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Der Zickzackstich ist dehnbar, haltbar und schön anzusehen, was in sehr vielseitig macht. Die meisten Nähmaschinen haben eine Zickzack-Einstellung, aber man kann auch ganz leicht mit der Hand einen Zickzackstich nähen.
Vorgehensweise
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Stich durch die Vorderseite des Stoffs. Stecke die Nadel am Ausgangspunkt deiner Naht, „A“, durch den Stoff. Stich von hinten nach vorn durch den Stoff.
- Ziehe die Nadel und den Faden vollständig durch, so dass der Endknoten bündig an der Rückseite des Stoffs anliegt.
- Dein „A“-Punkt sollte sich an der unteren rechten Kante deiner gewünschten Naht befinden.
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Nähe eine senkrechte Linie. Überquere die Vorderseite des Stoffs und stecke die Nadel in einer Position direkt über deinem „A“-Punkt hinein. Diese neue Einstichstelle ist Punkt „B“.
- Ziehe die Nadel und den Faden vollständig durch die Rückseite des Stoffs und kreiere so einen flachen senkrechten Stich zwischen „A“ und „B“. Dieser Stich muss gerade sein und nicht schräg.
- Der Abstand zwischen „A“ und „B“ wird die Breite deiner Naht. Solange es nicht anders angegeben wird, sollte eine Breite von 6 mm ausreichen.
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Kehre zu deinem Ausgangspunkt zurück. Stecke die Nadel erneut bei „A“ durch den Stoff. Ziehe die Nadel und den Faden von hinten nach vorn hindurch.
- Ziehe den Faden stramm, bis er auf der Rückseite des Stoffs einen flachen senkrechten Stich kreiert, der den auf der Vorderseite spiegelt.
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Verschiebe den Stich diagonal herüber. Kreuze den Faden über der Vorderseite des Stoffes und stecke die Nadel an einer Stelle hinein, die auf einer Höhe mit „B“ und weiter links liegt. Das ist deine „C“-Stelle.
- Der waagerechte Abstand zwischen „B“ und „C“ sollte grob der Stichbreite entsprechen. In diesem Beispiel sollte er 6 mm betragen.
- Ziehe die Nadel und den Faden durch die Rückseite des Stoffs, bis auf der Vorderseite ein flacher diagonaler Stich erscheint, der „A“ mit „C“ verbindet.
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Bringe die Nadel wieder zur Vorderseite hindurch zurück. Stecke die Nadel von hinten nach vorn durch den Stoff. Führe sie durch eine Stelle senkrecht unter „C“ und waagerecht links von „A“. Diese neueste Stelle ist Punkt „D“.
- Ziehe den Faden vollständig hindurch und kreiere so einen senkrechten Stich von „C“ bis „D“ an der Rückseite des Stoffs entlang.
- Mit diesem Schritt hast du einen einzelnen Zickzackstich vollendet.
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Wiederhole den Stich die Länge der Reihe hinunter. Wiederhole die Schritte, die du angewendet hast, um die erste Naht die gesamte Länge deiner Stichreihe zu kreieren. Beende die Reihe mit einem senkrechten Stich.
- Setze deine Stichbezeichnungen am Ende jedes vollendeten Zickzackstichs zurück. Mit anderen Worten, die „C“-Stelle deines ersten Zickzacks wird zur „B“-Stelle deines zweiten, und die „D“-Stelle deines ersten Zickzacks wird zur „A“-Stelle deines zweiten.
- Bei jedem Stich:
- Nähe eine senkrechte Linie zwischen „A“ und „B“ auf der Vorderseite des Stoffs.
- Nähe eine senkrechte Linie zwischen „B“ und „A“ an der Rückseite entlang, wobei du die Nadel bei „A“ wieder durch die Vorderseite stichst.
- Nähe von „A“ nach „C“ diagonal über die Vorderseite des Stoffs.
- Nähe eine senkrechte Linie an der Rückseite des Stoff entlang von „C“ nach „D“. Stecke die Nadel dazu bei „D“ durch die Vorderseite.
- Beende die Reihe mit einem senkrechten Stich über die Vorderseite des Stoffs zwischen dem „D“ und dem „C“ deines letzten Zickzacks.
- Achte darauf, dass du bei jedem Zickzack dieselbe Stichbreite und -Länge einhältst.
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Lasse den Endpunkt überlappen. Benenne deine Nahtbezeichnungen so um, dass „E“ das untere Ende deines letzten senkrechten Stichs ist und „F“ die obere Spitze desselben Stichs. Überkreuze diesen letzten senkrechten Stich, so dass die Nadel bei „E“ aus der Vorderseite des Stoffs herauskommt.
- Falls du es korrekt gemacht hast, sollte der Stich vor diesem bei „F“ durch die Rückseite des Stoffs gegangen sein.
