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Es ist normal, dass es in einer Beziehung ab und zu zu Problemen kommt, sei es, dass man sich regelmäßig streitet oder dass man beruflich öfter getrennt ist, als einem lieb ist. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Beziehung zu kitten , und vielleicht fragt ihr euch, ob es eine gute Idee wäre, eine Trennung auf Zeit einzulegen. Einige Experten sagen, dass eine Pause, wenn sie richtig gemacht wird, tatsächlich gesund sein und vielleicht sogar eine Beziehung verbessern kann - sogar eine, die sich noch gut anfühlt. [1] Obwohl der Gedanke daran vielleicht nervenaufreibend ist, eine Auszeit zu nehmen, ist gar nicht so beängstigend - oder so ungesund - wie es zunächst scheint. Die Frage, ob es eine gute Idee ist, hängt davon ab, warum und wie ihr es tut. Lies weiter, um zu erfahren, wann es eine gute (oder schlechte) Idee ist und wie ihr sicherstellt, dass ihr es richtig macht.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Funktioniert eine Beziehungspause?

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  1. Ja. Ihr solltet darauf achten, dass ihr es richtig und aus guten Gründen macht, aber es gibt viele Situationen, in denen eine Pause sehr hilfreich sein kann. Sie kann euch den nötigen Freiraum für Selbstreflexion, Wachstum und Selbstarbeit geben, den viele Paare brauchen. [2] Je nach Situation kann eine Pause dir und deinem Partner in vielerlei Hinsicht helfen:
    • Den Funken in eurer Beziehung wieder zu entfachen.
    • Euch auf andere wichtige Ereignisse in eurem Leben zu konzentrieren, die eure Aufmerksamkeit erfordern.
    • Euch selbst und eure Beziehung neu zu bewerten und daran zu arbeiten.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

So macht ihr eine gesunde Pause

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  1. Die Pause sollte nicht zu kurz sein oder sich unendlich in die Länge ziehen, da ihr sonst Gefahr lauft, entweder eine unproduktive Pause zu verursachen oder die Beziehung zusätzlich zu belasten. Allerdings können Fristen für manche Menschen auch kontraproduktiv sein: Man gerät leicht in Stress mit dem Gefühl, alles innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens in Ordnung bringen zu müssen, oder man tappt in die Falle, zu glauben, dass sich bis zu diesem Termin alles von selbst regeln wird. Festgelegte Treffen können dazu beitragen, das Gefühl eines endgültigen Enddatums zu lindern und gleichzeitig das Risiko zu verringern, dass die Trennung sich endlos hinzieht. [3] Anderen helfen Fristen dabei, sich zusammenzureißen und sich innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens weiterzuentwickeln. Es kommt wirklich auf das Paar an, also entscheidet gemeinsam, ob eine feste Frist oder die Verpflichtung zu regelmäßigen Gesprächen die richtige Entscheidung für euch ist.
    • Wenn ihr euch für den Weg der Rückmeldung entscheidet, überlegt gemeinsam, ob ihr täglich, wöchentlich oder monatlich miteinander sprechen wollt.
    • Anhand von Gesprächen während der Pause könnt ihr selbst entscheiden, wann die Auszeit enden soll, aber auch wenn ihr diesen Weg wählt, müsst ihr achtsam in Bezug auf die Länge der Auszeit sein.
    • Die ideale Dauer für eine Pause liegt zwischen einer Woche und einem Monat, kann aber von Paar zu Paar variieren. [4]
    • Sechs Monate sind wahrscheinlich zu lang. [5]
  2. Wenn ihr zusammen lebt, könntet ihr sogar versuchen, getrennte Unterkünfte für einen oder beide zu finden - vielleicht bei Freunden oder Familienmitgliedern. [6] Das kann euch nicht nur helfen, euch auf den Zweck der Pause zu konzentrieren, sondern auch schädliche Kommunikationsgewohnheiten zu erkennen, von denen ihr vielleicht nicht einmal wisst, dass ihr sie habt. Das sind Dinge, die ihr vielleicht anerkennen und an denen ihr arbeiten wollt. [7]
    • Hat einer von euch den anderen ständig unterbrochen?
    • Zeigt ihr einander während oder nach einem Streit regelmäßig die kalte Schulter?
  3. Wenn ihr euch darüber einig seid, was während der Pause in Ordnung ist und was nicht, kann das helfen, weiteren Schaden und Streit zu vermeiden. [8] [9] Einige Fragen, die ihr euch vielleicht stellen solltet, sind:
    • Ist es in Ordnung, sich während der Pause mit anderen Menschen zu treffen und auszugehen?
    • Wenn Untreue Teil der Gleichung ist, was haltet ihr davon, wenn du oder dein Partner mit der anderen Person, die daran beteiligt war, kommuniziert?
  4. Diese Ziele klar zu kommunizieren, kann sowohl dir als auch deinem Partner helfen. Wie bei der Festlegung von Grenzen wird die Trennung produktiver und weniger verletzend sein, wenn ihr euch einig seid. Hofft ihr, euch über eure Gefühle klar zu werden? Oder wollt ihr einfach etwas Raum, um unterschiedliche Dinge auszuprobieren oder zu unternehmen? Was auch immer eure Ziele sind, wie wollt ihr sie verwirklichen? Wenn ihr all diese Fragen klärt, stellt ihr nicht nur sicher, dass ihr beide auf demselben Nenner seid, sondern könnt auch in Bereichen aktiv werden, in denen ihr sonst leicht die Motivation verlieren würdet. [10]
    • Vergiss nicht, dass ihr beide Individuen seid, die auf unterschiedliche Weise an ihren Problemen und Zielen arbeiten.
    • Vielleicht findest du heraus, dass du deine Gefühle am besten in einem Tagebuch verarbeiten kannst, während deinem Partner ein Gespräch mit Freunden oder der Familie am besten hilft.
    • Es gibt nicht den einen "richtigen" Weg, um eure Ziele zu erreichen oder eure Gefühle zu verarbeiten, also lasst einander die Freiheit, unterschiedliche Ansätze zu wählen. [11]
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Wann eine Auszeit gesund ist

