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Strauße gibt es in der Wildnis, bei Safaris oder auf Straußenfarmen. Doch egal wo du ihnen begegnest, musst du äußerst vorsichtig dabei sein. Menschen sind zwar keine Beute für sie, aber sie haben schon Menschen verletzt und getötet, wenn sie sich bedroht gefühlt haben. Sie sind wahnsinnig schnell und können allein mit der Kraft ihrer Beine tödliche Tritte austeilen, ganz zu schweigen von den scharfen Krallen an ihren Zehen. Das Beste, das du machen kannst, ist, dich von ihnen fernzuhalten. Wenn das nicht geht, musst du in Deckung gehen und dich verstecken. Als letzten Ausweg könntest du sogar gegen sie kämpfen müssen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Einem angreifenden Strauß ausweichen

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  1. Dir muss klar sein, dass Strauße auf einer ebenen Fläche bis zu 70 km/h schnell werden können. [1] Wenn es in der Nähe dichte Vegetation oder Wälder gibt, die du erreichen kannst, bevor der Strauß dich erreicht, dann renn dorthin. [2] Verhindere, dass der Strauß seine Maximalgeschwindigkeit erreicht, damit er dich nicht einholen kann.
    • Wenn es robustere Deckung als Vegetation gibt (wie ein Auto oder eine andere von Menschen gemachte Struktur), dann entscheide dich dafür. Der Strauß hat eine Trittkraft von 35 Kilo pro cm², was einen Menschen töten kann. [3]
    • Wenn du denkst, dass du es nicht schaffst, dann versuch es NICHT. Strauße sind extrem schnell und werden sofort mit einem Tritt in den Rücken angreifen, sobald sie dich eingeholt haben. [4]
  2. Du musst wissen, dass Strauße zwar Fleisch essen, sich dabei aber an Insekten, kleine Reptilien und Nagetiere halten. [5] Dir sollte klar sein, dass ein provozierter Strauß Menschen hauptsächlich jagt, weil er sich bedroht fühlt, nicht weil er sie fressen will. Bei der erstbesten Möglichkeit solltest du dich hinter etwas verstecken, das dich vor seinen Blicken verbirgt, anstatt eine lange Verfolgungsjagd zu riskieren. [6] Geh davon aus, dass der Strauß das Interesse verliert, wenn er erst einmal denkt, dass du weg bist.
  3. Denk daran, dass Strauße nicht fliegen können. [7] Wenn du auf Bodenhöhe kein Versteck findest, dann klettere auf einen Baum, einen Zaun oder eine andere Struktur. [8] Warte, bis der Strauß das Interesse verloren hat und weggelaufen ist, bevor du wieder nach unten kletterst.
    • Ein ausgewachsener Strauß ist normalerweise zwei bis drei Meter groß. Er hat zwar keine Zähne, kann aber mit seinem Schnabel nach dir picken und dich aus dem Gleichgewicht bringen. Such dir eine höhere Stelle, damit er dich nicht erreicht.
  4. Entscheide dich lieber dafür, von ein paar Dornen gestochen zu werden, anstatt von den rasiermesserscharfen Krallen des Straußes ausgeweidet zu werden. Wenn es keine anderen Verstecke gibt, dann spring einfach in einen Dornbusch. Warte, bis der Strauß wieder verschwunden ist, bevor du herauskletterst. [9]
    • Du kannst davon ausgehen, dass der Strauß seinen Kopf nicht hineinstecken wird, um nach dir zu schauen, weil er seine großen Augen schützen möchte.
  5. Wenn das Versteck oder die erhöhte Stelle zu weit weg ist, solltest du nicht dorthin laufen. Als letzten Ausweg solltest du dich totstellen. Leg dich auf dem Bauch auf den Boden. Bedecke die Rückseite deines Kopfes mit deinen Armen, um deinen Schädel zu schützen. Rechne damit, dass der Strauß mit dir spielen wird. Warte, bis ihm das langweilig wird und er wieder weg ist, bevor du aufstehst. Dir sollte klar sein, dass du bei dieser Methode dennoch verletzt werden kannst. [10]
    • Das Risiko einer Verletzung durch die Aufprallkraft eines Straußentritts ist drastisch reduziert, wenn du dich hinlegst. Ein Strauß tritt nach vorne und dann nach unten, wobei er die meiste Kraft für den Tritt nach vorne aufwendet.
    • Die Krallen sind dennoch eine Gefahr. Leg dich auf deinen Bauch, um deine Organe zu schützen, da dich der Strauß immer noch mit seinen Krallen kratzen könnte.
    • Der Strauß könnte sich auf dich stellen oder setzen, bevor ihm langweilig wird. Ein ausgewachsener Strauß kann zwischen 90 und 159 Kilogramm wiegen. [11]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Einen Strauß abwehren

