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Nichts befriedigt die Lust nach Geschwindigkeit so sehr, wie mit einem Go-Kart herumzurasen. Sich selbst eines aus einem Bausatz oder von Null auf zu bauen, kann süchtig machen und ist ein Spaß für Amateur Mechaniker jeden Alters. Abhängig davon, zu welchen Werkzeugen du Zugang hast, kannst du ein Go-Kart selbst planen, das Chassis zusammenschweißen und ordentlich damit durch die Straßen heizen. Fange bei Schritt 1 an und finde heraus wie.
Vorgehensweise
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Zeichne einen detaillierten Plan für das Go-Kart deiner Träume. Go-Karts können in verschiedenen Größen, Formen und Designs auftreten. Diese hausgemachten Fahrzeuge sind offen für alle Design Elemente, die du hineinwerfen willst. Das Grundgerüst besteht aus einem Fahrgestell, einem einfachen Motor und einem Lenk-/Bremssystem. [1] X Forschungsquelle
- Sei bei deiner Projektplanung kreativ und fertige detaillierte Diagramme an, damit du auch sicher genügend Material für die Aufgabe besorgst. Schaue dir andere Go-Karts zur Inspiration an und lerne von anderen Bastlern, die bereits eines selbst gebaut haben.
- Alternativ kannst du dir auch Schemazeichnungen und Pläne für verschiedene Modelle online anschauen, wenn es dir lieber ist, wenn jemand anderes die Planung übernimmt. Verwende eine Vorlage und modifiziere sie so, wie du sie brauchst.
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Plane die richtige Größe für deinen Kart. Die Abmessungen hängen vom Alter und der Größe des Fahrers ab. Auch die Materialien ändern sich je nach Grösse des Gefährts. Es ist wichtig, dass du dein Go-Kart ordentlich planst und konkrete Maße verwendest, ansonsten wird es schwierig die richtigen Materialien in der richtigen Menge zu besorgen.
- Baby Kart: Alter: 5-8, Rahmengrösse: 700 bis 900 mm
- Kinder Kart: Alter: 8-12, Rahmengrösse: 900 mm bis 1010 mm
- Grosser Kart: Alter: 12 und älter, Rahmengrösse 1040 mm.
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Sammle dein Material zusammen. Falls du knapp bei Kasse bist, geh zu einem Schrottplatz und schau, ob du irgendwelche billigen Teile ergattern kannst, oder du hast die Gelegenheit, einen ausgedienten Rasenmäher oder ein kaputtes Go-Kart vom Flohmarkt auszuschlachten. Frage bei Werkstätten von Rasenmähern nach Ersatzteilen oder ausgemusterten Mähern und gebrauchten 4-Zylinder-Motoren mit 10 bis 15 Pferdestärken, mit horizontaler Welle und Antriebskupplung. Hier ist eine Liste mit allem, was Du brauchst:
- Für das Fahrgestell:
- 9.20 m Quadrathohlrohr 25 x 25 mm
- 1.80 m Rundstahl, mit Durchmesser 20 mm
- 1.80 m Stabstahl 15 mm
- 5 mm starkes Stahlblech, Weite und Länge ein wenig größer als Dein Motor
- MDF-Holzspanplatte oder Metallblech (für Sitz und Bodenverkleidung)
- Sitz
- Für den Motor:
- Motor (versuche es mit einem alten Rasenmähermotor)
- Antriebskette passend zum Antriebszahnrad
- Schraubbolzen und Beilagscheiben
- Benzintank
- Für den Antriebsstrang:
- Räder
- Lenkrad
- Getriebe und Handbremse
- Antriebswelle
- Führungslager
- Lenkstange
- Bremspedal
- Gaspedal
- Für das Fahrgestell:
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Treibe einen Schweißer auf. Falls du nicht weißt, wie man schweißt, wirst du einen Schweißer für dieses Projekt engagieren müssen. Das wichtigste an dem Go-Kart ist ein solides Fahrgestell, das dich beim Fahren trägt und den Motor beinhaltet. Die Schweißnähte sollten alle genau passen und fachgerecht sein, d.h., mit der richtigen Temperatur, Schweißtiefe / Durchdringung und mit gleichmäßigen Nähten. Andernfalls sind die Schweißverbindungen möglicherweise schwach, brüchig, voller Blasen, gerissen und/oder nur oberflächlich verbunden.
- Wenn du keine Erfahrungen im Schweißen hast, solltest du nicht versuchen ein Go-Kart zusammenzusetzen. Fange mit kleineren Projekten an, wenn du es lernen willst.
