Eine Depression ist ein langfristiges Problem, das unbehandelt meist Monate oder Jahre anhält. Du leidest ggf. unter einer Depression, wenn du Probleme hast, im Alltag zu funktionieren oder wenn du häufig negative Emotionen hast, unabhängig davon, ob du die unmittelbare Ursache kennst oder nicht. Bei jedem Menschen wirkt sich eine Depression anders aus. Deshalb darfst du nicht davon ausgehen, jedes aufgelistete Symptom aufzuweisen. Lies den gesamten Artikel, um zu erfahren, wie eng jedes Symptom im Zusammenhang mit einer Depression steht. Solltest du, nachdem du die Anzeichen kennst, vermuten, dass du depressiv bist, lies weiter, um mögliche Ursachen festzustellen. Diese kannst du dann angehen und Wege finden, dich von dieser Krankheit zu erholen.
Vorgehensweise
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Verstehe die Beziehung zwischen Depression, Angststörung und bipolarer Störung. Die meisten Menschen, die unter einer Depression oder Angststörung leiden, weisen auch Symptome der anderen Erkrankung auf. Indem die eigentliche Ursache erkannt wird, kann die Krankheit besser behandelt werden. Die bipolare Störung ist auf der anderen Seite eine andere Erkrankung, die leicht mit einer Depression verwechselt werden kann, die mit anderen Medikamenten behandelt werden muss. Lies diese Beschreibungen gründlich, bevor du weitermachst: [1] X Forschungsquelle
- Eine Depression ist eine Krankheit, die durch überwältigende, negative Gefühle oder den Mangel an Gefühlen gekennzeichnet ist. Dieser Zustand hält länger an als eine normale Traurigkeit und er beeinträchtigt das gesamte Leben. Unbehandelt kann dieser Zustand in milder bis moderater Form über Jahre anhalten („Dysthemie“) oder er verläuft in massiven Schüben über etwa sechs Monate („Major Depression“).
- Menschen mit einer Angststörung werden von Sorgen und Ängsten überwältigt. Die u.g. Symptome könnten auf eine Angststörung hinweisen. Zusätzlich sind Panikattacken, kalte oder schweißnasse Hände oder obsessive Gedanken Symptome einer Angststörung, keiner Depression. Wenn du Symptome beider Erkrankungen aufweist, dann trifft der Abschnitt „Eine Depression behandeln“ trotzdem zu.
- Bei der bipolaren Störung tritt über einige Wochen oder länger eine schwere Depression auf. Danach geht es allmählich zur manischen Phase über, in der rücksichtsloses Verhalten, rasende Gedanken und viel Energie typisch sind. Wenn du diesen Zyklus durchlebst, dann solltest du sofort mit einem Arzt sprechen. Eine bipolare Störung sollte nicht mit Antidepressiva behandelt werden.
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Untersuche anhaltende Gemütszustände. Eine Depression ist eine Krankheit, die das Gehirn davon abhält, Gefühle zu steuern. Jedem geht es ab und zu einmal schlecht. Depressive Menschen erleben jedoch eine der folgenden Gefühle oder Gemütszustände oder eine Kombination beider: [2] X Forschungsquelle [3] X Forschungsquelle
- Traurigkeit . Bist du oft traurig oder niedergeschlagen?
- Leere oder Taubheit . Glaubst du, gar keine Gefühle zu haben oder hast Probleme damit, irgendetwas zu fühlen?
- Hoffnungslosigkeit . Fühlst du dich versucht aufzugeben oder hast Probleme damit, dir eine Verbesserung vorzustellen. Bist du pessimistischer geworden, seit du eine Depression vermutest? [4] X Forschungsquelle
- Wenn das deine häufigsten Gemütszustände sind oder wenn sie dein Funktionieren im Alltag beeinträchtigen, dann profitierst du wahrscheinlich von der Behandlung der Depression.
- Wenn du versuchst, andere Leute zu diagnostizieren, mache dir klar, dass sie diese Gefühle ggf. verstecken oder sich selbst nicht eingestehen. In diesem Fall solltest du mehr auf die äußerlichen Symptome achten, die weiter unten genannt werden, besonders auf Gemütsschwankungen und Reizbarkeit.
