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Mit den Knöchel zu knacken, ist eine weitverbreitete Angewohnheit und kann von jedem entwickelt werden. Auch wenn du die Empfindungen dabei genießt, kann es die Leute um dich herum in den Wahnsinn treiben und hat auch einige unerwünschte Nebenwirkungen. Es erzeugt keine Arthritis, wie oft behauptet wird, kann aber zu anderen Problemen, wie z.B. geschwollenen Gelenken, Nachlassende Griffkraft oder sogar zu Anzeichen ernsthafter Nervenstörungen führen, abhängig von der der Schwere und Dauer der Angewohnheit. Deswegen ist das Beste was du tun kannst, diese Knöchelknack-Angewohnheit loszuwerden, bevor irgendwelche negativen Seiteneffekt auftreten.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Verstehe Knöchelknacken

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  1. Wenn du mit den Knöchel knackst, ist das grundsätzlich so, wie wenn du dir die Schulter ausrenkst. Du ziehst die Knochen und Knorpel auseinander und lässt dabei ein Gas frei (genannt Synovia, bestehend größtenteils aus Kohlensäure und etwas Stickstoff), welches ein poppendes Geräusch verursacht, wenn es sich in das Gelenk ausdehnt.
    • Es kann bis zu 30 Minuten dauern, bis sich das Gas wieder in die Synovia Flüssigkeit zurück gelöst hat – der Grund warum du meistens etwas warten musst, bis du deine Gelenke wieder knacken lassen kannst.
    • Deine Knöchel zu knacken stimuliert deine Nervenenden und dehnt die Gelenke, das ist der Grund warum es sich so gut anfühlt. [1]
  2. Auch wenn mehrere Studien gezeigt haben, dass das Knöchelknacken nicht zu Arthritis führt, wurde bei Menschen, die für lange Zeitperioden durchgehend mit den Fingern geknackt haben, folgende Symptome festgestellt:
    • leicht reduzierte Griffkraft.
    • Geschwollene oder schmerzende Hände.
    • Leichte Gewebeschäden an den Gelenkkapseln.
    • Schäden an den Bändern in der Hand, den weichen Verbindungen zwischen unseren Knochen. [2]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Die Gewohnheit ablegen

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  1. Ganz egal wie oft du knackst, wenn du damit aufhören willst, sind Techniken der Verhaltenstherapie der richtige Weg.
    • In anderen Worten, Knöchelknacken ist ein Verhalten, also kannst du auch Verhaltenstherapie anwenden, um es zu ändern. Die Dinge ein wenig sehr vereinfacht, gibt es zwei Verhaltenstherapien: positive und negative.
    • Positive Verhaltenstherapie enthält Techniken wie das Belohnungssystem: Setze dir Ziele und belohne dich selbst (oder deinen geliebten Menschen), wenn du diese Ziele erreicht hast.
    • Negative Verhaltenstherapie beinhaltet u.A. kleinere Bestrafungen oder andere Erinnerungen, um der Person ihr Verhalten bewusst zu machen, damit sie damit aufhören kann. Es gibt viele dieser Techniken und viele Menschen die Ratschläge anbieten.
  2. Gib deinen Händen etwas zu tun, etwas anderes als Knöchelknacken. Lerne z.B. wie man einen Stift herumwirbelt oder eine Münze über den Handrücken laufen lässt.
    • Aufstrebende Zauberer trainieren daran eine Münze durch, über und um ihre Finger laufen zu lassen, ohne das sie etwas anderes berührt. Ein Stift oder Füller funktioniert auch.
    • Diese Übungen sind sinnvoll für Menschen jeden Alters. Fingerstärke, Koordination und Geschicklichkeit zu entwickeln, kann Spaß machen und hilft dir dabei neue Fähigkeiten zu entwickeln und dich dabei nicht zu verletzen.
  3. Ein Hobby das deine Hände (und deine Gedanken) beschäftigt hält, ist eine tolle Idee. Wie z.B. Zeichnen, Schreiben oder Kunsthandwerk.
  4. Die klassischste Verhaltenstherapiemethode ist die, in der man sich ein Gummiband um das Handgelenk bindet.
    • Wenn du merkst, dass du kurz davor bist deine Knöchel knacken zu lassen, ziehe das Band zurück und lass es wieder los, damit es auf deine Haut schnalzt.
    • Der leichte Stich, den du davon spürst, wird dir dabei helfen das Verhalten zu brechen, da du mit der Zeit unterbewusst das Knöchelknacken mit Schmerz in Verbindung bringen wirst.
  5. Wenn die Gummiband-Methode bei dir nicht funktioniert, gibt es noch einige anderer Dinge die du tun kannst, um dein Verhalten zu ändern:
    • Trage eine kleine Handlotion in deiner Tasche oder Geldbörse mit dir. Wenn du den Drang nach Fingerknacken aufkommen spürst, hole die Lotion heraus und reibe dir damit die Hände ein. Das gibt dir etwas zu tun und hält deine Hände dabei feucht und weich.
    • Lass dir von einem Freund einen Tapeverband um deine „meistgeknackten“ Finger legen oder verbinde die Fingerspitzen an deine Handflächen, damit deine Hand zu einer Faust wird.
    • Stecke deine Hände in Socken, wenn du z.B. fernsiehst oder andere Aktivitäten machst, die keinen Gebrauch der Hände verlangen.
    • Halte ständig einen Stift in der Hand, um dich vom Knacken abzuhalten.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Tiefer sitzende Probleme angehen

