Welpen müssen viele Dinge lernen, um gute Hunde zu werden. Es ist deine Aufgabe, dem Hund beizubringen, wie er freundlich spielt, sich an einer bestimmten Stelle im Garten zu erleichtert und neben dir an der Leine geht. Einem Welpen all diese Dinge beizubringen, kann Monate intensives Training bedeuten. Mit einem konsequenten und trotzdem sanften Training kannst du deinem Welpen all diese Lektionen beibringen. Und bevor du dich versiehst, wird aus ihm ein reifer, gut erzogener Hund, der einen besonderen Platz in deiner Familie hat.
Vorgehensweise
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Entwickle eine Routine für den Welpen. Wenn du deinen Welpen stubenrein erziehen willst, solltest du eine feste Routine entwickeln, damit er es lernen kann. Welpen brauchen eine feste Routine, wenn sie lernen sollen, wann und wo sie sich erleichtern sollen. Es ist wichtig, deinem Welpen, sobald er bei dir eingezogen ist, beizubringen, dass er nach draußen gehen soll, wenn er muss. Erstelle einen festen Plan, wann du ihn jeden Tag hinaus bringst: als Erstes am Morgen, nach jeder Mahlzeit, nach der Spielzeit und vor dem Zubettgehen. [1] X Vertrauenswürdige Quelle The Humane Society of the United States Weiter zur Quelle
- Welpen sollten jede Stunde und kurz nach dem Fressen, nach dem Nickerchen und der Spielzeit nach draußen gebracht werden. Du solltest deinen Welpen nach dem Aufwachen hinausbringen, bevor du und der Hund abends ins Bett geht und bevor du ihn eine längere Zeit allein lässt.
- Füttere deinen Hund täglich zu denselben Zeiten, so dass du vorhersehen kannst, wann er nach draußen muss.
- Sehr junge Welpen müssen sogar oft einmal in der Stunde auf die Toilette. [2] X Vertrauenswürdige Quelle American Society for the Prevention of Cruelty to Animals Weiter zur Quelle Du oder jemand aus der Familie muss also in der Lage sein, ihn so oft hinaus zu bringen.
- Wenn du nicht in der Lage bist, tagsüber mit deinem Hund zu trainieren, dann solltest du unbedingt jemanden engagieren, der es auf professioneller Basis tut. Wenn du nicht früh mit dem Training beginnst, kann es sehr lange dauern, deinem Hund beizubringen, nicht im Haus sein Geschäft zu erledigen.
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Mache dich bemerkbar, wenn dein Welpe sich im Haus erleichtern will. Wenn du bemerkst, dass er sich im Haus erleichtern will, überreagiere nicht. Schreie ihn nicht an und mach ihm keine Angst. Unterbrich ihn währenddessen, indem du in die Hände klatschst. Dann nimm ihn hoch oder sorge dafür, dass der dir folgt, und bringe ihn dorthin, wo er hinmachen soll. Wenn das draußen geklappt hat, lobe ihn ausgiebig. [3] X Vertrauenswürdige Quelle The Humane Society of the United States Weiter zur Quelle
- Wenn das Unglück hinter dem Sofa oder irgendwo sonst passiert ist, ist es zu spät für Disziplinarmaßnamen. Stecke ihn nicht mit der Nase hinein. Der Welpe reagiert darauf nur verwirrt und ängstlich und wird nicht verstehen, was du ihm beibringen willst.
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Limitiere den Zugang im Haus während des Trainings. In den ersten Monaten wirst du sehr auf den Welpen achten müssen, so dass du ihn nach draußen bringen kannst, wenn er muss. Wenn du ihm anfangs zu viel Freiheit im Haus lässt, dann glaubt er, dass er überall hinmachen darf. Und du wirst es nicht immer schaffen, ihn rechtzeitig abzufangen. [4] X Vertrauenswürdige Quelle The Humane Society of the United States Weiter zur Quelle
- Du kannst Babygitter benutzen, um den Zugang zu beschränken. Du kannst z.B. ein Gitter unten an der Treppe anbringen, damit dein Welpe nicht in der oberen Etage herumläuft. Du kannst mit einem Gitter auch den Zugang zu ein paar Räumen versperren. Du kannst ihm wieder mehr Freiheit geben, wenn er Blase und Darm besser unter Kontrolle hat. [5] X Forschungsquelle
- Versuche, dem Welpen eine Leine anzulegen, wenn er einen neuen Raum erkundet. Wenn du ihn an der Leine hast, wird er nicht so schnell etwas anstellen können.
