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Reis existiert in den verschiedensten Formen – es gibt Langkornreis, Risottoreis, Basmatireis und so weiter. Je nach dem, in welcher Klimazone du wohnst, kannst du Reis ganz einfach in deinem Garten anpflanzen, in einem Beet oder in einem Topf. Du brauchst einfach die richtige Erde, genügend Wasser und Nährstoffe für die Pflanze. Die meisten Reissorten gedeihen besonders gut unter nassen Bedingungen, insbesondere, wenn das Wasser Pfützen bildet oder die Erde fast schon sumpfartig nass ist. Sobald sich die Reiskörner aber gebildet haben, musst du du das Wasser, in dem sie gewachsen sind, abfließen lassen, damit du das Getreide ernten und von der Ähre lösen kannst. Nachdem du das gemacht hast, kannst du den Reis essen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Pflanze deinen Reis

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  1. Du kannst auch einen Bauern in deiner Umgebung fragen (sofern in deinem Lang Reis angepflanzt wird) oder dir bei offiziellen Stellen Hilfe holen. Generell kannst du zwischen fünf verschiedenen Reissorten auswählen: [1]
    • Langkornreis Diese Reissorte bringt leichte und lockere Reiskörner hervor. Sie sind eher ein wenig trockener als andere Reissorten.
    • mittelkörniger Reis Diese Reissorte ist eher feucht, weich, leicht klebrig und sehr sahnig, sobald sie gekocht ist. Von der Beschaffenheit her ist sie sehr ähnlich wie Langkorn-Reis.
    • Rundkornreis Diese Reiskörner werden weich und klebrig, sobald sie gekocht werden. Rundkornreis ist auch ein wenig süßer als andere Reissorten – Rundkornreis wird für Sushi verwendet.
    • Süßer Reis Diese Reissorte wird manchmal auch Klebreis genannt, da der Reis sehr klebrig wird, sobald du ihn kochst. Er wird am allermeisten für Tiefkühlprodukte verwendet.
    • Duftreis Diese Reissorte hat mehr Geschmack und duftet anders. In diese Kategorie gehören Basmatireis, Jasminreis, roter und schwarzer Reis.
    • Arborio . Diese Reissorte wird beim Kochen sehr sahnig, behält aber im Kern einen gewissen Biss. Arborio-Reis wird vor allem für Risotto und andere italienische Gerichte verwendet.
  2. Die Erde sollte leicht sauer und lehmig sein, so erzielst du die besten Resultate. Du kannst deine Reissamen auch in Töpfen oder Eimern aussäen, in die du geeignete Erde füllst. Egal, wo du deinen Reis anpflanzt, du solltest eine gute Wasserquelle in der Nähe haben und es sollte möglich sein, das Wasser abfließen zu lassen, wenn du den Reis ernten willst.
    • Ein idealer Ort sollte viel direktem Sonnenlicht ausgesetzt sein, da Reis am besten wächst, wenn er viel Sonne bekommt und Temperaturen von mindestens 21 Grad Celsius garantiert sind.
    • Beachte die Jahreszeiten – der Ort, an dem du deinen Reis anpflanzt, sollte mindestens während 3 bis 6 Monaten ideale Bedingungen aufweisen, da Reis diese Zeit braucht, um zu wachsen und zu reifen. Reis braucht eine lange und warme Wachstumsperiode, eine Klimazone wie zum Beispiel im Süden der USA ist ideal. Vielleicht klappt es auch im Süden von Italien oder in anderen Teilen Südeuropas. Wenn du in einer kälteren Klimazone wohnst, pflanzt du deinen Reis besser drinnen an. [2]
  3. Weiche die Samen in Wasser ein, um sie für das Einpflanzen gut vorzubereiten. Weiche sie während mindestens 12 Stunden ein, aber nicht länger als 36. Wenn du denkst, dass sie genügend aufgeweicht sind, nimm sie aus dem Wasser.
    • Während deine Samen im Wasser liegen, kannst du planen, wo und wie du sie nachher einpflanzen willst. Die meisten Leute ziehen es vor, den Reis in geraden Linien anzupflanzen. Das macht es einfacher, die Pflanzen zu gießen und Unkraut zu jäten. Überlege dir, ob du nicht Gräben ziehen willst, deren Enden du blockierst, damit das Wasser nicht abfließen kann. Es bleibt aber hinzuzufügen, dass dein Beet nicht die ganze Zeit unter Wasser stehen muss, es muss einfach konstant nass sein.
  4. Entferne das Unkraut und bereite den Boden vor, ebne die Erde aus. Wenn du Eimer oder Töpfe verwendest, fülle sie mit mindestens 15cm feuchter Erde und pflanze die Samen dann ein.
    • Vergiss nicht, dass dein Beet oder der Eimer mit Wasser überschwemmt werden muss. Es ist viel einfacher, mehrere kleinere Flächen zu überschwemmen als eine große. Wenn du deinen Reis draußen anpflanzt, ist es viel einfacher, mehrere kleinere Beeten anzulegen, anstatt ein großes.
    • Wenn du deine Samen im Herbst anpflanzt, vergiss nicht, im Frühling das Unkraut zu jäten. Dein Reis wird alle Nährstoffe und jeden Platz brauchen, den er ergattern kann.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Deine Setzlinge pflegen

