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Einen schüchternen Typen aus der Reserve zu locken kann sich als ganz schön schwierig erweisen, vor allem, wenn du selbst eher extrovertiert bist und seine Zurückhaltung nicht wirklich verstehen kannst. Wenn du einen schüchternen Typen etwas auftauen und gesprächiger machen möchtest, musst du ihm in erster Linie die richtigen Fragen stellen. Gewinne sein Interesse und lass ihn wissen, dass du ihn magst, dann wird er sich dir gegenüber irgendwann öffnen. Zwar solltest du bedenken, dass du ihn niemals in eine Rampensau verwandeln wirst, aber wenn du bereit bist, etwas zu investieren, kannst du ihn sicher für dich gewinnen und mit ihm sehr viel Spaß haben.

Vorgehensweise

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  1. Wenn er in einem Sportteam ist, schau dir eins seiner Spiele an. Stehe an der Ziellinie, wenn er einen Marathon läuft. Wenn er eine Rede hält, sitze im Publikum. Wenn schüchterne Jungs in ihrem Element sind, fühlen sie sich selbstbewusst und wirken gleich viel charismatischer. Sie sind weniger nervös und angespannt und fühlen sich einfach „zuhause“. Dieses gute Gefühl kann ihm dabei helfen, sich zu überwinden und dich anzusprechen, wenn er an dir interessiert ist. Wenn er ein Arbeitskollege ist, solltest du allerdings nicht übertreiben. Grüße ihn mit einem strahlenden Lächeln, wenn du ihn siehst, aber löchere ihn nicht mit Fragen. Du wirst auch so in seinem Kopf bleiben.
  2. Bemerke etwas an ihm, das du wirklich und ehrlich magst, und lobe ihn dafür mit derselben Ehrlichkeit. Zum Beispiel: Ich liebe deinen Blogpost über Sizilien! Ich musste fürchterlich lachen und wollte am liebsten sofort auch einen Flug buchen!" Du gibst ihm so nicht nur ein Thema, über das er sich mit dir unterhalten kann, sondern boostest zugleich sein Selbstvertrauen dir gegenüber. Nun weiß er, dass du nicht nur unfassbar toll aussiehst, sondern ihr auch noch gemeinsame Interessen habt. Er wird nun viel weniger Angst davor haben, mit dir zu sprechen!
    • Bevor du sein Lieblingsthema anschneidest, sei dir sicher, dass du auch tatsächlich alles darüber hören willst . Möglicherweise wird er gar nicht mehr aufhören zu erzählen. Höre zu und tu nicht nur so. Früher oder später darfst du auch wieder!
    • Pass auf, dass er nicht denkt, dass du dich nur wegen seines Expertenwissens für ihn interessierst.
  3. Gib ihm vielleicht sogar einen schmeichelhaften Spitznamen, mit dem du sein besonderes Talent aufgreifst (er ist ambitionierter Radler? Nenn ihn „Lance A.“). Du zeigst ihm damit, dass du ihn und seine Stärken wahrnimmst und schätzt, und möglicherweise bringst du ihn auch noch zum lachen. Aber auch, wenn du nur seinen „normalen“ Namen benutzt, wird er sich dir dadurch schneller verbunden fühlen.
    • Achte darauf, dass ihm sein Spitzname nicht unangenehm ist. Am besten fragst du ihn einfach „Hey, ist es okay, wenn ich dich Lance A. nenne?“.
  4. Bring ihn dazu, über sich selbst zu sprechen. Er wird sich dir nach und nach öffnen und eine Verbindung zu dir herstellen, sich in deiner Nähe sicher fühlen. Einige gute Beispiele gefällig?
    • "Wie bist du denn eigentlich an deinen Job gekommen?"
    • "Was treibt dich in unsere Stadt?"
    • "Wie schaffst du es bloß gleichzeitig Vollzeit zu arbeiten und noch für einen Triathlon zu trainieren?"
  5. Männer lieben es, Frauen helfen zu können. Bitte ihn, deinen Computer zu reparieren, dein Auto, deine Tür, dein Fahrrad – was eben gerade kaputt ist. Er wird es genießen, gebraucht zu werden, und es wird eine besondere Verbindung zwischen euch schaffen. Während er dein Was-auch-immer repariert, stelle Fragen dazu, was er da gerade macht. Er wird stolz sein, dir erklären zu können, wie etwas funktioniert, und darüber wird er ganz vergessen, dass er eigentlich schüchtern ist.