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Wähle einen Ort im Freien, wo der Hund hinmachen soll. Wenn der Welpe einen festen Platz hat, den er mit dem auf die Toilette gehen verbindet, dann wird er schneller lernen, nicht ins Haus zu machen. Er wird zu diesem Platz gehen, um sich zu erleichtern. Und mit der Zeit wird er lernen, darauf zu warten, dass du ihn dort hinbringst und nicht mehr im Haus sein Geschäft erledigen wollen. [6] X Vertrauenswürdige Quelle The Humane Society of the United States Weiter zur Quelle
- Mit Sprache kannst du dafür sorgen, dass der Hund die Stelle als Toilette nutzt. Sage: „Geh aufs Klo!“ o.ä., wenn du ihn hinsetzt. Benutze den Befehl nur an dieser Stelle, nicht woanders.
- Einige Menschen nutzen eine weit entfernte Ecke im Garten, die manchmal abgezäunt ist, wo sich die Hundetoilette befindet. Wenn du keinen Garten hast, suche dir eine Stelle nahe deines Hauses oder deiner Wohnung. Es ist egal, wo diese Stelle liegt. Hauptsache, du bringst deinen Welpen immer an denselben Ort.
- Die immer gleiche Stelle sorgt dafür, dass der Hund den Geruch dort mit dem auf die Toilette Gehen assoziiert. Diese Gerüche können den Welpen stimulieren, sich zu erleichtern.
- Du solltest wissen, dass einige Welpen sofort mit dem Geschäft loslegen, sobald du sie nach draußen gebracht hast. Andere müssen erst etwas herumlaufen und spielen, bevor sie es tun.
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Lobe deinen Welpen, wenn er brav sein Geschäft gemacht hat. Wenn er erfolgreich an die dafür vorgesehene Stelle gemacht hat, lobe ihn und gib ihm ein Leckerli. So lernt dein Hund, dass das gutes Benehmen ist und dass er es weiter so machen soll. [7] X Vertrauenswürdige Quelle The Humane Society of the United States Weiter zur Quelle Die Aussicht auf Belohnung wird ihn ermutigen, dasselbe gute Benehmen wieder zu zeigen.
- Belohne deinen Welpen unmittelbar nach dem Geschäft, während er immer noch an der dafür vorgesehenen Stelle ist. Wenn du damit wartest, wird er es sonst mit etwas anderem assoziieren.
- Warte, bis der Welpe fertig ist. Wenn du deinen Welpen vor dem Geschäft lobst, reagiert er vielleicht verwirrt.
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Beseitige ein Missgeschick sofort. Ab und zu wird ein Missgeschick passieren. Es ist wichtig, es sofort zu beseitigen. Mit der sofortigen Reinigung verhinderst du zukünftige Missgeschicke im Haus. [8] X Vertrauenswürdige Quelle The Humane Society of the United States Weiter zur Quelle
- Benutze einen Reiniger auf Enzymbasis und keinen auf Ammoniakbasis, um ein Missgeschick sofort zu beseitigen. Reiniger auf Ammoniakbasis riechen zu sehr nach Urin, d.h. der Welpe könnte den Geruch mit seinem eigenen Urin verwechseln. Wenn ein Ort nach Urin riecht, will dein Welpe dort vielleicht wieder hinmachen. [9] X Vertrauenswürdige Quelle American Society for the Prevention of Cruelty to Animals Weiter zur Quelle
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Du kannst den Welpen auch mit der Hundebox erziehen . Eine Hundebox kann helfen, einen Hund stubenrein zu bekommen. Denn sie beschmutzen nicht gern ihr eigenes Nest. Die Box sollte ein sicherer Ort sein, an den der Welpe sich zurückziehen kann, wenn es ihm zu viel wird oder an dem er sich sicher fühlt, wenn du nicht da bist. [10] X Vertrauenswürdige Quelle The Humane Society of the United States Weiter zur Quelle
- Die Box sollte groß genug sein, dass der Hund darin stehen und mit ausgestreckten Beinen liegen kann. Wenn sie viel größer als das ist, könnte das Tier eine Ecke als Toilette wählen.
