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Zu einer Party zu gehen, auf der man keinen kennt, kann eine Herausforderung sein. Zuerst solltest du feststellen, um was für eine Art Party es sich handelt. Beginne dann ein Gespräch nach dem anderen – sei es mit einer einzelnen Person oder mit einer größeren Gruppe. Denke daran, dass intensives Zuhören ein wichtiger Faktor für sozialen Erfolg ist.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die Party einschätzen

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  1. Wenn es dich nervös macht, auf eine Party zu gehen, wo du niemanden kennst, dann solltest du dich beruhigen, bevor du jemanden kennenlernen willst. Atme tief bis in den Bauch hinein ein und atme langsam durch die Nase wieder aus. Wiederhole diese tiefen Atemzüge mehrere Male. Dabei sollten deine Füße fest auf dem Boden stehen, damit du gut geerdet bist. [1]
    • Stelle dir positive Bilder vor. Du könntest dir z.B. vorstellen, dass du lässig und sexy tanzt oder dass jemand deinen Sinn für Humor attraktiv findet.
    • Mache dir klar, dass dir niemand besondere Beachtung schenkt und es so keinen Grund für deine Unsicherheit gibt. Letztendlich sind die meisten Menschen auf einer Party etwas nervös.
    • Wiederhole diesen Prozess, sobald du auf der Party nervös wirst.
  2. Vielleicht hast du Panik, wenn du aber lächelst, dann wirkst du selbstbewusster. Selbst wenn du niemanden sonst kennst, kannst du deine sozialen Fähigkeiten durch Lächeln stärken. Zusätzlich hilft ein Lächeln, deine Stimmung zu verbessern und Stress abzubauen, wenn du nervös bist. [2]
    • Menschen lächeln oft zurück, wenn sie angelächelt werden, was wiederum dazu führt, dass du dich besser fühlst.
    • Sogar ein leichtes Lächeln reicht, um deine Gesichtsmuskeln zu entspannen. So wirkst du auf andere Partygäste weniger bedrohlich.
    • Wenn du selbstsicher wirkst, dann wirst du es tatsächlich mit der Zeit.
  3. Was für eine Party ist es? Soziale Interaktionen unterscheiden sich je nach dem Grund fürs Zusammentreffen. Wenn du eine Studentenparty besuchst, dann brauchst du andere soziale Fähigkeiten als beim Weihnachtsessen des Kirchenchors deiner Mutter. [3]
    • Denke daran, dass es wahrscheinlich auch noch andere Leute gibt, die niemanden kennen.
    • Angesichts des Anlasses solltest du über die Wahrscheinlichkeit nachdenken, wie viele andere Leute sich dort zum ersten Mal vorstellen.
  4. Du wirst entspannter sein, wenn du weißt, wie die Party räumlich angelegt ist, falls du die Örtlichkeit nicht kennst. Finde heraus, wo das Bad ist, wo das Essen und wo die Getränke stehen, damit du dich auf der Party wohlfühlst.
    • Wenn du auf der Party herumläufst, dann findest du auch heraus, wie viele Leute anwesend sind und was für eine Art Party es ist.
    • An verschiedenen Stellen der Party können unterschiedliche Dinge vor sich gehen. In diesem Fall kannst du zuerst dort hingehen, wo du am entspanntesten bist.
  5. Sitzen die Leute in kleinen Gruppen an Tischen? Oder laufen viele Leute herum? Du kannst dein Verhalten dem anderer anpassen. [4]
    • Wenn die anderen z.B. tanzen, finde heraus, ob sie es allein oder paarweise tun.
    • Positioniere dich an einer Stelle des Zimmers, an der du dich am wohlsten fühlst.
  6. Wenn du dich auf Gemeinsamkeiten konzentrierst, dann beginnst du wahrscheinlich, dich wohler zu fühlen. Ein Grund, warum Fremde oft übers Wetter reden ist, dass es alle betrifft. Deshalb ist das Wetter kein schlechter Anfang für ein Gespräch, denke aber auch über andere Themen nach. Du bemerkst vielleicht, dass jemand ein T-Shirt deiner Lieblingsband trägt, was ein guter Anlass wäre, ein Gespräch zu beginnen. [5]
    • Wenn du unsicher bist, dann entspannt es dich, wenn du Gemeinsamkeiten mit anderen findest.
    • Selbst wenn du in einer fremden Stadt oder im Ausland bist, wo du die Sprache nicht sprichst, kannst du Gemeinsamkeiten finden, wenn du sie wirklich suchst.