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Überlege dir, ob du lieber einen Bausatz kaufen willst. Wenn du kein Interesse am Schweißen und Designen hast, kannst du dir ein einen Bausatz besorgen, bei dem du mit einfachen Werkzeugen, genauen Instruktionen und Zeichnungen die Aufgabe erledigen kannst. [2] X Forschungsquelle [3] X Forschungsquelle
- Bei einem Preis um die 350 Euro, bekommst du die Befriedigung ein eigenes Go-Kart zusammengebaut zu haben, ohne den Stress es selbst designen und alle Materialien einzeln kaufen zu müssen.
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Kürze das Metallrohr. Länge das Metallhohlrohr entsprechend zu deinem Entwurf ab.
- In den meisten Designs hat das Vorderseite einen Sturzwinkel, schmaler als die Rückseite, was den Rädern Spiel gibt, um sich zu drehen und damit auch das Fahrgestell. Dazu, befestige einen Drehzapfen vorne an der Ecke, an die die Räder kommen, um eine leichte Drehung zu ermöglichen.
- Damit du leichter zurecht kommst, kannst du auf den Boden deiner Garage die entsprechenden Maße mit Kreide vorzeichnen, damit du nicht ständig nachmessen musst. Du kannst sogar das gesamte Design auf den Boden zeichnen und die entsprechenden Teile darauflegen.
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2Bau eine Vorrichtung für deinen Kart (optional). Diese besteht aus einem flachen Stück Metall mit Löchern für die Klammern, um die Rohre festzuhalten. Dies hilft dir, diese am exakten Ort zu schweissen.
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Schweiße den Rahmen entsprechend deinem Designs. Verwende Betonblöcke, um den Rahmen während der Arbeit in der Luft zu halten. Achte darauf, dass alle Verbindungspunkte fest sind und das Fahrgestell sicher ist. Es muss stark genug sein, um dein Gewicht und das Gewicht des Motors zu tragen, also ist das nicht die richtige Zeit für schlampige Arbeit. Für einen besseren Kraftschluss, verwende Winkelstücke an den Ecken.
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Baue deine vordere Lenkachse zusammen. Baue Deine Antriebsachse aus einem 20 mm starken Stabstahl und zwei Lagerbuchsen, die an Deinem Fahrgestellrahmen befestigt sind. Verwende Beilagscheiben und Splinte, die durch Bohrlöcher in der Achse geführt sind, um den Zusammenbau in seiner Position zu fixieren.
- Du solltest die vordere Lenkung installieren, bevor du dich mit dem Antriebsstrang beschäftigst und deinen Drehzapfen an deinen Spurhebel befestigst. Du benötigst mindestens einen Winkel von 110 Grad, um vernünftig planen zu können.
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Baue deine Hinterachse und deine Radbausatz ein. Du benötigst wahrscheinlich einen Träger für deine Hinterachse, damit die Achse selbst am Rahmen fest geschweißt werden kann, sich aber trotzdem frei und rund drehen kann. [4] X Forschungsquelle Schweiße eine Stahlplatte auf das Fahrgestell, sichere die Druckplatte außen mit Hochdruckbolzen und Feststellmuttern, um den Träger zusammenzudrücken.
- Anstatt es selbst anzufertigen, kannst du diese Zusammenbauten auch kaufen.
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Baue Deine Sitz und Bodenverkleidungen aus MDF-Holzspanplatten oder Metallblech. Du kannst ausprobieren, ob du einen alten Go-Kart Sitz oder einen entsprechend großen Autositz dafür wiederverwenden kannst oder du baust einfachen einen Eimer mit Federung ein. Lass dabei genügend Platz für die Steuerung und andere Kontrollen.Werbeanzeige
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Baue die Motoranbringung ein. Schweiße ein 5 mm starkes Flachblech auf den hinteren Rahmenteil, so dass der Motor darauf befestigt werden kann. Setze den Motor auf das Blech und markiere die Löcher für die Befestigungsbolzen in der Weise, dass die Antriebsscheibe des Motors in einer Linie mit dem Antriebsrad auf der Hinterachse fluchtet.
- Setze das Antriebsrad auf die Achse, vor dem Einbau der Achse in die Lagerbuchsen. Du kannst das Antriebsrad entweder mit einer Feststellschraube fixieren oder es direkt an die Achse anschweißen, aber achte darauf, dass es mit der Antriebsscheibe am Motor fluchtend ausgerichtet ist.