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  1. Das ist eine althergebrachte Empfehlung, die meisten Leute sagen, dass es vollkommen ausreichend ist, die Erde ständig feucht oder nass zu halten – sie muss also nicht unbedingt überschwemmt werden. [3] Das musst du selber entscheiden – die Erde muss einfach nass sein.
    • Füge Kompost oder Mulch zur Erde hinzu, so dass die Reiskörner leicht davon bedeckt werden. So werden sie automatisch in den Boden gedrückt. Biologischer Kompost ist feucht und trägt auch dazu bei, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Kompost ist – gerade in trockenen Klimazonen – immer eine gute Idee.
  2. Wenn du möchtest, kannst du immer etwa 5cm Wasser auf deinem Boden halten – du musst aber nicht. Was du aber sicher garantieren musst ist, die Erde stetig nass zu halten, wenn nicht überschwemmt mit Wasser. Nach ungefähr einer Woche sollten die ersten Sprossen aus der Erde schauen.
    • Wenn du deinen Reis in Eimern oder Töpfen angepflanzt hast, kannst du sie über Nacht auch in dein Haus stellen (vor allem, wenn in deiner Klimazone die Nächte eher kühl sind). Reis mag es gerne warm und wenn die Temperatur sinkt, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Pflanzen langsamer oder sehr kümmerlich wachsen.
    • Ein weiteres Beispiel dafür, dass nicht alle Reisbauern die Erde in gleichem Maße überschwemmen, ist, dass einige professionelle Reisbauern empfehlen, die Erde bis zu 20cm unter Wasser zu stellen. [4] Vielleicht möchtest du das Wasser etwas erhöhen, sobald dein Pflanzen größer als 17 cm sind. Wie viel Wasser du genau verwendest, musst du selbst entscheiden. [5]
  3. Idealerweise sollten die Setzlinge etwa 10cm voneinander entfernt sein, die Reihen sollten zwischen 23 und 30cm lang sein. Warte, bis deine Setzlinge etwa 18cm groß sind, das sollte nach etwa einem Monat der Fall sein.
    • Einige Leute finden es besser, die Samen in einem speziellen Behälter anzuziehen, da die Pflanzen früher oder später sowieso umgepflanzt werden müssen. Wenn du dich für diese Methode entscheidest, pflanze die Setzlinge aus, wenn sie zwischen 12 und 18cm groß sind. Die Setzlinge sollten in einem Abstand von etwa 30cm in ein sehr feuchtes Beet gepflanzt werden.
  4. Das geht etwa drei oder vier Monate, währen dieser Zeit können sie eine Höhe von bis zu 43cm erreichen. [6] Lasse das Wasser dann trocknen oder lasse es abfließen, bevor du die Reispflanzen erntest. In den nächsten zwei Wochen werden sie sich golden färben – das zeigt dir an, dass sie jetzt geerntet werden können.
    • Wenn du deinen Reis anpflanzt, kannst du das Wasser abfließen lassen, wenn die Pflanzen etwa 37cm groß sind, dann das Beet nochmals überschwemmen und dann das Wasser wieder abfließen lassen. [7] Fahre nachher genau so fort, wie oben beschreiben und warte, bis der Reis trocknet und eine goldene Färbung annimmt.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Den Reis ernten und kochen

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  1. Sobald der Reis eine goldene Farbe angenommen hat, ist er erntereif. Schneide die Stängel unter der Ähre durch, dort, wo die Reiskörner gewachsen sind. Am oberen Ende des Stängels siehst du kleine Hülsen – dort sind deine Reiskörner.
    • Lasse sie während zwei oder drei Wochen trocknen. Sobald du die Stängel abgeschnitten hast, wickle die Ähren in Zeitungspapier und verstaue sie an einem trockenen und sonnigen Ort. Lasse sie dort während zwei bis drei Wochen. Die Feuchtigkeit muss vollkommen verschwinden, damit du die Reiskörner sauber abernten kannst.
  2. Nimm die Ähren und lasse sie eine Stunde im Backofen, damit sie geröstet werden. [8] Achte dabei darauf, den Ofen nicht zu heiß einzustellen, sonst verbrennen die Körner. Während diesem Prozess sollten sie eine dunklere Farbe annehmen und eher goldbraun werden.
  3. Nachdem sie eine Stunde im Backofen verbracht haben, lasse sie erstmal abkühlen. Zerreibe sie dann zwischen deinen Händen (oder verwende einen Mörser und einen Stößel), um die Kerne von den Hülsen zu trennen. [9] Jetzt kannst du die Reiskörner erst erkennen. Diese Körner kannst du nun kochen und essen.
    • Nur damit wir es gesagt haben: Dieser letzte Schritt kann ganz schön mühsam sein – nach einer Handvoll Reis oder zwei wirst du die Errungenschaften moderner Technologie preisen. Habe Geduld – du machst das schon richtig, es braucht einfach seine Zeit. Wenn du fertig bist, hast du einen tollen Vorrat, den du ganz alleine produziert hast.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um Reis anzubauen, musst du die Reissamen zuerst 12 Stunden im Wasser einweichen, damit du sie einpflanzen kannst. Pflanze sie dann an einer warmen, sonnigen Stelle ein, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die Erde sollte leicht sauer sein und es sollten etwa 5 cm Wasser auf der Erde stehen, um für ideale Bedingungen zu sorgen. Dann muss es etwa drei bis vier Monate warm sein, damit die Reissamen reifen. Wenn es Zeit für die Ernte ist, schneide die Stiele ab und lass sie zwei bis drei Wochen trocknen, bevor du die Körner röstest.

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