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Identifiziere Gedanken an Tod, Selbstverletzung oder Selbstmord. Bei einer schweren Depression oder Angststörung können morbide Gedanken oder Fantasien auftreten. Diese zeigen sich aber bei verschiedenen Patienten auf unterschiedliche Art. Trifft etwas von Folgendem auf dich zu, dann solltest du deine Depression behandeln lassen: [5] X Forschungsquelle
- Du wünschst, du wärst tot.
- Du glaubst, die Welt wäre ohne dich besser dran.
- Du verletzt dich selbst absichtlich.
- Du hast Fantasien darüber, dich selbst zu verletzen oder zu töten oder du planst, wie du es tun könntest. Menschen mit Angststörung erleben das auch manchmal. Sie stellen sich ihren Tod vor, den sie fürchten oder machen sich Sorgen, selbstmordgefährdet zu werden. [6] X Forschungsquelle
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Schreibe alle Aktivitäten auf, die du aufgegeben hast oder die dir keinen Spaß mehr machen. Depressive Menschen geben oft Hobbys auf, verbringen keine Zeit mehr mit Freunden oder verlieren das Interesse am Sex. [7] X Forschungsquelle Wenn deine Freunde dich nirgendwohin mehr einladen, dann reagieren sie ggf. auf deinen Mangel an Interesse oder auf ständige Ablehnungen.
- Wenn du nicht sicher bist, ob das auf dich zutrifft, schreibe eine Liste mit den Aktivitäten, an denen du teilgenommen hast, bevor es dir schlechter ging. Schätze, wie oft du ihnen nachgegangen bist. Notiere über die nächsten paar Wochen, wann du eine dieser Aktivitäten gemacht hast und sieh, ob sich die Häufigkeit signifikant verringert hat.
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Identifiziere andere Veränderungen in deinem Energielevel und deinem Gemütszustand. Eine Depression kann gegenteilige Auswirkungen bei verschiedenen Menschen haben. Bist du ruhelos, unfähig, dich zu konzentrieren oder besonders gereizt? Oder bist du müde, unfähig, Alltagsaufgaben zu bewältigen oder vermeidest aktive Handlungen? [8] X Forschungsquelle
- Hast du Leute angefahren oder streitest ohne guten Grund? Eine kurze Zündschnur ist ein anderes Beispiel für eine Stimmungsschwankung, die durch eine Depression hervorgerufen werden kann, insbesondere bei Männern und Teenagern. [9] X Forschungsquelle
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Achte auf Weinen oder Veränderungen im Appetit. Plötzliche Gewichtszu- oder -abnahme könnte auf verschiedene Erkrankungen hinweisen. Auch wenn eine Depression nicht ursächlich ist, solltest du einen Arzt aufsuchen. Häufiges Weinen im Zusammenhang mit einigen der o.g. Symptome könnte auf eine Depression hinweisen. Besonders dann, wenn du nicht weißt, warum du weinst. [10] X Forschungsquelle
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Überlege, ob deine Gefühle der Schuld oder Wertlosigkeit im Verhältnis stehen. Es kann schwierig sein, objektiv bezüglich seiner eigenen Gefühle zu sein. Vergleiche aber dein Verhalten mit dem deiner Mitmenschen. Hast du aufgrund von kleinen Fehlern große Schuldgefühle? Selbst dann, wenn dir niemand die Schuld gibt oder es Dinge betrifft, die du nicht beeinflussen kannst. Sorgen Alltagshandlungen dafür, dass du dich wert- oder nutzlos fühlst?
- Wenn du diese Fragen bejaht hast, die Symptome davor dich aber nicht gut beschreiben, dann solltest du mit einem Arzt eher über eine Angststörung reden.
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Lass mysteriöse Schmerzen diagnostizieren. Wenn du häufig unerklärliche Kopf- oder andere Schmerzen hast, geh zum Arzt. Wahrscheinlich leidest du unter einer Krankheit und eine Depression ist eine Möglichkeit, wenn du ein Preteen oder Teenager bist, auf den ein paar der anderen Symptome ebenfalls zutreffen.