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Baue dein Lenkgestänge zusammen. Verwende das 1,5 cm Stahlrohr als Gestänge und das 2 cm für deine Achsen. Für den 90 Grad Winkel im 2 cm Rohr, musst du eventuell den Stahl mit einem Brenner erhitzen.
- Siehe verstellbare Verbindungen zur Feineinstellung der Lenkung vor, weil es ganz besonders auf die korrekte Lage der Lenkrolle und die Radneigung ankommt: Der Lenkrollenwinkel und der Radneigungswinkel.
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Baue die Räder und die Bremsen ein. Besorge dir kleine Rennreifen, um deinem Kart die optimale Beschleunigung und Kontrolle zu geben. Setze sie mit Radnaben auf die Achsen und konzentriere dich dann auf die Bremsen, damit dein Go-Kart auch sicher ist.
- Für die Bremse, passe eine Scheibe auf die Hinterachse an und eine Bremszange auf das Fahrgestell, für ein professionelles System. Oftmals bekommst du die Teile in recht gutem Zustand von verschrotteten Motorrädern. Diese haben die passende Größe und sind einfach zu verbauen.
- Baue ein Bremspedal zur Bedienung mit dem Fuß ein, egal welche Beschleunigung du hast. Du solltest nicht viel anderes mit deinen Händen zu tun haben, als Steuern.
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Verbinde das Gaszugkabel mit dem Handgashebel. Abhängig von deiner Erfahrung und der Art des Motors, mit dem du arbeitest, kannst du auch ein Fußpedal einbauen. Oder du machst es dir einfach und bedienst dein Kart wie z.B. einen Rasenmäher.
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Überprüfe noch einmal deine Bremsen und deine Aufhängung, bevor du deine erste Testfahrt machst. Auch wenn du nur mit recht langsamer Geschwindigkeit unterwegs bist, ist es wichtig, dass dir nicht auf deiner ersten Runde eine Achse herunterrutscht. Überprüfe noch einmal deine Schweißnähte, deine Bremsen und deine Motoraufhängung. Und dann nichts wie los!Werbeanzeige
Tipps
- Hebe dir die Besonderheiten für den Schluss auf, kümmere dich zuerst um die großen, wichtigen, mechanischen Teile.
- Diese Bauart hat einen Akzelerator, der eine Bodenzugeinheit von einem ausrangierten Handmäher oder ein aufwendigeres fußbetriebenes Gaspedal verwendet.
- Besorge Dir ein Go-Kart-Handbuch. Das wird Dir sehr hilfreich sein und auch Fahrpraxis- und Tuning-Tips geben.
- Bei dieser Art Go-Kart wird angenommen, dass eine Zentrifugal-Kupplung zum Einsatz kommt, aber Modifikationen sind möglich, die einen Antriebsriemen mit Leerlaufsystem und entweder ein handbetriebenes oder ein fußgesteuertes Gas-/Kupplungspedal beinhalten
- Die o.g. Anleitungen beziehen sich auf die Annahme, dass der Konstrukteur Schrottteile von ausgedienten Rasenmähern und anderen Quellen verwendet. Es kann gut sein, dass der Kauf eines fabrikneuen Go-Karts billiger kommt als der Erwerb bestimmter vorgefertigter Einbauteile.
- Einen guten Satz Konstruktionspläne bekommt man für ungefähr 300 bis 600 EUR, einige Plansätze gibt es schon für weniger.
- Einige Leute empfehlen nach wie vor, einen Satz ausgereifter Konstruktionspläne zu kaufen, die einige der lang erprobten Prinzipien des Fahrzeugbaues beinhalten: wie z.B. Ackermann Lenkung, Lenkrolle, Achsschenkelspreizung usw. Wenn du gute Baupläne verwendest, wird das deine Erfolgschance deutlich erhöhen, dein Go-Kart fertigzustellen und Spaß damit zu haben.
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Warnungen
- Teste das Go-Kart, bevor Du damit auf die Rennstrecke gehst, weil sich Teile lösen oder versagen könnten.
- Das ist kein richtiges Auto und sollte unter keinen Umständen auf öffentlichen Straßen gefahren werden.
- Trage Schutzkleidung, wenn Du mit dem Go-Kart fährst, wie Helm, Schoner, usw.
- Da das ein einfaches Projekt ist ohne High-Tech Ingenieurskunst und Entwurfsstudien, empfiehlt es sich nicht, für dieses Go-Kart eine hohe Schaltumsetzung oder einen starken Motor zu verwenden.
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Referenzen
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