- Achte darauf, die Box nicht als Mittel zur Bestrafung zu nutzen. Lass den Welpen regelmäßig hinaus, um zu spielen oder auf die Toilette zu gehen.
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Lass deinen Welpen mit anderen Welpen spielen. Welpen werden sozialisiert, indem sie mit anderen Welpen spielen. Sehr kleine Welpen wissen noch nicht, dass sie andere mit ihren Zähnen verletzen können. Sie lernen durchs Spielen. Wenn ein Welpe einen anderen zu kräftig beißt, dann jault dieser und hört auf zu spielen. So lernen Welpen zu kontrollieren, wie kräftig sie zubeißen. [11] X Forschungsquelle
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Halte deinen Welpen davon ab, dich zu beißen. Spiele mit deinem Welpen so, wie es andere Welpen tun würden: Kitzele ihn und balge mit ihm, bis er anfängt zu zwicken. Wenn er dir in die Hand beißt, jaule schrill, wie ein Welpe es tun würde. Lass deine Hand erschlaffen und beende das Spiel. So lernt dein Welpe, dass er keine Aufmerksamkeit mehr bekommt, wenn er beißt.
- Dein Welpe will den Biss durch Schnüffeln oder Lecken der Hand vielleicht wieder gut machen. Lobe ihn und gib ihm ein Leckerli, dann spiele weiter mit ihm. So wird er lernen, dass er belohnt wird, wenn er freundlich spielt. [12] X Forschungsquelle
- Gib einem Welpen nie einen Klaps, um ihm im Gegenzug Schmerzen zuzufügen. Körperliche Züchtigung wird nur dafür sorgen, dass dein Welpe Angst vor dir bekommt.
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Gib deinem Welpen Spielzeug zum Kauen. Welpen benutzen gern ihre Zähne und sie müssen lernen, dass menschliche Haut nicht zum Kauen da ist. Stelle ihm reichlich welpensicheres Spielzeug zum Kauen bereit, auf dem der Welpe während der Spielzeit herumkauen darf.
- Wenn dein Welpe anfängt, an deiner Haut zu nagen, leg ein Spielzeug zum Kauen in sein Maul. So wird er lernen, dass er darauf und nicht an deiner Hand nagen soll.
- Mache das ebenso, wenn dein Welpe an deinen Fersen oder Knöcheln nagt, wenn du herumläufst. Bleib stehen und gib ihm ein Spielzeug. Wenn keins in der Nähe ist, bleib einfach nur stehen. Wenn der Welpe wieder friedlich spielt, lobe ihn. [13] X Forschungsquelle
- Wenn er sich einen anderen Gegenstand schnappt, lenke ihn ab und tausche den Gegenstand gegen ein Spielzeug aus.
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Schaffe einen Ort für eine Auszeit. Wenn es deinem Welpen schwerfällt zu lernen, dass er nicht beißen soll, schaffe einen Ort für eine Auszeit. Das ist eine Stelle, an die du ihn bringst, wenn er nicht freundlich spielt. So lernt er, dass nicht mit ihm gespielt wird, wenn er sich nicht benimmt. Richte eine Ecke im Spielzimmer ein und bring ihn sofort dorthin, wenn er beißt.
- Die Hundebox sollte aber nicht dieser Ort sein. Ein Welpe sollte die Box nie mit Bestrafung in Verbindung bringen.
- Wenn dein Welpe ein paar Minuten eine Auszeit hatte, bringe ihn zurück zum Spielen mit der Familie. Belohne ihn, wenn er freundlich bleibt. Wenn er wieder beißt, jaule schrill und bring ihn wieder an den Ort der Auszeit. Mit der Zeit wird er lernen, nicht zu beißen.
EXPERTENRATTierärztinDr. Elliott, BVMS, MRCVS ist Tierärztin mit über 30 Jahren Erfahrung in der Haustierpraxis. Sie schloss ihr Studium an der Universität Glasgow 1987 mit einem Abschluss in Veterinärmedizin und Chirurgie ab. Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete Dr. Elliot 7 Jahre lang als Tierärztin. Anschließend trat sie in die Praxis einer Tierklinik in ihrer Heimatstadt ein, wo sie seit über 20 Jahren arbeitet.Pippa Elliott, eine zugelassene Tierärztin, rät: "Das Kommando 'schau' ist ein wertvolles Werkzeug zum Beruhigen eines überdrehten Welpen oder um ihn von etwas abzulenken, dem er nicht nachjagen soll. Halte einfach ein Leckerli vor seine Nase und führe es zu deiner Stirn, während du des Welpens Konzentration darauf gerichtet hältst."