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Achte auf diese anderen Symptome, wenn du immer noch unsicher bist. Ist dir immer noch nicht klar, ob du eine Depression hast, dann könnten diese anderen Probleme zusätzliche Hinweise liefern. Dafür könnte es aber auch viele andere Ursachen geben. Deshalb solltest du dir nicht allzu viele Sorgen machen, wenn die Symptome mild oder die einzigen sind:
- Schlafstörungen oder früheres Aufwachen als üblich – insbesondere wenn es zusammen mit Ruhelosigkeit und Reizbarkeit auftritt.
- Zu langes Schlafen – insbesondere in Zusammenhang mit niedrigem Energielevel und dem Vermeiden von Aktivitäten.
- Schwierigkeiten, selbst kleine Entscheidungen zu treffen. Insbesondere dann, wenn der Versuch dich überfordert und hoffnungslos macht. Das könnte sich auch durch die Unfähigkeit manifestieren, sich nicht lange genug konzentrieren zu können, um die Entscheidung zu treffen.
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Verstehe die typischen Ursachen einer Depression. Es handelt sich dabei um eine komplexe Erkrankung. Es gibt keinen einfachen Test, den Ärzte machen können, um festzustellen, ob du darunter leidest. Wenn irgendetwas auf dieser Liste auf dich zutrifft, dann können diese Informationen dir, deinen Freunden oder deinem Therapeuten helfen, an deiner Genesung zu arbeiten: [11] X Forschungsquelle
- Trauma und Trauer. Missbrauch oder andere gewalttätige Erfahrungen können zu einer Depression führen – ob sie jüngst geschehen sind oder anderweitig. Trauer nach dem Tod eines Freundes oder ein traumatisches Erlebnis kann zu einer schweren Depression führen.
- Stressige Ereignisse. Plötzliche Veränderungen, selbst positive wie eine Heirat oder ein neuer Job, können ursächlich sein. Langfristigerer Stress, z.B. durch die Pflege eines kranken Menschen oder eine unschöne Scheidung, können auch dazu führen.
- Erkrankungen. Chronische Schmerzen, Schilddrüsen- und andere Erkrankungen können zur Depression führen. Insbesondere, wenn du lange mit einer Erkrankung kämpfst.
- Medikamente und Substanzen. Informiere dich bei jedem Medikament, das du einnimmst, über die Nebenwirkungen. Vermeide Alkohol und Drogen, um zu sehen, ob sich deine Symptome verbessern. Depressive Menschen missbrauchen oft Drogen, was ihr Problem verschlimmert.
- Gene. Wenn blutsverwandte Familienmitglieder depressiv sind oder waren, dann steigt auch bei dir das Risiko.
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Wisse, wie unterschiedliche Gruppen normalerweise auf eine Depression reagieren. Bestimmte demografische Gruppen haben ein höheres Risiko für eine Depression als andere und zeigen unterschiedliche Anzeichen. Informiere dich darüber, wie sich die Depression in diesen Kategorien der meist betroffenen Menschen manifestiert – besonders wenn du die Erkrankung durch äußere Anzeichen bei anderen feststellen willst: [12] X Forschungsquelle
- Bei Frauen ist das Risiko für eine Depression doppelt so hoch – teilweise aufgrund extremerer Hormonschwankungen. Verfolge die Symptome deiner Depression nach, um zu erkennen, ob es einen Zusammenhang mit Menstruation, Menopause, Schwangerschaft oder Geburt gibt.
- Bei Männern besteht ein geringeres Risiko für eine Depression, aber ein erhöhtes für Selbstmord. In vielen Kulturen werden emotionale Veränderungen weniger erkannt. Deshalb muss eine Depression oft durch andere Symptome diagnostiziert werden, z.B. durch erhöhte Reizbarkeit und Gewalttätigkeit, Drogen- oder Alkoholmissbrauch und Schlafstörungen.
- Teenager neigen auch weniger dazu, Traurigkeit zu zeigen oder zuzugeben. Sie reagieren öfter auf eine Depression mit Wut, Reizbarkeit und/oder Drogen- oder Alkoholmissbrauch.
- Ältere Menschen beklagen sich häufiger über körperliche Probleme und seltener über mentale oder emotionale. Deshalb wird eine Depression oft lange nicht erkannt. Achte auf körperliche Veränderungen, den Tod von Freunden und den Verlust der Unabhängigkeit als Ursache.
