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Das Komponieren lernen ist eine kostbare Möglichkeit, um die wunderschöne Komplexität der Musik, die du in deinem Kopf hörst, auf Papier zu bringen, oder die Melodie auf einem Musikinstrument wiederzugeben und diese wiederum Anderen zum Spielen zu geben. Gottseidank ermöglichen uns Computerprogramme heutzutage Kompositionen leichter entstehen zu lassen. Man kann sogar Klänge direkt als Notenlinien wiedergeben. Möchtest du das Handwerk der Komposition aber auf die alte Weise ausüben, beginne mit den grundlegenden Dingen und kreiere anschießend komplexere Kompositionen. Mehr Informationen findest du unter Schritt 1.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Sich für eine Kompositionsmethode entscheiden

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  1. Noten werden auf liniertem Papier geschrieben mit schwarzen Linien, auf denen du Noten, Pausen und dynamische Markierungen schreibst, damit die Melodien von Musikern dargeboten werden können.
    • Wenn du Kompositionen mit der Hand schreiben möchtest, also die Art, wie es schon Mozart und Beethoven getan haben, dann kannst du durchaus die Linien mit einem Lineal selber auf einem weißen Blatt Papier ziehen. Stattdessen kannst du natürlich auch einfach im Internet Notenpapier ausdrucken, um schnell eine Komposition zu Papier zu bringen.
    • Auf vielen Internetseite kann man sogar die Tonart schon vorher festlegen und den Notenschlüssel hinzufügen, ohne selbst tätig zu werden. Konfiguriere die Notenlinien so, wie du sie für richtig hältst, lade die Datei herunter und drucke alles aus. [1]
    • Drucke viel Notenpapier aus, damit du üben kannst, und beginne am Anfang erst mit Bleistift deine Komposition niederzuschreiben. Es kann durchaus chaotisch werden, wenn du deine komplexen Ideen auf das Notenpapier überträgst. Deshalb ist es hilfreich, diese leicht mit einem Radiergummi wieder entfernen oder kleinere Änderungen vornehmen zu können, ohne die ganze Komposition nochmals aufschreiben zu müssen.
  2. Wenn man mit seinem Computer Musik schreiben möchte, kann man Software benutzen, bei der man die Noten nur drag und droppen muss, schnell Änderungen und Überarbeitungen vornehmen kann. Dies ermöglicht dir ein einfaches und schnelles Speichern deines Musikstückes. Mit dem Computer Musik zu komponieren wird unter zeitgenössischen Komponisten immer beliebter, da es Zeit und Aufwand spart.
    • MusicScore ist eine beliebte Software. Sie ist benutzerfreundlich und kompatibel mit Freestyle Composition und MIDI-Inputs. Du kannst direkt auf die Linien schreiben oder Note für Note komponieren. [2]
    • GarageBand ist ein Standardprogramm bei den meisten neuen Macs, und man kann mit diesem Programm auch komponieren, indem man auf „Songwriting“ klickt. Man kann Live-Sounds aufnehmen oder ein Instrument direkt einspielen. Die Noten erscheinen im Programm, dann klickt man auf das Scherensymbol im linken oberen Eck, um die Noten zu hören.
    • Lade dir die Software herunter und erstelle ein neues Projekt, um deine Werke abzuspeichern. Wenn du ein MIDI-Keyboard an deinen Computer mit einem USB-Kabel anschließt, kannst du die Melodie direkt von deinem Keyboard an die Software weiterleiten, und das Programm schreibt die Melodie sofort mit. Einfacher geht es wirklich nicht. Du kannst sogar Teile überlappen lassen, sie auf anderen Instrumenten wiedergeben, um mit der Sinfonie zu beginnen.
  3. Online-Communitys für Komponisten und Leute, die gerne Noten lesen, gibt es auch, um Musik zu schreiben und sich gegenseitig Feedback zu geben. Genau so wie bei der Kompositionssoftware, kann man auch online seine Werke schreiben und diese dann speichern, um sie publik zu machen und ein Feedback zu erhalten. Oder man legt sein Werk online ab, um später von anderswo darauf Zugriff zu haben.
