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Der Garteneibisch oder Hibiskus ist ein ziemlich großer Strauch mit großen Blüten. Die Blüten können rosa, weiß oder lila sein. Der Garteneibisch stellt nicht viele Ansprüche und kann einen Standort in Vorgärten an befahrenen Straßen tolerieren kann. Er stammt aus tropischen und subtropischen Klimazonen, ein winterharter Garteneibisch gedeiht aber auch in kälteren Klimazonen. Der Hibiskus bevorzugt einen sonnigen Standort oder den Halbschatten. Dieser Strauch kann durch Stecklinge vermehrt werden.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Stecklinge abschneiden und propagieren

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  1. Es ist am besten, die Bewurzelung der Stecklinge deines Hibiskus während der Sommermonate (Mai, Juni und Juli) in die Wege zu leiten.
  2. Beachte, dass nicht alle Stecklinge Wurzeln entwickeln werden. Aus diesem Grund solltest du immer mehr Stecklinge setzen, als du Pflanzen benötigst. Du kannst normalerweise erwarten, dass ein Drittel oder im besten Fall die Hälfte aller Stecklinge sich zu lebensfähigen Pflanzen entwickeln.
  3. 12 cm langen Trieb von deiner Garteneibe ab. Wähle 12 cm lange neue und gesunde Triebe, und schneide sie in einem 45-Grad-Winkel ab.
    • Die Triebe sollten nicht holzig sein, sondern weich und grün, aber auch relativ kräftig. Es müssen neue diesjährige und nicht holzige alte Triebe sein. Entferne die unteren Blätter von den Trieben.
    • Tauche den Schnitt am Ende der Triebe in Bewurzelungshormone ein oder bedecke sie mit Bewurzelungspulver. Jetzt musst du dich entscheiden, wie du deine Stecklinge bewurzeln willst, entweder in Komposterde oder in Wasser.
  4. Wenn du die Bewurzelung deiner Stecklinge in Komposterde starten willst, stecke die Stängel ungefähr 4 bis 5 cm tief in einen mit feuchter Komposterde gefüllten Topf. Es ist am besten Komposterde zu verwenden oder eine Mischung, die zur Hälfte aus Komposterde und zur Hälfte aus Sand besteht.
    • Bedecke den Topf entweder mit einem Plastikbeutel, oder verwende eine umgedrehte klare Plastikflasche, von der du den Ausguss abgeschnitten hast, um ein Minigewächshaus zu machen. Wenn du einen Plastikbeutel benutzt, solltest du sicherstellen, dass er die Setzlinge nicht berührt. Wenn nötig kannst du den Beutel mit einem kleinen Stock hochhalten.
    • Halte die eingetopften Setzlinge feucht und stelle sie nicht direkt in die Sonne. Sie sollten nach etwa einem Monat oder zwei Wurzeln schlagen.
  5. Einige Gärtner verwenden keine Komposterde. Es gefällt ihnen, ihre Setzlinge nur in ein klares Glas oder einen Kunststoffbehälter mit Wasser zu setzen, damit sich Wurzeln ausbilden können. Wenn du es so machst, kannst du beobachten, wie sich die Wurzeln entwickeln.
    • Fülle das Glas oder den Kunststoffbehälter mit 5 cm Wasser, setze deinen Setzling hinein und stelle ihn an einen hellen Ort, aber nicht direkt in die Sonne. Bedecke ihn mit einem Plastikbeutel und sprühe ihn täglich mit Wasser aus einer Sprühflasche.
    • Es ist wichtig, dass du jeden Setzling in einen separaten Behälter setzt, damit sich keine Bakterien aufbauen werden. Tue dies auch, wenn du wie empfohlen mehrere Stecklinge vorbereitest, damit du genug hast, falls sie keine Wurzeln ausbilden.
  6. Wenn du die Stecklinge von deinem Hibiskusstrauch in Wasser setzt, musst du daran denken, das Wasser regelmäßig zu wechseln: Es wäre alle zwei bis drei Tage ratsam.
    • Es empfiehlt sich, möglichst Regenwasser zu verwenden. Wenn du in deinem Garten kein Regenwasser sammelst, und keinen Zugang zu einem Wasserlauf hast, könntest du Leitungswasser für 24 Stunden in einem Krug stehen lassen. Dadurch wird etwas Chlor aus dem Leitungswasser entfernt werden. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig, und deine Stecklinge könnten auch in Leitungswasser Wurzeln ausbilden.
    • Nachdem du neue Wurzeln siehst, die 2,5 bis 5 cm lang sind, pflanze den Setzling in feuchte Komposterde. Sie sollten für ein paar Monate nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Bis dahin werden die Wurzeln sich besser etabliert haben.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Mit Samen neue Pflanzen züchten

