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Sex zu haben, ohne dass die eigenen Eltern es herausfinden, kann etwas kompliziert sein, gerade wenn sie ein Auge darauf haben, was du tust. Aber keine Angst! Dieser Herausforderung stellen sich Jugendliche schon seit Generationen und es gibt keinen Grund, warum gerade du nicht damit durchkommen solltest. Du musst dazu ein wenig kreativ werden, diskret sein und alles gut vorausplanen. Lies weiter und du bekommst eine praktische Anleitung dafür, wie du deine sexuellen Aktivitäten planen und durchführen kannst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Finde den richten Ort und die richtige Zeit

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  1. Du musst ihren Terminplan kennen und die Sache für eine Zeit planen, in der sie für mindestens ein paar Stunden nicht zuhause sind. Achte darauf, dass das Zeitfenster groß genug ist, bevor du dich zu sehr verrückt machst. Höre genau zu, wenn sie sich über Ausgehabende, Wochenendausflüge oder Kinoabende unterhalten. Diese Anlässe sind bedeuten gewöhnlich drei bis fünf Stunden elterlicher Abwesenheit, in denen du dein eigenes geheimes Rendezvous planen kannst. Wenn sie sogar die Stadt verlassen und dir die Verantwortung übertragen, hast du den Jackpot geknackt. [1]
  2. Das ist wahrscheinlich die einfachste Lösung.
    • Wenn deine Eltern dich nicht zu deinem Freund bzw. deiner Freundin nachhause gehen lassen, kannst du lügen und sagen, dass du eine Freundin oder einen Freund besuchst oder einkaufen gehst. Dies kann dir jedoch auf lange Sicht mehr Probleme einbringen.
  3. Du weißt nie, wann sich die perfekte Gelegenheit auftun wird. Wenn du und dein Date darauf erpicht seid loszulegen, solltet ihr immer bereit sein. [2]
  4. Sex im Auto ist eine Alternative, solange ihr einen abseits gelegenen Parkplatz findet. Diese Option kann sich ein wenig verkrampft anfühlen, ist aber auf jeden Fall durchführbar. Wenn ihr auf dem Land lebt, kannst du dein Auto auf einem einsamen Waldweg abstellen. Gewerbegebiete sind an den Wochenenden und nach Feierabend auch meist zum größten Teil verlassen. Ihr könnt euch auch direkt vor der Nase aller anderen, zwischen vielen anderen Autos, verstecken.
    • Sei vorsichtig, wenn du vor Gebäuden oder Geschäften parkst. Dort gibt es viele Sicherheitskameras. Achte außerdem auf alle Schilder, die das Parken dort verbieten. Du willst schließlich nicht die Aufmerksamkeit der Polizei oder der Sicherheitsleute auf euch ziehen.
    • Denke daran, dass viele öffentliche Plätze nachts überwacht werden, wenn die meisten normalen Menschen keinen Grund dafür haben, sich dort aufzuhalten. Erkunde den Ort tagsüber, damit du nicht den Verdacht der Polizei, des Parkaufsehers oder der Sicherheitsleute erregst.
  5. Vielleicht kannst du bei einem geselligen Zusammensein etwas Privatsphäre für euch herausschlagen, oder ein Freund stellt euch sein Zimmer zur Verfügung, wenn seine Eltern weniger streng sind als eure. Es ist etwas weit hergeholt, aber vielleicht den Versuch wert.
  6. Abgelegene natürliche Kulissen, wie z.B. Parks oder Wäldchen, sind oft ein guter Ort für ein wenig Zweisamkeit. Packt eure Rucksäcke mit ein wenig Essen und ein paar Decken und verbringt den Nachtmittag beim Wandern und auf der Suche nach einem einsamen Fleckchen. Achtet darauf, dass der Platz sicher und privat ist.
    • Wenn du schon einen guten Platz im Kopf hast, entführe dein Date ruhig dorthin. Vielleicht gibt es einen speziellen Ort für Frischverliebte in deiner Gemeinde; vielleicht weißt du von einem alten Baumhaus im Wald oder einem ruhigen Platz, den außer dir niemand besucht.