    • Noteflight ist eine dieser Communitys, die umsonst sind und auch eine klasse Quelle, wenn es um das Lernen und das Lesen von Musik geht. Außerdem bietet sie sich ebenfalls hervorragend an, wenn man Musik schreibt, die Kompositionen von anderen entdecken möchte und selbst seine Stücke hochladen möchte.
  4. Möchtest du etwa einige Horn-Teile für einen R&B-Song benutzen, oder brauchst du einen Streicher-Part für eine Ballade? Am häufigsten arbeitet man mit einer Gruppe von Instrumenten, dann kommt erst die nächste Gruppe. Danach erst macht man sich Gedanken über die Harmonie und Kontrapunkte, wenn man den ersten Teil des Liedes aufgenommen hat. Bekannte Charting Projects sind:
    • Horn Sektionen für Trompeten (in Bb), Saxophone (in Eb), und Posaune (in Bb).
    • Streicherquartette für zwei Geigen, Bratschen und Cello
    • Piano Sektionen für die Begleitung
    • Gesangsnoten
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Mit den Grundlagen beginnen

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  1. Eine Komposition besteht aus Noten und Pausen, die auf fünf parallel nebeneinander liegenden Linien und Zwischenräumen, die Pausen genannt werden. Die Linien werden von unten nach oben gezählt. Das heißt, dass die höheren Noten höher im Notenpapier angesiedelt sind. Beim Notenschlüssel kann es sich entweder um den Bassschlüssel oder um den Violinschlüssel handeln. Die Schlüssel befinden sich immer am Anfang jeder Zeile. Der Notenschlüssel sagt dir, welche Note welcher Linie entspricht.:
    • Beim Violinschlüssel , auch als "G-Schlüssel" bekannt, erkennst du, dass es dem Firmen-Und ähnelt (&). Er befindet sich am Anfang jeder neuen Zeile links. Er ist der am häufigsten benutze Schlüssel. Bei Gitarre, Trompete, Saxophon und den meisten höher gestimmten Musikinstrumenten findet man den Violinschlüssel. Wenn man sich die Noten von der unteren Notenlinie bis zur oberen Linie anschaut, handelt es sich um folgende E, G, B, D und F. Die Noten dazwischen, beginnend mit dem Zwischenraum zwischen der ersten und zweiten Linie sind F, A, C und E.
    • Im Bassschlüssel fällt ein Symbol auf, das ein bisschen wie eine gekrümmte "7" aussieht. Der Bassschlüssel wird für Instrumente benutzt, die tiefer gestimmt sind, wie die Posaune, die Bassgitarre (Bass) und die Tuba. Die Töne auf den Notenlinien sind G, B, D, F, und A. In den Zwischenräumen befindet sich A, C, E, und G.
  2. Die Taktart legt die Anzahl der Noten und Schläge auf dem gesamten Notenpapier fest. Auf dem Notenpapier werden die Mensuren durch periodische vertikale Linien getrennt, was das Notenpapier in kleine Notenstücke teilt. Genau rechts vom Notenschlüssel findet man zwei Zahlen. Eine Zahl oben, die andere genau darunter, wie ein Bruch in der Mathematik. Diese Zahl gleicht der Anzahl von Schlägen in jeder Mensur auf dem Notenpapier. Die obere Zahl steht für den Wert jedes Schlags.
    • In der westlichen Musik ist die am häufigsten benutzte Taktart der 4/4-Takt. Das heißt, dass es in jeder Mensur vier Schläge gibt und jede Viertelnote einen Schlag wert ist. Der 6/8-Takt ist eine weitere beliebte Taktart. Es gibt sechs Schläge in jeder Mensur und die achte Note bekommt den Schlag.
  3. Weitere Informationen, die dir die linke Seite zeigt, sind, ob die Komposition in Dur (#) oder in Moll ist(b). Dies legt fest, welche Tonart im restlichen Stück gespielt werden muss. Dur erhöht die Note um die Hälfte, während Moll sie um die Hälfte senkt. Sie kann am Anfang auftauchen, damit sie für den Rest eingehalten wird.
    • Wenn du zum Beispiel siehst, dass sich in der ersten Zeile ein Dur-Zeichen befindet, weißt du, dass jede Note in dieser Zeile einen Halbton höher gespielt werden muss. Bei Moll ist es genau andersrum.
