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Kondensatoren sind elektrische Bauteile, die Spannung speichern und in Motoren für Heizungslüfter, Klimaanlagen und Kompressoren zu finden sind. Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Kondensatoren: Elektrolytkondensatoren, die in Vakuumröhren und Transistor-Netzteilen eingesetzt werden, und nicht-elektrolytische Kondensatoren zur Steuerung von Spitzenströmen beim Gleichstrom. Elektrolytkondensatoren versagen, sobald sie zu viel Strom entladen oder ihnen der Elektrolyt ausgeht, sodass sie die Ladung nicht mehr speichern können. Nicht-elektrolytische Kondensatoren versagen meist darin, dass ihnen die gespeicherte Ladung entweicht. [1] Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Kondensator auf seine Funktionsfähigkeit zu überprüfen.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Messung mit einem digitalen Multimeter mit Kapazitätsmessmöglichkeit

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  1. Die Einheit der Kapazität ist Farad, abgekürzt durch F. Weil Farad eine große Einheit ist, messen die meisten Kondensatoren die Kapazität in Mikrofarad. Deshalb könnte dir dabei auch der griechische Buchstabe My (µ) begegnen, der wie ein kleines u mit einem Schwanz davor aussieht. Ein Mikrofarad ist ein millionstel von einem Farad.
  2. Verbinde das positive Kabel (rot) mit der Anode des Kondensators und das negative Kabel (schwarz) mit der Kathode des Kondensators. (Bei den meisten Kondensatoren, insbesondere Elektrolytkondensatoren, ist die Anode länger als die Kathode.) [2]
  3. Wenn die gemessene Kapazität mit der beschrifteten Kapazität auf dem Kondensator übereinstimmt, funktioniert der Kondensator. Der Kondensator ist defekt, wenn der gemessene Wert entweder viel kleiner als der erwartete Wert oder Null ist. [3]
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Methode 2
Methode 2 von 5:

Messung mit einem digitalen Multimeter ohne Kapazitätsmessmöglichkeit

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  1. Diese Einstellung könnte mit dem Wort „Ohm“ (die Einheit vom Widerstand) oder dem griechischen Buchstaben Omega (Ω), der Abkürzung für Ohm, markiert sein.
    • Stelle die Größenordnung auf 1000 Ohm = 1K oder höher ein, wenn dein Gerät einen einstellbaren Widerstandsbereich hat.
  2. Verbinde das rote Kabel mit dem Pluspol (länger) und das schwarze Kabel mit dem Minuspol (kürzer).
  3. Wenn du möchtest, kannst du den Ausgangswert des Widerstands notieren. Dieser sollte sich schnell ändern und dem Wert entsprechen, den die Anzeige angezeigt hatte, bevor die Anschlüsse verbunden wurden.
  4. Wenn der Kondensator funktioniert, solltest du stets dasselbe Ergebnis wie beim ersten Mal sehen.
    • Wenn der Widerstand sich jedoch nicht ändert, ist der Kondensator defekt. [4]
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Methode 3
Methode 3 von 5:

Messung mit einem analogen Multimeter

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  1. Genau wie bei dem digitalen Multimeter könnte es entweder mit „Ohm“ oder mit einem Omega (Ω) markiert sein.
  2. Schließ das rote Kabel an den Pluspol (länger) und das schwarze Kabel an den Minuspol (kürzer).
  3. Analoge Multimeter zeigen das Ergebnis über einen Zeiger an. Die Zeigerbewegung entscheidet darüber, ob der Kondensator funktioniert.
    • Wenn der Zeiger zunächst einen geringen Widerstand anzeigt und sich dann gleichmäßig nach rechts bewegt, funktioniert der Kondensator.
    • Zeigt der Zeiger einen Wert an und bewegt sich nicht, dann hat der Kondensator einen Kurzschluss und du musst ihn ersetzen.
    • Wenn der Zeiger keinen Widerstand anzeigt oder sich nicht bewegt, ist der Kondensator defekt. [5]
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Methode 4
Methode 4 von 5:

Kapazitätsmessung mit einem Voltmeter

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  1. Wenn du möchtest, kannst du nur einen der beiden Anschlüsse vom Stromkreis trennen. [6]
  2. Dieser Wert sollte ebenfalls auf dem Kondensator vermerkt sein. Suche nach einer Zahl auf die ein „V“, das Zeichen für „Volt“, folgt.
  3. Einen 25 V Kondensator könntest du mit einer Spannung von 9 Volt aufladen, wobei ein 600 V Kondensator mit mindestens 400 Volt aufgeladen werden sollte. Lass den Kondensator ein paar Sekunden laden. Denk daran, dass das positive (rote) Kabel aus der Spannungsquelle zum Pluspol des Kondensators (länger) und das negative (schwarze) zum Minuspol (kürzer) führt.
    • Je größer der Unterschied zwischen der Nennspannung des Kondensators und der Spannung, mit der er aufgeladen wird, desto länger dauert der Ladevorgang. Im Allgemeinen ist es einfacher, Kondensatoren mit höheren Nennspannungen zu testen, wenn die Spannung deiner Spannungsquelle höher ist. [7]
  4. Stelle dein Voltmeter so ein, dass es Gleichspannung anzeigt (wenn es nicht sowohl Gleich- als auch Wechselspannung anzeigen kann).
  5. Verbinde die positive (rote) Leitung mit dem Pluspol (länger) und die negative (schwarze) Leitung mit dem Minuspol (kürzer).
  6. Sie sollte ungefähr mit der geladenen Spannung übereinstimmen. Wenn sie nicht mit dieser übereinstimmt, ist der Kondensator defekt.
    • Der Kondensator wird sich über dem Voltmeter entladen und die Anzeige springt zurück auf 0, wenn du die Anschlüsse länger verbunden lässt. Das ist normal. Sobald aber die Anzeige einen viel kleineren Wert anzeigt als erwartet, solltest du dir Sorgen machen. [8]
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Methode 5
Methode 5 von 5:

Den Kondensator kurzschließen

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  1. Verbinde das positive Kabel (rot) an den Pluspol (länger) und das schwarze Kabel an den Minuspol.
  2. Dabei solltest du sie nicht länger als 1 bis 4 Sekunden verbunden lassen.
  3. Trenne die Kabel von der Spannungsquelle, damit du den Kondensator beim Testen nicht beschädigst und keinen Stromschlag kriegst.
  4. Denk dabei daran, isolierende Handschuhe zu tragen und nichts metallisches zu berühren.
  5. Der auftretende Funke wird dir einen Hinweis auf die Kapazität des Kondensators geben.
    • Diese Methode funktioniert nur bei Kondensatoren, die genug Energie speichern können, um beim Kurzschluss einen Funken erzeugen zu können.
    • Diese Methode wird nicht empfohlen, da man nur überprüfen kann, ob der Kondensator Ladung speichern kann, die beim Kurzschließen einen Funken auslöst. Sie kann nicht zur Überprüfung der Kapazität verwendet werden.
    • Diese Methode könnte bei größeren Kondensatoren zu schweren Verletzungen und sogar zum Tod führen und sollte daher nur unter Aufsicht einer Fachperson erfolgen!
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Tipps

  • Nicht-elektrolytische Kondensatoren sind in der Regel nicht polarisiert. Beim Überprüfen solcher Kondensatoren kannst du die Kabel vom Voltmeter, Multimeter oder der Stromquelle an einen beliebigen Kontakt anschließen. [9]
  • Nicht-elektrolytische Kondensatoren lassen sich je nach verwendetem Material unterschiedlichen Typen zuordnen: Keramik-, Glimmer-, Papier- oder Plastikkondensatoren. Dabei werden die Plastikkondensatoren je nach Art des Plastiks weiter unterteilt. [10]
  • Kondensatoren, die in Heiz- und Klimaanlagen verwendet werden, werden je nach Anwendung in zwei Arten unterteilt. Betriebskondensatoren halten die Spannung an Lüftermotoren und Kompressoren in Heizungsanlagen, Klimaanlagen und Wärmepumpen konstant. Anlaufkondensatoren werden in Maschinen verwendet, die drehmomentstärkere Motoren haben (z.B. einige Wärmepumpen und Klimaanlagen), um zusätzliche Energie für den Start bereitzustellen. [11]
  • Elektrolytkondensatoren haben für gewöhnlich eine Toleranz von 20%. Das bedeutet, dass die gemessene Kapazität eines funktionstüchtigen Kondensators 20% unterhalb oder 20% oberhalb der Nennkapazität liegen kann.
  • Achte darauf, den Kondensator nicht zu berühren, wenn er aufgeladen ist. Er könnte dir einen Stromschlag verpassen.
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Was du brauchst

  • Analoges oder digitales Multimeter (oder ein spezielles Ohmmeter)
  • Voltmeter
  • Isolierende Handschuhe
  • Stromquelle, vorzugsweise einstellbar
  • Metallwerkzeug zum kurzschließen des Kondensators (zum Beispiel ein Schraubenzieher)
  • Kondensator zur Überprüfung
  1. www.angelfire.com/electronic/funwithtubes/Testing_caps.html
  2. http://www.hvac-for-beginners.com/capacitor-testing.html

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