    • Wenn er nicht gerade ein Held darin ist, Dinge zu reparieren, frag ihn nach etwas anderem, worin er wirklich gut ist. Dein Auto kannst du auch in die Werkstatt bringen. Wenn du ihn dabei um Hilfe bittest, und sich dann herausstellt, dass er als Mann keine Ahnung von Autos hat, hast du das Gegenteil von dem erreicht, was du wolltest: Es wird ihm peinlich sein.
  6. Frag ihn, was er gerne isst, welchen Sport er treibt, welche Hobbys er hat oder welche Filme er mag. Wenn du etwas gefunden hast, das ihr beide mögt, frag ihn, ob ihr das mal zusammen machen oder ansehen wollt. Ein schüchterner Junge ist vielleicht echt interessiert an dir, traut sich aber nicht, den ersten Schritt zu machen. Wenn du ein gemeinsames Interesse findest, stößt du damit möglicherweise eine Tür auf – ihr habt etwas gemeinsam, das verbindet euch. Und nun ist es ganz einfach, einen Grund zu finden, Zeit miteinander zu verbringen!
    • Das ist auch ein guter Test, um herauszufinden, ob er dich mag. Du öffnest ihm diese Tür, er muss die Chance nur noch ergreifen und sich auf ein Treffen einlassen. Wenn er das nicht tut, will er vielleicht einfach nichts von dir.
    • Noch einmal, interessiere dich für ihn als Person, nicht nur für seine Rolle oder seine Aktivitäten. Hobbys und Interessen sind tolle neutrale Themen, um sich näher zu kommen, aber wenn ihr beide soweit seid, macht auch den nächsten Schritt und lernt euch besser kennen.
  7. Das ist eine einfache und nicht zu bedrohlich wirkende Art, ihn zu zeigen, dass du Interesse an ihm hast. Wenn er positiv reagiert, lächelt, nickt oder mit einem Ja antwortet, fühlt er sich vielleicht auch zu dir hingezogen. Hoffentlich hast du ihm schon deine Telefonnummer gegeben?
  8. Wenn ihr beide gerne lest und schreibt, dann steckt euch kleine Nachrichten zu oder trefft euch online und chattet. Das ist etwas langsamer als ein direktes Gespräch, deshalb habt ihr Zeit, eure Gedanken wohlüberlegt auszuformulieren und alles das vor dem Absenden wieder zu löschen, was dann doch etwas komisch klingt, wenn es so dasteht.
  9. Körperkontakt setzt Oxytocin frei, ein Bindungshormon. Im Klartext heißt das, dass er allein durch die Kraft deiner Berührung möglicherweise gleich offener und vertrauter auf dich reagiert. Halte dich an seinem Arm fest oder lass ihn sich bei einer kleinen Massage entspannen. Er wird dadurch weniger zugeknöpft dir gegenüber sein. Außerdem kann er deine Berührung auch als Einladung verstehen, und vielleicht traut er sich dann auch bald, dich zu berühren – deine Hand zu halten, dich zu umarmen oder gar zu küssen.
    • Vergewissere dich, dass du ihm nicht zu forsch bist. Eine Massage könnte durchaus als ziemlich intim angesehen werden.
    • Diese erste Massage gehört sowieso nur an eine „neutrale“ Körperstelle. Eine Handmassage ist super für den Anfang.
  10. Das ist schließlich nicht illegal, und es ist auch nichts Seltsames dabei. Im Gegenteil, es kann eine wahre Erleichterung für einen schüchternen Kerl sein, wenn du ihn um ein Date bittest. Du musst es ja nicht einmal ein „Date“ nennen. Und du darfst auch ruhig die erste sein, die das Thema Romantik anspricht oder ihn zuerst umarmt oder gar küsst. Oder du sendest ihm einfach nur eindeutige Signale, dass du bereit bist, dich küssen zu lassen. Verzweifele nicht, wenn es einige Versuche braucht. Manche Kerle brauchen keinen Wink mit dem Zaunpfahl, sondern mit einem Brückenpfeiler. Aber gib nicht auf, er wird es schon irgendwann begreifen.
  11. Er wird sich nicht von heute auf morgen ändern, man legt seine Schüchternheit nicht mal eben so ab. Wenn du ihn zu sehr unter Druck setzt, zieht er sich womöglich nur noch mehr zurück. Eure Beziehung wird mit der Zeit wachsen, und dann kannst du Schritt für Schritt weiter gehen. Passe dich dabei seinem Tempo an. Baut Vertrauen zueinander auf, dann könnt ihr euch ganz offen und entspannt begegnen und zusammen sein.
    • Er mag sich zunächst vielleicht etwas seltsam dir gegenüber verhalten. Hab Geduld, bleib dran, sei einfühlsam.
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Tipps

