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Das Komprimieren von Dateien in modernen Betriebssystemen ist ziemlich einfach, kann aber bei großen Dateien komplizierter werden. Wenn die Dateien zu groß sind, kannst du die in dein Betriebssystem integrierte Software zur Komprimierung nicht nutzen. Glücklicherweise gibt es Programme, mit denen du Dateien von jeder Größe komprimieren kannst, und mit den richtigen Einstellungen kann dies die Dateigröße möglicherweise ziemlich verkleinern. Wenn du deine Mediendateien unter Kontrolle bringen willst, gibt es eine Vielzahl an Formaten für Bilder, Videos und Audio, mit denen du sie komprimieren kannst, ohne zu viel an Qualität einzubüßen.
Vorgehensweise
Vor dem Beginn
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Verstehe, dass nicht alle Dateien stark komprimiert werden können. Bei der Komprimierung werden Zeichen innerhalb einer Datei durch kleinere Platzhalterzeichen ersetzt, was zu einer kleineren Dateigröße führt. Nicht alle Dateien eignen sich gut für die Komprimierung und es kann sein, dass du eine Datei nicht viel kleiner als die Originalgröße komprimieren kannst.
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Diese Anleitung ist zum Komprimieren von Dateien, die zu groß für die Standard-Komprimierungs-Software sind, und auch für die Komprimierung von Mediendateien.Werbeanzeige
Methode 1
Methode 1 von 4:
Software zur Komprimierung von großen Dateien und Ordnern verwenden
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Lade ein alternatives Programm zur Komprimierung von Dateien herunter, die größer sind als 4 GB. Die integrierte Software zum Komprimieren ist bei 4 GB für eine einzelne ZIP Datei gedeckelt. Wenn du eine Datei komprimieren musst, die größer als 4 GB ist, musst du ein Programm zur Komprimierung von einem Drittanbieter herunterladen.
- Denke daran, dass der Empfänger ein Programm braucht, mit dem er die Datei, die du erstellt hast, öffnen kann, wenn du deine komprimierten Dateien teilst.
- 7-Zip ist eine der beliebtesten Open Source Alternativen für Windows. Du kannst es kostenlos von 7-zip.org/download.html herunterladen.
- WinRAR ist ein leistungsfähiges kostenpflichtiges Programm für Windows und Mac, das sehr effizient komprimiert.
- Archiver ist eines der beliebtesten Programme für einen Mac, mit dem du Archive im 7-Zip und RAR Format und auch in seinem eigenen proprietären Format erstellen kannst.
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Passe die Einstellungen für die Komprimierung an. 7-Zip und WinRAR komprimieren mit den Standard-Einstellungen üblicherweise effizienter als das integrierte Kompressionsprogramm deines Betriebssystems. Du kannst die Komprimierung sogar noch steigern, indem du ein paar Einstellungen anpasst.
- 7-Zip - Klicke mit der rechten Maustaste auf den Ordner, den du komprimieren willst, und wähle "7-Zip" → "Zu Archiv hinzufügen". Im Menü "Zu Archiv hinzufügen" kannst du die Optionen für die Komprimierung einstellen. Beachte, dass höhere Komprimierungsstufen die Dauer der Komprimierung deutlich erhöhen können. Setze die "Kompressionsstufe" für eine maximale Komprimierung auf "Ultra". Stelle die "Verzeichnisgröße" auf einen Wert, der zehn Mal niedriger ist als dein verfügbarer Speicher. Ein größeres Verzeichnis bedeutet bessere Komprimierung, aber die Speicheranforderungen sind das Zehnfache der Verzeichnisgröße. Setze "Feste Blockgröße" für die beste Komprimierung auf "Fest". [1] X Forschungsquelle
- WinRAR - Klicke mit der rechten Maustaste auf die Datei oder den Ordner, den du komprimieren willst, und wähle "Zu Archiv hinzufügen" mit dem Logo von WinRAR aus. Beachte, dass höhere Komprimierungsstufen die Dauer des Komprimierens deutlich erhöhen können. Wähle im Reiter Allgemein aus dem Dropdown-Menü "Kompressionsmethode" die Option "Beste". Stelle sicher, dass die "Verzeichnisgröße" auf "5096 KB" eingestellt ist. Setze ein Häkchen bei "Festes Archiv erzeugen". Klicke auf Erweitert und dann auf Komprimierung . Stelle "Textkomprimierung" auf "Auto".