- Um diesen Schritt zu vervollständigen, mache einen senkrechten Stich an der Rückseite des Stoffs entlang von „F“ nach „E“. Stich die Nadel dabei durch „E“.
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Überkreuze den letzten diagonalen Stich. Überkreuze die Vorderseite des Stoffs du stecke die Nadel in die obere Spitze des angrenzenden senkrechten Stichs hinein, die jetzt als Punkt „G“ bezeichnet wird. Ziehe den Faden hindurch, um eine flache diagonale Naht zu kreieren.
- Der letzte diagonale Stich sollte die Mitte des letzten diagonalen Stichs überkreuzen, den du während deines ersten Durchgangs die Länge der Reihe hinunter gemacht hast. Die daraus resultierende Naht ist X-förmig.
- Beachte bitte, dass „G“ waagerecht rechts neben „F“ liegt.
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Verdopple hinter der senkrechten Säule. Stecke die Nadel an der unteren Spitze der aktuellen senkrechten Säule, an der du verweilst, durch die Vorderseite des Stoffs. Diese Stelle kann jetzt als Punkt „H“ bezeichnet werden,
- Punkt „H“ liegt direkt unter Punkt „G“ und rechts von „E“.
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Arbeite dich die Länge der Reihe hinunter zurück. Mache deine Zickzackstiche die Länge der Reihe hinunter und arbeite dabei von der linken bis zur rechten Kante. Beende die Reihe, indem du die erste senkrechte Säule überlappst, die du gemacht hast.
- Diese Stiche sollten beinahe mit denen identisch sein, die du den ersten Durchgang hinunter kreiert hast, aber sie neigen sich in die entgegengesetzte Richtung (von links nach rechts anstatt von rechts nach links).
- Bei jedem Stich:
- Nähe auf der Vorderseite des Stoffs eine senkrechte Linie zwischen „E“ und „F“, welche sie senkrechte Säule überlappt, die bereits dort ist.
- Nähe zwischen „F“ und „E“ an der Rückseite des Stoffs entlang und stich bei „E“ wieder zur Vorderseite hindurch.
- Nähe von „E“ bis „G“ diagonal über die Vorderseite.
- Nähe zwischen „G“ und „H“ an der Rückseite des Stoffs entlang und stich bei „H“ wieder zur Vorderseite hindurch.
- Das Wende der Reihe sollte mit einem senkrechten Stich zwischen deinen letzten „H“- und „G“-Punkten abschließen.
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Verknote die Naht auf der Rückseite. Falls du es korrekt gemacht hast, sollten sich die Nadel und der Faden auf der Rückseite deines Stoffs befinden. Verknote den Faden hier und schneide überschüssigen Faden ab, um die Zickzackreihe zu vervollständigen.
- Um den Faden zu verknoten:
- Führe die Nadel an einer Stelle direkt neben deiner aktuellen Einstichstelle durch die Vorder- und Rückseite des Stoffs,
- Bevor du den Faden flach ziehst, stecke die Nadel durch die Schlaufe, die du gerade kreiert hast. Mache es zwei oder drei Mal und ziehe die Schlaufe dann zu. Das sollte einen sicheren Knoten kreieren.
Werbeanzeige - Um den Faden zu verknoten:
Methode 2
Methode 2 von 2:
Methode zwei: Zickzack-Kettstich [2] X Forschungsquelle
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Stich die Nadel durch die Vorderseite des Stoffs. Stecke die Nadel von hinten nach vorn durch den Stoff, beginne an der unteren linken Kante deiner beabsichtigten Stichlinie, Punkt „A“.
- Ziehe die Nadel und den Faden vollständig hindurch, bis der Endknoten flach an der Rückseite des Stoffs anliegt.
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Stecke die Nadel an derselben Stelle in den Stoff. Stecke die Nadel an einer Stelle direkt über „A“, Punkt „AA“, durch die Vorderseite des Stoffs.
- Wenn du dir die Vorderseite des Stoffs ansiehst, sollten „A“ und „AA“ wie dieselbe Stelle aussehen. Es müssen allerdings ein paar Fäden da sein, die sie voneinander trennen, damit der Stich nicht herausfällt.
- Ziehe die Nadel und den Faden noch nicht durch diese Stelle. Stecke fürs Erste nur die Spitze der Nadel hinein.
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Stich an einer diagonalen Spitze hindurch. Lasse die Spitze der Nadel in einem 45-Grad-Winkel an der Rückseite des Stoffs entlang gleiten. Stecke sie an einer Stelle durch die Vorderseite des Stoffs, die auf der Aufwärtsdiagonale links von „AA“ liegt. Diese neue Stelle wird Punkt „B“.