  • Lass es einfach laufen. Überstürze nichts, denn wenn du zu aufdringlich wirkst, lässt er dich vielleicht ganz links liegen.
  • Sei du selbst. Wenn du dich verstellst, wird er das früher oder später merken. Und er wird es sicher nicht mögen.
  • Zwinge ihm keine Gespräche auf. Lass es langsam angehen, dann wird er sich bald mit dir wohlfühlen und aus seinem Schneckenhaus kommen.
  • Versuche, mit ihm warm zu werden. Verbringe Zeit mit ihm und lerne ihn kennen, so gut du kannst.
  • Fang mit einem einfachen „Hallo“ an..
  • Wenn er während des Gesprächs etwas auflockert, unterhalte dich fröhlich mit ihm, ohne zu nervig oder aufdringlich zu sein. Sei du selbst, sei nett, sei happy.
  • Lass ihn durchatmen, wenn er von deiner Aufmerksamkeit überwältigt zu sein scheint. Er läuft nicht weg, gönne ihm eine Pause.
  • Beende die Beziehung, falls das nötig werden sollte. Verrenne dich nicht eine Vorstellung – wenn es mit euch nicht klappt, dann ist das leider so, und dann musst du das akzeptieren.
  • Bitte ihn niemals einfach so um ein Date, ohne vorher zu wissen, dass er dich mag.
  • Wenn er nicht uneingeschränkt positiv auf deine Annäherungsversuche reagiert, frage dich, warum das so ist. Bist du zu forsch und überforderst ihn in seiner Schüchternheit? Steht er nicht auf dich? Frag ihn ruhig. Ein einfaches „Stimmt was nicht?“ oder „Gefällt dir das?“ kann dir eine Menge Kopfzerbrechen ersparen.
  • Sei selbstbewusst, wenn du in seiner Nähe bist. Er kann sich vielleicht einiges von dir abschauen.
  • Lächele ihn im Unterricht an – aber nicht so übertrieben, dass er Angst bekommt.
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Warnungen

  • Verfolge ihn nicht. Lasst euch Zeit, bevor ihr euch an Orten trefft, wo ihr von Bekannten gesehen werden könnt.
  • Sei nicht eifersüchtig, wenn andere Mädchen mit ihm reden. Das würde eure Beziehung nur belasten und stören. Wenn du ein sehr eifersüchtiger Typ bist, dreh dich einfach um und geh, dann musst du es nicht sehen.
  • Sprich nicht über frühere Beziehungen, wenn ihr euch trefft. Gerade am Anfang kann ihn das sehr verunsichern, und er wird sich fragen, ob du ihn vergleichst.
  • Wenn du Gerüchte über ihn hörst, gib nichts darauf. Konzentriere dich auf ihn, nicht auf irgendwelches Hörensagen.
  • Lass ihn niemals spüren, dass du ihn für unerfahren hältst. Auch wenn du glaubst, dass er noch Jungfrau oder recht unerfahren ist – sprich es bloß nicht an!
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Referenzen

  1. D. A. Kirschner, Lovein 90 Days: The Essential Guide to Finding Your Own True Love. (New York: Center Street, Hachette Book Group), 2009 – research source

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