- Archiver - Archiver hat nicht so viele Einstellungen wie seine Windows Pendants, aber du kannst die Komprimierungsstufe beim Erstellen eines Archivs einstellen. Beachte, dass höhere Komprimierungsstufen die Dauer des Komprimierens deutlich erhöhen können.
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Teile eine große komprimierte Datei auf mehrere kleinere Dateien auf. Einer der Vorteile der Nutzung eines Programms eines Drittanbieters für die Komprimierung ist die Möglichkeit, ein Archiv mit mehreren Teilen zu erstellen. Du könntest z.B. einen Ordner mit 12 GB auf drei kleinere Dateien verteilen, die alle auf eine DVD passen. Du brauchst alle Teile, um die Originaldateien zu extrahieren, achte also darauf, dass du keinen verlierst.
- 7-Zip - Wenn du im Menü "Zu Archiv hinzufügen" bist, kannst du mit dem Dropdown-Menü "Unterteilen" eine Vielzahl von voreingestellten Größen auswählen. Du kannst auch eine individuelle Größe eingeben. Jeder Teil hat die eingestellte Größe und der letzte Teil ist so groß wie der Rest, der dann noch übrig bleibt.
- WinRAR - Wähle im Reiter Allgemein des Menüs "Name und Parameter des Archivs" mit dem Dropdown-Menü "Unterteilen" die Größe, die jeder Teil haben soll. Du kannst auch eine individuelle Größe eingeben und mit dem zweiten Dropdown-Menü die Einheit zuweisen (Byte, Kilobyte, Megabyte, etc.). Jeder Teil hat die eingestellte Größe und der letzte Teil ist so groß wie der Rest, der dann noch übrig bleibt.
- Archiver - Klicke im Archiver Menü auf "Unterteilen", nachdem du eine Datei hinzugefügt hast. Stelle die Größe ein, die jeder Teil haben soll. Du kannst dann die Komprimierungseinstellungen für die Datei vornehmen.
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Lade Avidemux herunter. Dies ist ein kostenloser Open Source Video Editor, mit dem du deine Videodateien leicht komprimieren und umwandeln kannst. Du kannst ihn von fixounet.free.fr/avidemux/ herunterladen. Es gibt ihn für Windows, Mac und Linux.
- Videos sind große Datenblöcke, die sich nicht gut komprimieren lassen, wenn sie mit der oben beschriebenen Methode einem Archiv hinzugefügt werden. Stattdessen solltest du sie mit Avidemux neu verschlüsseln, was die Größe der Datei deutlich verringert, allerdings etwas an Qualitätseinbußen mit sich bringt.
- Filmdateien, die du aus dem Internet heruntergeladen hast, sind vielleicht bereits komprimiert. Weitere Komprimierung kann zu einem Endprodukt führen, das man praktisch nicht mehr anschauen kann, oder bringt keine wirklichen Veränderungen mehr in der Größe.
- Es ist nicht möglich, ein komprimiertes Video wieder zu dekomprimieren. Du solltest die komprimierte Version immer als separate Datei speichern, damit du das Original nicht verlierst.
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Öffne Avidemux und lade die Videodatei. Du kannst auf "Datei" → "Öffnen" klicken, um nach der Datei auf deinem Computer zu suchen. Es kann ein paar Augenblicke dauern, bis das Video lädt.
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Stelle das Dropdown-Menü "Video Ausgabe" auf "Mpeg4 AVC (x264)". Dies ist das kompatibelste Format für dein konvertiertes Video.
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Stelle das Dropdown-Menü "Audio Ausgabe" auf "AAC (Faac)". Dies komprimiert den Audiotrack des Videos, um die Größe klein zu halten.
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Stelle das "Ausgabeformat" auf "MP4 Mixer". Dies stellt sicher, dass das Video sich auf den meist möglichen Geräten abspielen lässt.
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Klicke im Abschnitt "Videoausgabe" auf . Konfigurieren .
