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Aus dem Luftdruck lassen sich Vorhersagen über das Wetter treffen und das Wetter kann analysiert werden. Unter alltäglichen Bedingungen würde man den Druck mit einem Barometer messen und den gemessenen Wert anschließend in geläufigere Einheiten umrechnen.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Lies die Barometeranzeige

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  1. Bei der Messung und Analyse von Wetterentwicklungen ist der absolute Druck nicht annähernd so wichtig wie sein „Trend“. Konkret bedeutet es: Steigt der barometrische Druck, sinkt er oder bleibt er konstant? Beobachte die Barometernadel und zeichne ihre Bewegungen auf.
    • Bei älteren Barometern deutet der Anzeigenhintergrund auf kunstvolle Weise häufig auf die entsprechenden Wetterbedingungen wie Stürme, starke Winde oder einen klaren Himmel. Trotz der Optik können solche Bilder irreführend sein. Die Bewegung der Barometernadel sagt viel mehr über das aufziehende Wetter aus.
    • Wenn du ein altes, traditionelles Barometer mit einer Quecksilbersäule hast, dann musst du auf den Meniskus achten. Dies ist der obere Rand der Krümmung vom flüssigen Quecksilber in der Säule.
  2. Um mit einem Barometer einen Trend erkennen zu können, musst du den aktuellen Druck mit dem vorherigen Wert vergleichen. Bestimme die Druckdifferenz zwischen der aktuellen Anzeige und dem Druck, der beispielsweise vor einer Stunde angezeigt wurde.
    • In vielen Barometern kannst du einen Wert markieren, indem du eine Nadel manuell auf einen Punkt setzt. Diese Nadel verbleibt während der Messung an diesem Punkt, sodass du die Entwicklung des Drucks nachverfolgen kannst.
  3. Je höher du gehst, desto geringer wird der Druck. Das bedeutet, dass das der Luftdruck, der dich am Meeresspiegel an der Küste von Costa Rica direkt in einen sturmsicheren Bunker schicken würde, einem alltäglichen Luftdruck an einem Sommertag in der hoch gelegenen Stadt Denver entspricht.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Berechne den Druck

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  1. Das erste Barometer wurde von dem italienischen Physiker Torricelli entworfen und basiert auf der Beobachtung, dass der mittlere Atmosphärendruck 76 Zentimeter (760 mm) von Quecksilber (Hg, unter Standardbedingungen flüssiges Metall) durch die Innenbohrung eines evakuierten Glasröhrchens „saugt“. Spätere Mathematiker haben andere Druckeinheiten entworfen, die traditionelle Einheit bleibt jedoch mmHg: die Millimeter-Quecksilbersäule. [1]
  2. Druck entspricht der Kraft, die auf eine Fläche wirkt und es gibt mehrere Möglichkeiten, sowohl die Kraft als auch die Fläche zu beschreiben. [2] In der Regel wird der Luftdruck in Pascal (Newton pro Quadratmeter) angegeben. Früher wurde der Luftdruck in „Atmosphären“ gemessen, wobei eine Atmosphäre 101.325 Pascal entspricht. In den USA wird der Luftdruck für gewöhnlich in „Zoll Quecksilber“ gemessen, so wie er dort auch vom Barometer abgelesen werden kann. Meteorologen hingegen drücken den Luftdruck eher in „Millibar“ aus: Ein Millibar entspricht dabei einem Dyn (g cm/s^2) pro Quadratzentimeter im CGS-Einheitensystem. [3]
    • Der ungefähre Luftdruck am Meeresspiegel bei Standardbedingungen entspricht 101.352 Pascal. Als Standardbedingungen wird dabei der international anerkannte „allgemeine Zustand“ der Atmosphäre bezeichnet. Der Wert von 101.352 wurde dabei aus dem Mittelwert vieler Druckmessungen erhalten, die entweder am Meeresspiegel aufgenommen worden sind oder entsprechend korrigiert wurden. Atmosphären werden in der Meteorologie nur noch selten verwendet. [4]
    • Das Millibar eignet sich besonders gut als Druckeinheit für atmosphärische Untersuchungen. 1.033 Millibar entsprechen einer Atmosphäre, 101.352 Pascal oder 762 mmHg. Die meisten Wetterkarten und alle Flugwetterkarten sind in Millibar angegeben. Außerdem kommt der Luftdruck am Meeresspiegel normalerweise sehr nahe an 1.000 Millibar.
    • In den USA sind fast alle Barometer auf Zoll Quecksilber skaliert. Das Barometer wird auf ein Hundertstel eines Zolls genau abgelesen, beispielsweise „29,93 Zoll“. Auch die Höhenmessereinstellungen für Flugzeuge werden dort vom Kontrollturm durchgängig in Zoll Quecksilber angegeben, wobei dieser Wert unabhängig von der Höhe des Flugplatzes auf den Meeresspiegel korrigiert wird.
  3. Wenn du lediglich die Einheiten der Messwerte umrechnen möchtest, kannst du dir einfach den jeweiligen Umrechnungsfaktor zwischen Millibar, Pascal, Atmosphären und mmHg merken. [5]
    • Rechne mmHg (die Anzeige am Barometer) in Millibar um: Wenn du den Wert in mmHg kennst, kannst du ihn einfach mit 1,3 multiplizieren.
    • Rechne mmHg in Pa um: Multipliziere den Wert in mmHg mit 133,3.
    • Rechne Zoll Quecksilber in Pascal um: Multipliziere den Wert in Zoll Quecksilber mit 3386,3.
    • Rechne Zoll Quecksilber in mmHg um: Multipliziere den Wert in Zoll Quecksilber mit 25,4.
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Tipps

  • Meteorologen können Vorhersagen über das Wetter treffen, indem sie die Druckentwicklung an einem Barometer über Stunden hinweg beobachten. Der Barometerstand wird mit dem Hintergrundwissen über die Windstärke, Windrichtung und die zeitliche Änderung der Windrichtung ausgewertet.
  • Noch sind wir nicht in der Lage, den Luftdruck aus dem Aussehen der Wolken, der Farbe des Himmels oder eine andere Methode, abgesehen von direkter Messung, zu erhalten. Die genauesten Ergebnisse liefert ein empfindliches Messgerät wie beispielsweise ein Aneroidbarometer.
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