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Wenn du gerade ein Kind geboren hast, finde heraus, wann die Depression begann. Frische Mütter leiden oft unter Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und andere Symptome, die mild bis schwer sein können. Wenn deine Depression nach einer Geburt begann oder irgendwann in den folgenden Monaten, dann leidest du ggf. unter einer postpartalen Depression. [13] X Vertrauenswürdige Quelle HelpGuide Weiter zur Quelle
- Viele frische Mütter erleben ein paar Tage Symptome des „Babyblues“, die von allein wieder abklingen. Ursache sind wahrscheinlich Hormonschwankungen und Stress nach der Geburt.
- Wenn du Selbstmordgedanken hast oder die Depression dich davon abhält, dich um dein Baby zu kümmern oder die Symptome länger als eine oder zwei Wochen anhalten, geh sofort zum Arzt.
- Eine postpartale Psychose ist eine seltene Erkrankung, die innerhalb von zwei Wochen nach der Geburt auftreten kann. Wenn die Symptome deiner Depression schwer sind und von extremen Stimmungsschwankungen begleitet werden oder Gedanken daran, das Baby zu verletzen, oder Halluzinationen, dann solltest du sofort in ein Krankenhaus gehen.
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Beobachte, ob deine Depression mit Herbst oder Winter zusammenhängt. Wenn die Symptome auftreten, sobald die Tage kürzer und dunkler werden, dann handelt es sich ggf. um eine saisonal abhängige Depression. Sie wird durch zu wenig Sonnenlicht hervorgerufen. Anders als bei einer jahreszeitlich unabhängigen Depression haben Betroffene bei saisonal abhängigen Störungen in der Regel keine Ein- oder Durchschlafstörungen und das Bedürfnis, mehr als sonst zu essen. [14] X Forschungsquelle Bewege dich im Tageslicht im Freien und sieh, ob es dir besser geht oder frage deinen Arzt nach künstlicher Lichtbehandlung. [15] X Vertrauenswürdige Quelle HelpGuide Weiter zur Quelle
- Es handelt sich nicht bei allen temporären Depressionen um eine saisonal abhängige Störung. Viele Menschen leiden unter depressiven Phasen, die alle paar Wochen, Monate oder Jahre auftreten.
- Wenn du in den nicht depressiven Phasen besonders manisch und energiegeladen bist, sage dem Arzt, dass du ggf. unter einer bipolaren Störung leidest.
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Tue deine Depression nicht ab, wenn keine der Ursachen zutrifft. Viele Phasen einer Depression haben grundsätzlich eine biologische oder hormonelle Ursache, die schwer festzustellen ist. Deshalb ist die Erkrankung nicht weniger ernst und sie muss trotzdem behandelt werden. Eine Depression ist eine echte Krankheit und nichts, dessen man sich schämen muss, weil du glaubst, dass du keinen Grund zur Traurigkeit hast.Werbeanzeige
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Suche dir Hilfe. Erkenne, dass deine Gefühle der Hilflosigkeit Teil der Erkrankung, und nicht die Realität sind und dass Isolation diese Gefühle verstärkt. Familie und Freunde können helfen, indem sie sich deine Probleme anhören, dich ermutigen, etwas dagegen zu unternehmen und dich in den schlimmsten Momenten unterstützen. [16] X Vertrauenswürdige Quelle HelpGuide Weiter zur Quelle
- Wenn es dir schwerfällt, aktiv zu sein oder das Haus zu verlassen, gib deinen Freunden zu verstehen, dass du depressiv bist. Ermutige sie, dich weiter zu Aktivitäten einzuladen, denen du gern nachgehst, selbst wenn du nicht jedes Mal kommst.
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Lege Wert auf gute Beziehungen . Wenn es in deinem Leben niemanden gibt, der dich unterstützt, lerne, wie du Freundschaften schließt. Stresst dich jemand in deinem Leben oder macht dich unglücklich, meide ihn.