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  1. Wenn du gezwungen bist, dich gegen einen Strauß zu verteidigen, solltest du einen Nahkampf vermeiden. Bleib so weit aus der Reichweite seiner Beine wie möglich. Verwende das nächste, längste Objekt, das du als Waffe verwenden kannst, wie eine Stange, eine Harke, einen Besen oder einen Ast. [12]
    • Wenn du ein Gewehr hast und es verwenden musst, dann ziele auf den Oberkörper des Straußes, damit du dein Ziel besser triffst. Strauße greifen zwar mit ihren Beinen und/oder dem Schnabel an, aber ihre Beine und der Hals sind sehr dünn und können leicht verfehlt werden.
  2. Du setzt dich dem größten Risiko aus, wenn du vor dem Strauß stehst. Denk daran, dass ein Strauß mit seinen Beinen nur direkt vor sich treten kann. Bleib hinter oder neben dem Vogel, um seiner mächtigsten Waffe auszuweichen.
  3. Das ist der schwächste Körperteil eines Straußes. Triff ihn dort, wo er am verletzlichsten und am wenigsten geschützt ist, um ihn schneller abzuwehren. Wenn das nicht geht, ziel auf die Brust. Wechsle zwischen diesen beiden Bereichen, wie es sich eben gerade ergibt. Schlag ihn weiter, bis er aufgibt und wegrennt. [13]
  4. Wenn der Strauß nicht aufgibt, obwohl du seinen Hals angreifst, dann solltest du auf seine Flügel zielen, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Du solltest wissen, dass ein Strauß seine Flügel nicht zum Fliegen verwendet, sondern um beim Laufen leichter die Richtung zu ändern, ähnlich wie das Ruder bei einem Schiff. [14] Wenn du seine Flügel verletzt, hast du bessere Chancen, wenn du bei einer Flucht im Zickzack wegläufst.
  5. Wenn du hinter oder neben dem Strauß stehst und eines seiner Beine erreichen kannst, nutze das aus. Du solltest wissen, dass der Schwerpunkt eines Straußes komplett von diesen dürren Beinen abhängt. [15] Wenn du die Chance hast, dann schlag ein Bein oder sogar beide, um sein Gleichgewicht, seine Geschwindigkeit und seine Trittkraft zu schwächen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Begegnungen vermeiden

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  1. Wann immer du in einer Gegend bist, in der Strauße leben können, schau dir die Umgebung genau an. Meide offene Flächen. Bleibe in der Nähe von Verstecken und achte darauf, welche Orte sichere Rückzugsmöglichkeiten wären, solltest du auf einen Strauß treffen, der dich angreift. [16]
  2. Halte Abstand, wenn du einem Strauß in freier Wildnis begegnest. Jeder Abstand unter 100 Meter gilt als zu nah. Wenn sich dir ein Strauß nähert, dann weiche zurück, auch wenn er ruhig erscheint. Treibe einen Strauß nie in die Enge, da dies eine „Kampf“-Reaktion anstatt einer „Flucht“-Reaktion auslöst. [17] [18]
    • Fotos von Menschen, die Strauße streicheln, küssen und sogar reiten, könnten dich zwar glauben lassen, dass man sich ihnen gefahrlos nähern kann, aber bedenke, dass dies Fotos von gezähmtes Straußen auf Farmen sind. Selbst diese Vögel sollten mit derselben Vorsicht und demselben Respekt behandelt werden wie die wilden Strauße, um Verletzungen zu vermeiden.
  3. Zu dieser Zeit werden sie am leichtesten provoziert, vor allem die Männchen, deren Aufgabe es ist, die Eier der Weibchen zu schützen. Da Strauße den Rest des Jahres allein oder zu zweit unterwegs sind, erkennst du die Paarungszeit daran, dass sie sich zu Herden aus fünf bis 50 Straußen zusammenschließen. [19]
    • Du kannst Männchen an den schwarzen Federn, den weißen Flügelspitzen und Schwanzfedern sowie die rote Farbe an der Vorderseite der Beine erkennen.
    • Weibchen haben hingegen braune Federn sowie graue Flügelspitzen und Schwanzfedern. [20]
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