  7. Das ist ein guter Weg, um sich auf eine Party einzustellen – besonders, wenn du den Gastgeber kennst. Der freut sich wahrscheinlich, wenn du dich bereit erklärst, mit Essen und Getränken zu helfen. Auf diese Weise kannst du dich auch gut durch die Party bewegen. [6]
    • Selbst wenn der Gastgeber deine Hilfe nicht braucht, bemerkt er vielleicht deine unausgesprochene Hilfsbereitschaft und gibt dir etwas zu tun oder stellt dir jemanden vor.
    • Wenn du Essen oder eine Flasche Wein mit auf die Party bringst, dann hast du bei der Ankunft sofort etwas zu tun. Du kannst fragen, wo die Sachen am besten hingestellt werden sollen oder wohin der Gastgeber sie gebracht haben möchte.
  8. Essen ist ein tolles Gesprächsthema für Leute, die sich nicht kennen. Suche jemanden am Buffet, der freundlich aussieht und mache eine Bemerkung über das Essen. Du könntest z.B. sagen, wie sehr dir etwas schmeckt oder wie glücklich du bist, dass es auch vegetarisches Essen gibt. [7]
    • Du könntest auch Fragen zum Essen stellen, um ein Gespräch zu beginnen: „Das sieht alles so gut aus. Was wirst du davon probieren?“
    • Danach könntest du dich vorstellen oder weitere Bemerkungen machen. Wenn die andere Person nicht darauf reagiert, kannst du einfach weitergehen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Eine Unterhaltung beginnen

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  1. Sage deinen Namen. Wenn es ein ungewöhnlicher Name ist, dann könntest du ihn buchstabieren oder einen Reim darauf machen, damit die andere Person sich den Namen merkt.
    • Falls angebracht, erkläre den Grund deiner Anwesenheit. Sage z.B.: „Ich bin Angelas Tochter.“, wenn die Gäste Freunde deiner Mutter sind oder: „Ich habe Anthropologie als Hauptfach“, wenn es eine Party des Studienfachs ist.
    • Du könntest die andere Person nach ihrem Namen fragen. Aber die meisten Menschen stellen sich von allein vor, wenn du es zuvor gemacht hast.
  2. Andere Menschen hören es gern, wenn man ihnen etwas Nettes sagt. Um eine gute Unterhaltung mit jemandem zu führen, den du gerade getroffen hast, mache der Person ein Kompliment zu ihrem Outfit. Für die meisten Partys machen sich die Leute chic und freuen sich über die Aufmerksamkeit. [8]
    • Du kannst eine Unterhaltung auch beginnen, indem du ein Kompliment mit einer Frage kombinierst, z.B.: „Das ist ein toller Schal! Wo hast du ihn her?“
    • Vermeide Komplimente zum Aussehen der Person, das könnte ihr unangenehm sein.
  3. Wenn du niemanden kennst, dann ist es in Ordnung, das zu sagen. Es geht z.B. leicht, wenn du dich vorstellst: „Hi, ich bin Mike. Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich dich anspreche, aber ich kenne sonst niemanden und du wirkst nett.“ [9]
    • Ist die Person extrovertiert, dann kann es sein, dass sie gern mit dir spricht und dich anderen aus der Gruppe vorstellt.
    • Wahrscheinlich geht es anderen ähnlich wie dir. Wenn ihr beide neu in der Gruppe seid, dann könnt ihr lachen und darüber sprechen, wie herausfordernd diese Situation ist.
  4. Es gibt bestimmte Themen, auf die wahrscheinlich mit peinlichem Schweigen reagiert wird. Wenn du die politische Einstellung der Partygäste z.B. nicht kennst, dann solltest du politische Themen meiden. Sonst könntest du andere vor den Kopf stoßen. [10]
    • Sprich auch nicht über allzu Persönliches, seien es Geld, Sex, Krankheiten oder Intimitäten. Spare dir diese Themen für Menschen auf, die du gut kennst.
    • Bewertende Kommentare werden wahrscheinlich auch nicht geschätzt, z.B.: „Sie sollte bei ihrem Teint diese Farbe besser nicht tragen.“
    • Frage eine Frau nie, ob sie schwanger ist. Wenn sie zugenommen hat, dann ist ihr das vielleicht peinlich.
  5. Stelle kurzen Augenkontakt zu anderen her. Ein leichtes Lächeln hilft anderen, sich einem Gespräch zu öffnen. [11]
    • Wenn jemand mit dir spricht, sieh denjenigen mindestens 70% der Zeit aufmerksam an.