- Es ist wichtig, Unterstützer zu finden. Deshalb sollte das eine Priorität für dich sein. Wenn du beim Aufwachen merkst, dass es dir besser als gewöhnlich geht, streiche deine Pläne und verbringe den Tag auf einem gesellschaftlichen Ereignis oder kontaktiere alte Freunde.
- Schließe dich einem Klub an, in dem andere dieselben Interessen mit dir teilen oder einer Gruppe, an die du noch nie gedacht hast. Ein regelmäßiges Treffen, z.B. ein wöchentlicher Tanzabend oder Buchklub, machen es leichter, dich an eine regelmäßige Teilnahme zu gewöhnen.
- Wenn du zu schüchtern bist, um Fremde auf so einer Veranstaltung anzusprechen, reichen oft ein Lächeln und Augenkontakt, um ein Gespräch zu beginnen. Wenn dir die Vorstellung wirklich Angst macht, suche dir eine kleinere Gruppe oder eine, die aus Menschen besteht, unter denen du dich wohlfühlst.
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Gewöhne dir einen gesünderen Lebenswandel an. Regelmäßiger und ausreichender Schlaf, regelmäßiger Sport und eine gesunde Ernährung sind wichtig, um Stress abzubauen und deinen Gemütszustand zu verbessern. Du könntest meditieren , dich massieren lassen oder andere Entspannungstechniken ausprobieren.
- Nutze dein Netzwerk aus Unterstützern. Bitte einen Trainer im Fitnesscenter um Trainingsempfehlungen, diskutiere Entspannungstechniken mit deinem religiösen Berater. Oder bitte einen Freund bzw. Mitbewohner, dir zu helfen, einen Zeitplan aufzustellen und dich daran zu halten.
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Nimm die Ursache in Angriff. Wenn etwas aus dem Abschnitt „Die Ursache einer Depression finden“ deinen Erfahrungen entspricht, gehe die Ursache direkt an und lass deine Depression gleichzeitig behandeln. Es kann sehr effektiv sein, die zugrunde liegende Ursache zu beseitigen, um eine Depression zu behandeln.
- Wenn du trauerst, sprich mit einem Freund, Familienmitglied oder Mentor über deine Trauer. Eine psychologische Beratung kann dir durch diesen Prozess helfen.
- Wenn es bei dir jüngst eine große Veränderung gab, finde heraus, welcher Teil dieser Veränderung dich unglücklich macht und mache sie rückgängig. Wenn du in eine Stadt gezogen bist, in der du niemanden kennst, rufe deine alten Freunde an, suche dir neue Freunde oder ziehe wieder in eine Gegend, der du mehr verbunden bist. Wenn du geglaubt hast, dass du die Veränderung mögen würdest und unsicher bist, warum du depressiv darauf reagierst, sprich mit einem Therapeuten oder Berater.
- Wenn du einen Zusammenhang zwischen deiner Depression und deinem Monatszyklus oder der Menopause vermutest, informiere deinen Arzt und frage nach einer Behandlung.
- Konsultiere einen Arzt, Therapeuten oder eine qualifizierte Selbsthilfegruppe, wenn du unter einer chronischen Krankheit oder einer Suchterkrankung leidest.
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Hol dir eine Diagnose – oder zwei. Sei offen und ehrlich zu deinem Arzt, was deine Symptome angeht. Kontaktiere ihn wieder, wenn Veränderungen auftreten. Wenn dir Medikamente gegen die Depression verschrieben werden, dann solltest du dir eine Zweitmeinung einholen. Das gilt besonders, wenn der Arzt abgelenkt wirkt und wenig Zeit mit dir verbracht hat.
- Dein Arzt wird dir nicht notwendigerweise Medikamente verschreiben. Wenn er glaubt, dass es einen bestimmten Grund für deine Depression gibt, dann empfiehlt er dir stattdessen ggf., etwas zu unternehmen oder deinen Lebenswandel zu ändern. Oft wirst du auch an einen Therapeuten überwiesen, was nicht heißt, dass der Arzt dich für verrückt hält.
- Wenn deine Depression nur ein paar Wochen anhält und sie allmählich in Hochphasen voller Energie übergeht, bitte deinen Arzt, über eine bipolare Störung nachzudenken, bevor er dir Medikamente verschreibt.