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  1. Wenn du mit Samen ein Garteneibisch züchtest, solltest du wissen, dass die neue Pflanze nicht unbedingt genau wie die Mutterpflanze aussehen wird. Wenn du ein Garteneibisch mit Samen züchten willst, die du selbst geerntet hast, könnten die neuen Pflanzen nicht genau wie die Mutterpflanze aussehen. Gärtner sagen in solchen Fällen, dass die Pflanzen "nicht samenfest" sind.
  2. Wenn du unabhängig davon, wie die neue Pflanze aussehen wird, versuchen willst, solltest du unter der dem bereits vorhandenen Strauch nachsehen, da deine Garteneibe sich durch Selbstaussaat vermehrt hat.
    • Überprüfe, ob es Setzlinge gibt, die du ausgraben und woanders neu pflanzen kannst. Das erspart dir die Mühe, die Pflanze von Grund auf neu zu züchten.
    • In diesem Fall könntest du die Erde unter deinem Strauch vorsichtig mit der Hacke bearbeiten, um die anderen Jungpflanzen herauszuziehen. Dadurch kannst du sicherstellen, dass dein Garten nicht vollständig mit Hibiskus überwachsen sein wird!
  3. Wenn du lieber deine eigenen Hibiskussamen säst, warte, bis die Samenkapseln braun und reif sind, bevor du sie erntest.
    • Einige Gärtner säen die Samen im Herbst draußen und lassen sie über den Winter dort.
    • Andere Gärtner säen die Samen etwa einen Monat vor dem letzten Frost drinnen.
  4. Unabhängig davon, ob du die Samen im Haus oder draußen säst, solltest du deine Samen in Aussaaterde säen. Befeuchte die Aussaaterde, leg die Samen darauf und bedecke sie mit ungefähr einen halben Zentimeter dick mit trockener Aussaaterde. Besprühe die Erde mit Wasser.
  5. Wenn die Samen zuerst im Haus gesät werden, stelle sicher, sie an einem hellen Ort, aber nicht in der Sonne zu platzieren. Gut wäre eine Fensterbank im Haus, die nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Halte deine Aussaaterde feucht, bis die Samen in etwa 2 bis 3 Wochen keimen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Pflege deine Garteneibe

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  1. Wenn sich Garteneiben etabliert haben, benötigen sie nicht viel Pflege. Sie werden sich allerdings über eine Lage Mulch im Frühling freuen.
    • Entferne zu diesem Zweck alle Reste der Mulchschicht vom Vorjahr. Wenn es in letzter Zeit trocken war, bewässere den Bereich. Bedecke ihn mit einer 7,5 bis 10 cm dicken Schicht Mulchmaterial aus gut verrottetem Dung, Kompost oder Blättern.
    • Bedecke den Boden unter dem gesamten Blätterdach deiner Garteneibe mit Mulch.
  2. Hierzu musst du abgestorbenes, krankes oder verfallendes Wachstum entfernen. Abgestorbene, kranke oder beschädigte Stängel sollten bis an den Stamm zurückgeschnitten werden.
    • Schneide jede Verzweigung bis auf drei Augen zurück – dies fördert größere Blüten.
    • Wenn zurückgeschnitten wird, ist es auch an der Zeit, deinem Hibiskus einen ausgewogenen Dünger zu geben, der langsam freigesetzt wird (Granulat), oder auch Flüssigdünger.
  3. Einige Gärtner düngen ihren Hibiskus auch ein- oder zweimal während der Blütezeit im Sommer, aber das ist nicht notwendig.
    • Du könntest deiner Garteneibe leicht zu viel Dünger geben, und das mag sie nicht. Wenn du ihr jedoch zu wenig Dünger gibst, macht ihr das nichts aus. Mache dir also keine allzu großen Sorgen wegen der Verwendung von chemischen Düngern – vor allem, wenn du auch Mulch verwendest.
    • Das jährliche Mulchen wird den Boden verbessern, also wirst du nicht zu viel chemischen Dünger brauchen.
  4. Die Garteneibe ist relativ schädlingsresistent, aber anfällig für die üblichen Schädlinge, beispielsweise Blattläuse. Besprühe mit Insektizid, wenn du sie bemerkst.
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Tipps

  • Du solltest auch nicht vergessen, deine Garteneibe in trockenen Zeiten zu bewässern, damit die Erde nicht austrocknet.
  • Ein Hibiskus ist auch als Syrischer Eibisch (Hibiscus Syriacus) bekannt. Einige Leute, vor allem in Großbritannien und Australien, sprechen auch vom Syrischen Eibisch, wenn sie eigentlich Hypericum Calycinum, also niedriges Johanniskraut meinen.


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