    • Wende deinen Körper dem Gesprächspartner zu, so dass er merkt, dass du zuhörst.
    • Halte nicht zu lange Augenkontakt, denn das könnte aggressiv oder zu flirtend wirken. Limitiere Augenkontakt auf vier bis fünf Sekunden, sieh dann weg und danach wieder hin.
  6. Wenn du niemanden auf der Party kennst, dann hat auch noch niemand deine lustigen Lieblingsanekdoten gehört. Teile eine lustige Begebenheit, so wirkst du zugänglich und freundlich. [12]
    • Achte darauf, keine Geschichten zu erzählen, die andere beschädigen. Humor ist eine Sache, die bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich ankommt.
    • Wenn du eine gute Geschichte hast, dann kannst du damit ein Loch in der Unterhaltung stopfen. Oder verbinde deine Geschichte mit dem Statement eines anderen: „Das erinnert mich daran, was mir einmal passiert ist...“
  7. Sei auf Smalltalk vorbereitet. Smalltalk eignet sich hervorragend, um allgemeine Informationen mit jemandem auszutauschen, um Gemeinsamkeiten festzustellen. Jemanden nach seinen Lieblingsfilmen zu fragen, ist z.B ein guter Weg, um gemeinsame Interessen zu finden. Allein die Frage nach einem aktuellen Blockbuster kann zu verschiedensten Gesprächsthemen führen.
    • Smalltalk kann zu einer tieferen Konversation führen, muss aber nicht. Beim Smalltalk geht es meist weniger darum, Informationen zu teilen, als ein gutes Gefühl dabei zu haben.
    • Halte dich an Themen, die nicht zu intim oder zu kontrovers sind, damit die Unterhaltung einen lockeren Ton behält.
  8. Eine Sache, die du mit allen auf der Party gemein hast ist, dass ihr beide da seid. Vielleicht musstest du dich durch den Verkehr kämpfen, um herzukommen. Benutze diese Tatsache, um andere kennenzulernen, sei es über Fragen, Kommentare oder Beobachtungen. [13]
    • Deine Kommentare sollten immer freundlich sein. Es wäre die falsche Zeit, um dich darüber zu beschweren, dass es deinen Lieblingsdrink nicht gibt oder wie sehr du Abendveranstaltungen hasst.
    • Du könntest andere fragen, woher sie die Gastgeberin kennen oder ob sie auch das erste Mal in dieser Gruppe sind.
  9. Wenn du nervös bist, weil du niemanden kennst, dann fällt es dir ggf. schwer, dich auf aufkommende Gespräche zu konzentrieren. Es hilft, wenn du Teile des Gesagten wiedergibst, um zu zeigen, dass du zugehört hast. Vermittle nonverbal, durch Nicken, Augenkontakt und indem du dich zum anderen neigst, dass du aktiv zuhörst, was der andere zu sagen hat. [14]
    • Versuche, der anderen Person nicht ins Wort zu fallen – auch wenn sie über ein Thema spricht, das dich interessiert.
    • Stelle viele offene Fragen zu Themen, die andere Gäste aufgebracht haben, um das Gespräch am Laufen zu halten.
    • Reagiere sensibel auf die Gefühle, die das Thema bei der anderen Person hervorruft. Meist sind Partyunterhaltungen lustig und leicht. Falls das Gespräch zu intensiv oder zu emotional wird, kannst du dich etwas zurückziehen.
  10. taktvoll. Partyunterhaltungen beginnen und enden schnell. Wenn du gerade jemanden kennengelernt hast, dann sollte das Gespräch nicht zu lange gehen. [15]
    • Halte eine Entschuldigung bereit, um dich aus dem Gespräch zu verabschieden. In diesem Fall ist es in Ordnung, die Unwahrheit zu sagen.
    • Du kannst immer sagen: „Ich muss morgen früh raus.“ oder „Entschuldigung, ich muss mal ins Bad.“
    • Du kannst auch sagen: „Schön, dich kennengelernt zu haben.“ oder „Es war schön, mit dir zu reden.“ Einige Menschen schütteln sich die Hände, auf einer Party wäre das ggf. zu formell.
