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Ob du ein Windspiel aus Muscheln basteln willst oder eine Halskette, du wirst irgendwie Löcher in die Muscheln machen müssen, was manchmal gar nicht so einfach ist. Vor allem wenn du keinen Bohrer hast, kann die Sache ganz schön kompliziert werden. Du kannst jedoch auch mit einer Reißzwecke, einer Nadel oder einer Schere ein perfektes Loch in eine Muschel machen! Bohr langsam und vorsichtig, damit die Muschel nicht zerbricht, dann kannst du sie im Handumdrehen auf eine Schnur fädeln oder an einer Halskette befestigen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Benutz bei kleinen Muscheln eine Reißzwecke

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  1. Sie könnte Keime und Bakterien auf sich tragen, die du entfernen solltest, bevor du mit dem Bohren beginnst. Stell einen kleinen Topf voll Wasser auf den Herd und bring es zum Kochen. Leg die Muschel ins Wasser und koch sie fünf bis sechs Minuten lang ab, um alle Bakterien abzutöten. Danach kannst du den Herd ausschalten, die Muschel mit einem Löffel aus dem Wasser holen und sie einige Minuten lang auf der Arbeitsfläche abkühlen lassen. [1]
    • Hast du die Muschel in einem Laden gekauft, musst du sie nicht abkochen.
  2. Leg die Muschel mit der konkave Seite nach oben und entscheide, wo genau du das Loch bohren willst. Markier die Stelle mit einem Bleistift. [2] .
    • Die richtige Stelle hängt normalerweise davon ab, wofür du die Muschel verwenden willst. Für Schmuck solltest du das Loch in der Mitte und in der Nähe des Randes bohren. Je nach Design muss das Loch aber vielleicht auch ganz in die Mitte.
    • An der Basis wird die Muschel vermutlich dicker sein als am oberen Rand. Dort ist sie dann schwieriger zu durchbohren, aber das Risiko, dass sie bei dem Versuch zerbricht, ist ebenfalls geringer.
    • Leg Zeitungspapier oder ein altes Tischset unter die Muschel, damit du keine Macken in den Tisch machst, auf dem du arbeitest, falls du ein bisschen zu fest bohrst.
  3. Üb sanften aber kräftigen Druck aus, während du die Spitze in der Muschel herumdrehst. Halt die Muschel mit der anderen Hand gut fest. Dreh und drück, bis du ein poppendes Geräusch hörst, das dir sagt, dass die Heftzwecke auf der anderen Seite herausgekommen ist. [3]
    • Reißzwecken eignen sich gut für dünnere Muscheln, weil sie spitz sind aber nicht so viel Kraft ausüben, dass sie die Muschel zerbrechen könnten.
    • Du kannst auch eine Nadel verwenden, um das Loch zu machen.
  4. Zieh die Reißzwecke langsam drehend heraus, falls sie ein wenig feststecken sollte, und puste die Muschel sauber. Wenn sie sehr staubig ist, spül sie kurz unter Wasser ab.
  5. Zunächst wird das Loch ziemlich klein sein, gerade ausreichend für eine dünne Schnur oder einen dünnen Biegering. Brauchst du ein größeres Loch, steck die Reißzwecke erneut hinein und beweg sie mit etwas mehr Kraft im Loch herum, um es zu vergrößern.
    • Du kannst auch ein zweites Loch direkt neben dem ersten machen, um die Öffnung zu vergrößern.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Durchbohr dicke Muscheln mit einer Schere

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  1. Wenn du deine Muschel am Strand aufgesammelt hast, solltest du dich vor Keimen und Bakterien schützen, indem du sie gründlich reinigst. Koch dazu Wasser in einem kleinen Topf auf und leg die Muschel in das kochende Wasser. Lass sie fünf bis sechs Minuten abkochen und hol sie dann mit einem Löffel heraus. [4]
    • Lass sie kurz abkühlen, bevor du sie bearbeitest.
    • Hast du die Muschel in einem Laden oder online gekauft, musst du sie nicht abkochen.
  2. Leg die Muschel auf eine ebene Oberfläche auf die Seite, die sich am stabilsten anfühlt, damit sie nicht zerbricht, wenn du hineinbohrst. Entscheide, wo genau du das Loch machen willst, und markier die Stelle mit einem Bleistift.
    • Wenn du willst, dass die Muschel natürlich hängt, etwa an einer Kette,mach das Loch nah an der Basis oder am Rand. Muss die Muschel für dein Design in der Mitte befestigt werden, platzier auch das Loch entsprechend.
    • Leg Zeitungspapier oder ein altes Tischset unter die Muschel, damit du keine Macken in den Tisch machst, auf dem du arbeitest, falls du ein bisschen zu fest bohrst.
  3. Öffne eine Schere und drück die Spitze einer Klinge in die Muschel. Halt die Muschel dabei gut fest und dreh die Schere langsam mit sanftem aber bestimmtem Druck hinein. [5]
    • Eventuell musst du die Schere dafür an der anderen Klinge festhalten.Trag in diesem Fall einen Handschuh, um deine Hand vor Schnittverletzungen zu schützen.
    • Die Größe der Schere bestimmt die Größe des Lochs. Wenn du ein kleineres Loch machen willst, benutz eine schlankere Schere oder sogar eine Nagelschere. Für ein großes Loch kannst du eine normale Schere nehmen.
  4. Wenn du auf der anderen Seite herausgekommen bist, zieh die Schere vorsichtig wieder aus dem Loch heraus und leg sie an die Seite. [6]
    • Drück nicht weiter, wenn du einmal durch bist – die Klinge der Schere wird schnell breiter und die Muschel könnte zerbrechen.
  5. Puste sanft in das Loch, um losen Staub zu entfernen. So kannst du dir das Loch genau ansehen und feststellen, ob es die richtige Größe hat und an der richtigen Stelle sitzt.
    • Du kannst die Muschel dazu auch unter Wasser halten.
  6. Ist das Loch noch ein wenig zu klein, drück die Schere erneut hinein, diesmal etwas tiefer als zuvor, und dreh sie erneut, um das Loch zu vergrößern. [7]
    • Probier aus, ob das Loch für die Schnur oder Kette oder den Biegering groß genug ist. Erst dann kannst du die Schere wegräumen.
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Tipps

  • Wenn du Schmuck machst, benutz einen Biegering, um die Muschel aufzufädeln. Das sieht professioneller aus und du kannst eine dickere Kette benutzen, ohne ein größeres Loch in die Muschel machen zu müssen.
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Was du brauchst

  • Kleinen Topf (um die Muschel zu reinigen)
  • Wasser (um die Muschel zu reinigen)
  • Herd (um die Muschel zu reinigen)
  • Löffel (um die Muschel zu reinigen)
  • Alte Zeitungen oder Tischset
  • Heftzwecke, Nadel oder Schere
  • Handschuhe (optional, um deine Hände zu schützen)

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