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Finde den Abschnitt "Kontrolle der Bildwiederholrate" im Reiter Allgemein.
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Wähle aus dem Dropdown-Menü "Videogröße". Gib die Zielgröße für das konvertierte Video ein. Avidemux passt seine Einstellungen so an, dass es möglichst nahe an deine Zielgröße herankommt, kann aber am Ende leicht darüber oder darunter liegen.
- Beachte, dass es zu einer drastischen Verschlechterung der Qualität führt, wenn du die Zielgröße deutlich kleiner einstellst als die Originalgröße.
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Klicke auf den Button "Video speichern". Du wirst aufgefordert, einen Namen für das Video einzugeben, und dann beginnt die Komprimierung und Umwandlung. Je nach Länge des Videos und den Qualitätseinstellungen könnte dies einige Zeit dauern. [2] X ForschungsquelleWerbeanzeige
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Verstehe, was komprimiert werden kann. Die meisten Bilder, die du aus dem Internet herunterlädst, sind bereits komprimiert. Die Dateiformate .jpg, .gif und .png sind alle Formen der Komprimierung und weitere Komprimierung führt zu einem deutlichen Verlust an Qualität. Die Komprimierung von Bildern ist besonders hilfreich, wenn du mit Bildern, die direkt von einer Digitalkamera kommen, oder .bmp Dateien arbeitest.
- Es ist nicht möglich, ein komprimiertes Bild zu dekomprimieren. Du solltest die komprimierte Version immer als separate Datei speichern, damit du das Original nicht verlierst.
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Verstehe den Unterschied zwischen "lossless" und "lossy" bei der Komprimierung. Es gibt im Wesentlichen zwei Arten der Komprimierung für Bilder: "lossless" und "lossy". Eine "lossless" (verlustfreie) Komprimierung ist für Fälle, in denen du eine genaue Nachbildung des Originals brauchst; dies wird üblicherweise für Zeichnungen, Malereien, Diagramme und medizinische Bilder verwendet. Eine "lossy" Komprimierung (mit leichten Qualitätsverlusten) ist für Fälle, in denen ein Abfall der Qualität nicht so sehr auffällt, und wird am häufigsten für Fotos verwendet.
- .gif, .tiff und .png sind "lossless" Formate.
- .jpg ist das üblichste "lossy" Format für Bilder.
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Öffne das Bild im Editor deiner Wahl. Fast alle Bildbearbeitungsprogramme unterstützen die Komprimierung, indem du das Bild in einem anderen Format speichern kannst. Wenn du ein komprimiertes Format auswählst, bekommst du Möglichkeiten zu bestimmen, wie stark die Komprimierung sein soll.
- Mit Photoshop, GIMP und sogar Paint kannst du Bilddateien in komprimierten Formaten speichern. Praktisch jedes Bildbearbeitungsprogramm geht, auch wenn du in manchen mehr Qualitätsoptionen bekommst als in anderen.
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Klicke auf "Datei" → "Exportieren als". Damit kannst du eine Kopie des Originalbilds in einem anderen Format speichern.
- Wenn du Paint oder ein anderes einfaches Bildbearbeitungsprogramm verwendest, musst du stattdessen die Option "Speichern als" nehmen.
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Wähle das gewünschte Format aus dem Menü "Typ". Das gewählte Format hat viel mit der Natur des Bilds zu tun. [3] X Forschungsquelle
- Wenn du ein Foto komprimierst, wähle das Format .jpg.
- Wenn du ein Bild mit weniger als 256 Farben komprimierst, wähle das Format .gif.
- Wenn du einen Screenshot, eine Zeichnung oder einen Comic oder irgendein anderes nicht-natürliches Bild komprimierst, wähle das Format .png.
- Wenn du ein Bild mit Ebenen, die du behalten willst, komprimierst, wähle das Format .tiff (beachte, dass das .tiff Format nicht unbedingt als Komprimierung angesehen wird). [4] X Forschungsquelle
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Stelle die Qualitätsoptionen ein (wenn möglich). Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop und GIMP fordern dich auf, die Einstellungen für die Qualität und Komprimierung einzustellen, nachdem du auf Exportieren geklickt hast. Du kannst die Komprimierung oder Qualität normalerweise mit einem Schieberegler einstellen.