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Bring deinem Welpen bei, freundlich mit Kindern zu spielen. Kinder bewegen sich schnell, machen schrille Geräusche und sind oft auf Augenhöhe mit Hunden. Welpen und Kinder können viel Spaß zusammen haben, aber sie müssen lernen, wie das funktioniert. Wenn dein Welpe unsanft mit einem Kind wird, bringe ihn sofort in die Auszeit. Aber auch die Kinder sollten wissen, wie man freundlich mit einem Hund spielt.
- Beaufsichtige das Zusammentreffen von Welpen und Kindern. Die Kinder sollten wissen, dass Welpen empfindlich sind und was zu tun ist, wenn eine Welpe an ihnen nagt oder zu unsanft wird. [14] X Vertrauenswürdige Quelle The Humane Society of the United States Weiter zur Quelle
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Zuerst sollte dein Welpe seinen Namen lernen. Dein Welpe sollte seinen Namen kennen, damit du effektiv mit ihm trainieren kannst. Sprich den Namen deutlich aus. Wenn er dich ansieht, gib ihm ein Leckerli. Wiederhole das so lange, bis der Welpe immer zu dir sieht, wenn du seinen Namen sagst. Nun kannst du seinen Namen benutzen und weitere Befehle üben.
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Bringe ihm bei, auf Befehl zu sitzen. Das ist eine der am einfachsten zu erlernenden Verhaltensweisen für einen Welpen und so gut wie jeder lernt es schnell. Der Trick dabei ist, dass der Welpe den Befehl „Sitz!“ damit verbindet, dass er sich mit dem Hinterteil auf den Boden setzt. Sage: „Sitz!“ mit klarer, fester aber freundlicher Stimme. Wenn er folgt, gib ihm ein Leckerli. [15] X Forschungsquelle
- Übe regelmäßig. Das Sitzen kann drinnen, draußen und überall dort geübt werden, wo du mit dem Welpen hingehst. Habe immer ein paar Leckerlis dabei, so dass du in jeder Situation trainieren kannst.
- Nach und nach solltest du weniger Leckerlis geben, so dass der Welpe auch ohne Belohnung sitzt.
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Bringe ihm bei zu bleiben. Wenn der Hund auf Befehl sitzt, bringe ihm bei, zu bleiben. Es ist etwas schwieriger, aber dasselbe System aus Befehl und Belohnung wird angewandt. Sage: „Sitz!“ und wenn er es tut, sage: „Bleib!“. Warte ein paar Sekunden. Wenn er sich bewegt, sage: „Sitz!“ und probiere es noch einmal. Wenn er sitzen bleibt, belohne ihn mit Leckerlis und Lob.
- Wenn er gelernt hat, am Stück zehn Sekunden am Platz zu bleiben, gehe nach dem Befehl weg. Wenn er dir folgt, drehe dich herum und sage: „Sitz!“, dann: „Bleib!“ und gehe wieder weg. Belohne ihn, wenn er es richtig gemacht hat.
- Einige Welpen reagieren gut auf ein Handsignal, das mit dem Befehl „Bleib!“ gezeigt wird. Halte deine Hand jedes Mal beim Befehl „Bleib!“ hoch. Mit der Zeit wird dein Hund ohne den verbalen Befehl bleiben.
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Bringe deinem Welpen bei zu kommen. Das geht leichter mit einem Partner. Jemand sollte den Welpen in der gegenüber liegenden Ecke des Raums oder des Gartens halten. Sieh den Hund an und sage seinen Namen. Wenn er dich ansieht, sage mit klarer Stimme: „Komm!“. Dein Partner sollte den Hund dann loslassen. Sage den Namen noch einmal, wenn er im ersten Moment nicht weiß, was er machen soll. Wenn er dann zu dir kommt, belohne ihn mit Leckerlis und Lob. Wiederhole das so lange, bis der Hund weiß, dass er bei „Komm!“ zu dir rennen soll. [16] X Vertrauenswürdige Quelle American Society for the Prevention of Cruelty to Animals Weiter zur Quelle
- Sorge durch Klatschen, Lächeln und indem du dich aufgeregt freust dafür, dass der Hund Spaß hat, wenn er dem Befehl folgt. Bringe ihm bei, dass zu dir zu kommen das Beste ist, was es gibt.