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Mache eine Therapie oder lass dich beraten. Es gibt viele Formen der Therapie und Beratung, die zu deiner Heilung beitragen können. Wenn du keinen Therapeuten hast oder er dir nicht helfen kann, suche dir einen Therapeuten für kognitive Verhaltenstherapie oder bitte deinen Arzt um eine Empfehlung. Diese Form der Therapie hat gute Erfolgsraten bei der Behandlung einer Depression. [17] X Forschungsquelle
- Ignoriere das Stigma, das es bei Therapien gibt. Eine Therapie ist eine effektive Heilungsmöglichkeit, kein Anzeichen für Schwäche.
- Ein Therapeut für kognitive Verhaltenstherapie arbeitet mit dir daran, die Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen, die deine Depression am Laufen halten. Dann lernst du, diese zu verändern. Dieser Prozess kann viele Sitzungen dauern. Es geht aber schneller und besser, je offener und bereiter du bist, mitzuarbeiten.
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Nimm Antidepressiva. Sobald du sicher bist, was deine Diagnose angeht und die ersten Schritte dagegen unternommen hast, frage deinen Arzt, ob Medikamente angebracht wären. Dein Arzt verschreibt dir ggf. ein Antidepressivum, selbst wenn er glaubt, dass dein Hauptproblem eine Angststörung ist. Denn diese kann damit ebenso effektiv wie eine Depression behandelt werden. [18] X Forschungsquelle
- Gib den Medikamenten Zeit zu wirken. Wenn du nach ein paar Wochen keine Veränderungen feststellst oder du die Nebenwirkungen nicht verträgst, bitte deinen Arzt, dir ein anderes Medikament zu verschreiben.
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Tipps
- Sei darauf vorbereitet, dass es dir in winzigen Schritten besser geht. Erwarte keine Besserung unmittelbar nachdem du das Problem identifiziert hast. Erkenne stattdessen kleine Verbesserungen und Errungenschaften auf dem Weg an.
- Eine Depression ist keine triviale Sache. Es handelt sich um eine echte Krankheit, die genauso behandelt werden muss wie jede andere Krankheit, z.B. Typhus oder Grippe. Nur weil sich eine Depression nicht notwendigerweise körperlich ausdrückt, heißt das nicht, dass man sie durch reine Willenskraft überwinden kann. Lass dir helfen und dich behandeln.
Warnungen
- Wenn du depressiv bist, dann werden ein paar deine Freunde deine Symptome abtun und sagen, dass du damit klarkommen kannst. Erkläre ihnen, dass es sich um eine Krankheit handelt und dass du nicht die volle Kontrolle über deine Gefühle hast. Meide diese Freunde, wenn sie weiter an ihrer Einstellung festhalten.
- Wenn du einen Freund für selbstmordgefährdet hältst, scheue dich nicht, ihn diesbezüglich direkt anzusprechen.
- Wenn du über Selbstmord oder Selbstverletzung nachdenkst, dann findest du auf dieser Seite Hotlines in Deutschland und auf dieser Seite internationale Hotlines .
Referenzen
- ↑ http://www.webmd.com/anxiety-panic/guide/is-really-depression
- ↑ http://www.webmd.com/depression/symptoms-depressed-anxiety-12/emotional-symptoms
- ↑ http://studentsagainstdepression.org/understand-depression/what-is-depression/depression-warning-signs/
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- ↑ http://www.webmd.com/depression/symptoms-depressed-anxiety-12/emotional-symptoms
- ↑ http://www.anxietycoach.com/anxiety-and-depression.html
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- ↑ http://www.webmd.com/depression/symptoms-depressed-anxiety-12/common-causes
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- ↑ http://www.helpguide.org/mental/postpartum_depression.htm
- ↑ https://www.moodpath.de/de/winterdepression-herbst-winter-blues/
- ↑ http://www.helpguide.org/mental/depression_signs_types_diagnosis_treatment.htm
- ↑ http://www.helpguide.org/mental/depression_signs_types_diagnosis_treatment.htm
- ↑ http://www.webmd.com/depression/symptoms-depressed-anxiety-12/anxiety-symptoms
- ↑ http://www.webmd.com/depression/symptoms-depressed-anxiety-12/anxiety-symptoms