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Wenn deine Katze etwas Giftiges gefressen hat, ist dein erster Instinkt sicher der, sie erbrechen zu lassen, damit es wieder herauskommt. Das ist jedoch leider gar nicht so einfach und hilft nur dann, wenn die Katze das Gift gerade erst verschluckt hat. Katzen sind sehr resistent gegen die Methoden, die gewöhnlich bei Hunden angewendet werden. Die einzig wirklich sichere Methode ist die Gabe von Wasserstoffperoxid, aber auch diese solltest du zunächst mit deinem Tierarzt abklären. Funktioniert diese Methode nicht oder hat die Katze das Gift vor mehr als zwei Stunden gefressen, geh unbedingt sofort mit ihr zum Tierarzt. Warnung : Gib deiner Katze niemals Salz, um sie zum Erbrechen zu bringen, denn das kann zu Leberschäden führen.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Schätz die Situation richtig ein

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  1. Erkennst du, dass sie etwa eine giftige Substanz gefressen hat, finde sie sofort. Schau dir ihren Zustand an.
  2. Es kann leicht passieren, dass Katzen etwas Giftiges fressen, ohne dass du es sofort mitbekommst. Scheint deine Katze krank zu sein, such im Haus und Garten nach giftigen Substanzen, die sie gefressen haben könnte.
    • Dazu gehören auch Pflanzen, die für Katzen giftig sind. Solche Pflanzen sind unter anderem: Aloe Vera, Chrysantheme, Dahlie, Eukalyptus und Taglilie. [1]
  3. Sprich mit einem Profi, bevor du deine Katzen zum Erbrechen bringst. Das ist wichtig, denn in manchen Fällen kann Erbrechen die Situation noch verschlimmern. Solche Fälle sind etwa: [2]
    • Wenn die Katze bewusstlos ist oder krampft. Bring deine Katze in diesem Fall sofort zum Tierarzt.
    • Wenn die Katze sich bereits erbrochen hat.
    • Wenn die Katze einen scharfen oder spitzen Gegenstand verschluckt hat, der sich durchs Erbrechen in den Magen oder die Speiseröhre bohren könnte.
    • Wenn die Katze eine Säure, eine Lauge, Chemikalien oder Substanzen mit Petroleum verschluckt hat.
    • Wenn es länger als zwei Stunden her ist, dass die Katze die Substanz gefressen hat.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Bring die Katze zum Erbrechen

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  1. Du wirst die Katze mit einer Substanz zum Erbrechen bringen, die ihren Magen reizt, ihm aber nicht schadet. Leider wird die Katze diese Substanz nicht freiwillig trinken, du musst sie also sanft dazu zwingen.
    • Besorg 3%-Wasserstoffperoxid. Miss pro 2,5 Kilo Gewicht der Katze einen Teelöffel davon ab, nimm aber auf keinen Fall mehr als drei Teelöffel. Gib der Katze das Wasserstoffperoxid alle zehn Minuten, bis sie sich erbricht, maximal jedoch drei Mal hintereinander. [3]
    • Erbricht die Katze davon nicht, bring sie zum Tierarzt.
    • Dies ist das beste Hausmittel, um Erbrechen bei einer Katze auszulösen.
    • Dabei bildet sich eine Menge Schaum im Mund, der aber kein Grund zur Sorge ist. Allerdings kann er Flecken und Verfärbungen auf Kleidung und Handtüchern verursachen, trag also alte Sachen und benutz ein altes Handtuch.
  2. Dafür eignet sich am besten ein dickes Badehandtuch. Falte es aus und leg es auf einen Tisch oder eine Arbeitsplatte. Setz die Katze auf das Handtuch. Falte das Handtuch über dem Hintern der Katze zusammen und wickle es von vorn herum, sodass alle Beine gesichert sind. [4]
    • Wähl einen kleinen Raum aus, dessen Tür du schließen kannst und in dem sich deine Katze nicht vor dir verstecken kann, falls sie sich losreißt.
    • Achte darauf, dass der Boden im fraglichen Raum leicht zu reinigen ist.
  3. Am besten geht das mit einer Pipette oder Spritze. Ein Messlöffel kann auch funktionieren, aber es wird vermutlich etwas daneben gehen. Flöß der Katze die Lösung über einen Mundwinkel ein, wo du eine größere Lücke zwischen den Zähnen sehen kannst. Geh langsam und behutsam vor und halt die Katze unbedingt gut fest, bis sie geschluckt hat. Die Katze soll die Flüssigkeit nicht einatmen.
    • Lass dir von einer zweiten Person helfen. So kann einer die Katze festhalten, während der andere ihr die Medizin gibt.
    • Halt die Katze anschließend gut fest, bis sie zu würgen beginnt, und setz sie dann auf den Boden, damit sie sich dort übergeben kann.
  4. Verwende dafür eine saubere Kehrschaufel oder ein Papiertuch. Verpack das Erbrochene in einem Ziiploc-Beutel und nimm es mit, wenn du mit deiner Katze zum Tierarzt gehst.
    • Ruf den Tierarzt an und vereinbare einen Termin für deine Katze, auch wenn es ihr wieder gutzugehen scheint.
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Tipps

  • Spritzen bekommst du in der Apotheke oder beim Tierarzt. Leg am besten für Notfälle einen kleinen Vorrat an. Sie sind sehr günstig und halten sich über Jahre, wenn du sie richtig lagerst.
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Warnungen

  • Lass keine Nadeln, Pins oder Fäden herumliegen, wenn du neugierige Katzen hast. Nadeln mit eingefädeltem Faden oder Zahnseide können von Katzen leicht beim Spielen verschluckt werden.
  • Bist du nicht ganz sicher, ob du deine Katze erbrechen lassen solltest, ruf den Tierarzt oder die Gifthotline an. Manche Hotlines kosten zwar Geld, aber das sollte dir deine Katze wert sein.
  • Bewahr alle Putzmittel, Chemikalien und ähnliche Substanzen in für Katzen unerreichbaren Schränken auf.
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Referenzen

  1. https://www.aspca.org/pet-care/animal-poison-control/cats-plant-list
  2. www.vetinfo.com/how-to-induce-vomiting-in-cats.html
  3. www.vetinfo.com/how-to-induce-vomiting-in-cats.html
  4. www.vspn.org/Library/misc/VSPN_M01158.htm

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