ein unkompliziertes Flair. Während Denim am besten auf der Innenseite eingenäht wird, werden die Flicken aus anderen Stoffen mehr hervorstechen und mehr ins Auge fallen, wenn du sie von außen aufnähst. [5]
    • Du kannst auch aus alten Jeans, die du nicht mehr trägst, Flicken herausschneiden.
  2. Wenn du ein größeres Loch hast, das einen Flicken braucht, solltest du die ausgefransten Ränder dennoch wegschneiden. Selbst wenn es so klingt, als würdest du absichtlich Material verlieren, helfen die ausgefransten Ränder bei der Reparatur nicht, daher wirst du sie am besten los und hinterlässt ein sauberes Loch. Schneide mit einer Schere überschüssige Fäden um das Loch herum weg. Am Ende sollten keine größeren Fäden mehr hervorstehen. [6]
  3. Insbesondere bei Flicken wird empfohlen, dass du die Jeans beim Flicken auf links drehst. So sind die sichtbarsten Nähte nicht von außen zu sehen. Außerdem hast du etwas mehr Spielraum für eventuelle Fehler beim Nähen.
    • Üblicherweise ist es besser, einen Denim-Flicken von innen einzunähen. So ist er weniger zu sehen und deckt die sichtbarsten Stiche ab.
  4. Wenn du die Jeans auf links gedreht hast, nähe den Flicken mit Nadel und Faden an. Mache die Stiche so eng wie möglich. Der Stoff sollte so nah wie möglich an deiner Jeans angebracht werden.
  5. Das Bügeln deiner Jeans nach dem Anbringen eines Flickens ist deutlich wichtiger als das Bügeln eines kleinen Risses. Dies hilft, den Flicken glatt zu machen und zu versiegeln.
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Tipps

  • Nähe auf einem Bügelbrett. So hast du eine sichere Fläche, auf der du ohne Risiko, den Stoff zu beschädigen, arbeiten kannst. Dies trifft vor allem dann zu, wenn du den Stoff anschließend bügelst. [7]
  • Es gibt spezielle Denim-Reparatursets für etwa 10 €. Du kannst sie beim Schneider oder in speziellen Klamottenläden kaufen. [8]
  • Häufig getragene Jeans verschleißen schneller.
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Warnungen

  • Schiebe die Reparatur nicht zu lange hinaus. In nur vier Wochen kann aus einem kleinen Riss ein komplettes Loch werden und der Schaden wird im Lauf der Zeit immer schlimmer (und schwieriger zu reparieren). Gehe das Problem früh an und du sparst dir auf lange Sicht Mühe.
  • Verletze dich nicht mit der Nähnadel!
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