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Eine zittrige Stimme kann frustrierend und peinlich sein. Ein Zittern in der Stimme kann dazu führen, dass andere dich nur schwer verstehen können – sei es bei einer öffentlichen Rede oder in einem direkten Gespräch. Das heißt, dass niemand versteht, wie brillant du eigentlich bist! Wenn du dir aber die Zeit nimmst, um Atem- und Sprechübungen zu machen, dann wirst du das Zittern bald in den Griff bekommen und dein neues, selbstbewussteres Ich entdecken.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Sprech- und Atemübungen

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  1. Betrachte dich im Spiegel, während du tief einatmest. Wenn deine Schultern nach oben gehen, dann atmest du aus der Brust und nicht aus dem Zwerchfell, dem Muskel, der sich direkt unter den Lungenflügeln befindet. Atme ein und sieh, ob du deinen Rippenbogen nach außen wölben kannst, ohne Schultern oder Brust zu bewegen. [1]
    • Ob du es glaubst oder nicht – das hat einen großen Einfluss darauf, wie du sprichst. Da das Zwerchfell ein Muskel ist, muss er trainiert werden wie z.B. dein Bizeps. Sobald er stärker wird, bekommst du mehr Kontrolle über deine Stimme (und das Zittern), da eine starke Stimme auf gleichmäßiger Atmung beruht. [2]
  2. Sobald du weißt, wo das Zwerchfell ist und wie du es einsetzt, kannst du es stärker machen. Wickle vor oder nach dem Duschen ein Handtuch um die Taille. Atme ein und versuche, das Handtuch zu bewegen, ohne dass Schultern oder Brust sich heben. Atme langsam aus. Sage beim nächsten Ausatmen: „Ah!“. Mache das zehnmal. [3]
    • Wenn du „Ah!“ sagst, während du aus dem Zwerchfell atmest, dann solltest du bemerken, dass es einfacher wird, laut und gleichmäßig zu sprechen. Übe, lauter und leiser zu werden. Du kannst sogar ein paar flache Atemzüge aus der Brust machen und die beiden Klänge vergleichen.
  3. Atme über das Zwerchfell ein und zische die Luft durch die Zähne nach außen, während du gerade und aufrecht stehst. Hoffentlich kommt niemand herein, wenn du Schlangengeräusche machst! Es mag komisch klingen, aber du kannst dein Zwerchfell stärken, indem du kontrollierst, wie schnell oder langsam du ausatmest. [4]
  4. Eine Methode, damit deine Stimme weniger zittert, ist, deinen Stimmumfang zu vergrößern. Menschen mit zittriger Stimme machen oft auch hohe, krächzende Töne, wenn sie nervös sind. Vermeide solche Probleme, indem du mindestens einmal täglich Stimmübungen machst. [5]
    • Sage: „Mm-mmh“ (so als wenn etwas sehr lecker ist). Denke daran, dabei aus dem Zwerchfell zu atmen und nutze deine Stimme, um laut zu summen. Wiederhole fünfmal.
    • Sage: „Nee, nee, nee, nee“ und gehe dabei mit deiner Stimme hoch und runter. Sprich so hoch wie du kannst und gehe dann schrittweise so tief wie du kannst. Das sollte dir Spaß machen, denn es fühlt sich ziemlich albern an. Wiederhole das zehnmal.
    • Sage immer wieder: „Ohh-Iii“ und gleite dabei durch deinen Stimmumfang. Wiederhole das zehnmal.
    • Sage: „Mmmmm“ und konzentriere dich dabei auf das Vibrieren im Gesicht und um den Mund herum. Brumme so lange, bis du keinen Atem mehr hast. Wiederhole das fünfmal.
  5. Bei einer guten Artikulation können andere jede Silbe verstehen, die du aussprichst. Das ist sehr wichtig, denn wenn andere Silben nicht mitbekommen, dann missverstehen sie dich oder verstehen überhaupt nicht, was du gesagt hast. Mache diese Übungen einmal täglich. [6]
    • Du kannst die u.g. Zungenbrecher verwenden oder dir selbst welche suchen, die dich herausfordern. Sprich so schnell du kannst, ohne dass die Artikulation leidet.
    • Probiere: „Als Anna abends aß, aß Anna abends Ananas.“, „Auf dem Rasen rasen Hasen“, „Lang schwang der Klang am Hang entlang“ und „Brautkleid bleibt Brautkleid und Rotkraut bleibt Rotkraut“.
  6. Die beste Methode, um ohne Zittern in der Stimme zu sprechen, ist, es oft zu tun. Übe ohne Druck und lies verschiedene Texte laut. Behandle es wie eine Darbietung. Sprich laut und leise, hoch und tief und werde emotional. Lies privat einem Freund vor, wenn du bereit für Publikum bist. [7]
    • Wenn es eine bestimmte Rede gibt, auf die du dich vorbereitest, perfekt! Lies sie jeden Tag laut.
    • Du könntest dich auch selbst mit dem Handy oder einer Videokamera aufnehmen. Höre dir deine aufgenommene Stimme an, um Raum für Verbesserungen zu finden.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Dich unmittelbar vor der Rede vorbereiten