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  1. Wenn es in eurer Beziehung kriselt, ihr aber unbedingt eine Lösung finden wollt, ist es wichtig, zuerst nach anderen Lösungen zu suchen, indem ihr etwa über die Probleme sprecht. [12] Wenn diese Versuche nicht helfen, könnte eine Pause angebracht sein. Achte aber darauf, dass die Gründe dafür richtig sind und du die richtige Einstellung hast. Es sollte eine Zeit der Selbstreflexion, der Neubewertung und der Selbstverbesserung sein. Eine Pause macht in folgenden Situationen Sinn: [13]
    • Ihr streitet euch häufig und habt Schwierigkeiten, die Streitigkeiten durch direkte Kommunikation zu lösen.
    • Einer oder beide von euch sind fremdgegangen - entweder körperlich oder emotional - und ihr braucht Zeit, um die Untreue zu verarbeiten.
    • Einer oder beide von euch haben Probleme mit der Bindung.
    • Du hast das Gefühl, dass du in der Beziehung nicht wirklich du selbst sein kannst.
  2. Wenn du eine Beziehungspause brauchst, ist das nicht immer das Ergebnis von Problemen zwischen dir und deinem Partner. Manchmal kommt einem das Leben einfach in die Quere. In jedem Fall brauchst du vielleicht etwas Abstand, um dich ohne deinen Partner auf das Ereignis zu konzentrieren. Unabhängig davon, wie sehr du ihn liebst, ist es manchmal am besten, den emotionalen Tribut eines Verlustes zu verarbeiten oder sich mit den praktischen Elementen der Anpassung an eine neue Situation (etwa einen neuen Job) allein oder nur mit Freunden oder Familienmitgliedern zu beschäftigen. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn dein Partner eigene Meilensteine, Tragödien oder Rückschläge zu bewältigen hat. In diesen Fällen fehlt einem oft der Atem, um sowohl für den anderen als auch für sich selbst da zu sein. [14]
    • Diese Ereignisse können positive Meilensteine sein, wie zum Beispiel ein neuer Job oder die Aufnahme in ein College oder eine Hochschule.
    • Sie können aber auch Quellen von Tragödien oder Stress sein, wie der Umgang mit einer Sucht oder der Verlust eines geliebten Menschen.
    • Du brauchst einfach etwas Freiraum. Der Wunsch nach Freiraum wird oft als Tabu oder rotes Tuch betrachtet, aber alle Paare brauchen ihn bis zu einem gewissen Grad, selbst wenn die Beziehung ansonsten in Ordnung ist.
  3. Wenn ihr unterschiedliche Hobbys habt oder getrennt Urlaub machen wollt, kann eine Auszeit euch helfen, die Zeit getrennt voneinander zu genießen, was eure Beziehung auf lange Sicht sogar stärken könnte. In diesem Fall ermöglicht die Auszeit euch beiden, eure unterschiedlichen Interessen zu erkunden, und die getrennte Zeit kann euch helfen, den anderen noch mehr zu schätzen, als wenn ihr die ganze Zeit miteinander verbringt. [15]
    • Vielleicht gehst du gerne mit Freunden ins Kino, während dein Partner gerne wandern geht.
    • Oder vielleicht besteht dein Traumurlaub aus Kajak fahren rund um die nördlichen Golfinseln, während dein Partner lieber in Paris Tourist spielt.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Wenn eine Pause eine schlechte Idee ist