  4. Auf dem Notenpapier sind viele verschiedene Arten von Noten und Pausen abgebildet. Das Aussehen einer Note bezieht sich auf die Länge jeder Note – die Platzierung der Note auf den einzelnen Linien oder Zwischenräumen gibt preis, in welcher Tonhöhe sich die Note befindet. Die Noten selber bestehen aus (Noten)Hälsen, die entweder Punkte oder Kreise sind. Auf der anderen Seite gibt es Stiele, die vom Kopf der Note entweder nach unten oder oben führen. Dies richtet sich nach der Lage der Note auf den Notenlinien.
    • Ganze Noten sehen wie Ovale aus und werden einen ganzen Schlag ausgehalten bzw. die Länge einer ganzen Mensur
    • Halbe Noten sehen zwar wie ganze Noten aus, haben aber einen geraden Stamm. Sie werden die Hälfte einer ganzen Noten ausgehalten. Bei einem 4/4-Takt, gäbe es also zwei halbe Noten pro Mensur.
    • Viertelnoten haben einen voll ausgefüllten schwarzen Notenkopf und einen geraden Stamm. Bei einem 4/4-Takt gibt es pro Takt vier Viertelnoten.
    • Achtelnoten sehen den Viertelnoten ähnlich, haben aber kleine Flaggen am Ende des Stammes. Meistens werden Achtelnoten bei einem Schlag mit Strichen zusammengefasst, um den Rhythmus zu verdeutlichen und die Noten besser lesbar zu machen.
    • Pausen . Bei Pausen gelten ähnliche Regeln. Jede Pause schaut wie ein schwarzer Strich aus. Sie befindet sich in der Mitte des Taktes. Die Viertelpause schaut ein wenig wie der Buchstabe "K" in Kursiv aus.
  5. Die westliche Notation ist eine ziemlich komplexe symbolische Sprache, bei der du erst verstehen musst, wie man sie liest. Hast du diese Aufgabe gemeistert, kannst du hoffentlich auch bald anfangen, sie zu schreiben. Man kann ja auch nicht einfach darauf hoffen einen Roman zu verfassen, ohne zu wissen, wie man liest und Sätze bildet. Das bedeutet, dass man eben nicht komponieren kann, wenn man keine Noten und Pausen lesen kann. Bevor du versuchst zu komponieren, musst du dich erst in folgende Bereiche einarbeiten:
    • Verschiedene Noten und Pausen
    • Die Linien und Zwischenräume auf dem Blatt
    • Rhythmus-Symbole
    • Dynamik-Symbole
    • Tonart
  6. Manche Komponisten arbeiten mit Stift und Papier, andere benutzen ihre Gitarre oder Klavier. Andere komponieren mit ihrem Waldhorn in der Hand. Es gibt keine verkehrte Art zu komponieren, doch ist es hilfreich, wenn man selbst ein Musikinstrument beherrscht, damit man kleine Passagen, an denen man gerade feilt, ausprobieren kann und weiß, wie sie sich anhören.
    • Einige Noten auf dem Klavier auszuprobieren, ist für den Komponisten besonders nützlich, da das Klavier sich hierfür am besten anbietet. Das Gute an ihm ist, dass sich alle Noten darauf befinden.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Musik komponieren

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  1. Die meisten Musikstücke fangen mit einer Melodie an oder führen zu einer musikalischen Passage, aus der sich deine Komposition entwickelt. Die Melodie ist der Part, den man „mitsummen“ kann. Egal, ob du ein Stück für das Klavier schreibst, oder du deine erste Symphonie komponierst, die Melodie ist immer der Part mit dem du anfängst, wenn du komponierst.
    • Wenn du mit dem Komponieren anfängst, dann integriere glückliche Zufälle. Kein Musikstück ist von Anfang an perfekt und ausgearbeitet. Wenn du mal etwas Neues ausprobieren möchtest, dann nimm eine Melodie, jamme auf dem Klavier oder einem anderen Musikinstrument herum und schau, wohin dich diese Melodie führt.
    • Wenn du besonders experimentell sein möchtest, dann ergründe die Welt der aleatorischen Komposition. Pioniere auf diesem Gebiet sind Künstler wie John Cage. Aleatorische Kompositionen führen ein Zufallselement in den Kompositionprozess ein. Man wirft einen Würfel, um festzulegen welche Note auf einer 12-Ton-Skala als nächstes folgt. Diese Kompositionen hören sich in manchen Fällen disharmonisch an, doch bietet sich diese Art der Komposition hervorragend dazu an, überraschende Phrasen und Melodien in das Stück zu integrieren.