- Zunehmende Komprimierung (abnehmende Qualität) führt zu einer viel kleineren Dateigröße, fügt aber eine Menge Bildfehler hinzu und verändert die Farbe des Bilds. Es kann sein, dass du mit den Optionen spielen musst, um einen guten Kompromiss zwischen Qualität und Größe zu finden.
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Verstehe, was komprimiert werden kann. Die meisten Audiodateien wie .mp3 or .aac Dateien, die du aus dem Internet herunterlädst, sind bereits komprimiert. Weitere Komprimierung dieser Dateitypen führt üblicherweise zu einer schlechten Klangqualität. Die Komprimierung eignet sich am besten für unkomplizierte Formate wie .wav oder .aiff.
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Lade Audacity herunter. Dies ist ein kostenloses Open Source Audio-Bearbeitungsprogramm für Windows, Mac und Linux. Du kannst es von audacity.sourceforge.net/ herunterladen.
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Öffne die Datei, die du komprimieren willst. Es kann sein, dass du aufgefordert wirst, die Datei in dein Audacity Projekt zu laden; dies hilft dir zu verhindern, dass du das Original damit überschreibst.
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Mache die Datei mono (optional). Dies ist für Musik oder etwas mit wichtigen Stereoeffekten nicht zu empfehlen, aber für Sprache oder andere Aufnahmen, die keine hohe Klangtreue brauchen, kann der Wechsel auf mono (Single-track) die Datei deutlich verkleinern.
- Klicke auf das ▼ neben dem Namen der Datei im Projektbereich. Wähle aus dem Menü "In Mono unterteilen".
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Klicke auf "Datei" → "Audio exportieren". Dies öffnet ein Fenster, in dem du festlegen kannst, wo die Datei gespeichert werden soll, und auch welches Format du nutzen willst.
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Wähle das komprimierte Format. Alle im Menü "Datei speichern als" aufgeführten Formate sind eine Form der Komprimierung, außer .wav und .aiff. Das gewählte Format hängt von deinen Anforderungen ab.
- .mp3 ist das häufigste Format für Musik, da es eine gute Komprimierung ohne zu viel merklichen Qualitätsverlust ermöglicht. Außerdem ist es mit praktisch allen Geräten kompatibel.
- .flac ist eine verlustfreie Form der Komprimierung. Es ist gut, wenn du das Audio über ein hochwertiges Sound System abspielen willst, ist aber nicht mit vielen Geräten kompatibel. .flac führt außerdem nicht zu einer drastischen Verringerung der Dateigröße.
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Klicke auf . Optionen... , um die Einstellungen für die Komprimierung festzulegen. Nachdem du dein Format ausgewählt hast, klicke auf Optionen... . Die verfügbaren Optionen unterscheiden sich mit dem ausgewählten Format.
- Bei .mp3 führt eine niedrigere Bitrate zu einer kleineren Dateigröße, verringert aber die Qualität des Audios. 128 kb/s entspricht etwa der Qualität von FM Radio, während 320 kb/s etwa der einer CD entspricht.
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Exportiere die Datei. Wenn du die Datei mono gemacht hast, wirst du aufgefordert zu bestätigen, dass du fortfahren willst. Audacity konvertiert und komprimiert das Audio und die neue Datei erscheint an der angegebenen Stelle. [5] X Forschungsquelle
- Wenn du eine .mp3 Datei machst und den Lame Codec nicht hast, wirst du aufgefordert, ihn herunterzuladen. Befolge die Anweisungen auf der Seite, um den Lame Codec herunterzuladen und zu installieren. Es kann sein, dass du den Export-Vorgang neu starten musst.
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Referenzen
- ↑ http://www.altap.cz/salamander/help/7zip/dlgboxes_config/
- ↑ http://www.makeuseof.com/tag/compress-videos-send-email/
- ↑ https://litmus.com/blog/png-gif-or-jpeg-which-ones-should-you-use-in-email
- ↑ http://www.scanyourentirelife.com/tiff-vs-png-file-format-hurt-save-scanned-photos/
- ↑ http://www.videograbber.net/compress-audio-file.html
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