    • Stelle vorher sicher, dass dein Partner/deine Partnerin auch nichts gegen ein wenig raueres Umfeld hat. Nicht jeder fühlt sich in der Natur wohl. Mache deine Absichten vorher deutlich.
  7. Buche ein günstiges Motel-/Hotelzimmer, wenn du es dir leisten kannst. Nimm dein Date mit zu einem un- oder wenig genutzten Raum in der Schule, auf der Arbeit oder in einem öffentlichen Gebäude mit. Vielleicht hast du ja z.B. den Schlüssel zu einem Lagerraum in der Schule oder auf der Arbeit oder kennst eine Ecke im Keller der Kirche, die sonst keiner kennt. Versuche, über den Tellerrand hinaus zu blicken!
  8. Auch ist es ungesetzlich, Sex mit einer Person unter 14 Jahren zu haben, egal wie alt du bist. Wenn du die Person deiner Träume wirklich liebst und ihr einen geeigneten Ort finden könnt, dann sollten euch rechtliche Bedenken nicht abhalten, seid euch aber der Konsequenzen bewusst. Wenn ihr dabei ertappt werdet, wenn ihr diese Gesetze brecht, dann droht euch Haft oder eine Geldstrafe und ihr werdet rechtlich als Sexualstraftäter registriert. Zudem finden es eure Eltern so mit Sicherheit heraus.
    • Informiert euch also über die entsprechenden Gesetze die dort gelten, wo ihr euch aufhaltet. In den U.S.A. liegt das Schutzalter z.B. je nach Bundesstaat bei 16, 17 oder 18 Jahren. Außerdem spielt der Altersunterschied zwischen beiden Partnern auch eine Rolle. Wenn das Schutzalter 18 ist, bedeutet dies, dass Sex mit jemandem zu haben, der jünger als 18 ist, illegal ist - selbst wenn du 18 bist und dein Partner 17 bzw. umgekehrt. In Deutschland liegt das Schutzalter bei 14 Jahren.
    • Viele Teenager sind so zu Sexualstraftätern geworden. Dieses Stigma verfolgt einen dann bis ins Erwachsenenalter und schließt einen aus vielen Lebensbereichen aus. Bei Verstoß gegen die damit verbundenen Auflagen drohen harsche Strafen.
Methode 2
Methode 2 von 3:

Verhalte dich diskret

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  1. Ihr solltet beide für Sex und die daraus entstehenden Konsequenzen bereit sein. Stelle vorher sicher, dass ihr dabei auf einer Linie seid. Es kann ein wenig unangenehm und seltsam sein, aber ihr müsst euch zunächst über Sex unterhalten, um die beste Möglichkeit zu finden, es heimlich tun zu können. Wenn ihr wirklich verhindern wollt, dass eure Eltern es herausfinden, müsst ihr offen miteinander kommunizieren.
    • Finde eine diskrete Möglichkeit, wie ihr euch über diese Dinge unterhalten könnt. Wenn deine/eure Eltern eure Textnachrichten lesen, solltet ihr eure Pläne nicht über das Smartphone diskutieren. Wenn ihr zusammen zur Schule geht, unterhaltet euch dort. Ihr könnt euch einen „Code“ für sexuelle Dinge überlegen, damit ihr eure Pläne offener besprechen könnt.
  2. Zu lügen erscheint oft einfacher als es euren Eltern zu erzählen, es aber wirklich durchzuziehen, benötigt viel Planung und mentale Energie. Sich wegzuschleichen erfordert Planung, Alibis und Ausreden. Diese Dinge fallen manchen schwerer als anderen. Wenn du es richtig machen willst, darfst du dir keine Fehler erlauben. Und wenn nicht, kannst du es deinen Eltern auch gleich sagen!