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  1. Laufe morgens oder gehe vor einer Rede, einer Darbietung oder einem schweren Gespräch ums Gebäude. Werde so viel nervöse Energie wie möglich los, um weniger ängstlich zu sein. So solltest du das Zittern in den Griff bekommen.
  2. Geh vor einem Gespräch oder einer Rede ins Bad. Strecke deine Zunge so weit heraus wie du kannst und sage mit ausgestreckter Zunge einen Kinderreim oder einen Zungenbrecher. Es fühlt sich wahrscheinlich albern an, aber du öffnest damit wirklich deinen Hals. So bekommt deine Stimme mehr Raum, so dass sie lauter und deutlicher wird. [8]
  3. Das ist wichtig, egal ob du sitzt oder stehst. Stelle deine Füße schulterbreit auseinander und lasse sie flach auf dem Boden. Schaukle und schwanke nicht und verlagere dein Gewicht nicht von einer Seite auf die andere. Das ist deine Kraftstellung, nimm sie an. [9]
  4. Hängende Schultern und eine schlechte Haltung erschweren eine tiefe Atmung. Das heißt, dass es noch schwerer wird, laut und ohne Zittern zu sprechen. Eine schlaffe Haltung lässt dich auch nervös wirken, deshalb solltest du sie möglichst vermeiden, wenn du öffentlich sprichst. [10]
  5. Wenn du unmittelbar vor dem Sprechen nervös bist, konzentriere dich auf die Atmung. Stelle dir vor, du hättest ein Handtuch um die Taille und willst es ein paar Mal wegdrücken. Der Sauerstoff wird dir Energie geben und die Konzentration auf die Übung wird deine Nerven beruhigen. [11]
  6. Nimm eine Wasserflasche mit, für den Fall, dass du dort kein Wasser bekommst. Ausreichend Wasser sorgt für eine klare Stimme, die nicht kratzig und trocken klingt. Du möchtest während des Redens ja auch nicht dehydrieren, weil dir sonst schwindlig werden könnte. [12]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Erfolgreich reden oder sich unterhalten

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  1. Agiere trotz Nervosität selbstbewusst . Du beherrschst dein Thema. Auch wenn du nervös bist, denke daran, dass du hart daran gearbeitet hast, hier zu sein. Lächle, stehe gerade und sieh den Leuten in die Augen. Wenn du selbstbewusst tust, dann kann dich das tatsächlich selbstbewusster machen – tue also so, bis du es wirklich bist! [13]
  2. Ein Lächeln dehnt dein Gesicht und es zieht dein Publikum sofort an (ob es groß ist oder nur aus einer Person besteht). Sprich sofort laut und deutlich. Du kannst deine Stimme variieren, wenn sie zu laut ist. Fange aber besser so laut an, dass jeder dich versteht. [14]
    • Ein guter Start sorgt für mehr Selbstbewusstsein. Die ersten paar Worte sind meist die schwersten.
    • Wenn du keinen guten Start hinbekommst, ärgern dich deshalb nicht und werde nicht noch nervöser! Trinke einen Schluck Wasser, atme tief durch, lächle wieder und mach weiter. Du wirst das hinbekommen.
  3. Du möchtest wahrscheinlich schnell sprechen, um Rede oder Gespräch so schnell wie möglich hinter dich zu bringen. Widerstehe der Versuchung! Wenn du zu schnell sprichst, dann verlierst du womöglich die Aufmerksamkeit des Publikums, weil es dich nicht versteht. [15]
    • Einige im Publikum machen vielleicht Notizen und sie werden sich freuen, wenn du besonders langsam sprichst.
  4. Denke an deine Stimm- und Atemübungen und sorge dafür, dass deine Stimme laut und deutlich klingt. Eine zittrige Stimme kommt von flachen Atemzügen und Nervosität. Wenn du tief atmest, um deine Stimme laut genug zu machen, damit jeder im Publikum dich versteht, dann sollte deine Stimme ganz natürlich weniger zittern. [16]
    • Eine starke und laute Stimme lässt dich auch automatisch selbstbewusster wirken, selbst wenn sie etwas zittert. Denke daran, dass es für dein Publikum am wichtigsten ist, dass es dich hören und verstehen kann.
  5. . Sieh nicht öfter auf deine Notizen als nötig, um den Faden nicht zu verlieren. Blicke ins Publikum. So wirkst du selbstbewusster und sorgst für einen offenen Brustkorb, um tief zu atmen. [17]
    • Falls nötig, konzentriere dich auf die Stirn und nicht auf die Augen. Im Publikum wird man den Unterschied nicht bemerken. [18]
  6. Das könnte recht schwer werden, denn zum Ende wirst du wahrscheinlich ziemlich müde sein. Du hast dir so viel Mühe gegeben, um für eine starke und gleichmäßige Stimme zu sorgen. Halte bis zum Ende durch und ende mit einem Paukenschlag. [19]
  7. Wenn du nervös bist, zu schnell sprichst oder dir Sorgen machst, dass das Zittern zurückkehrt, halte inne. Es ist normal, dass jemand während einer Rede oder eines Gesprächs eine Pause macht. Überspiele das, indem du einen Schluck trinkst, atmest und dann weitermachst. [20]
  8. Jeder, wirklich jeder, macht Fehler. Niemand wird dich verurteilen, wenn du dich versprichst oder an einem Wort hängenbleibst oder wenn deine Stimme zu zittern beginnt. Es könnte sogar sein, dass andere so eine Beziehung zu dir herstellen, weil ihnen das auch schon passiert ist. Denke daran, dass jeder in deinem Publikum auch schon einmal in deiner Position war. Mach einfach weiter. [21]
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