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  1. Eine Trennung ist immer schwer, und eine "Pause" kann ein verlockender Weg sein, um entweder den Schock zu mildern oder die Angst vor der Endgültigkeit, die mit einer Trennung einhergeht, zu zerstreuen. Allerdings solltest du keine Hoffnung schüren, wenn es keine gibt, denn das kann nach hinten losgehen. Dein Partner könnte sich am Ende verletzt und verarscht fühlen. Deshalb ist es oft am besten, es kurz und schmerzlos zu machen, als eine Pause zu nutzen, um eine unvermeidliche Trennung zu erleichtern oder zu verzögern. [16] Einige Strategien, die eine Trennung erleichtern können, sind unter anderem:
    • Plan das Trennungsgespräch im Voraus.
    • Wenn möglich, besprich die Trennung persönlich.
    • Gib euch positives Feedback und würdige die guten Aspekte eurer Beziehung.
    • Erinnere dich daran, dass einige verletzte Gefühle unvermeidlich sind, aber dass der Schmerz nur vorübergehend sein wird. [17]
  2. Achte darauf, dass du keine voreiligen Entscheidungen triffst. Selbst wenn du dich für eine Trennung entscheidest, sollten du und dein Partner in der Lage sein, in Ruhe über die Logistik zu sprechen, damit ihr beide auf dem gleichen Nenner seid. Dies sind keine Entscheidungen, die du im Zorn treffen willst - oder nicht treffen willst. [18] Einige Fragen, die ihr einander stellen solltet, sind:
    • Ist es für beide in Ordnung, sich mit anderen Menschen zu treffen?
    • Was ist in Ordnung und was nicht, während ihr eine Pause macht?
    • Welche Frist - wenn überhaupt - wollt ihr für die Pause setzen?
    • Wollt ihr während der Pause überhaupt kommunizieren? Wenn ja, wie oft und aus welchen Gründen?
  3. Das Ziel, "dem anderen zu zeigen, was er verpasst", ist oft ungesund und nicht unbedingt so effektiv, wie du denkst. Wenn du beispielsweise mit der Idee hausieren gehst, dass du deinen Marktwert testest, könnte das nur zu noch mehr verletzten Gefühlen und tieferen Konflikten führen. Versuch, die Pause zu nutzen, um an dir selbst und deiner Rolle in der Beziehung zu arbeiten, anstatt sie als Panikmache oder Bestrafungsstrategie einzusetzen. [19] Versuch, Taktiken zu vermeiden (oder darauf zu achten) wie:
    • Die Tatsache zu bekunden, dass ihr andere Beziehungen ausprobiert.
    • Zu versuchen, den Partner damit aufzuziehen, was er während einer Pause nicht haben kann.
    • Umgekehrt, dem Partner ein schlechtes Gewissen einzureden, indem man ihm zeigt oder sagt, wie schrecklich man sich in der Pause fühlt. Das Ausdrücken negativer Gefühle ist nicht unbedingt in allen Situationen ungesund. Entscheidend ist, dass ihr ehrlich kommuniziert und nicht versucht, dem Partner Schuldgefühle einzureden oder ihm die Verantwortung für eure psychische Gesundheit zuzuschieben.
  4. Manchmal hat man das Gefühl, dass eine Beziehung zu schnell voranschreitet oder dass man sich nicht so sehr darauf konzentrieren kann, wie man sollte. Das wiederum kann eine Angstreaktion auslösen. Aber es gibt eine Lösung für diese Situation: Geht es langsam an. Ein bisschen auf die Bremse zu treten, kann das Gefühl der Angst verringern und euch die nötige Atempause verschaffen, während ihr gleichzeitig ein Gefühl für eure Dynamik als Paar bekommt. [20]
    • Vielleicht fühlt sich die Beziehung zu ernst an - es ist in Ordnung zu sagen, dass du es für eine Weile zwanglos halten möchtest.
    • Manchmal hat man das Gefühl, dass man zu viel Zeit miteinander verbringt, vor allem, wenn man noch am Anfang einer Beziehung steht. Wenn das der Fall ist, versuch, etwas mehr Zeit für dich zu haben, ohne deinen Partner zu sehr zu vernachlässigen.
    • Wenn du das Gefühl hast, dass ihr zu schnell zu intim werdet, besprich mit deinem Partner, auf die Bremse zu treten. Ihr könnt immer noch die Gesellschaft des anderen genießen, ohne etwas zu überstürzen.
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