- Der Freiraum zwischen „AA“ und „B“ bestimmt die Breite deiner Stiche. Solange es nicht anders vermerkt ist, ist ein Abstand von 3 mm für gewöhnlich eine gute Wahl.
- Ziehe die Nadel und den Faden noch nicht vollständig durch „AA“ und „B“.
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Ziehe den Faden in eine Schlaufe. Positioniere den Faden, der in „AA“ führt, mit deinen Fingern unter der Nadelspitze, die bei „B“ herauskommt. [3] X Forschungsquelle
- Auf der linken Seite der Nadel sollte eine kleine Linie Faden parallel zu ihr verlaufen. Der Rest sollte unter die Nadel gesteckt werden und von der rechten Seite der Nadel aus nach unten weiter verlaufen.
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Ziehe die Schlaufe stramm. Ziehe die Nadel und den Faden erneut vollständig durch die Vorderseite des Stoffs. Das sollte die Schlaufe strammziehen, die im vorherigen Schritt kreiert wurde.
- Die Nadel sollte jetzt frei sein und an der Vorderseite des Stoffs anliegen.
- Beachte bitte, dass die Spitze der Schlaufe bei „A“ und „AA“ zusammenkommt. Der runde Anteil der Schlaufe sollte unmittelbar außerhalb von „B“ liegen, und der Faden sollte aus „B“ zur Innenseite der Schlaufe herauskommen.
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Stich in die Mitte der Schlaufe. Stecke die Nadel an einer Stelle durch den Stoff, die „B“ überlappt. Bezeichne diese Stelle als „BB“.
- Genauso wie „A“ und „AA“ sollten „B“ und „BB“ nur ein paar Fäden haben, die sie voneinander trennen.
- Stecke nur die Nadelspitze hinein. Ziehe nicht die gesamte Nadel durch die Rückseite des Stoffs hindurch.
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Führe die Nadel in einer Neigung heraus. Stich die Nadelspitze in einer 45-Grad-Vorwärtsneigung wieder durch die Vorderseite des Stoffs zurück und führe sie an Punkt „C“ heraus.
- Punkt „C“ sollte waagerecht auf einer Höhe mit „A“ und „AA“ liegen.
- Ziehe die Nadel noch nicht vollständig durch „BB“ oder „C“ hindurch.
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Wiederhole den Kettvorgang. Kreiere ein weiteres Kettenglied mit derselben Prozedur, der du für die erste Kette gefolgt bist. Deine beiden Ketten sollten ein Zickzack bilden.
- Lasse den Faden unter die Nadelspitze gleiten, die aus „BB“ herauskommt, und so eine breite Schlaufe bilden.
- Ziehe die Nadel und den Faden vollständig durch die Vorderseite des Stoffs, wodurch du die Schlaufe strammziehst, die du gerade kreiert hast.
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Wechsle die Neigung die Linie hinunter ab. Fahre damit fort, Ketten über die Länge der Reihe zu machen, bis du das Ende erreichst. Jede Kette sollte sich in die entgegengesetzte Richtung neigen wie die Kette davor und danach.
- Jeder Kettstich sollte in einem 45-Grad-Winkel geneigt sein.
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Verknote den Faden auf der Rückseite des Stoffs. Wenn du das Ende der Stichreihe erreicht hast, stecke die Nadel in die Vorderseite des Stoffs und durch die Rückseite. Binde auf der Rückseite des Stoffs einen Knoten.
- Um den Faden zu verknoten:
- Stich die Nadel an einer Stelle direkt neben deiner letzten Einstichstelle durch die Vorder- und Rückseite des Stoffs.
- Bevor du den Faden flach ziehst, ziehe die Nadel ein oder zwei Mal durch die neu kreierte Schlaufe.
- Ziehe die Schlaufe zu, um einen festen Knoten zu kreieren.
Werbeanzeige - Um den Faden zu verknoten:
Tipps
- Beachte bitte, dass deine Nadel eingefädelt und verknotet sein muss, bevor du irgendeine Version des Zickzackstichs machen kannst.
- Hast du Schwierigkeiten damit, die Stichreihe gleichmäßig zu erhalten? Dann ziehe in Erwägung, mit Bleistift oder Kreide eine leichte Linie über und unter der beabsichtigten Reihe zu zeichnen. Benutze diese Linien als Führung für die oberen und unteren Spitzen deines Zickzackstichs.
- Der Zickzackstich kann ein wenig gedehnt werden, daher wird er üblicherweise benutzt, um Gummibänder einzunähen. [4] X Forschungsquelle Er kann auch für andere Zwecke verwendet werden. Zum Beispiel benutzen viele Leute den Zickzackstich, um Schnittkanten zu versiegeln, Knopflöcher zu verstärken und dekorative Ränder zu kreieren.
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Was du brauchst
- Nähnadel
- Nähfaden
- Schere
Referenzen
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