  3. Auch wenn ihr denkt, ihr braucht keins. Wenn deine Eltern das Haus zu einem gemeinsamen Abendessen und einem Kinofilm verlassen, erzähle ihnen, dass du daheim bleibst, deine Hausaufgaben machst und vielleicht noch ein wenig fernsiehst. Wenn du zu einer sozialen Veranstaltung gehst, die deinen Eltern nicht gefallen würde, denke dir eine ausgefallenere Aktivität aus, die dich die ganze Nacht beschäftigen würde: z.B. eine Lerngruppe oder eine Übernachtung bei einem Freund/einer Freundin. Nutze deine Vorstellungskraft, sei aber immer darauf vorbereitet, deine Aussagen auch mit Fakten zu untermauern.
    • Achte sorgfältig darauf, was du sagst. Deine Eltern wissen vielleicht mehr, als du denkst. Du willst ihnen also keinen Grund geben, Verdacht zu schöpfen. Sei dir auch immer bewusst, dass Eltern sich gerne mit anderen Eltern unterhalten.
    • Stelle sicher, dass deine Geschichte mit den Geschichten derer übereinstimmt, die laut deinen Aussagen in deiner Gesellschaft sein sollten. Wenn du behauptest, bei einer Freundin zu übernachten, solltest du sicherstellen, dass A) deine Eltern nicht die Eltern deiner Freundin fragen oder B) die Eltern deiner Freundin dir den Rücken decken.
  4. Geheimnisse werden am besten bewahrt, wenn nicht mehr Leute als nötig Bescheid wissen – also achte sorgfältig darauf, wem du was erzählst. Das bedeutet auch, deine Spuren zu verwischen, um nicht aufzufliegen. Lasse nicht dein Tagebuch, das Geschenk deines Partners, eine Packung Kondome, oder sonst einen Beweis herumliegen.
  5. Du kannst nicht davon ausgehen, dass die Sache unter Verschluss bleibt, wenn du jedes Mal ungeschickt Lärm machst. Erkläre deinem Date, warum ihr es ruhig halten müsst. Wenn du erst einmal gelernt hast, die Sache rasch und leise über die Bühne zu bringen, kommst du damit vielleicht sogar in einem Haus voller Leute durch. [3]
  6. Befriedigung mit der Hand, dem Mund oder andere nicht-penetrierende Handlungen sind oft sehr viel einfacher zu verbergen. Vielleicht findet ihr unerwartete Gelegenheiten für eine kleine Einlage, ohne dabei voll zur Sache zu gehen.
Methode 3
Methode 3 von 3:

Sicherheit geht immer vor

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  1. Ungeschützter (und manchmal sogar geschützter) Sex kann zu ungewollten Schwangerschaften, verschiedensten sexuell übertragbaren Krankheiten, allgemeinen Gesundheitsbedenken und psychologischen Nachwirkungen führen. Sex ist großartig, er geht aber auch mit großer Verantwortung einher: gegenüber deinem Körper, deinem Partner/deiner Partnerin, deiner Familie und deiner Zukunft. Informiere dich online über Safer Sex, um sicherzustellen, dass du alles in deiner Macht stehende dafür tust. [4]
    • Habe NIE ungeschützten sexuellen Kontakt, nur weil deine Eltern deine Beziehung entdecken könnten. Eine unerwünschte Schwangerschaft oder sexuell übertragbare Krankheiten sind wesentlich schwerer zu erklären als eine Schachtel mit Kondomen oder Pillen.
  2. Es ist wichtig, dass du sowohl körperlich als auch mental bereit für Sex bist. Sex ist ein fundamentaler Teil davon, ein Mensch zu sein, und er kann unsere Sicht auf die Welt entscheidend verändern. Du musst dir sicher sein, dass du es aus den richtigen Gründen heraus tust. Bist du wirklich bereit für positiven, verantwortungsbewussten Sex oder gibst du nur dem Gruppenzwang und dem Druck von außen nach? Gehe einmal wirklich in dich.