  2. Wenn du einige Passagen hast, füge sie zusammen und lass die Musik für sich sprechen. Wenn du einmal mit der Melodie begonnen hast, stellt sich anschließend die Frage, wie man weiter verfahren soll. In welche Richtung soll das Stück gehen? Wie werden die einzelnen Noten zu einer Komposition? Da es keine einfache Antwort auf die Frage gibt, wie man Mozarts Code knacken kann, ist es ratsam mit kleinen Teilen namens Phrasen anzufangen und sich dann schrittweise weiter vorzuarbeiten, um am Ende ein Musikstück zu erhalten. Wie bereits erwähnt, keine Komposition kommt einem bereits fertig zugeflogen.
    • Versuche Phrasen aneinander zu fügen. Reihe sie nach Emotionen auf. Der Gitarrenkomponist John Fahey, der sich das Gitarrespielen und das Komponieren selbst beigebracht hat, schrieb Musik, indem er kleine Stücke intuitiv aneinander reihte. Egal ob sie in der selben Tonart waren oder sich so anhörten, als würden sie zusammenpassen, fühlten sich die Phrasen skurril bzw. trist an. Am Schluss fügte er alle seine Teile zusammen und hatte somit eine Lied.
  3. Wenn du für ein Musikinstrument mit Saiten komponierst, also ein Instrument, das mehr als eine Note gleichzeitig spielen kann, oder du für mehr als ein Instrument schreibst, dann musst du auch eine Harmonie schreiben, damit die Melodie im Hintergrund untermalt wird. Die Harmonie ist eine Möglichkeit, die Melodie nach vorne zu bringen und eine Möglichkeit Spannung zu erzeugen. [3]
  4. Gute Kompositionen sollten sich immer steigern und dann wieder abfallen und sollten Momente extremer Emotionen und melodische Höhepunkte mit einer lauteren Dynamik betonen.
    • Du kannst Rhythmuswechsel dadurch kennzeichnen, indem du italienische Begriffe integrierst. Wörter, die das Stück laut und weich werden lassen. "Piano" bedeutet, dass du weich und langsam spielen musst, und ist in der Regel unter den Notenlinien zu finden. Wenn du etwas laut spielen sollst ist das mit dem Wort "Forte" gekennzeichnet.
    • Abstufungen können mit einem langgezogenen "<" oder ">" Zeichen unterhalb der Noten gekennzeichnet sein. Dann wird die Musik entweder lauter (crescendo) oder leiser.
  5. verkompliziere die Dinge nicht. Es kommt natürlich auf die Komplexität deines Stückes an, aber du solltest schon einige Passagen und Polyrhythmen wiederholen. Habe keine Angst vor der Einfachheit bzw. der Vereinfachung von Musik. Einige der kultigsten und berühmtesten Kompositionen sind dann am elegantesten, wenn sie einfach gehalten sind. [4]
    • Erik Satie's "Gymnopedie No. 1" ist ein klassisches Beispiel für die Vereinfachung der Musik. Seine Komposition ist schon in unzähligen Werbungen und Filmen vorgekommen. Dennoch ist etwas Wunderschönes und Bewegendes in der Einfachheit seiner Noten und dem Rhythmus.
    • Höre dir Mozart's "Funkel, funkel kleiner Stern"-Variationen an, um dir eine Vorstellung davon zu verschaffen, wie man die simpelste Kindermelodie in eine komplexe musikalische Variation verwandeln kann. [5]
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Tipps

  • Habe beim Komponieren Spaß und probiere alle verschiedenen Möglichkeiten aus.
  • Benutze die Standard-Notenschreibweise, wenn du jemandem deine Komposition geben möchtest, oder gehe sicher, dass diese Person die Notenschreibweise kennt und versteht.
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Warnungen

  • Benutze am Anfang einen Bleistift. Komponieren ist eine chaotische Angelegenheit.
  • Die Art und Weise, wie du komponierst, kann nicht von jedem verstanden werden, bis du erklärst, wie deine Musik zu spielen ist.
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