- Übe den Befehl „Komm!“ häufig und in verschiedenen Situationen. Es ist wichtig, dass dein Welpe weiß, dass er auf Befehl zu dir kommen muss. Das gilt insbesondere in gefährlichen Situationen, damit er nicht zu Schaden kommt oder sich verläuft.
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Sorge dafür, dass dein Welpe vor dem Gassigehen müde ist. Welpen neigen dazu, an der Leine zu ziehen. Denn sie haben besonders viel Energie und sind aufgeregt, wenn sie draußen sind. Wenn möglich, spiele deinen Welpen müde, bevor du ihn an die Leine legst. [17] X Vertrauenswürdige Quelle American Society for the Prevention of Cruelty to Animals Weiter zur Quelle
- Du könntest zehn Minuten deinem Welpen seinen Lieblingsball werfen und ihn danach an die Leine legen.
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Bringe ihm bei, beim Anlegen der Leine ruhig zu sein. Welpen werden unmittelbar vor dem Gassigehen oft sehr aufgeregt. Sie springen ihren Halter an und bellen in Erwartung des Spaziergangs. Dieses Problem kann Jahre anhalten, wenn du es nicht schon in frühen Welpenjahren löst.
- Wenn dein Welpe bellt und dich anspringt, wenn du nach der Leine greifst – warte mit dem Anlegen, bis er sich komplett beruhigt hat. Übe das immer und immer wieder. Bis er begreift, dass es nicht nach draußen geht, wenn er sich nicht benimmt. [18] X Vertrauenswürdige Quelle American Society for the Prevention of Cruelty to Animals Weiter zur Quelle
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Wende die Methode „Rote Ampel, grüne Ampel“ an. Geh mit dem Welpen nach draußen. Wenn er an der Leine zieht, halte an. Warte, bis er sich zu dir herumdreht. Sag: „Komm!“ und wenn er an deiner Seite ist, sag: „Sitz!“. Belohne ihn mit einem Leckerli, dann geh weiter. Wiederhole diesen Ablauf, bis er lernt, neben dir zu gehen und nicht an der Leine zu ziehen. [19] X Forschungsquelle
- Wenn dein Welpe an deiner Seite geht, belohne ihn häufig. So lernt er, dass er dort laufen soll.
- Übe die Methode „Rote Ampel, gründe Ampel“ ein paar Wochen. Es kann eine Weile dauern, bis dein Welpe lernt, dich nicht die Straße hinunter zu zerren.
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Entscheide dich für Schlüsselwörter fürs Training und halte dich daran. Achte darauf, dass alle Mitglieder deines Haushalts dieselben Wörter fürs Training benutzen. Wenn nicht alle Mitglieder des Haushalts dieselben Wörter benutzen, wird dein Hund verwirrt und braucht länger zum Lernen. [20] X Forschungsquelle Mattinson, P, (2014), <i>The Happy Puppy Handbook</i>, ISBN 978-0091957261
- Wenn du z.B. deinem Hund das Sitzen beibringen willst, sollte jeder den Befehl „Sitz!“ verwenden. Es sollte dabei keine Abwandlungen geben. Das heißt: Sag nicht: „Setz dich hin!“ oder „Bleib!“, um den Hund zum Sitzen zu bringen. Benutze nur das Schlüsselwort „Sitz!“ - sonst reagiert der Hund wahrscheinlich verwirrt.
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Regeln sollten immer gelten. Achte darauf, die von dir aufgestellten Regeln immer einzuhalten. Sie sollten nicht nur in fünfzig Prozent der Fälle gelten oder zu bestimmten Anlässen verwässert werden. [21] X Forschungsquelle Mattinson, P, (2014), <i>The Happy Puppy Handbook</i>, ISBN 978-0091957261
- Wenn dein Welpe z.B. nicht auf die Möbel darf, dann musst du diese Regel immer durchsetzen. Wenn er unter der Woche nicht darauf darf, du ihm aber am Wochenende erlaubst, auf dem Sofa zu sitzen, dann wird er immer häufiger auf dem Sofa enden.