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  1. Da Knöchelknacken ein Nervensymptom ist, ist es – per Definition – unterbewusst. Die meiste Zeit sind sich die Personen gar nicht bewusst, dass sie ihre Finger knacken lassen, bis sie jemand darauf hinweist.
    • Wenn du allerdings deine Angewohnheit los werden willst, ist es wichtig, dass du es dir immer bewusst machst, wenn du sie gerade ausführst und dass du dann die bewusste Entscheidung triffst, damit aufzuhören.
    • Es kann hilfreich sein, wenn du einen Freund oder ein Familienmitglied einweihst und sie dir eine freundliche Erinnerung geben, wenn du gerade knackst. Knöchelknacken ist meistens viel offensichtlicher für Außenstehende, als für die Person die es tut.
  2. Knöchelknacken kann als eine nervöse Angewohnheit klassifiziert werden. Da eine nervöse Angewohnheit aus Stress resultiert, ist die Identifikation der Stressquelle der erste Schritt dabei mit der Angewohnheit umzugehen.
    • Stress kann spezifisch sein, wie z.B. aus der Sorge vor einem kommenden Test oder er kann allgemein sein, wie aus der Beziehung zu den Eltern und Kollegen, aus der Sorge um gesellschaftlicher Akzeptanz oder aus vielen anderen Faktoren.
    • Versuche immer ein kleines Notizbuch bei dir zu tragen und mache dir immer eine Notiz, wenn du mit den Fingern knackst. Das wird dir dabei helfen Muster zu erkennen und deine Auslöser zu identifizieren.
  3. Wenn du ein „Knöchelknacker“ bist oder dich um einen sorgst, solltest du dir bewusst sein, dass das ständige Nörgeln wegen der Angewohnheit, die Dinge eher schlechter als besser macht.
    • Das Meckern deswegen führt nur zu weiterem Stress, welcher die Nervenreaktion auf diesen Stress verstärkt.
    • Deswegen sind freundliche Erinnerungen viel sinnvoller, als durchgehendes Nörgeln.
  4. Auch wenn Nörgeln und erhöhter Stress dir eher nicht helfen, können dich Freunde und Verwandte doch auf unterschiedlichste Weise unterstützen, wenn du dein Verhalten ändern willst. Eine einfache Berührung am Arm, wenn jemand ein unbewusstes Verhalten bemerkt, kann viel dabei helfen mit dem Problem fertig zu werden.
  5. Verstehe, dass das Knöchelknacken meistens harmlos ist und wahrscheinlich mit der Zeit weggehen wird. Wenn das Knacken nicht mit anderen Verhaltensveränderungen einhergeht, dann ist Geduld wahrscheinlich die beste Medizin.
  6. Verstehe, dass ein jedes anhaltendes exzessives oder sonstiges Verhalten, das einen negativen Nebeneffekt auf dein Leben hat, ein Problem – oder Thema – ist, mit dem du dich auseinandersetzen solltest.
    • Wirklich exzessives Fingerknöchelknacken, vor allem zusammen mit dem Knacken von anderen Gelenken in deinem Körper, kann ein frühes Zeichen einer ernsthaften Angststörung sein.
    • Wenn du denkst, dass dein Knacken ein Symptom einer ernsthafteren Störung ist, dann solltest du dir überlegen, ob du nicht besser einen Therapeuten besuchst.
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Tipps

  • Es gibt große Unterschiede zwischen verschiedenen Menschen, wenn es darum geht, wie sehr sie ihre Knochengelenke knacken lassen können. Manche Menschen können es gar nicht, während bei anderen der größere Abstand zwischen den Gelenken es einfacher macht. Manche Menschen können viele ihrer Gelenke „knacken“ lassen. Das kann zu unangenehmen Bewegungen führen. Drehen des Kopfes, zurückziehen des Fingers, usw. Stelle sicher, dass du diesen Schritten folgst, um mit dieser schlechten Angewohnheit fertig zu werden.
  • Das Konsultieren eines Chiropraktikers kann ebenfalls helfen.
  • Das Fingerknacken kann dazu führen, dass deine Hand sich lockerer anfühlt.
  • Erwarte keine augenblicklichen Resultate. Es kann lange dauern, bis du dein Verhalten geändert hast. Stelle nur sicher, dass du es dir langsam abgewöhnst.
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