  3. Am besten kombinierst du verschiedenen Methoden, um dich wirklich vor einer ungewollten Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen. Kondome bekommst du in den meisten Drogeriemärkten, Supermärkten und Gemischtwarenläden. In viele Kliniken oder bei Aufklärungsveranstaltungen kannst du sogar kostenlose Kondome bekommen. Mädchen: sprecht mit eurem Frauenarzt über die Pille und über andere langfristige Lösungen, wenn ihr sexuell aktiv werden wollt. Es ist vielleicht am Anfang unangenehm, über diese Themen zu sprechen, aber es ist etwas ganz Natürliches – und „Vorsicht ist besser als Nachsicht“! [5]
    • Kostenlose Kondome findest du in vielen Kliniken, Arztpraxen und auf dem Gesundheitsamt. Wenn ihr eine Schulkrankenschwester habt, kannst du auch bei ihr anfragen. Bewahre sie in einem verschließbaren Behälter auf, oder in einem anderen Versteck, das von neugierigen Augen geschützt ist. Du solltest immer ein paar mehr Kondome haben, als du planst zu benutzen, solltest aber nie abgelaufene verwenden.
    • Vor dem Erguss herauszuziehen ist keine sicherer Verhütung. Selbst Kondome sind nicht 100 % effektiv – aber sie sind viel sicherer als die Alternative.
    • Eine STD (sexuell übertragbare Krankheit) kann zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen und dich ein Leben lang verfolgen. Denke sorgfältig darüber nach, mit wem du Sex hast und auch, mit wem diese Person bereits Sex hatte. Eine großer Teil der sexuellen Verantwortung ist, mit deinem Partner über seine oder ihre sexuelle Vergangenheit zu sprechen. [6]
  4. Jede sexuell aktive Frau sollte mindestens einmal im Jahr zu einem Frauenarzt gehen und sich auf Krebs und Geschlechtskrankheiten untersuchen und über Geburtenkontrolle informieren lassen. Viele junge Frauen haben keinen Grund zu einem Frauenarzt zu gehen, wenn sie noch nicht sexuell aktiv sind, es kann also kompliziert werden, deine Eltern davon zu überzeugen, ohne deine Tarnung auffliegen zu lassen. Es ist allerdings ein wichtiger Teil von Safer Sex und jede deiner Mühen wirklich wert. [7]
  5. Wenn du dich mit deinen Eltern nicht über Sex unterhalten kannst, denke über einen anderen Erwachsenen in deinem Leben nach, mit dem du dich bei diesen sensiblen Themen wohlfühlst. Versuche, mit einem Arzt, einem Lehrer, einem vertrauenswürdigen Familienmitglied (Bruder, Schwester, Tante, Onkel usw.) oder einem Berater zu sprechen. Wenn dir niemand einfällt, lass dir einen Termin bei der Jugendberatung geben oder sprich mit deinem Hausarzt. Sex ist eine große Verantwortung, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden und am besten nicht alleine getragen werden sollte. Ein hilfreiche Rat von einem erfahrenem Erwachsenen kann dir sehr weiterhelfen. [8]
    • Ein älterer Bruder oder eine ältere Schwester kann ein großartiger Ansprechpartner sein, abhängig von deiner Beziehung zu ihm oder ihr. Ältere Geschwister haben oft schon Erfahrungen mit Sex gemacht und verstehen deine Sicht der Dinge. Denke gut über ihren Ratschlag nach, bevor du weitere Schritte unternimmst.
  6. Sie sind vielleicht hilfsbereiter und verständnisvoller als du denkst. Wenn du dich wegschleichst und versuchst, Sex ohne das Wissen deiner Eltern zu haben, besteht immer das Risiko, dass du erwischt wirst. Denke darüber nach, ob du dieses Risiko wirklich eingehen willst. [9]
    • Versuche ein selbstbewusstes, reifes Gespräch mit deinen Eltern über deine Entscheidung zu führen. Wenn du erklären kannst, warum du für Sex bereit bist, geben sie dir vielleicht den Freiraum, deine eigenen Entscheidungen zu treffen.
    • Finde heraus, ob die Eltern deines Partners/deiner Partnerin die Neuigkeiten besser ertragen können. Wenn ja, sprecht mit ihnen. Die ganze Sache geht meist wesentlich glatter über die Bühne, wenn die Eltern eines der Beteiligten informiert sind.

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