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Finde heraus, was deinen Welpen am besten motiviert. Du erzielst die besten Trainingsergebnisse, wenn du gutes Verhalten belohnst. Das kann ein Leckerli sein, das Spielen mit dem Lieblingsspielzeug oder das Tier ausgiebig zu loben. Finde heraus, was deinen Welpen am glücklichsten macht, und nutze diese Belohnung bei gutem Verhalten. [22] X Forschungsquelle Mattinson, P, (2014), <i>The Happy Puppy Handbook</i>, ISBN 978-0091957261
- Belohne deinen Welpen sofort. Es ist wichtig, deinen Welpen sofort nach der Erledigung einer von dir gestellten Aufgabe zu belohnen.
- Nach und nach solltest du die Leckerlis absetzen, so dass der Hund nicht jedes Mal für richtiges Verhalten etwas zu fressen bekommt. Auf diese Weise lernt er, dass er sich mehr anstrengen muss. Denn es gibt keine Garantie, jedes Mal ein Leckerli zu bekommen. Anderenfalls wird er ggf. faul. Reduziere die Leckerlis, wenn dein Hund die gewünschte Aufgabe an vier von fünf Malen richtig macht.
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Mach Klickertraining. Klicker funktionieren wunderbar, um das gute Verhalten eines Hundes zu verstärken und ihm ein Leckerli anzukündigen. Es ist wichtig, das gute Verhalten unmittelbar danach zu belohnen – das ist aber nicht immer möglich. Mit Klickertraining unterstützt du gutes Verhalten, selbst wenn du kein Leckerli zur Hand hast. [23] X Forschungsquelle Mattinson, P, (2014), <i>The Happy Puppy Handbook</i>, ISBN 978-0091957261
- Zuerst sollte der Welpe lernen, das Geräusch des Klickers mit einer Belohnung zu assoziieren.
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Begreife, dass Bestrafung keine effektive Trainingsmethode ist. Durch Schreien oder Schläge bringst du deinem Welpen nicht bei, sein Verhalten zu ändern. Er wird nicht verstehen, warum er bestraft wird und das kann zu noch schlechterem Benehmen führen. [24] X Forschungsquelle Mattinson, P, (2014), <i>The Happy Puppy Handbook</i>, ISBN 978-0091957261
- Wenn dein Welpe z.B. eine Pfütze auf dem Boden hinterlässt, dann schimpfe nicht mit ihm. Er könnte sonst annehmen, dass du wütend auf ihn bist, weil er auf die Toilette gegangen ist. Er versteht wahrscheinlich nicht, dass er sich nur an der falschen Stelle erleichtert hat.
- Du solltest ihn nicht anschreien, wenn du ihn im Haus beim Urinieren oder Koten ertappst. Klatsche in die Hände, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen und ihn zu stoppen. Bringe ihn dann an die Stelle außerhalb des Hauses, wo er hinmachen soll. Warte, bis er fertig ist.
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Sorge für kurze, aber regelmäßige Trainingsphasen. Welpen können sich nicht lange konzentrieren. Also halte die Trainingsphasen kurz – trainiere nicht länger als fünf bis zehn Minuten am Stück, zwei- bis dreimal am Tag. So verstärkst du das Verhalten, das der Welpe lernen soll. [25] X Forschungsquelle Mattinson, P, (2014), <i>The Happy Puppy Handbook</i>, ISBN 978-0091957261
- Du solltest alltägliche Handlungen ebenfalls nutzen, um den Welpen zu trainieren. Du kannst den Hund Sitz machen lassen, wenn du ihm seine Futterschale hinstellst. Oder lobe ihn, wenn er an der richtigen Stelle draußen sein Geschäft erledigt hat.