    • Wenn du willst, kann du dich dafür entschuldigen, dass du das Gespräch beendest, z.B.: „Ich will dich nicht den ganzen Abend belegen.“ oder „Ich sollte dich wahrscheinlich auch mit anderen reden lassen.“
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Mit großen Partys umgehen

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  1. Du musst lauter sprechen, wenn du gehört werden willst. Du musst anderen klarmachen, dass du dich unterhalten möchtest, indem du physisch näher an sie heranrücken musst als bei einer ruhigeren Party. [16]
    • Große Partys sind oft chaotischer. Menschen unterbrechen einander oder reden schnell, um sicherzustellen, dass sie ihren Punkt klarmachen können.
    • Eine effektive Methode, sich einem Gruppengespräch anzuschließen ist, den letzten Satz eines anderen zu wiederholen und deine eigenen Gedanken hinzuzufügen. Wenn jemand z.B. erzählt, dass er im April in Paris war, dann könntest du sagen: „Ja, Paris ist wundervoll im April. Nach dem Abitur war ich in Rom, da ist es ähnlich schön, wenn auch anders.“
    • Die Themen wechseln oft sehr schnell bei einem Gruppengespräch, deshalb musst du dir keine Sorgen machen, genau das Thema zu treffen. Am wichtigsten ist, freundlich zu bleiben.
  2. Wenn du ein Mensch bist, der lieber zu Hause ein Buch liest, dann fällt es dir ggf. schwer, dich in einer großen Gruppe wohlzufühlen. Jeder hat eine andere Methode, um sich in Partylaune zu versetzen. Du könntest Musik hören und versuchen, den Rhythmus aufzunehmen. Oder du könntest an Partyszenen deiner Lieblingsfilme denken und dir vorstellen, dass du die Heldin bist. [17]
    • Auch wenn du nicht völlig entspannt auf der Party bist, kann es helfen, so zu tun. (Das nennt man auch: „Es vorgeben, bis man es ist.“)
    • Wenn dich das Gespräch auslaugt, entschuldige dich und gehe einen Moment weg. Eine Pause hilft einem introvertierten Menschen, seine Batterien aufzuladen und erfrischt zur Party zurückzukehren.
  3. Wenn du wirklich gern fokussierte Gespräche mit Menschen führst, die du gut kennst, dann solltest du dich darauf einstellen, dass das auf einer großen Party wohl eher nicht klappt. Anstatt deshalb schlechte Laune zu bekommen, passe besser deine Erwartungen an. [18]
    • Gruppengespräche sind oft weit gefächert und betreffen eine Vielzahl und schnell wechselnde Themen. Das Ziel einer Partyunterhaltung ist weniger der Austausch von Informationen und Vorstellungen, als das Teilen eines gemeinsamen Gefühls.
    • Gute Themen für Gruppengespräche sind: kurze, lustige Anekdoten, witzige Bemerkungen oder Wortspiele.
    • Zu vermeidende Themen sind: eine detaillierte Analyse des Themas, alles, was andere unbeabsichtigt angreifen könnte, z.B. politische Diskussionen oder solche, über Glauben oder Ausübung von Religion.
  4. In einer großen Gruppe fällt eine Unterhaltung mit einer Person oft leichter als mit der ganzen Gruppe. Kleine Nebenunterhaltungen entstehen oft innerhalb einer größeren Gruppenunterhaltung, wobei es entweder um das Gesprächsthema der Gruppe geht oder um etwas ganz anderes. [19]
    • Es ist in Ordnung, sich innerhalb eines großen Gruppengesprächs zu unterhalten. Es ist nicht unhöflich, eine Nebenunterhaltung zu führen.
    • Manchmal endet eine Unterhaltung plötzlich, wenn ein Gruppengespräch zu einem interessanteren Thema wechselt. Es ist in Ordnung, zwischen einer kleinen Unterhaltung mit einer Person und dem größeren Gruppengespräch hin- und herzuspringen.
  5. Wenn du aufmerksam bist, dann bemerkst du, wenn eine andere Person nicht richtig ins Gespräch findet. Sieh, ob du deine Hilfe signalisieren kannst, indem du Augenkontakt herstellst, nickst oder lächelst. [20]
    • Manchmal kannst du jemand anderem helfen, seinen Standpunkt klarzumachen. Du könntest z.B. eine klärende Frage zum Thema stellen oder die Aussage in einem eigenen Statement klarmachen.
    • Wenn du gut in Gruppengesprächen bist, achte darauf, nicht zu viel Aufmerksamkeit von allen auf dich zu ziehen. Eine Möglichkeit wäre, anderen zu helfen, sich an der Diskussion zu beteiligen.
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