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Gib dem Hund einen Namen, wenn er sich gut benimmt, und einen anderen, wenn er es nicht tut. Seinen eigentlichen Namen sollte der Hund immer mit etwas Positivem verbinden. Auf diese Weise wird er eher immer auf dich reagieren. Wenn der Welpe seinen Namen mit etwas Negativem (wie Schimpfen) verbindet, dann wird er ggf. nicht so gern kommen, wenn er gerufen wird. Wenn du ihm einen anderen Namen gibst, wenn er sich schlecht benimmt, dann erlernt er keine negativen Gefühle im Zusammenhang mit seinem eigentlichen Namen. [26] X Forschungsquelle Mattinson, P, (2014), <i>The Happy Puppy Handbook</i>, ISBN 978-0091957261
- Benutze den Namen des Hundes, wenn er folgsam ist. Gib ihm einen weiteren Spitznamen, wenn er es nicht ist. Wenn dein Hund z.B. Charlie heißt, nenne ihn so, wenn er folgt. Wenn er sich schlecht benimmt, kannst du ihn Chuckie nennen.
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Tipps
- Deine Regeln und Grenzen sollten immer konstant bleiben. Wenn das Tier nicht aufs Sofa darf, dann darf es nie aufs Sofa. Du solltest meinen, was du sagst. Motiviere den Hund mit Lob und Leckerlis zu Gehorsam und sei dabei deutlich und fair. Dann wird dein Welpe selbstbewusst und weiß genau, was du von ihm erwartest.
- Nutze deine Stimmlage, um deine Gefühle auszudrücken. Benutze eine tiefe Stimme, wenn dein Welpe etwas nicht tun soll und eine feste Stimme bei Trainings und Befehlen.
- Mach dir keine Sorgen, wenn dein Hund oder Welpe nicht allen Befehlen sofort folgt (oder es länger dauert).
Warnungen
- Werde dem Hund gegenüber nie körperlich gewalttätig. Arbeite nicht mit Hundetrainern, die dir raten, den Hund zu schlagen oder anzuschreien.
- Lass niemals Kinder in Anwesenheit von Hunden ohne Aufsicht.
Referenzen
- ↑ http://www.humanesociety.org/animals/dogs/tips/housetraining_puppies.html
- ↑ http://www.aspca.org/Pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-articles/house-training-your-puppy
- ↑ http://www.humanesociety.org/animals/dogs/tips/housetraining_puppies.html
- ↑ http://www.humanesociety.org/animals/dogs/tips/housetraining_puppies.html
- ↑ http://pets.webmd.com/dogs/guide/house-training-your-puppy
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- ↑ http://pets.webmd.com/dogs/guide/biting-puppy-how-train-puppy-bites
- ↑ http://pets.webmd.com/dogs/guide/biting-puppy-how-train-puppy-bites
- ↑ http://pets.webmd.com/dogs/guide/biting-puppy-how-train-puppy-bites?page=2
- ↑ http://www.humanesociety.org/animals/dogs/tips/puppy_nipping_rough_play.html
- ↑ http://www.dog-obedience-training-review.com/training-your-dog-to-sit.html
- ↑ http://www.aspca.org/Pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-articles/teaching-your-dog-to-come-when-called
- ↑ https://www.aspca.org/pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-behavior/teaching-your-dog-not-pull-leash
- ↑ https://www.aspca.org/pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-behavior/teaching-your-dog-not-pull-leash
- ↑ http://pets.webmd.com/dogs/teaching-dogs-not-to-pull-on-leash
- ↑ Mattinson, P, (2014), The Happy Puppy Handbook , ISBN 978-0091957261
- ↑ Mattinson, P, (2014), The Happy Puppy Handbook , ISBN 978-0091957261
- ↑ Mattinson, P, (2014), The Happy Puppy Handbook , ISBN 978-0091957261
- ↑ Mattinson, P, (2014), The Happy Puppy Handbook , ISBN 978-0091957261
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- ↑ Mattinson, P, (2014), The Happy Puppy Handbook , ISBN 978-0091957261
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Wenn du deinen Welpen stubenrein bekommen willst, musst du jede Stunde mit ihm raus, da Welpen sich häufig lösen müssen. Wenn du regelmäßig mit ihm raus gehst, entsteht dadurch eine Routine, an die er sich gewöhnt. Um dem Welpen zu zeigen, dass er machen soll, solltest du ihn immer an dieselbe Stelle bringen. Wenn er sich löst, lob ihn und verwende dabei immer die gleichen Worte. Lass deinen Welpen drinnen in einem kleinen Bereich, so dass du ihn immer im Blick hast. Wenn er sich drin lösen will, klatsch in die Hände, um seine Aufmerksamkeit zu erregen, und bring ihn sofort nach draußen.